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W W W W Feierabend W W M G Unterhaltungs-Beilage -er Sächsischen Volkszeitung Rr. ZZ Sokintag den 2luaust 19lO Arraustnisraen. /?"icrk den Raum k!n Di.)c! iu dcn 7iu-ei?.-?n. Dsvracnnisch Rcbcl ürizcr: Ru; den !l?n-cn 'euch: uv.d ta:'. lieber ^texr-eln. i:as rein Tau Rudi die INergcnm.udo n-eben. Rech rereinzeli Herben neben Ring; der lninmel ree.e'iereu. Läng; der mraßc srüch:cchiocr chrcbn die Räume, liebe rern Regen Nlnperlueben nur den !l?egen. ll'eu die Lnnd''chnfl menschenleer^ Da rern Mnr'Hrur drebnend ''ebrecr! Ru; dem chch'.nr die chchlärer rnbren. Durch dn; Der' cheldnien'chnren Zieln ger'chulrerr dn; Herrebr. — 13. Sonntag nach Pfingsten. Evangelium: Die Heilung der zckm Lusi'äkzigen. Luka- 17. N—19. Glaubet wie die kranken im Evangelium, die. daß ne sich 'elber nrän zu Kelsen vermögen, niblen und bei Ebrisio Hilfe 'u.chen! Glander an Ebrinum. dann weickt die Nacht der- Vabnes. und der Tag der Wabrbeil lritt leuchtend an dem Horizonte eures Le de ne- berauß Fä' din gekommen, 'agr er. daß. die an mich) glauden. das Leben baden und überflüssig baden. Und wo wblt eurem Glauden das nötige Licht? Fbr lvi''er dann, daß idr medr seid als der Hraub. der euöa umdüllr. und daß euer Ta.''ein erwas anderes in als die slücktiaen Fabre. durch' welche die Zeir euch rübrt. ^dr wisset dann daß euer Beruf über das binausgebr. was er 'är diew Erde leinen kann, und daß eure Pflicht mebr fordert als der Buchnabo men üblicher Gesetze. Ibr winet dann, daß euer Ge üb ich ti.ru Hviel des Ungerädrs in und daß die Erscheinungen, die sich' vor euch zurragen. keine blin den Würfel und nie ne die Laune oder die Leidenschan der 'Machthaber vor euch dinaeworien baden. Fbr winet dann, daß Hrand und Würde nicht der Maßsiao und. wonach ibr die Gliich'eligkeircn der 2ß'en''chen abwägen, und vergäng- üaae Hchätze und Reichiümer niäi: die Höbenmeiier. wonach ibr den Von eurer Brüder veranschlagen dünn ^br winVt dann, daß es nur eine Tiefe gebe, die ibr nie ängstlich ge nug fürchten, und nur eine Höbe, nach der ibr nie eifrig genug nrebeu könnet, ^-br wisset dann, daß den Weg aus der Tie'-' in die Höl'e nur einer euch fübreu kann, der eine, der sich' seid'': erniedrigt bat. damit durch ''ein Kreuz alle erböbl werden. Fbr winet endlich, daß es nur eine Wabr- beit gibt, die Wabrbeit aus Gott und iür diele Wabrbeil nur ein Heiligtum, darin sic uns rein und unverfälscht bc- wabrr und erballen wird, das Heiligtum, das Ebrlnus aus einen helfen begründet bat. ''o daß auch die Pforten der Hölle er- nicht überwältigen können — die Kirche, das winet ibr. so ibr an Ebrisnim glaubet: darum bat die'er Glaube den Tag der Wabrbeit euch I'erausgesübrt, der seinen i'egcnsvollen Glanz verbreitet über all euer Wissen und Erkennen. Ter Glaube au Ebristum bilft. denn er führt aus den Fosieln der Hunde zur Freiheit der Tugend. Wohin das Tickten und Trachten derer gebt, denen in dem Glauben an Ehriilum der Wlick in eine höhere Welt, in eine Welt der Heiligkeit und