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Zrankenberger Tageblatt >Ü6It rstvr 76. Jahrgang Mr am 8. September 1917. milch vom uo- !orleaunj gew 'er Berkaus von Quark gegen I. Abschnitt der Landes-Sperrkarte für Septbr. Juli 1927 oder später um me zn arsch pun! Nando. isbr ZN8- tt '/.S Uhr ranvo. am 8. September 1917. Diensttitel zu verleihen. Stadtrat Frankenberg, Jahre nach der ersten Kündigaitg (wohl zu unterscheiden von der Auslosung) vergangen, so kann das Reich all« bis aus die mit 115«/o ausgelosten, nunmehr 4prozentigen Schah- amveisungen, zur Rückzahlung zum Nennwert bringen. Äber wiederum hat der Eigentümer der Schahanweisungen das berechtigt (nicht verpflichtet), am 1. Juli 1927 oder später alle bis dahin nicht ausgelosten Schatzanweisungcn zur Rück zahlung zum Nennwert zu kundigen. Die Eigentümer der von der Kündigung betroffenen Schahanweisunge» haben jedoch dann das Recht, statt der Barzahlung 4prozentige, mit 115«/» auslosbare Schatzanweifungen zu fordern. Sind weitere 10 Weshalb bringt die russische Presse eifrig alles Schlechte über das britische Reich zusammen und Iaht alles Gute unberück sichtigt? Weshalb erwähnen die sozialistischen Zeitungen so häufig Irland, Aegypten und Indien, und zwar in deutscher Beleuchtung? Weshalb registrieren die Autoren dieser Artikel nicht auch das, was England in diesen Ländern getan hat? Weshalb entnehmen die russischen Autoren, indem sie von Eng land sprechen, ihre Argumente nur den deutschen Imperialisten? Weshalb ruft Deutschland bei einem Teil der russischen So zialisten. eine solche Schwärmerei hervor? Der betreffende Korrespondent schlicht seinen Brief: „Ich beklage aufs tiefste, das; die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Was der Kaiser in den Telegrammen sonst noch sagt, ist doch sehr geeignet, das Zerrbild richtig zu stellen, das dis feindliche Presse von ihm bisher zeichnete. Er ist erschrocken von der Wolke von Misstrauen, die der englische Gesandte in Kopenhagen gegen ihn hervorgerufen hat, und er schlägt dem Zaren gleichzeitig vor, über den Friedonsvertrag mit Japan die Duma abstimmen zu lassen. Es war dabei durch aus diplomatisch, das; «r dem beschränkten Zaren das dynasti sche Interesse an einer solchen Abstimmung plausibel zu machen suchte, auf der anderen Seite aber empfiehlt der Kaiser diesen Weg doch auch mit der klaren Begründum dem russischen Volke in dieser Angelegenheit eine Str geben". Wenn der Kaiser zunächst davor warnte, Frank reich von vornherein «inzuweihen, so hatte er durchaus recht; denn Herr Delcassö hätte wirklich nichts unterlassen, um den ganzen Plan an England zu verraten, mit dem Frankreich lönigl. Ministeriums des Innern über Höchstpreise für Ziegen- erg beträg?der Höchstpreis für Ziegenmilch im Einzelverkans GcmeindeverbaildssMlasst Niederwiesa A's Prozent Tägliche Verzinsung. Kohlenkarten. Am Dienstag, den 11. September 1917, Nachm. 4—6 Uhr, gelangen in den bekannten vier Brotkartenausgabestellen die nach der Bekanntmachung des Kommunaloerbandes moya vom 27. Juli d, I. eingesührten, bis zum 14. Dezember 1917 geltenden Kohlengrundkarten an AstlichÄ. Bezirks Flöha und die StA ife bis zu 10000 M. bestraft. Neben der mrechte erkannt werden. «»»iallche Amtshanptmannschast. äs „ . 32 „ „1 ,, hei Zubringung durch Erzeug ins Haus und Für Bruchteil eines Liters dürfen die Preise nach o^en" aiff^ den nässten vollen Pfennig abgerundet werden. Diese Vorschriften treten sofort in Kraft. lleberschreltungen der vorstehend festgesetzten Preise werden nach den einschlägigen wirap vorschriften geahndet. Stadtrat Frankenberg, am 8. September 1917. heute Sonnabend, den 8. d. M., an die Bewohner des 1. Brottartenbezirk» von Rr. 661 b 3. „ „ 1 bis , bei Fiedler, Noth. Leiteritz, Schaarschmidt, Thomas und Walther. — Auf eine Marke entfällt V« Pfund Ünark zum Preise von 6V Pfg. Mr das Pfund. Stadtrat Frankenberg, am 8. September 1917. gerade kurz vorher die Entente cordiale eingegangen war. Der Kaiser drückt aber die Hoffnung aus, daß das „ver ständige Volk" der Franzosen wohl zur Einsicht kommen werde, und er nennt den Vertrag eine gute Basis, auf der man weiterbauen könne." Auch mit einer anderen Enthüllung der Entente ist es nichts. Die Petersburger Telegraphen-Agentur, die bis heute die