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2061 veranlassen. Wilhelm. 2 ilbi öch Pele- S dic- Midi e von 's aas ahne» tenett rßigev igegeii r nach mberg, r ver- iohan- :r auf > ein« I übü bafielt Reso )dorj n M ick go Heim jeder frohen uer- Anher en in anbei! enm- chmm aller lallen, habe. ändu- tatut? ffeua- 'schuf- V r e« tz e «. Berlin, 15. Aug. Der heutige „D. R.-A." enthält nachstehende Cabinetsordre an den Justizminrster, ä. cl. Koblenz, 3.Äugust: In Anbetracht Ler Rückwirkung, welche die Kriegsverhältnisse auf den Nahrungsstand eines Theiles der ländlichen Bevölkerung ausgcübt haben, will Ich hierdurch alle Geldstrafen, welche 1) wegen Holzdiebstahls im Sinne der 1, 2 und 5 des Gesetzes vom 2. Juni 1852, mit Ausnahme der in den tztz 4 und 9 daselbst bezeichneten Fälle; 2) wegen Wcidesrevcl; 3) wegen aller anderen Zuwiderhandlungen gegen Forstpolizcigesctze; 4) wegen aller Lurch Entwendung von Früchten oder anderen Bodenerzcugnissen be gangenen Feldfrevel bis zum heurigen Tage rechtskräftig erkannt oder fest gesetzt worden find, insoweit die Beitreibung dieser Geldstrafen oder die Vollstreckung der an die Stelle tretenden Freiheitsstrafen noch nicht erfolgt ist, in Gnaden hierdurch erlassen. Sie haben wegen schleuniger Be kanntmachung und Ausführung dieses Meines Erlasses das Weitere zu 1813 wurde Gang Ent- reffend iN U- g und chirm- anbei, »rinzen :r de? >ch ein rn k, chönev fingen, emein- e. -chön- rbeiti. t aus- bcwegung auf den Eisenbahnen abge lehnt, indem man unter Aner kennung Les Princips das Projeet zur weiteren Erörterung der tech nischen Ausführbarkeit und der finanziellen Seite desselben in die Commission zurückoerwies. Schließlich wurden mehrere Abänderungen dcS VereinS-Wagen-RegulativS von tiefgreifender Bedeutung berathen. Hofe eingefunden und ein donnerndes Hurrah ertönte, alS der Zug in den Bahnhof einfuhr. Fürst BiSmarck dankte in der freundlichsten Weise für die Bewillkommnung, die ihm in so später Stunde doppelt wcrthvoll sei. Eine Dame überreichte nun den üblichen Lorbeerkranz, den Bismarck ritterlich dankend an sich nahm. Es entspann sich hierauf ein zwangloses Gespräch zwischen dem hohen Gaste und den Umstehenden; auf die Bemerkung eines derselben, daß die großen Er folge deS Krieges nicht ohne ihn denkbar gewesen wären, erwiederte er, der größte Dank gebühre den Truppen und ferner der Haltung Ler Brüder in Süddeutschland. Sehr brav hätten sich auch die Sachsen geschlagen, waö er auS mehrfacher eigener Anschauung wisse Europa habe jetzt gesehen, was Deutschland ist, und wir würden nun wohl lange Frieden haben. Auf die Bemerkung, daß heute der Jahres tag der ersten Schlacht bei Metz sei, erwiederte Bismarck lachend, daß es an jenem Tage um diese Zeit im Hauptquartier zu Herny knapp zugegangen sei; es habe nichts gegeben als ein paar zahme Kaninchen Nach einoiertelstündigem Aufenthalte machte die Weiterreise den leb haften Ovationen ein Ende. — (L. Z) Bor etwa Monatsfrist hatte ein hiesiger Bürger, welcher von den anerkennenswerthen Bemühungen des derzeitigen Rectors der Universität, Professor vr. Zarncke, um die im Kriege gegen Frankreich thätig gewesenen, dadurch aber der zur Wieder aufnahme und Fortsetzung ihrer Studien erforderlichen Mittel ver lustig gegangenen Leipziger Studenten, insbesondere der Reser visten, vernommen, an Se. Magnificenz die Summe von 300 Thlrn. Behufs Unterstützung der Betroffenen zur Verfügung gestellt und gleichzeitig die Hoffnung ausgesprochen, daß auch von anderer Seit- AehnlicheS werde gethan werden. Diese Hoffnung ist in unerwartet günstiger Weise in Erfüllung gegangen, denn binnen wenigen Tagen sind an obengedachter Stelle zusammen 2000 Thaler (darunter ein Beitrag von 1100 Thlr. aus dem Banquier May-r'schen Hause Hierl zu obigem Zwecke hinterlegt worden. Allein diese Summe kann kaum annähernd die vorhandenen Bedürfnisse decken; denn zuverlässige Ästtheiwng zufolge werden nahezu 150 Reservisten sich in der traurigen Lage befinden, ohne angemessene Gcldunterstützung von der Fortsetz, mg ihrer Studien Abstand nehmen zu müssen. Vielleicht dürste diese Thatsoche genügen, die Opferbercitwilligkcit noch fernerer edler Menschen- freunde für den gedachten Zweck zu wecken. — Aus Frankreich traf heute früh eine aus 1 Offizier und 2)6 Mann bestehende sächsische Sanitäts- und Proviantcolonne hier rm; dieselbe ging nach Dresden. — (L. Tgbl.) Dem Vernehmen noch ist die Verwaltung der Leipzig-Dresdener Eisenbadngesellschaft mit Vorbereitungen zur Einführung einer vierten Wagenclasse für den Personen- Bcrkebr beschäftigt. Mittweida. (CH. Tgbl.) Vor Kurzem fand hier eine Der- sammlung der Webwaaren-Fabricanten von Waldheim, Geringswalde, Hartha und Mittweida statt, wobei die Tagesordnung aus folgenden zwei Fragen? bestand: 1) Hält man die Anforderungen unserer Weber auf eine angemessene Lohnerhöhung für gerechtfertigt? 