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Sächsischer Landes-Anzeiger : 13.09.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-189209135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18920913
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18920913
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1892
-
Monat
1892-09
- Tag 1892-09-13
-
Monat
1892-09
-
Jahr
1892
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 13.09.1892
- Autor
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«ch NN«^ica»er>te dom» «ch sch«, »» ^el»«»e». Bon ^ni S0i»l Jedenfalls wird e» von Interesse fein. wenn wir hierorts «e-l mordet worden, der. »vie da» Opfer. Fort hieß. Derseld« wurde Ho-citut der ameritannLe» rrrsdpteriiurisiden Mzncu anige»oni-',lk^r .b«tt uedmen, den gedachte r Brie' in leinen Hanptzügeu zu ver 'verhaftet und hat gestanden. Seit langer Zeit Kant, hat er «in^ Kranken wnrdr erroa ein Triitel gererler. Teheran der Eridewie erlege«. SÄchsisches. — Derlei Kunz. Tenr Seueralnrajor und Ccmmandeur der 3.Jnj»»tcr edrizad : Nr.L7 v. Zeitzan w rd« voai Kaiser von Oesterreich knL Co»thurkreur «t dc» Strru deS Franz Jo ef Ord« S verliederr. — Militärisches. König 4ildcrl hat Best.urnrunz getrosten. Kuh die Offeriere der der lieue.r Tr:ppe.t (Cavaller e. Fe d-Anillerie, Train) zum errrrier-, manch- u.ü f-lktmäsiiaen Ausrücken im Frieden Ke» Ileberrrck rr. zu tragen baden. Hierzu ist die Schirme i.v.d die Patrantafchr. fedvch nicht d e Leiddinde der Ulanen und dir Hufaren- Schärp« anznlezen. Tie'« Bestimmung findet auf Benchlignuzen :c., kei denen kiSher der große Lienstanzng getragen wurde, keine An- ^ Wendung. — DwfgesPietzt. Ein entfe^rches Unglück ereignete sich in Pf arten bei Gera. Ter uuge'ähr vierzehn Jahre alte Nesse des LO irnropäer stad i össernltchen, um nufere fäch'i chen Arbeiter vorderartigen 'Vorspiegelungen zu warnen, die unr zu fehr geeignet fiud, fie ins Unglück zn stürzen. Ter fragliche Brief lantet in der Hauxtfache wie folgt: Fort Wayne, den 7. Juli 1892. Un:er!cii.ntlcr erl°ubt sich hierdurch, einige Fragen an Sir zn richten mir der höftichsic.t Büre. 'v bald als möglich fttbize ru beantworten. vorig:» Jahre war Herr Theodor Thieme (Geichästsiührer und Maurermeisters welcher das hiesige Realgymnasium besucht, . - . hat er «in/ Eomnambulr über feinen Zustand befragt, die ihm gesagt, daß er verhext fei. Nun stand die alte Melanie in dem Dorfe in de» Rnse einer Hexe. Fort war der Ansicht, daß sie ihm feine Krank- heit angehert habe. Er hatte gehör«, dast, »m dar Uedel lo-zuwerde», man den Kops der Zauberin zu Brei zerschlagen müsse. Rur auS diesem Grunde hatte er der Unglücklichen anfgelauert. sie zu Bode» grf.hltgen und ihr den Schädel voüi.