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enberger Tageblatt Amtsölattstr dieKövigl. AmtshailptmMischaft Flöha, das MM. Amtsgericht and den Stadtrat zu Frankenberg Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg sen. in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C. G- Roßberg in Frankenberg i. Sa, Donnerstag, »en 22 März 1917 7«. Jahrgang M MgSkse an M WeMro« Arnn öie anckerru liegt«» ab »Ul an planmäßigen Zurücknahme unserer Truppen . langen alles getan hätte, um dem Feinde jede militärische Ausnützung des überlassenen Geländes so schwer wie möglich von 1806, widerfuhr. Preußen behielt nach der Niederlage nur noch ein Gebiet mit 4>/e Millionen Einwohnern, denen ' !l! glMMWllWWIWWWllWWIIl««» Tageblatt > Bestellmge« nach dem Feldzuge mit seinen Schlachten und unaufhörlichen Durchmärschen, seinen Kontributtonen nur das Allernötigst« zum Lebensunterhalt blieb. In Ostpreußen Meg die Not so weit, daß alle kleinen Kinder, die die Mütter nicht selb« Brftimbsaufaahme von Web-, Wirk- u. Strickwaren betr. Unter Bezugnahme ä»f dke B«kaMmochüno in Nr. 63 de» diesigen Tageblatt,« vom 17. März d.J». mach« wir roch besondm» darauf ausm-rtsaw. daß dl« Meldeschein-Vordruck, für die B staudr- aufoahm« am 26 Mär, v. I«. von de« Meldrvflichttgr« m drr BezuEch'in-VuSfeittgullaafttlle, tttrchaosse Rr^ ü. Die ausgewüttn Meld,scheine stad spätesten- am 7. April d-bet derselben Stelle ettzumtche». ' F r »ukenberb, den 20. Mär» 1917. Der Gtadtrat. zu machen. Mtt gespannter Aufmerksamkeit wird das deutsche Voll dessen warten, was Hindenburg an der Westfront tun wird- Denn das eben ist der große Vorteil, den der ruhmreiche und durch erfolgreiche Kriegsführung im Vertrauen seines Volkes fest verankerte Heerführer genießt: daß er die Freiheit für jede Maßnahme, wie immer er sie auch für gut befindet,, besitzt, ohne die geringste Erschütterung dieses Vertrauens be fürchten zu müssen. stillen konnten, einfach zugrunde gehen mußten, weil die Franzosen alle Kühe fortgetrieben hatten. Und diese 4»/» Millioneii Menschen mußten -innerhalb zweier Jahre di« Riesensumme von 1130 Mllionen Franken an barem Geld« — nach dem heutigen Werte etwa 4 Milliarden Mark — aufbringen, d. h. den sechzehnfachen Jahresertrag der Staats steuer. Dazu hatte man im Lande 160000 Mann fränzöstscher Truppen — und zwar nicht schlecht — zu verpflegen. „Preu-, ßen ist verschwunden!" hatte Napoleon triumphierend von Berlin aus an den Sultan geschrieben. Niemand kann daran zweifeln, daß unser« Gegner dafür sorgen würden, daß wir und unsere Verbündeten uns niemals wieder erholen könnten, wenn sie die Macht hätten, uns einen Frieden zu diktieren. Und das, was wir heute auf bringen, um die Kriegskosten zu decken, würde sich in der Tat gering ausnehmen gegen die Milliarden, die man uns in der Form einer Kriegsentschädigung abpresscn würde. Nur daß solche Gelder auf alle Zeiten und unwiederbringlich verloren und verschwunden wäre», während uns das, was wir heute in die Kriegskasse des Vaterlandes zahlen, sehr gut und reichlich mit 5 v. H. verzinst wird, uns also Zinsen, und zwar sichere Zinsen, trägt, an die wir in Friedenszeiten bei deutschen Stnatspapieren, nie und nimmer zu denken wagten. BortraaSveraMaltmrg Donnerstag, de« 22. März 1917, Abend 8 Uhr, nu VaDhof bler, Saat. 1. Vortrag de« Herr» Bolksschultthrer Hertzsch über „De»tschl««d- Wtrtschattskr-tte" (mtt Lichtbildern), 3. Bortraa de» Herrn Geminaroberlebrer Schwotzer über „Deutschland- M»«M»kr«tt und uus-re Rrich-bauk i« «rieae" (mH Lichtbildern) Im