Volltext Seite (XML)
gewerk. »tt», n« soll m wer- m dem «beyds «eder- Unter- Lrt ^29, N. lässige «tger SN ÄS-r., irger erzdv's itpl Zrankenberger Tageblatt Anzeiger M dm Stadtrat za Frankenberg . ».»-d»"»«» »»»'»»««c«- Freitag' »m 21. Septemder 1917 7«. Jahrgang Nr. Ort der Herstellung Ersatzmittel Hersteller Berlk^ch^neberg E. Sauirr, chem. Fabrik Conrad L Sachse Niederlößnitz- Dresden Elbtal" Kunsthonigpulver Bonus-Werk-Vack-Pulver Zitronengeschmack 28S Fetbu. ülkreies Salatanrührmittel »Smeol'^ Berkaus von Eier« «hWnit wird die Gem SalmiabTUentin-Bleichsoda Chem. l Schäfflers Schmierwaschmittel S AHr an die Bewohner des D Brottartenbegirtst ^4, p 2, ,, I 9 Ml. - Pfg. 3 Mk. 10 Pfg. 4 Mk. 60 Pfg. 1 Mk. 20 Pfg. 29V 291 292 293 294 284 285 286 287 288 Leo Süskind Walter Ellner März 1917 betreffend Re- en werden ferner folgende Dresden'A... Leipzig-Eutritzsch !es Tortenpulver, menlob" len gegen Eier marke Nr. 18 —_. hiermit wird Stärke-Ersatz „Sonne" in der s Aelias Bonn«: v. Dieser Nachttüg tritt mit dem Tage seiner Veröffentlichens in Kraft und gilt zunächst bis zum Ende des Jahres 1919. m. Mit dem Inkrafttreten dieses Nachtrages verliert der n. Nachtrag zur Schlachthosordnung vom 3. Dezember 1913 seine Geltung. Frankenberg, am 10. September 1917. Der Stadtrat. igez.) Dr. Irmer. Berkaus von Quark-Käse »«rivurioipa» Infolge Satzfehlers mutz es Heiken nicht 4., sondern s. Brotkarteniezirk von Nr. SV1 bi» Tchlntz gegen 2. Abschnitt der Landessperrkarte für September. gelung de»Sand^mitLrsatzmitteln rumVerkehre imKöniar MsatzEsl vom-<m-ü innerhalb Sachs« Berlin o. 25 Osnabrück Berlin 8V 29 Leipzig Meerane (Sachs.) Augsbum Falkenstein (Dvgtl.) Dresden s. R., Borm. 9-12 Uhr an die Bewohner des 3. Brottart«nb«irk»i gegen Ei«- » » - Kachm.-/r3-ä^,.. „ „ « 4.- - ,/markeNr.17 Sonnabend, 22. d. M», Borm. 9—1» »>« »,r vr» Äuf «ine Äarke enffM ein Ei zum "Preise von 40 Pfg.' Stadtrat Frankenberg, am 20. September 1917. Ueifehbezug betr der Woche vom 17 bis 23. September 1917 werden Nr Personen über 6 Jahre 200 ar Fleischwaren und für Kinder unter 6 Jahre die Hälfte dieser Menge sichergestellt. Flöha, den 19. September 1917. Der Borsitzende des Komnmnalverbande». Bekanntmachung. Vom 1. Oktober 1917 an sind die Geschäftsräume der hiesigen Gemeindeverwaltung für den öffentlichen Verkehr an allen Werttagen nur von vormittag» 8 Nhr bi» nachmittags V»2 Uhr durchgehend geöffnet. Ebersdorf bei Chemnitz, am 20. Septetnber 1917. Der Semeindevorstand. MUes Limonaden-Ertrakt „Himbor" »ach^Kunsthonig-Ertrakt Mal" Kunstgeleepulver Der beschloss«« M. Nachtrag zur Schlachthofordnung wird im Nachstehenden zur öffent lichen Kenntnis aevWt: , Stadtrat Frankmbttg, am 18. September 1917. lü. Nachtrag zur Schlachthvsordnung für den Sffenttichen Schlachthof z« Arankenberg i. Ga. vom 2. August 1905. I. Karl Schäffler Alfred Dietze Jaul Baumann .... . Chemische Fabrik „Santa" hiermit werden die Genehmigungen Nr. 94 und 131 widerrufen. Dresden, den 15. September 1917. Ministerium de» Innern. Vezirks- AMMM für die Königs. AmtshachtmamMft Mha, Erste Lößnitzer Konservenfabrik „Elbtal'', Fenner L To. widerrufen r. m. b. H. Margonal Como., G. m. b. H.. >ie Genehmigung Nr. 41 widerrufen Ne MzMii de Wsha ikliqsWi«', veaklesei- M MsmMtkWipM findet Freitag, den 21. September 1817, vormittag von 8—Vr1 Ahr, die der Ztgarren- ardett er-Unterstützungen nachmittag von 3-4 Ahr im v»«««« »«», H»,« statt Frankenberg, den 19. September 1917. Per Stadttat. Die nach 8 9 unter zu entrichtende Gebühr wird erhöht für das Schlechten eines Rinde» auf „ Schweines bei (Mitgliedern der Fleischerinnung hier) auf „ Schweine« (bei anderen Per sonen) auf „ Kalbes, Schafes oder einer Ziege auf Lößnitzer Konservenfal Elbtal", Fenner L Co. i-Werk, Rudolf Mar Bodin August F. Fiebig h 6n englilcder srieOenskiidler? Der Berl. „Lok^Anz." schreibt zu den Gerüchten der letzte«! Tage: „Soweit wir unterrichtet sind, ist in jüngster Zeit in der Tat ein englischer Fühler in bezug aus dir belgische Frage an befreundeter