ändig zerlrümmert. Zwar be- Mi'.ichaber cer Warne jtniriing MNl; in Fon Banne) in Chemnlys'Zachst», f hauptet Fort, nachdem er gestanden, dast ihm fdic That leid thätch- un Maich»..t ! zu laufen znr ErrrLinuz einer Ltrumpssabrik in Fon Lavue.I aber auS der Art, wie er sich benimmt, reslektirt eine oewisse Er- NL'Z 'M-LW?Ä"^ °°" und ist die'eu, ttu'trage auL natgewmmen. Fast sämwltiche angenommenen f ^t"ii üuyanvr oeirrli ^av Srbftlcr wurden zu einer Besprechung roch Cdeanntz bestellt, wo Borlragf — B0M Irrsinn geheilt. Der Von Hamburg nach Berlin gihalitn wur:e üb-r amentan ichr Löhne und BerhLlmiffe und natürlich alles I gekommene Gerichtsassessor, der dort, wie mitgethrill, aus Furcht vor ferner sagteIder Cholera seinen Berstaud verloren zn haben schien, ist bereit- als Ar eit gebe c-in Maffe dort. (Krdaben aber gesunden,dastderüblichr Tagetodnf"o^lg geheilt an- der Chantre eutlayeu worden. melde» Bert,»»,: kier nur 1 Toll. 1. Cent bis 1 Toll. 25 und 30 Cent in.) Sr kenne di- 3«lu»gen. Man darf also aunrhmen. dast de Geii-äst-inhaber periönlich sehr gut, ec sei viele Jahre in Fori Wanne ge->,Irrsinn« inzwischen ausgeschlast: hat. vor als So melde», Berliner der Herr Assessor f inen angekommeu, war auch der we r». «Dieses ericheim glandwürdig, da er sich alle erdenkliche Mü « gab, ^ .. . ^ ^ , .. - . V--. .um gut-Arbeiter herüderznichanen.) E- wurde uns mitgethe it, als medr.re «ttrrte zum Fenster ferner Bohnnug bmauS. um ,n daS benachbarte n,,ch ee.» Lohn fragten, wir iollien wöchentlich 10 b s 12 Dollar verdienen Teustrr einznsteigeu. Trei Stock hoch stürzte der Knabe hinab und I (was auch «christlich nachgewieten werden kann). Weiter wurde es jcd<u, ßel auf den eisernen Gartenzann. dessen Spitzen den Körper durch- «'gaginen Arbeiter aus Anordnnng de; Herrn Thieu-.r a»S H:rz getegi, kakrteu. Sin bala-'aer Tod erlöste den Nnaliicklickre» na» teii-e» lern au, der Rene »nd nichiS von deren -weck verlaute» zu IV. vatd.ger T°o rrtvye ven Ungtnaltchen voll se»>,«n un- ;^^En. hauptsächlich aber in Rew-York bei clw.iger Befragung, ob die Lent« E»d»cheu «chmerzcn. f Arbeit hätten, mit „Rein" ;» anirror en. (Es handelt sich hier um das — Näthselhafter Tov» Ter Kohlenhändler Kirchhübel auS f Cvutractgeietz.) Herr Tdieme erwartete » iS i» Rew-Aork im Lutherische» Döbeln, welcher sich am Donnerstag nach Grvba bei Riesa i» Plg-rbauS, wo er dam, die uöihige Bornchl zur Benerr-ne -«»rmundschaslS.Augelegcuhciten begeben hatte, ist Ab-ndS ' .9 Uhr °Aell'' dak'"wst" io"°zie»,§^ L> Nähe deS BahuhoscS Riesa auf dem Gleise liegend todl aufgetllnden l stehc» kamen, leider ist aber der Wvrdcu. Er hatte eine Summe von 150 Mt. bei sich. Wahlschein-s 6 Monaie giltig sein iollie, schon 3 M .t r d(cirt worden', in der Wen-, das lüh ist, daß Kirchhübel schnell über das Gleis hat springen wollen, von einem Eisenbahuznge aber überrascht und überfahren wurde. Lwar wäre anch möglich, daß Kirchhübel gctödlet und nach dem Gleise geschleppt