Aussagen Suchomlinows und Januschkewitschs der Oefseut- lichkert unterschlug, kabelt dagegen das Zeugnis des Generals Michelsen in alle Welt, der verleumderischerweise behaupte^ Deutschland habe bereits 1909 und dann wieder 1913 die Absicht gehabt, den Krieg zu erklären. Dieser Retter ist mit besonderem Ungeschick begabt, denn jetzt kann ihm von deut scher Seite das klare Gegenteil auf Grund russischer Zeug nisse nachgewiesen werden. Deutschland hat 1909 nicht in Petersburg mit der gepanzerten Faust gedroht, sondern einen freundschaftlichen Schritt, um den von Petersburg aus ge beten wurde, unternommen. Es war bereit, alle Dokumente über jene Verhandlungen zugunsten des Friedens der Oeffent- lichkeit zu übergeben. Aus russischen Wunsch unterblieb dies, da cs Herrn Iswolski wohl peinlich war, vor der Welt einzugestehen, daß er schließlich eine Rettung seiner heillos verfahrenen Politik nur von dem zu Hilfe gerufenen deutschen Reichskanzler erwartete. Deutschlands Haltung im Jahre 1913 aber wurde von dem damaligen russischen Ministerpräsidenten Kokowzew in einem Gespräch mit dem Grafen Pourtales anerkannt, in dem der russische Premierminister die Ver dienste betonte, die sich Deutschland während der ganzen Krise um die Sache des Friedens erworben habe. Auch der Zar erkannte diese Verdienste dankbar an. — Die diploma tische Entlastungsoffensive der Gegner bedeutet also auf der ganzen Linie einen Fehlschlag. stacker «ml Lar Je schwüler es dem Vielverbande bei unsern militärischen Erfolgen und den eindrucksvollen Ergebnissen unserer poli tischen Offensive wird, um so krampfhafter klammern sich seine Meinungsmacher an alle möglichen Strohhalme. Vor einiger Zeit hat Herr Uurzew, der einstige Revolutionär und spätere Spitzel, die Privatkorrespondenz des früheren Zaren nach Sensationen durchschnüffelt, und es ist charakteristisch, daß der „Newyork Herald", jenes Blatt, das im Rufe steht, die höch sten Honorare zu zahlen, als erstes die fettesten Bissen ver öffentlichen kann. Es handelt sich dabei um einen Depefchen- wechfel, der in den Jahren 1984/05 zwischen dem deutschen Kaiser und dem Zaren geführt worden ist. Seinen Ausgangs punkt nahm dieser Depeschenwechsel von den Schwierigkeiten, die England der Kohlenversorgung der russischen Ostseeflotte bereitete, die damals auf dem Wege nach dem ostasiatischen Kriegsschauplatz begriffen war. Auf die ausMrlichen Dar legungen des Kaisers schlug der Zar in alter Form ein Abkommen zwischen Rußland und Deutschland vor, dem sich später auch Frankreich anschlicßen sollte. Dieser Telegramm- AustMlsch hat stattgefunden, die Veröffentlichungen daraus sind freilich nur im Entente-Interesse zurechtgestutzte Bruch stücke. Aber auch diese tendenziösen Auszüge zeigen klar, daß der deutsche Kaiser damals nichts anderes getan hat, als was im Interesse des Friedens und des eigenen Landes lag. Ja, mait kann sogar ruhig sagen, daß die Verwirklichung jener Pläne uns sicher vor dem Weltkriege würde behütet haben; denn ein Kontinental-Bund hätte England jede Mög lichkeit genommen, die Festlandsstaaten im Interesse der berüchtigten balance of power gegeneinander zu Hetzen und für englische Zwecke bluten zu lassen. Der Meinungsaustausch ist damals außerdem im Einverständnis mit dem damaligen Reichskanzler Fürsten Bülow geführt worden. Somit keiues- lvegs eine dynastische Angelegenheit. Bei der damaligen Stel lung des Zaren war es selbstverständlich, daß sich politische Verhandlungen Rußlands nur mit ihm führen ließen. Für die Landgemeinden des a gemeinde Augustusburg wird derHöt - . Wer diese Höchstpreisfestsetzuna, t wird Mit Gefängnis bis zu einem Jas Gefängnisstrafe rann auf Verlust der b Flöha, den 7. September 1917. Lin 7. Kriegsanleihe Schatzanwezsunzen, auslosbar mit 116 bis 126«/». Die siebente Kriegsanleihe wird, wie kürzlich an dieser Stelle mitgeteilt, aus Sprozentigen Schuldverschreibungen und aus 4Vsprozentigen Schatzanweisungen bestehen. Beachtens wert ist besonders, daß der Erwerb der Schatzanweisungen die Möglichkeit der Erzielung eines erheblichen Auslosungs-- gewinnes in sich schließt. Gleich den mit der sechsten Kriegs anleihe ausgegeben Schatzanweisungcn werden nämlich die Schatzanweisungen der siebenten Kriegiwnleihe nach einem festen Plan mit einem hohen