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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 11.05.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191705117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19170511
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19170511
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-05
- Tag 1917-05-11
-
Monat
1917-05
-
Jahr
1917
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In der südlichen Bukowina wiesen wir russische Erkun- vev- SScblilcber ranülag tungs- und Sperrfeuer aigeschlagl wurden vier feindliche Kompagmen, die gegen die bulga rischen Stellungen bei Alcak-Mah vorgingen, abgewiesen. Nach starkem feindlichen Feuer, das sich gegen Abend zu großer Heftigkeit steigerte, erfolgte der erwartete Angriff auf der Front Eascali—Dojransee. Die Engländer brachen in 4 starken Stttrmwellen vor, ohne indessen irgendwelche Erfolge gegen die Bulgaren erzielen zu können. Auch spätere Angriffe scheiterten. Besonders erbittert waren die Kämpfe um den Stautzberg, 1 Kilometer südöstlich des Ortes Dojran. Hier find die Kämpfe noch nicht abgeschlossen. Die Haltung aller an den Kämpfen beteiligten deutschen und bulgarischen Truppen war ausgezeichnet. Das vorzüglich geleitete Feuer der Artillerie war nach Meldungen der Infanterie von unter schwersten Verlusten für den Gegner vollkommen zu sammen. Ein am Abend wiederholter Angriff erlitt das gleiche Schicksal, ebenso «in etwa zu gleicher Stunde gegen den Westteil des Cernabogens ausgeführter starker feind- lichrr Vorstoß. Di« Verlust« der hier kämpfenden italienisch- russisch, französischen Kräfte waren außergewöhnlich schwer, während unsere gering blieben. Auch bis zum Dojransee war das Feuer an vielen Stellen — — _ , . , . I bayerische Truppen am 8. Mai vormittags war eine in vollem Zuversicht im Lunäesratzaurlchuk I Umfange geglückt« Unternehmung. Trotz zähesten feindlichen ... . I Widerstandes wurde der Westrand des Dorfes von den München, 9. Mai. Die Bayerist^Staatszetung bringt I Bayern mit großer Tapferkeit wieder genommen, die über über^Sitzung des BundesratsaussAlssts für «mswLrtig« I zoO Gefangene und 6 Maschinengewehre einbrachten und dem AngelegeNhrtten folgend« halbamttich« Mitteilung: Der Bun» I F^j„d, wie auch bei feinen zweimaligen vergeblichen Gegen- desrcttsaurschuß für auswärtige Angelegenheiten trat gestern I angrisfen, schwere Verluste zufügten. Ein nach starker trommel- und heute unter dem BvrfiLdrs bayerischen StaatsmWsters I artigem Feuerüberfall gegen Bullecourt vorgetragener Angriff Grafen von Hertlingen M Zusammen, wie sie in I dritter Gegenangriff kam in unserem Feuer nicht zuD regelmSßiger WUderkehr beim Reichskanzler stattfinden. Di« I Entwicklung. Starke feindliche Stoßtrupps, die am 9. Mai I Uhr vormittags gegen Fresnoy zum Angriff vorgingen, die von voller Zuversicht auf «ine baldige und glückliche l wurden ebenfalls verlustreich abgewiesen. Beendigung des Krieges getragenen Ausfii^ungen des Kanz- I Die in ihren Berichten recht bescheiden gewordenen EnA- ü^rdtt gesamte Lageuno di« zu befolgende Politik I linder melden heute 2 Uhr 40 Mmuten vormittags, daß bi« einh itliche Zustimmung der anwesenden bundesstaatlichen I dritte feindliche Gegenangriff gegen die britischen Steh Minister fanden. I lungen blutig und völlig gescheitert sei. Die Sachlage ist indessen folgende: Die Engländer versuchen, ihr« Linien