2> und sind wir alle damit einverstanden, diesen Anforderungen in einer den Verhältnissen entsprechenden Weise entgegen zu kommen? D:e Versammlung erklärte sich bejahend mit diesen Fragen einver standen, und beschloß man nach längerer Debatte, in späterer Zeit eine weitere Versammlung anzuberaumen, um über Mittel und Wege zu baachen, wie eine entsprechende Lohnerhöhung zu bewerkstelligen sei An dem Tage vor der Abhaltung dieser Versammlung ließen aber die bedeutendsten Firmen hiesiger Stadt eine mit ihren Unterschriften versehene Zuschrift nach Hartha abgehen, worin dieselben erklärten, dieser Versammlung nicht beizuwohnen, weil sie es bezüglich der Con- anrenz vorzüglich mit Schlesien und anderen Ländern zu thun hätten und ihre Interessen wieder andere seien, als die der anderen Fabrikanten obengenannter Städte, Die Versammlung fand hierauf ohne Mitt — Der Hauptmann v. Stülpnagel ist zum Flügel-Adjutanten des Kaisers und König- ernannt und zur Gesandtschaft nach München commandirt worden. — Der preußische „Staatsanzeiger" ertheilt heute der „Nord- deutschen Allgemeinen" ein förmliches Dementi bezüglich deren Haltung zur katholischen Frage. „Wenn gleichwohl — sogt das amt liche Blatt — die „N. A. Z " dadurch, daß sie häufiger Mittheilungen von amtlicher Stelle erhält, die Vermuthung erweckt hat, daß ihr mnzer täglicher Inhalt officiösen Ursprungs sei, so ist das ein Irr- ihuin, der sich in der öffentlichen Me nung hauptsächlich durch die Gegner der Negierung eingebürgert hat, welche ihr Interesse dabei finden, vorzugsweise bedenkliche und weniger haltbare Tagesleistungen einer Redaction der Regierung zur Last zu schreiben. Insbesondere find die in den letzlen Wochen erschienenen und, unserer Ansicht nach, der Klarheit und Einheitlichkeit, welche von gouvernementalen Auf fassungen erwartet werden muß, Mitunter entbehrenden Erörterungen der „N. A. Z" über die Stellung der Negierung zu der Crntrums- raction des Reichstages und zur katholischen Frage auf den Werth zurückzuführen, den sie als Meinungsäußerungen der Redaction bean spruchen." (Darnach scheint die Stimmung im Bundescanzleramt den Katholiken jetzt wieder günstiger zu sein.) — Durch das Reichsgesetz über den UnterstützungS-Wohnsitz ist die hier und da noch bestehende Vorschrift aufgehoben worden, welche den Veranstaltern von Bällen und anderen öffentlichen Lustbarkeiten eine Armenabgabe auserlegte. Dagegen ist es den Gemeinde- Behörden unbenommen geblieben, derartige Abgaben einzuführen oder nach Maßgabe der Gemeindevcrfassungs-Gesetze über ihre Forterheb- ang zu beschließen. Von dieser Befugniß ist bereits mehrfach von Städten und Landgemeinden Gebrauch gemacht worden, und da sich die Vorlegung weiterer Beschlüsse von gleichem Inhalt vorauSsehen läßt, so haben die Negierungen daran erinnert, daß ihnen die Ge nehmigung derartiger Beschlüsse zusteht. — Der Agitator für eine Verbesserung der Lage der Schullehrer, Direktor Jütting in Einbeck (Hannover), ladet die Lehrer Preußens in, sich an eimr dem deutschen Kaiser zu überreichenden Massen- Petition, betrcffer.d die Besoldung, zu betheiligen, „da nach den bis herigen Erfahrungen ein entschiedenes Vorgehen in dieser sür die Volks« lchrer so wichtigen Angelegenheit von Herrn v. Mühler nicht zu er warten sei." — m Die Generalversammlung des Vereins deutscher Eisenbahn-Verwaltungen beschäftigte sich in ihrer heutigen Sitzung zunächst mit einem Anträge, betr. die Vervollständigung ecr Signatur der Stückgüter durch Angabe des VestimmungS- otes. In Anbetracht, daß die obligatorische Einführung dieser Neuerung von der Hankelswelt nur mit großem Widerwillen ausge nommen werden würde, lehnte die Versammlung den Antrag ab und i'csckloß, die Signirung durch Angabe dcs Bestimmungsortes dem Publicum im Allgemeinen zu empfehlen. — Ebenso wurde ein An trag auf Errichtung eines statistischen Centralbureaus für een Verein und Einführung einer allgemeinen Statistik der Güter- wcidacr Vertretung in Hartha statt, wobei man sich dahin einigte, eine Lohnzulage von 20 —25K für wünsckcnswerth zu erachten, trug aber 'bedenken, ob sich eine solche Lohnzulage für die Dauer durchführen laßen werde, weil man in der Concurrenz mit Schlesien, der Lausitz >md infolge Eingangs erwähnter Eiklärung auch mit den Mittweidaer Fabrikanten die Nolhwendigkeit kommen sab, später wieder am Loh kürzen zu müssen, was einen schlechten Eindruck machen würde. Aus «lesen Gründen wolle man vorläufig eine Lohnzulage von 10—15 s; ie nach der Verschiedenheit der Artikel eintreten lassen.