Seite erfolgt und ebenso ist in gleich unverbindlicher Forni eine Antwort erteilt worden, die sich mit der Anregung beschäftigt, das belgische Faustpfand gegen die deutschen afriraichchen Kolonien auszutauschen. Ob sie in positivem oder negativen! Sinne gefaßt find, gehört bereits in das Gebiet mehs oder weniger zutreffender Mutmaßungen. Hierzu gehört auch die Behauptung, England sei entchloren, uns Teile des Kongogebietes gegen Deutsch-Südwestafrika an- Mieten. Soweit dürsten die Dinge noch lange nicht gediehen sein. Immerhin verdient «der die Tatsache, vast die britische Negierung es bereits für angezeigt gehalten hat, einen Fühler in dieser wichtigsten aller Kriegs- und Friedensfragen auszu strecken, die ihr gebührende Beachtung. Mir nehmen an, daß auch die Oefsentlichksit demnächst etwas Näheres von der Auffassung der deutschen Regierung und dem Standpunkte, den sie in der belgischen Frage einzunehmen sich entschlossen hat, erfahren wird." »er Wräemkeiiia ima Megtvettäugrrer Die Erklärung, mit der sich der neue französische Premier minister PÄnleoL dem Parlamente vorstellte, zeigt deutlich, daß in Frankreich vorläufig nur die Männer gewechselt haben, das System und das Kriegsprogramm aber die alten ge blieben sind. Das war zu erwarten, da in dem neuen Kabinett Wbot das Ministerium des Aeußern erhalten hat und sogar der alte Hetzer BttrHou in ihm vertreten ist. Gleichwohl mutz es überraschen, daß Herr Painleve nicht nur die übliche Revancherede hielt, sondern darüber hinaus gegen einen ver meintlichen inneren Feind wütete und seiner Sorge um die Zuverlässigkeit der Alliierten offen Ausdruck gab. Als Pro pagandist des Revcrnchtgvdankens ist seine Rede nicht nur ohne sjebe neue Idee, sondern auch eine ziemlich dürftige Kopie früherer Reden Briands unk Ribots. In geradezu schroffer Form bekämpft er den von Rußland ausgestellten Grundsatz des Friedens ohne Annexionen und ohne Entschädigungen. Herr Painleve will Eroberungen, wenn er auch das un wahrhastig« Wort von der „Desannexion Elsatz-LoHringens" sich zu eigen macht. Wie ost wird man noch wiederholen müssen, Katz Elsatz-Lothröngen urdeutsches Land mit kern- deutscher Bevölkerung ist, die deutsch spricht und durch ihre Landesvertretung und ihre Reichstagsabgeordneten klar bekun det hat, datz sw bei Deutschland zu bleiben gewillt ist? Die gleiche Abneigung gegen alle Tatsachen liegt in der Rodewendung von dem „Ersatz für die Schäden oer Zer störung, die der Fe,ich angerichtet hat". Systematisch haben die Engländer im Artois die französischen Ortschaften dem Erdboden gleich gemacht. St. Qulmtin und andere herrliche Städte Frankreichs sind dem französischen Zerstörungsfeuer zum Opfer gefallen. Die Kriegsschäden sind in Frankreich um so grötz«r geworden je hartnäckiger di« Poincari, Ribot und Painlevö sich weigerten, einen für alle Teile ehrenvollen Frieden zu schließen. Für die verbrecherische Haltung der französischen Staatsmänner sollen wir also die Kosten zahlen. Die Zumutung ist so töricht, datz man sie sachlich mcht dis kutieren "rann. Aber außerdem soll in Frankreich selber den Mahnern zur Vernunft der Mund gestopft werden Gleich im Eingang seiner Rede wütet« Herr Painleoi gerade gegen die französischen Pazifisten. Er untechtellt ihnen „hinterlistige Unternehmungen" und will sie „die Strenge des Gesetzes" wenigstens die Forderung auf Abtrennung des linken Rhein ufers fallen gelassen wäre, aber die Rede enthält wieder die gleiche dehnbare Redensart, die Ribot so liebte. Painlevi fordert einen Frieden „wirksamer Bürgschaften" und man weitz, was Herr Painlevi unter dieser Wendung versteht. Ueber die Frage der Patzverwergerung zur Stockholmer Kon- f«reuz hat sich der neue französische Premierminister voll ständig ausgdjchwiegen. Ebenso ist er mit keinem Worte aus die Friedensnote des Papstes eingegangen, sofern man nicht unter der Wendung „Manöver des Feindes" einen Hieb gegen den Vatikan erblicken soll. Herr Painlevi sprach fast elegisch von der Hebereinstrm- mung, die notwendiger als im