Anschluß Kieran «»»sprach« über di« neue ReichSemleitz«. Zu dieser bochbedeutfamen Veranstaltung wird unsere geedrte Bewohnerschaft, Widmer und Frauen, mit der Bitte um rea« Befestigung hiermit herrlich «ingeladeu. Frank«nbero, am 12. Mürz 1917 Der Gtubtrut. Nahrungsmittelkarten. Infolge vorgekommener UnregrlmaßMk't'en lehea wir UvS veranlaßt, darauf htututtets«, daß. alle Wmttn, di« nur oea-n Narten an d'e Verbraucher ab,»geben find, nur dann vrrab'olgt weich« dürfen, wem» de» Händler di» Stammkarte vorgett-t wird «ud er selbst be». sein« Beaus- tragteo Lie eiuzrlnen Abschuitte abgetrennt baden. MtlttSrurlauber erhalten «ne Abschnitte von «arten lohn« Stammkarte); diese dürfen aber nur dann beliefert werd'», wenn sie mtt dem Ratsftempel versehen find. Gtadtrtt -sruakeubera, d-n 21. Mär» 1917. Brotkartenverteilrmg. a. de« A3 Mär, IV17, StachmtttV du« 4—7 ubr g nbrrwochen vom 24. Mär» bi» LV. AprU 1l»1T tu de» An,rtgenvrel«i TU- Sd MM breite, einspaltig- Wctitz-tlc i.» Im amtlichen Teil die A Eingesandt und Rcllamen im SiedaktionSteil »s Ihr Inserat« do« außer» d-S AmtSbejirlk-Franlenb-rg dclrqgcn die -nlsprrchenden Presse iü, 60 NN» »»«. L schwierigen und tabellarischen Satz, wie auch beiPladvorschnstcn Ausschlag. sur » derholungbabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif, gllr Rachwei» und«ermi luna LS F Sond-rgebühr. Radallsäpe und Nettopreise haben nur Mltiglett bet v Zahlung pinnen 8v Tagen. Längeres Ziel, gerichtlich« Einziehung, sowie gemems» Anzeigen verschiedener Austraggeber bedingen Berechnung de» vollen KU-npreis«». ....... - , : «msttzem» au tedem «MHeMag ave«d» silr den folgend«« Tags Dienstag! Donnerstag und.emmadehd abtndt.'mlt der NnterhaltuNgSbeilag« .Franlenbcrger Erzähler", »ezngs- prel» viectAiährlich L 10 4. monatlich 1» Triigerlohn besonders. — Einzelnummern ' lausettden MonatS s früherer Modal- ra w«»ea>«ldWM weedrn ln unserer SMch-istsstcll-, von - " ohne SrhShung vorstehender Preise von. alle». Pos ' ^natnoMmeN. Nach dein AnSlande Bersand w GeschäftSftell» ausliegeaden Bezugsbedingungen. Berkaus von Kriegsmus «ud Kunsthonig. Wtttaa» rdtt» HS. d. Mtt.. bei sämtlichen Mrtettalwarenhändlern o-a»n Sebeu-Ntittttmark» Nr. »1. — Austine Marke entfalle» 80 «ramm Krieasmu» ud l«0 Gramm «nnsthsnt». PreiS: für «»»«houi, das «stm» 88 WA, stir Keiegsmu« daS Pf»«d 88 W«. Stadtrat Sranktnbera, om 21. Mr» 1917. Fleischb^ug «nb MeifchhSchstpreife beer. I» der Woche vom 18. bi» 26. März werden ausden Kops der Bevölkerung 18V «r Fleisch-' wäre«; für Kinder unter 6 Jahren die Hülste dieser Menge fichergestellt. Der Meinverkansspreis für Rtudfleis« darf in dieser Zek den Bettag von 2 M. 4V Pfg., der für Kalbfleisch den Betrag von I M 8V W».. der für Hammelstelsch den Betrag von 8 Mk. unbsder für Schwrimistttsch den Bettag von K M für das Plunk nicht über steigen. Jm übttgru gelten die Bestimmungen der Bekanntmachung des ynterzeichnetrn vom 2V. Juli 1916. Außerdem gelaugt wieder sog'uannttS Settgsfleisch zum Breck- von 1 M. «0 W. für da- Pfund zum Verkaufe. Für V« Pfund SliegsstkÜch «st uur eio« Fletichmarke obzug'bcn. Det sogenannte Frelveikaut Sonnabend-»ach 6 Udr kann b S out weiter,- n cht stitflndev. Flöha, den 2V. Mürz 1917. Der Vorsitzende dtt KommnnalverbaudeS. Au-tzabrsteLr» zur Aurgabe. . Dir ««SbSndigmi, d-r neuen Brotkarte« erfolgt »u^aeaen Vurrei-m»» d« karte und RSekaabe der Umschläge der verbrauchte« Karten, sowie der Stammkm<M — Kübke — Zwieback» nrrd Znsatzkarteu« Dl« neuen Hefte und Kauen find «omtttelbar nach Empfang mit Nummer «ud de» Name» de- Hau-haltung-vorstandeS zu versehen. Stadtrat »raiikeubera, am 20. Mär» 1917. - „Das viele Geld!" hat mancher wohl schon gemttnt angesichts der Riesensummen, die wir für die Wetterführung schon geopfert haben. Wieder,15 Milliarden hat der Reichs tag an Krediten bewilligt, und diese sind jetzt durch Anleihe aufzubringen. Aber nicht di« Summe an sich, die fünfzehnmal den Betrag der ehemaligen großen Wehrvorlage in sich schließt, und die alle unsere Vorstellungen von einst weit übertrifft, will angesehen werden. Sie will gemessen werden an der Leistungsfähigkeit eines Volkes von 70 Millionen, das nach 44 Friedsnsjahren seine wirtschaftlichen Kräfte voll entwickeln könnt«. Aber wie würden dies« Summen verschwin den neben den Beträgen, die «in siegreicher Feind nach einem für uns unglücklich verlaufenen Kriege von uns erpressen würde; »in Feind, der schon heut« ganz offen damit droht,' Dtt letzt««» KutztziM WMMNtzttl d». Ss. h«tt- .. Je ver neue», auf Gru,d der mit Vieker Ueka-utmachm,« «uaeordnet-» gletschbezngsk Wtwtz»« aufgesteütr» Ktz»d»»Nstea »« erfolge», und die Arischer dürfen von diesem Tage -glttschworen nur noch au die ln den «e«e« Kuudenl ste», die iburn kur» vor diei-m KeitvynttL ieheo werden, ausgefüdrten Haushaftunaen usw. obgebrn. Durch Abgabe von AtEchwaren an vere HaushaÜmigen »sw. machen ste sich nach 8 14 der ReichSfleischordurm« vom 21. August 1916 straffällig. Ausdrücklich apfmerksam »emacht wtrv.noch darauf, dast auch HauSbaltünge« »sw , dtt mtt ihrem Welcher »ich« »« Wechs«-« dtt FleischbeznoSmemeidungen ans- zufülleu habe«. .Hausbaltuugeu »sw., dtt VEauS HauSkchlachtu»ae« ,ew»une»e«vorräte» zehre», habe» zur Zeit die gleischbezugSaumrlduua »icht auSzufülleu fouder» lediglich mil de« vermerk« „Hausschlachtme," versehe» «ttder «iuzureichen. «rst »ach Ablaas der Aa- rech»»»gSda»er habe« ste eine Metschb«a»Sa»«»ldmea bet der «Semeindedebürde ,« e»t»e-«e», diese auSzusüllr» «ud durch Bermittln»« der Gemeiadrdebärde, die den Ad« laaf der AurechuungSdauer ausdrücklich ,» desch«t»tae« bufl bei -er Söatglichen »Mts« haavtmaauschast Mo»a eiuzareiche». Wrr die auf der Fl ischbk,UL-ai>m«ldn'<o oeftellten F aaea unttchtto beäntworter, wacht sich nach 8 14 drr.Reichtflei'chordimng vom 21Aügust 1916 straifälltg. Flöha, am 17. Mär» 1917. ! Der Vorsitzende des Komm«ualberbaudes. IdiA Att über dir strategisch;! Ueberlegenheit Hindenburgs durch ein daß unser Volk ihm dann hundert Jahr« fronden müßt«, mm MTs HVflkkkl vmk neues Geschrei über Hnnnentum und Barbarentum Luft machen Daß das nicht leere Worte sind, zeigt ein Blick auf da», was -In aTer Stillr hat unsere Heereslkttun^ werden. Deutschland, und wie wir hoffen, auch das besonnene Preußen, dem durch Napoleon niedergeworfenen Preußen Maßnahmen vollzogen, Vie den Engländern und Franzosen neutrale Ausland wird auf diese Theaterei nicht noch einmal - Gelegenheit geben, eine» etwas krampfhaften Siegesjubel in hineinfallen. Denn zweifellos hätte die deutsche Heeresleitung die Welt zu posaunen. Hindenburg hat planmäßig und offen- fahrlässig gehandelt, wenn sie nicht vor der freiwilligen und bar-zur größten Ueberraschung unserer Feinde in den Ab- planmäßigen Zurücknahme unserer Truppen in neue Stel- schnitten an der Somme und Oise di« deutschen Truppen in einer Tiefe von durchschnittlich zwei bis drei Kilometern, in besonders sestausgebäute Stellungen zurückgenommen. Da elbstt die Phantasie weder der Fränzofen noch der Engländer rgendwelche Beute an Gefangenen oder Kriegsmaterial an geben kann, so wird