worden wäre, doch liegt bis setzt außer dein Fehlen ker Taschenuhr ein weiterer Verdachisgrnnd nicht vor. —Jahnsvorf im Erzgeb., 11. September. Anläßlich de» HiufcheidenS der Frau Pastor Hilbenz hier trugen am letzten ToI^llcrs- 1»g Abend der hiesige Männergesaiigvereiii, sowie der gemischtchörige f „nL aber das Jw-isegeld. Jä> richte desh lb au Lie die iolgenle Frige mit Gesangverein an» Meinersdo»f Trauergesänge vor de», Pfarrhanfe der höflichsten Bitte, mir ielbige so gur wie möglich zn de^uwonen und Vor. Am Freitag Vormittag 10 Uhr wurde die Verewigte bestattet. >"öbere Ausk»nst zu erthcilc»: Die Leichenrede hielt der Herr Orlsgeistliche zu Bnrkhardtsdvrf. — Heule hält der hiesige Militärvcrein im Gasthaus „Zur grünen A»e" «inen Ball ab. - Sonntagsruhe. Znr Umgestaltimg derselben liegenden sännnt Kirchen-Nachrichte»». Parochic 8or«sdorf: E- P. Schmiedel, Ltlumpiwirker, S. A. B Schulze, Schneider, S- Parochic Meinersdorf: Minna Martha, Carl LSwa'.d Gläser, ans. Mau-rpcUec. T. Erna Guido, Franz Richard Wiutter. Hand rheiler, S- Parochie LNalhcim: E. A.Röjch, Slriimpswicter, S. ti. Li. Sch-ner, au- f ^tniuipswirker, T- F. C. S diel,er, Slrumpiwirter, T. A. E- Lielenvirih, . . Lohn f Llntutpswirker, S. E. Ü. Sche.baer, Strumps ciller, S. E. P. Roscher, an, den Lvh.äay 11 bi? 12 Dollar zns Zimiuermai!» nud Hausbesitzer, S. Hierüber eiu michel. S. ' Lohn skil Januar, trotzdem er von da adsFnedrich Wilhelm, Hermann Richard Schmied», Böller h.. L. ^ ^ ^ Parocht« Thum: G. L- Louilcr, L- Jorstassessor LAN. Meder, Strümps oirker, S- «eiraut: Parochie Gorusdorf: ü- L Uhlig, Fleischer, und L. M. Walther. L. H. Klaus, Slrumpswirker, nud A. A. Piüller. P. M. kausmaun, Berg- arbeiicc, »nd M. G- Teumer. Parochie Iahnsdorf: Carl Auto» Sacher, aust Schmiedemeister, mit Frau Zda Seluia ver-v. Böniicheu ged. Beutner- Robert Atbrecht Seidel, rbirthichafiSgebil'e. mit Anna Benha EudeSsetdcr. Parochie Meinersvorf: Christian Paul Matter, Slrinupsuirkrr, mit Amia Auguste Psüller. Carl Max Psüller, Slrumpswirker, mit fZda Lelma Frauke. Parochie Thum: E. O. Pästlcr, Slrui.ipiwirler iu Jahusbach, »nt L. L. Leulhold. K. A. Fischer, Buchhalter, mit O. M. MaueiSderger. z- B. für Sirltinps-Läugeu, für welche ir Aniaugs 7ö Cent pro Tutzend bck me», heute »och 32 Cent, für Führ gegen AniaugS 50 Cent bente24Ce»t bezahlt werden. Dadurch sind wir >o reit herab gekommen, dass wir wöchentlich nur »och 6 bis höchstens 7 Dollar verdiene» können; u it diesem Lohn sind wir aber nicht im Stande, mit Miseren Familien nrelchs mehrere von un- noch iu Deutschland haben) anSzukommer!. T. rch dia vcr chiedsuen Aeuster- ungen deS Herrn Thieme (er jagt, sie tonnten noch nicht cc-ncur iren mit Tentschlaiid, sie würden wohl die Fabrik sch'.iesteu) werden wir über kur; oder lang genöthigt sein, wieder nach Deutschland zurück;:,kedren- Dazu