gegen unsere Stellungen vorzuschieben. Von Zett zu Zeit stoßen wir aus unseren Linien heraus und werfen die Engländer in Zweit« Kammer I die Ausgangsstellung zurück und holen uns Gefangene, alles Dresden, den 9. Mai. I Unternehmungen, die uns fo gut wie keine Verluste kosten. Zur allgemeinen Vorberatung steht als einziger Punkt I Das find die heftigen deutschen Gegenangriffe. der Tagesordnung der Gesetzentwurf über das staatliche Kohl AnderArsnefron t verstärkte s,ch das vormittags lenbergbautecht. Finanzminister v. Seydewitz be-I schwache Artiller,-feuer am Nachmittag des 8. Mar in der gründet den Entwurf und führt aus: Es habe sich allgemein I Gegend von Laffaur und Braye, sowie von 4 Uhr nach- die lleberzeugung durchgesetzt, daß die Sorglosigkeit, mit der I mittags an gegen unsere Stellungen bis zum Winterberg- man in früheren Zeiten der Frage des Verfügungsrechtes über I Ehevreur. Hier schwoll es 6 Uhr abends zum Trommelfeuer die Kohlen gegenüberstand, sich nicht mehr mit den Interessen I an, bis 6 Uhr 15 Minuten abends ein heftiger französischer der Allgemeinheit vereinbaren lasse. Das Verfügungsrecht I Gegenangriff folgte. Er dehnte sich bis zur Straße Coü- über die noch vorhandenen Kohlenschätze des Landes und I beny—Berry-au-Bac aus. Anscheinend griffen in diesem Ab- übrr den Handel mit Kohlen müsse nach den Gesichtspunkten I schnitt zwei frische französische Divisionen «in. Am Winter- geregelt werden, die den Bedürfnissen der Allgemeinheit Rech- I terberg und bei Ehevreur wurden die Franzosen bklttg ab- nung tragen. Zu diesem Zwecke habe die Gewinnung und der I geschlaaen. Oestlich Ehevreur, wo der Legner m Teile der*. Vertrieb der Kohlen, soweit es mit dem Privatinteresse vereist- I vordersten Gräben einzudringen vermochte, wurde er im Gegen», bar sei, in die Hände des Staates gelegt werden müssen. Im I stoß wieder geworfen. Nur in einer kleinen Kiesgrube vey- übrigen wachse auch der Bedarf des Staates selbst an Kohlen I mochten sich die Franzosen einzuntsten. Hier wird noch gv- für die Eisenbahn und für die demnächst in Kraft tretenden I kämpft. Südöstlich von Ailles drückten wir d«n Gegner am staatlichen Elektrizitätswerke ständig in außerordentlicher Weise. I Morgen des 8. Mai in Handgranatenkämpfen etwa» zurück. Ferner sei eine angemessene Preisbildung für Kohlen notwen- I Feindliche Handgranatengegenangriffe an dieser Stell« wurden dig, das hätte der letzte Winter gezeigt. Die Regierung gehe I vormittags und nachts abgewiesen. . „ keineswegs aus die Gründung eines Stoatsmonopols aus. I Nördlich Reims und in der Champagne außer lebhaftem Sie erkenne deshalb ausdrücklich an, daß Privatwerke weiter I Feuer auf einzeln« eng begrenzte Stellen keine ArtMeri«- bestehen können. Der Minister beschließt: Di« Regierung ist I und Jnfanterietütigkeit. der Ueberzeugung, daß die Vorschläge des Entwurfes den I Durch zahlreiche Patrouillenvorstöße wurden be, den richtigen Weg einschlagen, auf dem nach den Ansichten des I Franzosen Ablösungen sestgestellt. Auch aus Gefangenenous- Laicktages die so dringend nötige Sicherstellung der noch I sagen an den verschiedensten Frontabschnitten «rgibt sich das freien Kohlenschätze des Landes für die Interessen der All- I schnell« Zermürben der an der Aisne und in der Champagne gemetnhcit unter gleichzeitiger gerechter Wahrung der Privat- I eingesetzten Angriffsdivijtonen, was bei den ungeheuren Vev- mteressen