schon dadurch klar, daß auch hier, wie immer, die strategische Initiative nicht ihnen, sondern der deutschen Heeresleitung gehört. Noch läßt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, welche Ab sicht Hindenburg mit dieser Zurückverlegung verfolgt oder vorbereitet, sie läßt sich aber ohne weiteres verstehen, wenn man-sich klar macht, daß unserer so lang« erstarrten Wesh- frönt vielleicht neü« Aufgaben warten, daß di« bisherigen Stellungen durch di« Trommelfeuer der früheren Offenfiven stark mitgenommen worden sind, und daß vor allem durch die überraschende Preisgabe wertlosen Geländes die Feind« gezwungen werden, alle ihre Pläne umzudenken und umzu organisieren. Es ist selbstverständlich, daß das Gelände, das wir geräumt haben, vorher von der deutschen Heeresleitung ! für militärische Operationen unbrauchbar gemacht worden ist. ; Weder die Engländer noch die Franzosen werden daher an ihren „Eroberungen", die ihnen kampflos zufallen, Freude haben. Die in dem Gelände gelegenen Stützpunkte wie Ba- paume, Noyon, Roye oder Perrone, sind soweit es notwendig war, vorher zerstört worden. Die waffenfähige französische Bevölkerung» wurde d«r Einstellung tn die feindlichen Heere ! dutch-Abschüb nach rückwärts entzogen, die übrig« Bevölkerung , der Sorge ihrer Landsleute nunmehr überlassem Es ist sthr vnchrscheinlich, daß die Engländer und Franzosen ihrer Wut > Verein Heimatdank für die Stadt Fraakwderg. L3. lSI7, Mkvntt S UttB» findet die dittjädtta« Hauptversammlung statt, und zwar im Gasthof zum „Nok" hier (Speisezimmer im Krvgeschoßs. Tagesordnung: 1. «e'chättSberlcht auf 1916 2. Kassenbericht , , 3. Wobt von Rechnungsprüfern für die Rechnung auf 1917. 4. Befchlustfoffung über Amtsdauer der voistandsucktglttder bez. Wahl von solche«. 5. Anttäae, sofern ste bis zum 20. dlS. M's. beim Borfitzenden schriftlich «Inoeaangtn find. Zu dieser Bersammlung werden die BereinSmitgliedrr mit der Bitte um zahlreich« Beteiligung - herzlich ringelnden. Frankenberg, am 12. März 1917. Der Borfitzende Büromneifter v«. Inner. A«-rrw«Lte Fleischbezirgsanmel-üng betr. . Um eine Machvrtziun» der den Fbischerrlbemeben allwöchentlich von hier au» zum verkaufe Infolgedtflen wrrden in den nächste» Tor«» alle» HauSbaltunoe», East-, Schank» und Speise» und Bolktkuchenverwolttmgen habe« die auk de» Vordrucken gestellten Fragen fora'ältiaft zu beant worten und dtt ausgeWte» Bdrdruck« spättstens bi» zu einem von den Semeindebchülden zu br« stttimende» Tage a» diese »urückgrlaugen zü lasten. , , - Dtt Gemeindebehörden habe« dtt bei ihnen eingehende» Flelschbrzugsanmeldungeu »och de» FlEchereibrkiebe», auf die dtt Anmeldungen laute», zu ordnen und ste auf dies« Weste gebüudrlt »tt znm 1. «PrU d». I«, «»«rtttelbar bei tzev Zeuttalttelle für Meiichverforpung i» Flöha eiuzureichen. Dtt jetztte» KtchHMW« »tttt« bl» Top»abe«d, d« 14 Avril ds. I8, i» Kratt, Ba» »8. Avril ds. Js. hat »er Metsch etukauf und .verka«f «ach Mast- Mnkandlgnuge», Brillier- vlrizelqeu sind bis b Uhr vornn, U-in-i« bt» syLtest«nS II Uhr mittag» Lcö Aufgabctage» aufzug-brn. S»r ««Mohme do« Anzeige« an bcfttmmt« Tagen rind Plüden lorig kein- Bewiihri!b«rnomm-n w-rdcn. ilnfgabe durch gcrnsprech-r 'stelle, von den Boten und «usaabeftelleu, sowie schließt rlnsere Vernntwortnna ssir richtigen «Wruck -u». n allen.Postanstatten Deutschland» und Oesterreichs Gebühr für «oaderürUagrn- da» Taus-ud S für die Post- Brrsand wöchentlich unier »r-uzkand nach in der auslagc Zuschlag nach Postwxe, . Aernsprechrr kl. Tageblatt Sr-nl-ndergsachsen.