sehll Ist die Ge ellsch si verpflichtet, uns das »ölhige Reisegeld znr Rückiahrt nach Deutschland zn geben ? Ta wir mit dem jetzigen Lohn nicht auSlouiuien können und selbiger dein uns versprochene» Lohn, 10—12 Tollar, nicht ent spricht, sind wir da verpflichtet, weitrr zn arbeiten, oder können wir aus- hnlten zu arbeiten und da- Reisegeld beansprnäen, bevor sie die Fabrik zn- schliestcn? Kann ich das Reücgeld bcaiiiprnchen, wenn ich selbst anshöre licht,t siichs. Gewerbevereinell folgende Anträge znr Beschlußfassung über! j^folge'siklechte',!' L°1>ns."^r müsien sie'mich ^st außer"Arbe t schicken? ein« Pettttoil vor, die bereits von eu,er Anzahl Vereinen angenommen Aus welche Wesie kömien wir «wer e-waiges Recht geltend machen? Wtlrdrn: Der Verband beantragt bei der StaalSrcgieruiig, daß die In der Erwartung Ihrer wenh.-ii Aiiclunsr und Schutz entgezeujehend ^ " ' . _ , - > schließt mit aller Hochachtung ganz ergebenst A. Ferbinand Schindler, 64 Fourih-Strcet, Fort-Waqne-Jnd." Dieser Brief bedarf keiner weiteren Erläuterung. Seine Ver öffentlichung wird hoffentlich dazu beitrage», neuerdings wieder zn Tage getretenen Bestrebungen, Arbeiter von hier unter den ver lockendste» Versprechungen gebührend zu beschränken. Begrabe»: Parochie GornSdorfr K F. »uniS, Slrumpswirker, T., 16 I. 10 M. 9 T. M. E. Lismer, gepr. Hufschmied, 28 I. 5 M- 2 T. A. F JunghanS, Strnmpswirker, S., ö M. 20 T- Parochie Iahnsdorf: Rlax Eduard, Theodor Eduard Colditz. Slrnmvs- wilker, ältester Zwilling-lind, 1 Mo. at 6 T. Anna Mari , Andreas Jacob ! Friedrich Peters, Fabrikar eiter, ? M 28 T. Frau Johanne Christiane vettv. EiidcSsetdcr gcb, Schuster au- Be,aha, 81 1.5 M. 1' T. Frau Auguste Lcnise Hilbenz geb- Weidel ans Leipzig, 45 I. >.> M, 22 T- Parochie Thalheim: R- M. Marschuer, Striln piwirker, S„ 1 M. 20 T? M. M. Trechsel, Sirnuipstrirker, T., 1 M. 25 T. H. E. Rolher, Siriinipswirker. T„ 3 M. 25 T. E. A. Eger, LlrumpsiraarensabrikaiN, S., 4 M. 26 T. R. A. Claus, Sirmmswirler, S. I M. 14 T- Parochie Thum: CH. F. Nanu an», Benilermcister, 74 I, B. A. nach Amerika zu ziehen, von vornherein Ficker, Bäcker, r>, 9 M. K. ?l. S hreiler, 2 rnmpswirkcr. S„ 1 I. Geschästsstttllden Sonntags vor dem Vormittagsgottesdieilst für Gcnnß- mittelgewerbe nicht berechnet, im Uebrige» aber eine allgemeine Ge schäftszeit für diese Gewerbe von 11 bis 7 Uhr, für die übrigen 1 Gewerbe aber von II bis 5 Uhr gewährt werde. Gastivirthen sei der Gewerbebetrieb über die Straße außer dieser Zeit ebenfalls nicht gestattet. Diese Bestimninngeli seien durch das ganze Reich gleich-! Mäßig zn behandeln. "Die vorliegende Petition entspricht einem Anträge des Gcwerbcvereins Meißen Der Gcwerbeverei» in Leipzig- Lindenau hat einstimmig beschlossen, im sächsische» Verband für eines Wiederaushebnttg de» 8 41a der Gewerbeordnnlig zn wirken. Slralkaininer-VerlianÄlungen — Chemnitz. noch^tnNu!