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her berichtet/ Oesterreich melden h. wurden nahrung worden. ichius. >e vom leidung rer hoch sscon vor rng der , welche nd über ms be- dm ge- — Der „Breslauer Ztg." vom 6. d. wird von hier geschrieben: „General Graf Moltke hat hierher melden lassen, man solle seine Wohnung in Bereitschaft setzen, da er in längstens vier Wochen zu Hause zu sein gedenke; Aehnliches haben andere hohe Militairs hier- capi- PWN, 10 M 'S Lorre- General Stellung : Gefecht lSki. welcher Feinde? lski. - 8. W N.. do.«. enl-ndckh r 73- V, g. deutle Basina« ßr die Jünglinge unseres Vereins. Aus der anderen Seite des Hauses w die Herberge zur Heimath, und das Ganze gelegen an einem der schönsten Punkte unseres Dorfes. Als Herbergsvater haben wir einen Mann gewonnen, von dem wir glauben, daß er das rechte Herz für Dre Gottessache mitgebracht hat. Nicht um sich oder die Seinen ^versorgen, hat er das schwere Amt angetreten, sondern aus reiner W zu der Reichssache seines Herrn. Gott wolle ihn und unser Vneinshaus segnen. Ohne Ihn können und wollen wir nichts thun. P Hainewalde, 3. Nov. Heute Vormittags wurde der zeit- herige Lehrer an der evangelischen Schule zu Reichenberg in Böhmen, M Emil Oskar Gruhl, als Lehrer an der zweiten Schule allhier, sn Gegenwart mehrerer Gemeinderaths- und Schulvorstandsmitglieder, Rier entsprechender Feierlichkeit durch den Localschulinspector Herrn s Pfarrer Strobel in sein Amt eingewiesen. -fLückendors, 5 Novbr. Nachdem an Stelle des emeritirten stirchschullehrers Herrn Hinke allhier, der bisherige Lehrer in Kemnitz sä Bernstadt, Herr Friedrich Wilhelm Knobloch, erwählt worden M, so wurde derselbe am 24. vor. Monats durch den Localschulin spector Herrn Pfarrer Gössel in sein neues Amt feierlichst eingewiesen. Dresden, IO. Nov. Se.k.Hoh. der Prinz Gustav von Wasa ist von Bamberg hier eingetroffen und auf der Villa Sr. königl. Hoheit KS Kronprinzen in Strehlen abgcstiegen. — Der Genie-Director, Oberstlieutenant Andree, hat dasRitter- üeuz des Verdienstordens erhalten. — Wie die „Sächsische Schulzeitung" mittheilt, stehen gegen- Mg mehr als 120 sächsische Lehrer mit im Felde. Einige derselben (z. B. aus Chemnitz, Reichenbach und Pirna) sind bereits ihren auf dem Schlachtfelde erhaltenen Wunden erlegen und noch Miichem andern wird cs nicht vergönnt sein, zu der se ner harrenden Mcrschaar zurückzukehren. Die Verwaltung der infolge des Kriegs znr Erledigung gekommenen Schulstellen soll an manchen Orten nur mit großen Schwierigkeiten und dabei immer noch in sehr ungenügen der Weise bewerkstelligt werden können. P r e n L e ». Berlin, 10. November. Die ministerielle „Prov.-Corr." sagt: ,W Scheitern der Waffenstillstandsverhandlungen ist Wvschcinlich in Deutschland eher mit Befriedigung, als mit Bedauern Müßt worden. Man hat die Gesichtspunkte, von welchen die Re- gicruvg sich bei dem Eintreten in die Verhandlungen leiten ließ, gewiß Mg gewürdigt, und auch bei dieser Gelegenheit der Politik der Rc- giming volles Vertrauen gewidmet; aber fast überall ist die Ueber- WMg verbreitet, daß der jetzige Krieg vollauf ausgekämpst werden mich, wenn er uns eine Bürgschaft dauernden Friedens bringen soll, und daß vor Allem ein rechter Friedensschluß erst nach der Demüthig- Ng von Paris und in Paris erfolgen kann. Der Verlauf und der Ausgang der jetzigen Verhandlungen hat nur dazu dienen können, diese Erzeugung zu bestätigen und zu bestärken, — und mit Zuversicht sicht Deutschland nunmehr der weiteren Entwickelung der Dinge ent- MI, durch welche Frankreich endlich zum vollen Bewußtsein seiner Niederlage und seines tiefen Falles gelangen muß." — Die officiöse „Nordd. A. Z." schreibt: „Sicheren Nachrichten Mge ist ein großer Theil der Offiziere schweizerischer Natio- nMt, die bis zur Einnahme Roms durch die Italiener in der Armee des Papstes dienten, nach Frankreich abgereist, um dort gegen die Mutschen zu kämpfen. Dieselben sind in das Zuaven-Corps einge- ückn, welches der Baron de Charette gebildet hat, der früher in Nom die Charge eines Oberstlieutenants bekleidete. Auf eine Anfrage hssclben beim Grafen Chambord, ob derselbe gestatte, daß seine An hänger unter den Fahnen der Republik die Waffen gegen Preußen kuuzen, ist eine bejahende Antwort erfolgt. Die ehemaligen „Schlüssel- ihldaten" fechten also jetzt gegen Deutschland, ein neuer Fingerzeig, dieses seine hauptsächlichsten Feinde zu suchen hat, ein neuer Be- Ivciö, daß die Ultramontanen (die wir nochmals, obwohl das überflüssig scheinen kann, nicht mit den Katholiken verwechselt wissen ksllen), alle anderen Rücksichten vor ihrem Haß und ihrer Feindschaft Mn Preußen und das neue Deutschland zurücktreten lassen." j — Generalmajor v. Debschitz wurde zum Commandeur des fnch Kehl heranziehenden Truppendetachements, bestehend aus 12 Land kehrbataillonen vom Reservecorps Glogau, 2 Landwehrcavalerieesca- «men und 2 leichten Reservebatterieen, Generallieutenant Kummer M Commandeur der 15, Infanteriedivision ernannt. begann» er Lieder 1 und LS igenAH MÄch Goll, W >es Han? Herr Pas Feier ü dem Vir habe gegangei r Betsaa l. Dara )ie and» Wien, 9. November. Graf Anton Auersperg ist einstimmig zum Berichterstatter der Adreß-Com Mission des Herrenhauses gewählt. Die Commission hielt heute eine vierstündige Sitzung, in welcher sämmtliche Minister anwesend waren. Von denselben ergriffen Potocki, Stremayer, Tschabuschnigg und Taaffe wiederholt das Wort, um die Politik der Regierung gegen die Angriffe zu vertheidigen, welche Lichtenfels, Graf Hartig, Fürst Carlos Auersperg, Unger und Schmerling gegen dieselbe vorbrachten. Namentlich wurde die Erklär ung Potocki s, daß er nicht an den Grundlagen der Verfassung rüttle, bekämpft, und der Regierung der Vorwurf gemacht, daß sie in Böhmen und theilweise auch in Galizien eine Art von Anarchie herbei- gesührt habe. Fraulreich. LV Daß die Pariser Regierung die Bismarck'schen Vor schläge zur Herbeiführung eines Waffenstillstandes ablehnen würde, war zu erwarten. Wenn nämlich auch die in Paris eingeschlossenen Mitglieder der Regierung der nationalen Vertheidigung, Trochu, I. Favre, Picard und Genossen, durch den Fall von Metz überzeugt sein mochten, daß Frankreich durch die Fortsetzung des Krieges in einen Abgrund von Unheil gestürzt wird, so durften sie diese Ueberzeugung nicht bekennen. Sie selbst sind es ja, von welchen die in Paris ver sammelten bewaffneten Massen mit einem fanatischen Deutschenhaß erfüllt, zum unbeugsamen Glauben an die Unbezwinglichkeit der Stadt Paris verleitet, mit der Hoffnung auf Entsatz durch das concentrische Anrücken der an der Loire, im Norden und Süden neugebildeten Armeen ermuthigt und durch erlogene Siegesberichte begeistert wurden. Diesen Massen würde ohne Zweifel jedes Abkommen mit dem ver haßten und verachteten Gegner als Schwäche, wo nicht als Verra th erscheinen. Verrath! schallt es ja ohnedem seit den Tagen von Sedan durch Frankreich von einem Ende zum andern. Sogar der wackere Vertheidiger Straßburgs wird mit solch' schändlichem Verdachte nicht verschont, und Gambetta ächtet den Marschall Bazaine ohne Weiteres als Verräther. Der rabiate Marseiller Advocat, der die Rolle eines Diktators zu spielen wagt, sieht wohl nicht ein, daß er die französische Nation brandmarkt, indem er der Reihe nach ihre Koryphäen und Führer des Verraths und der Feigheit bezichtigt. Das ganze Volk müßte doch entsetzlich tief herabgekommcn sein, wenn bei seinen her vorragendsten Söhnen der Vaterlandsverrath in solcher Weise an der Tagesordnung wäre! So verhält es sich nun freilich nicht; aber die sittliche Verkommenheit der großen Nation ist dennoch Thatsache, — denn sie ist der Herrschaft der Lüge verfallen: sie be lügt sich selbst und will belogen sein. Der Kaiser durfte erklären, das Kaiserthum sei der Friede, und doch Europa in Kriegsnoth und Kriegs angst stürzen; er durfte proclamiren, Frankreich allein kämpfe für Ideen, und doch Savoyen und Nizza annectiren; und während das „persönliche Regiment" unumschränkt schaltete und waltete, besagte der erste Titel der Constitution, daß „die großen Principien von 1789 die Grundlage des öffentlichen Rechtes der Franzosen" seien. Das Kaiser thum des Staatsstreiches wurde trotz seiner gewaltsamen Entstehung von der großen Mehrheit des Volkes sanctionirt; aber die am 4. Sept, von dem Pariser Proletariate proclamirte Republik wurde nicht dem sulliÄM universal unterbreitet, sie ergänzte sich eigenmächtig durch Cooptation und verweigert bis heute die Einberufung einer Con stituante. Es ist also nicht das französische Volk, das die Republik gemacht, das die Regierung der nationalen Vertheidigung eingesetzt oder bestätigt hat; es wird ihm nicht einmal so viel gewährt, daß es durch die Wahl einer Nationalversammlung Gelegenheit erhält, seiner Gesinnung und seinem Willen einen legalen und ordnungsmäßigen Ausdruck zu geben. Ist eine derartige Republik nicht eine ungeheuere Lüge? Im Mai dieses Jahres stimmten 7^ Millionen Franzosen für das Kaiserthum, weil sie in ihm die einzige Schutzwehr gegen die Republik erblickten, die ihnen mit blutiger Anarchie identisch galt; in Varis hingegen erklärten sich über 184,000 gegen das Kaiserthum; und in Lyon, Marseille, Toulouse, Bordeaux rc. ergab sich gleichfalls eine gegenkaiserliche Mehrheit. Diese 1^ Millionen „non" des Mai haben den 7^ Millionen „oui" im September die Republik aufgehalst,