Aufgeld durch zweimal iin Jahre stattsindende Ziehungen getilgt, und zwar gelangen nicht einzelne Nummern, sondern immer ganze Gruppen zur Auslosung. Der erste Auslofungstermin ist der 1. Juli 1918, und da der Tilgungsplan der mit der sechsten Kriegsanleihe ausgegebenen Schatzanweisungen auch für die der siebenten Kriegsanleihe gelte» soll, die erste Auslosung der früher aus gegebenen Schatzanweisungen aber bereitts am 1. Januar 1918 erfolgt, so wird von den Schatzanweisungen der siebenten Kriegsanleihe einmalig, nämlich am 1. Juli 1918, ein ent sprechend größerer Betrag ausgelost. Die Rückzahlung der gezogenen Gruppen erfolgt mit 110°/», sodaß der Eigeirtümer im Falle der Auslosung außer der hohen Verzinsung einen Kursgewinn von 12°/» (der Zeichnungspreis beträgt 98»/») erzielt. In späteren Jahre» ist der durch die Auslosung entstehende Gewinn unter Umständen »och größer, weil das Aufgeld auf 15 und 20»/» steigen kann. Das Reich ist nämlich ver hak gegen knglauä in Humana Breite Bevölkerungsschichten beginnen von Tag zu Tag klarer zu erkennen, wer eigentlich bei ihnen regiert und wer das russische Staatswesen dem Abgrund entgegenführt. Der Haß auf England und die Engländer wächst unheimlich rasch. Beweise dafür bringt der Londoner Korrespondent der Rußkija Wjcdomosti; er ist in den Besitz einer Reihe von Briefen jn Rußland wohnender Engländer gelangt, die sich mit der Lage befasse». Alte klagen über den Engländerhaß in Rußland. Die Russen sehen auf die Engländer herab wie auf eine zurück gebliebene Nation, die des Idealismus bar ist und nur auf Eroberungen neuer Märkte ausgeht. Die Bricfschreibcr Ärgern sich hauptsächlich über die Anklage, daß die englischen Kapi talisten den Krieg verursacht haben und ihn in ihrem Interesse führen. In den Briefen der Engländer findet sich eine ganze Reihe von Fragen. Weshalb fallen die Russen so erbittert über die Verblindeten England und Frankreich her, die alle Kräfte anspannen, um Rußland zu helfen? uüd weshalb ver halten sie sich mit einer solchen Sympathie zh, Deutschland? Unterbrechung in »er Lieferung elektrische» Stroms. Wegen Prüfung der maschinellen Anlage de« hingen Elektrizitätswerks macht es sich not endig, am Sonntag, den 9. dss. Mts., von 6 Uhr früh bk» 6 Uhr Nachmittag die Lieferung ektrifchen Stromes «inznst« Stadttat Frankenberg, Tierärztliche Praxis. Bestellttage« für die tierärztliche Praxi- «ehme ich für de« laufeuden Lag, auch Sonntag-, früh von 8-S Uhr amLernfprecher IVI (Schlacht« hoff entgege«. Geschirr ist zur Verfügung z« stelle«. Fra«te«berg, am S. September 1917. Stadttierarzt Rtvkter. Der unterzeichnete Stadtrat hat beschlossen, den Betriebsleitern der städtischen Licht-, Kraft- Sasserwerke, Herrn Gasanstalisinspektor Hammer und Herrn Ingenieur Fischer den Arbeitsnachweis völlig kostenlos für Arbeitgeber nnd Arbeitnehmer aller Bernfe durch den Bezirksarbeitsnachweis bei der Königlichen Amtshauptmannschast Flöha und dessen bei sämtlichen Gemeinde behörden des Bezirks bestehenden Nebenstellen. Außerdem Franenmelbestelle bei der Königlichen Amtshaupt mannschast Flöha zur Beratung für arbeitsuchende Frauen und Mädchen (Sprechstunde Mittwochs 3—6 Uhr). Es erhält jeder Haushalt eine solche Karte, jedoch nur insoweit, als er für deren Gültig keitsdauer nicht schon mit der in 8 7 der genannten Kommunalverbandsbekanntmachung vezeim neten Menge Brennstoffen (14 Zentner Stein- oder Braunkohlen oder Anthrazit oder 17 /< Zentner Briketts für die Zeit vom 1. Septbr. bis 14. Dezbr. 1917) eingedeckt ist. Die Aushändigung der Kohengrundkarten c f ' ' ' karte und nur an solche Personen, welche die erfordert! der Lage sind. Die Ausgabe von Kohlenzukatzkarten findet erst „ .. Die Verbraucher der zur hiesigen Ortskohlenstelle gehörigen Landgemeinden erhalten ihre Kohlenkarten durch Vermittelung der Herren Gemeindevorstänoe. ,. Auf die Strafbestimmungen in 8 23 der mehrbezeichneten Bekanntmachung wird aus drücklich hingewiesen. Frankenberg, am 8. September 1917. Die Ortskohlenstelle. AmtMM für die MM. AmtMMmamischast Mha, das Mmgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Frankenberg ", -r^nkenb-ra i. Sa. - Druck und «erlag von C. s. Roßberg in Frankenberg l. Sa. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg sen. in Franken»»«