^ J°nu"ü?"D ör^g °ansldrch'hn Fällen zu 2 Jal-ren Gesängnist und Ehrverlust Nos - n-Mk.. pr. Slpril-Mai 34.30 Mk,ün..Lig.mg, 50er locoTendmz: St n t t g a r t, zuletzt hieriwohnhast, wurde unter Anrechnung von 2 Wochen der ^ Werthsachcn durch 4,>en>ilentc bclm Leihamt ver- g;„^g gjndöl: s>,co 48,40 R,k., pr- «ept.'Lctober 4S,aO Ml, vr. Unlerstichniigshast wegen eines Sittlichkeit-Vergehens der im 8 176,3 des setzen laste». die,elben zn hoch taxirt und ,o IN dreizehn Falle» gegen April-Mai49,10 Mk, Tendenz: Fest. — Pafer: pr.Scpt.-cclbr.143.7o Mk,, R.-Str.-G.-B gedachten Art zu 9 M o n a t e n G e s ä n g ui ß vernriheilt. 1000 Mark mehr Tarlch» erhalten, als der Werlh der Pfandstncke t>r- Oct-Rov. 141,50 Mk. Nrn ein Paar Holzschuht. Nack, Ilebersteige» eine-Stacketenzanncs .... — »nd Erbrechen cine-S GartenhänSchens eines Grundstückes im benachbarten I Furth eignete sich der in» Jahre 1871 geborene, trotz seines jngc»dUä.e» Ans Nah und Fern. — Meine Mitthettungen. Die Danziger Strass Kammer vernrtheilte den Juwelier Mendel den früheren Taxator des städtische» Leihamtes Berliner Prodi,kten-Börse vom 10. September. Welzen: loco 145—165 Mk., vr. Sepldr.-cct. 153,—Mk.,pr-cct.-Rov- Alters aber schon wiederholt wegen Eigenihnmsvergehens vorbestrafte Hand arbeiter Ernil Richard Hartig ans Hausdors bei Frankenberg, zuletzt hier wohnhast, ein Paar mit Leder überzogene Holzschnhc im Wertste von höchstens 4 Mark an. Da es sich aber um einem im Nücksalle und unter erschwerenden Umständen verübten Diebstahl handelte, so erkannte die Slras- kainmer aus 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus und 5 Jahren Ehren- rechtS ve rlust, sowie Zulässigkcit der Stellung nntcr Polizei-Aufsicht- <Su1 weggckornmen. Ter im Jahre 1861 in Naundorf bei Leipzig geborene, gegenwärtig aber hicr wohnhafte, bereits vorbestroste Hand «rbeitcr und Handelsmann Bruno Oswald Brabant halte sich einer Unterschlagung schuldig gemacht und wnrde deshalb zu einer Strafe von 1 Woche Gesän gut ß vernriheilt, die indeß als bereit- verbüßt erachtet wurde. 8. 9. Friedhofsfrevel. Eine» eigenthümlichen Erwerb suchten sich der im Jahre 1ö65 geborene Handarbe.lec Robert Bernhard Oehme ans Zschopau »nd der im I ihre 1864 im benachbarten Waldkirch en geborene Schieferdecker Friedrich Maximilian M clzcr zn verschaffen Beide schon vorbestrafte Gesinnungsgenossen entfernten nämlich gemeinschaftlich am 29. Juli d. I. von süns bis sechs Äindcrgräbern auf dem neuen Fried Hofe die Zinkkästen, welche zur Beseitigung der Por-cllanpl,.iten dienen, indem fie letztere einfach zerschlugen. Tie Zinkkästen zertraten die saubere» Cuiupanc »nd verkauften das so gewoiinene Bietall an einen Alihäinler. Das sonder bare Coiiipaguiegeschäfi, welches den Verletzten einen Schaden von 30 bis 40 Mk. verursacht hat, daucrie