gewährleistet "werden kann. I lüsten der Franzosen nicht zu verwundern ist. Abg. Krauße (Soz.): In der Frage d«s Kohlenberg- I m In Macedonien gingen am 6. Ma, die heftige baus hätte schon längst etwas geschehen müssen. Jetzt wenig- I Kämpfe fort. Im Eernabogen hielt das feindliche Artillerie stens sollte man scharf zugreifen, ohne Rücksichten und Kon- I feuer vom frühen Morgen in gleicher Stärk« wie am Vortage zessionen. Di« Schätze in der Erde seien Eigentum der I an, in der Mitte des Abschnittes, auf der Höhe 1050 und in Nation. — Abg. Gleisberg (Natlib.) beantragt dieUeber- I ver Gegend südlich Orle steigerte es sich zeitweise zum Trom-- Weisung des Dekretes an eine außerordentliche Deputation I melfeuer. Stärker« TruppenansaMmlungen in den feindlichen von 17 Mitgliedern. Abg. Günther (Fortschr.): Seine! Gräben wurden hier unter schwerstes Vernichtungsfeuer gei- Freunde seien mit der Einführung ernes staatlichen Kohlen- ! nommen. Wo einzelne feindliche Kompagnien ihre Gräben § bergbaurechtes einverstanden. Hoffentlich werd« «s künftig I verließen, wurden sie durch das Feuer aller Waffen, zum , gelingen, durch das vorliegende Gesetz wenigstens auf die I Teil im Handgranatenkampf, zurückgetrieben. Ein starker Braunkohlrnpreise bestimmrnd «tnzuwirken. Abg. Böhmes Angriff geg«n den Ostteil der Ternabog«n-Stellung brach j ausländischen Fachzeitschriften des Getreidehandels allein 570000 Doppelzentner — sind unersetzbar. Bliebe noch eine Möglichkeit: Dre Steigerung der eigenen andwirtschaftlichen Erzeugung in England. Trotz aller schön- ärberischen Reden Lloyd Georges, die die Engländer nicht att machen werden, ist es einem Land«, das di« landwirtschafty iche Erzeugung seit Jahrzehnten vernachlässigt und seine Pro dukttonskräfte darauf «ingestellt hat, aus England die Iw- dustriekammer der Welt zu machen und dafür Nahrungsmittel aus aller Welt zu beziehen, nicht möglich, in wenigen Monaten über di« Gefahren einer verkebrswirtschaftlichrn Abschließung hinwegzukommen. Hat deshalb der U-Bootkrieg weiter di« Erfolg«, auf die wir nach den bisherigen Ergebnissen zu hoffen berechtigt sind, so gibt es kein Mittel, das Land vor dem Verhungern oder Nachgeben zu retten, B.i einer fortdauernden Abschließung in nennenswertem Umfange droht das Hunger gespenst in England aber nicht nur den Menschen, sondern auch der gewerblichen Erzeugung. England bezog m den letzten Jahren vor dem Kriege aus dem Auslande seinen gesamten l den Entwurf als nicht wettgehend genug. Baumwollbedarf, 45 Prozent seines Bedarfs an Eisenerzen I (Fortschr. Vp.) beantragt, in die außerordentliche Deputation und Roheisen, 95 Prozent des Kupfer-, 75 Prozent des I außer 17 Mttgliedern noch 8 Stellvertreter zu wählen. Nach Zink-, 95 Prozent des Holz-, 75 Prozent des Wollbedarfs. I weiterer Debatte, an der sich die Abg. Friedrich (Konst), Die verheerend« Wirkung einer Absperrung für England und ! Bleyer (Natl.) und Böhme (Konf.) beteiligen, erwiderte Fi- feine Verbündeten — woher soll z. B. Frankreich und Italien I nanzminister v. Seydewitz auf die vorgebrachten Auf- größter Wirkung. -sichts solcher Zab- I stellungen und Bedenken und betont nochmals, daß die Regis- - w Pari», 9. Mai. „Journal" berichtet, daß bei der letzten ßig, nach den so I runa einer weiteren Beschränkung der Privatwirtschaft nicht Offensive das Sanitätswesen in durchaus mangelhafter Weise ~ ' * - ' ' " ' " 'ssmmonopol Vicht