Gerechtigkeit, noch nicht ausgegangen in: welche Richtung zumal die Bestrebungen derer nehmen, die. zur Gemeiuscl'aft mit Jesu berufen, von dieser Gemeinschaft nichts wissen wollen, das kann euch ruckt verborgen 'ein. Wollen wir der Wahrbeit Zeugnis geben, io mimen wir geneben, daß. die Ebrini Glauben adwenen. entweder Leichtsinnige und. die noch nickt wissen, n»as ne wollen, und lediglich von ihren sinnlichen Neigun gen lick beberriä'eii lassen, oder Eigennützige, die von der Herrlichkeit der Welt geblendet lverden und ibre Reich- rümer und Ebrungen und Auszeichnungen mit unablässigem Eifer verfolgen, oder Htolze. die da glauben, sich selbst ge nug zu sein und alle ibre Angelegenheiten mit eigener Kraft ins Werk richten zu können. Hie sind, wie der Apostel sagt, irdu'ch gesinnt, darum, wo ibr Hckatz ist. da ist ibr Herz, ibr Hinnen und Walten und Wirken. Es sin- be- danerungswnrdige Menschen, die. ibrer Koben Würde bar. entweder einer Zersrrenungssucht verfallen sind, die ver- ! nünnige Wewn entebrt. oder von einer Verblendung be fangen sind, die mir eitlen Hct'eingütern sie betört, oder ! ciner Ansirengung sich überlassen, die sie nie zu würdigem Ziele führt. Hklaven sind sie mir einem Worte. Hklaven der Hinnliä'keir. und je tiefer sie in diese Hinnlich.keit ver- ! sinken, um so blödor wird ibr Augo. daS Reckte zu er- : kennen: nn: so obnmää'tigor ibr Wille, sich nach dem ! Guten binzuwenden: um >'o unvermögender ibre Kraft, da? Heil'ame zu erstreben: um >o gefäbrlicher die Fesseln der i Hünde. die ne binden. Glaubet wie die Kranken im Evangelium, welche nick: > non der Welt, sondern von Ieni das Heil erwarten: ^ glaubet an Ebri''lum. das wird aus der Hinnlickkeit und ihren Banden euch erbeben. Könnet ibr denn auch gläubig zu dem ausblicken, der gekommen in. zu reuen und selig zu j macken alles. w.rs verloren :var. obne zu füblen. wie ibr obne ibn gleichfalls zu den Verlorenen gekörter? Könnet ' ibr euch in seiem Erlösungstode die Folgen der Hünde und ' alles, was- geßbeben mußte, um von ibren Fesieln die ge sunkene Menschheit zu be'reien. vor Äugen ''teilen, obne § ron dem Geiste der Buße durchdrungen zu werden? Könnet j ibr ibn. das erbabensle Vorbild der Tugend und Heiligkeit, ! betraä'te::. obne den lebendigsten Ab'ckeu vor dem Böi'cn i zu empfinden und von don edelsten Regungen euerer besseren ! Natur zu der Höbe der Gottseligkeit binangedrängl zu werden? Hebet, es sind die reinsten Gefüble. die frömmste!' Wünsä'e. die edelsten Kräne, die durch den Glauben an Ebrisium in enck genvckl werden: es in das Werden einer neuen Kreatur, das dadurch in euch bervorgerusen wird. ! Es kann dicke Umnvndlung vielleicht langsam vor sich ! geben: es können Hinderni''e euck enigegentreten: es können : Käiuv'e. beiße Kämme notwendig werden, ebe das Alle ver- : ganaen und alles neu geworden in: dennocb. in euer - Glaube ren und treu, ibr kommet zu der Höbe der Tugend. ! aus welärer es euch eine Hpeiso in, zu tun den Will-m , desien. der uns gesendet hat. Und das ist die Freiheit der