glücklicherweise nicht lange. Tie Strafkammer erkannte gegen Lehme wegen RiicksallsdiebstahlS auf 1 Jahr Zuchthau (wovon 1 Monat als verbüßt in Anrechnung kam) und 5 Jahre Ehren re ch tsüe r l u st, gegen Melzer ans 3 Monate Gesängnis; und 2 Jahre Ehrcnrechtsvcrlnst. Bo» der Bleiche weg. Am 3l. Mai d. I. führte die schon zweimal wegen ElgenthilinSvergehcnS bestrafte, im Jahre 1865 geborene Cisenhobiers Ehefrau Marie Lonise Winkler gcü- Großer ans Chemnitz mit be sondercm Raffinement eine» größeren Tiebstahl aus, indem sie mit ver blüffender Freiheit aus einer hiesigen Bleiie liegcnde, der BahnarbeitcrS Ehesran W. und der Witlwe St. gehörige Wäsche i.n Wertste von mindesten 100 Mk. im angeblichen Aufträge der Bestohlenen vom Bleickplane wegholte, Di: Strafe für riesen im Rückfälle begangenen Diebstahl lautere ans SMonat Gcfäiigniß und 2 Jahre Ehrenrechtsverlnst. Nngetrencr Vormund. Ter schon 6 Mal vorbestrafte, im Jahre 1843 i» Neukirchei» geborene, gezeuwär.ig aber hier wohnhafte Handel- mantt Bernhard Alstrechi Rups machte sich in seiner Eigciffchaft als Boriiiiiiid der Unterschlagung eines seine»! Mündel gehörigen Betrages von 14 Mk. schuldig, welcher ihm ans e!»em Proeeß zur Ablieferung an die Lber VorinundschaftSbehörde übergebe» worden mar. Das Geld hatte er iu seinem Nutzen verwendet- Rupf wurde dieser Slrafthat wegen zu 2 Monate Gcfäuguib veriirlheill- Ei>» Betrüger. Ter im Jahre 1668 in L berr uppersdorf ge borenc, zuletzt aber hier anfhältliche und bcreit-S vorbestrafte Bäckergeselle Gustav Albin Spencke machte sich de- Betrugs nud der llrkiindensäff'chniig in zwei Fällen, sowie einer llererlrctniig schuldig und wurde deshalb zu 3 Mo na len 2 Wochen Ge fängt! iß und 2 Wochen Haft, welch letztere Strafe, sowie 2 Woche» Gcfängiiiß als verbüßt erachtet wurden, sowie zn 3 Jahren Ehreurcch iS Verlust vernrthcilt. Zur Warnung ! Die hiesige Handels- und G ewerbekn »im e r ist davon Lena h'richtigt worden, daß ein gewisser Ferdinand Schindler, Wirk- tvaareiiarbeiier. früher in Hohenstein-Ernstihal, znr Zeit i» Fort Wahne V. St. von Nordamerika, der im vorigen Jahre nach Amerika auS- gcwandert ist, an antoritative Stelle eine Zuschrift gerichtet hat, nach welcher cs den Anschein gewinnt, als habe ein Herr Theodor Thieme, Geschäftsführer lind Mitinhaber der Wahne Knilting Mills i» Fort Wahne Sächsische Fabrikarbeiter unter Eröffnung von Aus sichten, die sich hinterher nicht verwirklichle», zur Auswanderung »ach den Bereinigten Staaten von Nordamerika verleitet und hierbei wesentliche Unt»rstützu>g von anderer Seit« gefunden. betrug. — I» der Brüsseler Vorstadt Molenbceck ist m einer Lelsabnk ein heftiger Brand ansgebrochen. Tieselb.', sowie mehrere Nachbargcbände sind zerstört. — In der Grube Kupferhammer bei Oberröblingen sind zwei Bergleute verschüttet und tödllich ver setzt worden, — Aus