ast- . funktionierte Nichts sei vorbereitet gewesen, als die Offensive an «ine au- begann, und überall habe die größte Unordnung geherrscht. Die Hsgematz an eme au- Hauptschuld liege ander mangelhaften Fühlungnahme zwischen - ' I Oberkommando und Sanitätswesen. Osten Ei« Großfürfteutum Litauen? . o In IBerliner politischen Kreisen wird ernstlich erwogen, ähnlich dem selbständigen Königreich Polen auch ein Großfürsten- tum Litauen zu proklamieren. Ein litauischer Volksrat soll bereits in den nächsten Tagen ernannt werden. Englische Offizier« in Kronstadt ermordet! o Während der Unruhen in der letzten Zeit sind in Kron stadt eine Reihe von englischen Seeoffizieren ermordet worden. Es wird ferner berichtet, da» die russischen Matrosen den eng lischen Offizieren den Gehorsam verweigern. Buchanan Mit fick krank o Stockholm, 10, Mai. Nach Meldungen au» Petersburg sind die Gerüchte über die Flucht de» englischen Botschafters Buchanan dadurch entstanden, daß der Botschafter, beunruhigt durch die Vorgänge der letzten Tage, die Hauptstadt verlassen hat, um auf einem in der Nähe gelegenen Landsitz Ruhe und Erholung zu suchen. Die „Djen" behauptet, daß der Botschafter sich krank fühle und der Ruhe dringend bedürfe. General Dragomir Ruski» Nachfolger o Kopenhagen, 10. Mai. Aus Petersburg wird gemeldet, daß General Dragomir zum Chef de» Heeres der Nordftont als Nachfolger des Generals Rusk, ernannt wurde. o Stockholm, 10. Mai. Der russische Außenminister Mil jukow ist nach Meldung der „Wetscherna Wremja" erkrankt und hat seit drei Lagen seine Wohnung nicht mehr verlassen. o Kopenhagen, 9. Mai. Nach Petersburger Zeitungen sei die Erkrankung des russischen Kriegsministers Gutschkow derart, daß er sich gezwungen sehen wird, die Leitung des Kriegsmini steriums für unbestimmte Zeit vollständig aus den Händen zu geben. o Bern, S. Mai. „Petit Paristen" berichtet aus Peters burg, der Vollzugsausschuß des Arbeiter- und Soldatenrates habe die Behörden ersucht, die Bildung von ukrainischen, est- ländischen und livländischen nationalen Regimentern nicht zu gestatten. v Petersburg. Die „Isvestis" veröffentlicht eine Warnung gepest die Propaganda der „schwarzen Hand", die am Namens tage der Kaiserin ein Progrom in Petersburg Hervorrufen wolle. o Amsterdam. Aus Petersburg meldet Reuter: Die Re gierung veröffentlicht eine Erklärung zu Gunsten eies Koalitions- Kabinetts. (Konst): Seine Partei steh« grundsätzlich aus dem Boden der Vorlage. Gegenüber den in der Ersten Kammer vertretenen Ansichten sei er der Meinung, daß durch da« Gesetz kein außen- gewöhnlicher Eingriff in das Grundbesitzerrecht vor sich gehe. Hier trete der Staat mit seinen großen Interessen den Intep- essen des einzelnen gegenüber. Abg. Schulze (Soz. A.)<: Seine Freunde stimmten der Vorlage zu in der Erwartung, daß daraus mit der Zett sich ein staatliches Monopol end- —, ... ... wickeln werd«. Abg. Nitzschke (Natl.) wendet sich gegen lebhafter. Ein Abriss gegen Gradist« wurde im Vernich- den Vorredner. Das Streben des einzelnen sei die Vorbo tungs- und Sperrfeuer abgeschlagen. Westlich des Vardar dingung für eine günstige Entwickelung des gesamten Staates- - — " " wesens. Deshalb treten seine Freund« sür den Schutz der Privatwirtschaft ein. Nichtsdestoweniger stimmten seineFreunde angesichts der monopolistischen Auswüchse den Maßnahmen des Staates zu, die aus «ine staatliche Wirtschaft hinzielten. Abg. Philipp (Konst): Es seien gesetzgeberische Maßiuch- men notwendig, um die Rechte der bestehenden Kohlenberg-- werke zu schützen. Abg. Müller, Zwickau (Soz.) bezeichnet genug. Abg. Brodauf o Petersburg, S. Mai. (Meldung der Petersburger Tele araphenAgentur). JustizministerKemeskihatandenausfuhrenden Ausschuß der Duma, den Rat der Arbeiter- und Soldatenabge ordneten und die sozialdemokratischen Parteien Petersburgs einen Brief gerichtet, in welchem er ausführt, die Demokratie könne nicht mehr von der verantwortlichen Teilnahme an der Regierung des Staates ausgeschlossen werden. Bettreter der Demokratie könnten nach Wahl und ausdrücklicher Ermächtigung leiten» der Organisationen, denen sie angehören, die Lasten der Regierung auf sich nehmen. Ereignisse zur See Wieder 22500 Tonne« (Amtlich.) verlin, 10. Muf. Neue U-Boot»«rfolge im Atlantischen Ozean: 4 Dampfer und 4 Segler mtt 22500 Lonne«, darunter befanden sich folgende Schttke: Die be waffneten englische« Dampfer „Tedek" (4001 Tomren), mtt Stückgut nach Australien und „Delmira" (34SS Tonnen), mtt Del für England, ein unbekannter bewaffneter Dampfer mit Kur» «ach England, eia unbekannter Dampfer, Ladung an scheinend Munition. Bo« de« versenkten Seglern sühne u. a. einer Holz, ein anderer Düngemittel nach England. Der Chef »es Admiralstabe, der Marine. Wettkampf zwischen Wersten und Tauchb-oten s Vern, 9. Mai., „Daily Telegraph veröffentlicht mit zwei Tagen Verspätung eme Meldung aus Neuyork, wonach Lord Eustece Percy, ein Mitglied der britischen Sondergesanoschaft, eine Erklärung über den Lauchbootkrieg machte, die folgende ' Stelle enthalt : Die Schiffstransportsrage beherrscht alles andere und ist äußerst ernst. Mit dem jetzigen Tempo der Zerstörung können der gegenwärtige britische und der in Aussicht genom mene amerikanische Schiffsbau nicht Schritt Haven. Beide müssen sehr bedeutend beschleunigt werden, wenn die Schiffahrtewege offengehalten werden sollen. Der Krieg hat sich zu einem Wett kampf zwischen der Leistungsfähigkeit der britischen und ameri kanischen Werften, sowie den Tauchbooten zugespitzt. Der aus- schlaagebende Umstand im Weltkriegs der Schiffsraum, welchen die Vereinigten Staaten zur Verfügung stellen können. Nur wenn derselbe groß ist. können der derzeitige Militärtransport und die Nahrungsversorgung aufrecht erhallen werden. Dieses ist ein äußerst ernstes Problem, dessen tief ins Leben greifende Bedeutung nicht übertrieben werden kann. s London, 10. Mai. Die englische Admiralität meldet, daß ein Minenzerftürer am S. Mai torpediert wurde und gesunken ist. 2 Offiziere und 20 Mann werden vermißt. s Ben». Da, Berner Tageblatt meldet aus London, in South Shielde liegen 64 schwedische Dampfer fest. Der Schiffs verkehr England—Schweden und England—Holland ruht völlig. . Italien - Anruhen l« Italien i Lugano, 10. Mai. Die «Zürcher Nachr." melden au« Mailand: Am Freitag ereigneten sich in den Ändusirieotten Lissonne und Meda schwere Unruhen. Ärbeiteransammlungen haben Firmen und Trambahn mit Steinen beworfen. Truppen mußten Einschreiten. Die Trambahn Meda—Monza muhte ihre ^rten einstellen. Bei den Unruhen waren Frauen stark ve- die Kohlen nehmen? — zu schildern, ist ange! len überflüssig. Es wäre töricht und müßig, nach den so I runa einer weiteren Beschränkung der Privatwirtschaft nicht schlecht bewährten Mustern unserer Feinde den Tag voraus- l zustimmen könne, und deshalb ein Kohlenmonopol