eigenen Lande zwischen den Alliierten dringend erforderlich sei. Besorgt er etwa, datz man doch nicht überall die Neigung verspüren könnte, für französische Eroberungsvläne nutzlos weiteres Blut zu opfern? Fast scheint es so! Aber es wäre falsch, wollten wir auf den Zerfall des Vierverbandes spekulieren. Die Rede des französischen Premierministers atmet ein« ausgesprochene Frie densfeind schäft, den klaren Willen zur Kriegsverlängerung und ein zügelloses Eroberungsprogramm. Damit haben wir zu rechnen, und bei aller Friedensbereitschast ist es doch not wendig, diesem Eroberungsgeist unsern harten und ungebeug ten Verteidigungswillen entgegenzusetzen. Das deutsche Volk tut dies im Vertrauen auf seine gerechte Sache und es bedarf Kazu bei uns keines Strafgesetzes gegen die Friedenspro paganda. fühlen lassen. Dieser Hatz gegen die Friedenspropaganda ist zweifellos Poincarisches Hauptinteresse. Fällt Kas System der Rs- Echopropaganka, Kann wird man auch seinen Nährvater im Elys« bald Nachfolgen. Darum wird versucht, so- !ana« « geht, mit dem En Eroberungsprogramm Ken «rieasfanEmus immer wieder anzustächeni. Man könnte Mr trägt ale ZcdM sm Wege Ein« sozialdemokratische Programmschrift. Man mag über die Absichten und letzten Möglichkeiten Stockholms denken, wie man will, man wird nicht leugnen, datz sie einig« Erklärungen und Schriften hervorgebracht ha ben, die für all« Zeiten «in würdiges Dodtment unserer na tionalen Einheit bilden werden. Dazu gehört zunächst das soge nannte Stockholmer Memorandum der Sozialdemokratie, in , dem diese Partei ihre Auffassung von den deutschen Kriegs- > zielen zum Ausdruck brachte, dann aber vor allem eine große ! Rede des sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten David ! über die Frage, wer die Schuld am Kriege trägt. Dies« Rede, die vor dem holländisch-skandinavischen Friedenskomitee am 6. Juni 1917 rn Stockholm gehalten wurde, liegt jetzt in besonderem Druck vor (Berlin, Vorwärts-Verlag) und verdient die weiteste Aufmerksamkeit, aber auch die weiteste Verbreitung durch alle nationalen Kreis«. Der Abgeordnete David stellte sich in dieser Rede die besondere Ausgabe, fernen Parteifreunden der anderen Nation einmal die Grund-Ursachen des Krieges nach deutscher Auffassung zu erläutern, dann aber auch den letzten Anstotz zum Ausbruch des Weltkrieges objektiv klarzustellen. In der ersten Aufgabe, die Grundursache des Krieger s überhaupt darzustellen, vertritt er die alte sozialdemokratisch; Auffassung, die aber auch von vielen anderen geteilt wird,, datz die gewaltige Ausdehnung der kapitalistischen Weltwirt schaft naturgemäß wegen des Kampfes um die Rohstoffquellen und um die Absatzgebiete der Waren zu Reibungen führen mutztz, die sich nicht mehr auf gütlichem Wege beilegen lietzen. Es verdient sestgehalten zu werden, datz David offen auch spricht, Katz an dieser Ausdehnung der Absatzgebiete und an dem Erwerb neuer Rohstoffquellen nicht nur die Kapitalisten der einzelnen Länder das nächste Jnieressc haben, sondern datz es auch in der Natur der Sache liege, datz die breiten Schichten der einzelnen Völker an der Anteilnahme ihres Landes, an der weltwirtschaftlichen Nutznießung interessiert! sind. Indem er für die friedliche Arbeit zum Erwerb neuer Rohstoffquellen und zum Absatz der. Waren eintritt, ver urteilt er zugleich aufs schärfste alle gewaltsamen und kriege- risclM Eingriffe in diesen natürlichen wirtschaftlichen Prozeß. An diesem Punkte setzt er «in, um die Schuld der Entente schon in den allgemeinen Kricgsursacheq zu erweisen. Er nennt mit Recht die Entente «in Weltverteilungs-Syndikat, das seit Jahren die Absicht gehabt habe, die unerschöpf lichen Wirtschaftsgebiete der Welt ausschließlich nach seinen eigenen Interessen zu verteilest^ selbst auf die Gefahr hin^ dadurch den Weltbrand zu entfachen. Demgegenüber sei die Wilcichststspolitii dec Zcnkatmächle dahin gegangen: ledig lich durch friedliche Mittel und durch die Qualität ihrer Waren, den Weltmarkt als Ausfuhr- und Einsuhrgebiet zu erobern.