dem Hamburger Krankenhaus ist ein >l neu» Jahren Zuchthaus vcrnrlheilter gefährlicher Verbrecher, ei» Arbeiter Becker, der Choleraerkrankmig siiiullnct hatte, um in's Lazarelh zu komme», in der allgemeinen Verwirrung entwichen. — Wie ein serbischer Minister seine Entlassung er fährt. Man schreibt auS Belgrad: Ter letzte, etwas heftig vor sich gegangene Ministerwechscl hat bei der allgemeinen Bestürzung, die darüber im radikalen Hauptquartier Herr, öle, manche ergötzliche Seenc zu Tage gefördert. Besonders wie ocr Minister des Innern, Svctosar Milosajevic, ein charmanter und allseits geachteter Herr, das Ende der radikalen Herrschaft erfuhr, ist erzählenswerth. Als der Eabine'.s- chef Paschitsch in festem Glauben, die Neg.nlschaft werde die Te- Mission nicht annehmen, dieselbe anbol, war sein College vom Innern kränklich und im Amte nicht erschienen. Bei der Uederreichung der Demission des Eesammicabinrts vergaß man den kranken College» zu benachrichtigen, welcher am nächsten Tag wieder woblgcmiiih seine Schlitte »ach dem Amte lenkte. Kurz vor dem Ministerinm begegnet ihm der erste Regent des Landes. Höfliches Lüsten der Hule ans beiden Seiten und Jovan Risiic fragt alsdann den ahnungslose» Radikalen, wie es ihm gehe. „Heute besser,« anlworlet Milojajevie, „ich habe aber jetzt ein ordentliches Stück Arbeit uachzuholen, bei der großen Hitze nicht sehr erinmhigend!« — „Was denn sür Arbeit, mein lieber Milosajevic?« entgegneie Nistic. „Ja, Herr Regent scheinen vergesse» zn haben, die Nussührnng der Beschlüsse des jüngsten Minislerrathc-.« — „Durchaus nicht, aber Sie, lieber Freund, scheine» vergessen zn habe», daß Sie kein Minister mehr sind!« Hiermit empfahl sich Nistic, doch sein Gegner, „»gläubig zn dem, was er soeben vernommen, stürmte in s Ministerinm hinauf, wo er sich bald, von der Wahrheit des Gehörte» überzeugte. Ans seinem Sessel hafte ein Anderer sich breit geniacht, der aber in liebenswürdigster Weste seinem Vorgänger die Ausräumung der Pulle »och gestattete. Maut hatte Herrn Milosajevic in der Hitze des Gefechtes sowohl »der das! Rücktriltsgesuch, wie über dessen Annahme Mitth ilniig zn mache»' " unterlassen. — Eitle „himmlische" Bosheit. Eines schöne» Abends ^ besucht der erste Charaktecspielcr einer großen Bühne ein pvnilär- wissenschaftlicheS Institut. Ter Direktor machte sich ein Vergnügen ^ daraus, dem beliebten Künstler als Führer durch die Räume ces Uiilernclittiens z» dienen. In der astronomischen Ablheilnng läßt er ihn durch ein Fernrohr sehe»: „Hicr sehen Sie den Jupiter, lieber .1.«, sagte er, „gerade so ein Stern wie Sie!« Herr .1', lächelt geschmeichelt. „Aber er kann doch den .Mephisto« nicht spielen!