nicht «ms- zusagen, an dem der Zusammenbruch in England emtritt. I strebe. Der Entwurf wird darauf antragsgemäß an eine Sein« letzte Hoffnung, daß der Landkrieg im Westen den I ßerordentliche Deputation von 17 Mitgliedern verwiesen. Sieg bringt, ist gescheitert. Den kommenden Ereignissen dürfen I >> -—- — « — - wir mtt unerschütterlichem Vertrauen entgegensehen. Das Unt- I . heil schreitet schnell! Vie Kot in stsnüreicb „ - m siegendem Maße bemerkbar. Nicht nur tue Einführung Das Feuer war bei Arras und an der Aisne ^ur stellenweise der Zucker- und Brotkarte wird druckend empfunden, son- I lebhafter dern es prägt sich in vielen Briesen, welche die Gefangenen I » von ihren Angehörigen erhalten, auch die Angst vor der! - drohenden Hungersnot aus. Alle Preise sind auf schwing i O<ft«rr«1chlsch»ANgarischer Tagesbericht delnde Höhe gestiegen, und das meiste kann man selbst um I wtb Wie«, 9. Mai. Amtlich wird gemeldet: Geld nicht mehr haben. Da die Einführung der Karten zu I O«stltch«r Kriegsschauplatz - spät erfolgte, wird der Inhaber einer solchen ost zurückge- I - - - . . . . — - wiesen, weil kein« Vorräte mehr da sind. Aus Troyes schreibt I dung^ttuppen ^b.'UnstUhtsUlden. eme Frau ihrem Manne: „Man findet kern Gebäck und kerne ß Kartoffeln mehr. Diese sind all« erfroren. Dazu die fürchter. I «I'« n, sch « r Kri« - sscha « platz lich hohen Preise. W«nn da; so fortgeht, stirbt man Hungers." I Keine besonderen Ereignisse. Aus Dun les Places wird geschrieben: „Kein Briefpapier I Südöstlicher Kri«-rscha»platz mehr, ich mußte deshalb ein Notizbuch zerschneiden. Kein I In der Landenge zwischen Ochrida- und Prespasee Petroleum, kein Essig, keine Konserven, keine Seife und schon I eitelten österreichisch-ungarische und osmanische Abteilungen lange kein Zucker mehr! Ich glaube, jetzt wird bald das große I vorgestern «inen feindlichen Vorstoß. Elend da sein. Aus Mangel an Kohlen stehen die Fabriken I Der Stellvertreter de» Etzes» de» Generalftad«». still, oder arbeiten nur an gewissen Tagen und Stunden. Tas- I geszeitungen erscheinen auf einen, einzigen Blatt und nur I zwei mal in der Woche. Die Mißstimmung geht so weit, daß I eine Revolution befürchtet wird." Ein anderer Briefschreiber I „ ,,, aus La Reineuse drückt sich folgendermaßen aus: .^Lieber I" Im Raum« von Arras kam am 8. Mai 8 Uhr Lucien, ich will Dir sagens daß in Rußland die Revolution I abends stärkere berettgestell e «rasche Infantene westkich ausgebrochen ist, und sie wird auch in Patts nicht lange auf I Gavrell« in unserem Bermchttingsfeuer mcht zur Entwicklung, sich warten lassen." Die Frau eines französischen Offiziers! Em gleichze.ttg gegen den Bahnhof von Roeur m 1 Kilometer chreibt ihrem Manne: „Ich habe heute in den ZeituW«« g» I Brett« angesetzter Angriff brach glatt in unserem JnfantE e en, daß der Zar abgedankt hat. Di« Revolution ist dort! und Maschrnengewehrfeuer zusammm. Die Stoßtrupps, d,e also in vollem Gange. Ich wollte, sie bräche heute abend in I an glercher Ste le den Angriff nachts wiederhotten wurden Patts aus! Die tun dort, als ob kein Krieg wäre. Wenn I ebenfalls abgewiesen. 11 Uhr abends wurde «m nach Wachb aber ihre Mägen einmal vor Hungersnot schreien, wird die I artrgem Feuerüberfall gegen Bullecourt vorgetragemr Angriff Freude «in Ende hab«n!" I gleichfalls glktt ab^ " - I Die Wredereroberung von Fresnoy durch
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