« wendet er lächelnd ein. „Auch darin/glei'cht er Ihnen,« crwfterle der Astronom ruhig. t — Stm Ende des IS. Iah»Hunderts. In den, b i Bordeaux gelegenen Dorfe La Chappe ist ei» Mord vorgckvmmcu., der in seinen Ursache» so ungeheuerlich ist, daß man ihn am Ende i des 19. Jahrhunderts nicht für möglich Hallen sollte. Auf den Pfade eines Weinberges ist eine 68jährige Frau, Namens Melanie ^ Fort, etwa hnndect Schritt von dem Hause ihrer Tochter, wo sie ihr Nachtmahl genommen, ermordet gefunden wo.den. Der Schädel war mittel» eines schweren Instrumentes zerschmettert. Verschiedene Judicien legten die Vermuthung nahe, daß sie von einem Manu er- Chemnitzer Feuer-Glockensignare II. Bezirk. Nord-Borstadt <jNM dt» iSkst. nud EckUI-ikr, Zwei Schläge »nt der kleinen »nd ein Schlag mit der große» Glocke. I. Bezirk. West-Borstadt ltwitchttt eio.'rt-crgtrstr. Nut D.'li'lr.lck). Ei» Schlag mit der kleinen und rin Schlag >.„» der großen Glocke. V. Bezirk. Innere Stadt (ltzrcup durch p.siftruß« und Td:.>l-rftr.,rc'. Fünf Schläge »nt der kleinen zX »nd ein Schlag mit der großen Glocke. »I. Bezirk. Ost-Borstad« (arnchiu LchUter- und »!u',uü-Nduia«r- d»». rüsir:x!>. Drei Schläge mit der kleine» und ei» Schlag mit der großen Glocke. IV. Bezirk. Süd-Vorstadt (twi'ch-n -Nnuüu-durzrr- d-i». cuftrak- u„d Bier Schlage mit der kleine» und ein Schlag mit der großen Glocke. Brran twLrtl ich: slir 2.-!i!iI§.'?, OertN-rS usr 'te» n! u? Tk:« ß ^ sür Sili itL;: : sse ?. u ; be,l ,:dr:-'.ett T!! dir ',i-. t r: t". Ct-emmtzl t»!! «ufdlwae»!!!^ uud oiü Ncu! .IU§ nicht rweieiicr L^uuii-chie u : uuLt I n Privatbedarf in Birrkm, n Velour, Eheviot nnv Kammgarn ca. IckO cm breit, s Mk. l,7>» per Mcter rc-senden i» eni-eliieu Metern an Jedermann das Bnxkin Fabril Depot 4',».. frsnicfurt 3. Iss., Muncr in leichsser Answa'.l bcrcftwiltizst franco in s Hans. -siAbonnemenls- Sächsischer Laubes-' Einladung. * (General-Anzeiger). Diese verbreitetste, unparteiische, billigste tägliche Zeitung kostet monatlich nur 2öd Psg-, in Chemnitz frei ins Haus. Nit öm ßir.ckiblatt „Lustiges Bilderbuch" kostet der tägliche Anzeiger monatlich 35 Psg,, (in Chemnitz frei ins Hans; außerhalb Chemnitz für Zutragen monatlich 15 Psg.) Bei der Post ist der Anzeiger nur mit de», Beiblatt „Lustiges Bilderbuch« zu beziehen für 35 Pfg. monatlich. (Posltiste: 10. Nachttag, Nr. 55«0). Jedes andere unserem .Bilderbuch« ähnliche illustrirte Wochenblatt ist für sich allein theuerer, als unser reich ausgestattetes. auf bestes Papier gedrucktes, künstlerisch illustrirtcs Untcrhaltungsblatt „Lustige» Bilderbuch mit dem täglichen Anzeiger zusammen. Wer mehr Zeit z»m Lesen hat, abonnire gefälligst ferner die gleichfalls in unserem «erläge erscheinenden sechs Landtioten- Wochenblätter: Sächsischer Lanvbote, «leine Botschaft. Sächsischer Erzähler, Sächiiiche SerlchtSztilung. Sächs. Allerlei, (Humor, illustrck, Illuftrirtes UntrrhaltnngSdltM. ^ (achtseitig küoftl«isch<m«g»staMO dii D n> B r»
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