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»««8 Die hierdurch ersparten Fonds Ein neuer Ptv- , die ijicrc mcrai- ,e von ißkreu; saiileS gereist, an der rann, hiesigen ntragm ssen- nach. cnstein MIM. wwon r. aus rungs. ) Tkk. ass. archie wor- a Er st der chiigen und die der dcut« jede» win in Fnmk- j ieges dis rankreijisl r Wunsihl sehr wanl mips mttl lerläiigc^ stallens im das StoM sie ersüükW tändig icherer vt« in FriedeM Paris >nlW a FriedcrW «ast geianM n, daß idW ren auch! weitere s)ie 'Lor- > littetbare der sud« » sollen, n Gegen- Berath-I aus daß von ause ete 49 mch. rück- iahr- resp. neten dieser Erklärung vollständig beitreten, protestiren sie zugleich gegen die widerrechtlichen Beschränkungen, welche das Recht der freien Mein ungsäußerung in Rede und Schrift gegenwärtig in einem großen Theile Deutschlands durch militairische Gewalt erfährt." I wohl in ihrem ersten Theile, wo die Befürchtung, nach dem Kriege I werde Preußen oder Deutschland die Rolle spielen, die Frank lreich bisher gespielt, zerstreut wird, als auch in ihrem zweiten, Ida die Ansicht, der Krieg werde mit einer Restauration wie 1815 I endigen, als eine unbegründete darstellt, durchaus an sch ließen I können." — Einigt, bis zum 10. Oct. reichende, Nummern des „Journal des Debats", welche auf Umwegen hier eingegangen sind, belehren darüber, daß in Paris die Partei der Ordnung die Wahlen eben-l sosehr scheute, wie dieselbe sie in der Provinz wünschte. Man sah vorher, daß in Paris der Terrorismus der Rothen jeden freien iMeimmgsausdruck hindern und die Wahlen benutzen würde, um die lAegienmg der National-Vertheidigung „auf gesetzlichem Wege" zu ver drängen. In Paris sind die Rothen über den Aufschub wüthend, und lemmi die Herren Jules Favre, Gambetta, Trochu re. „die Negierung sich und die Hunderttausende von Mobilgarden und Nationalgarden für ebenso kriegstüchtig, wie unser Bclagerungsheer; — noch heute hält man is für unmöglich, daß Europa eine Belagerung von Paris, der „heiligen Mrstadt", ruhig mit ansehen könnte. Würde der Friede geschlossen, ohne baß zuvor alle diese Täuschungen vollständig vernichtet werden, so würbe in dem eitelen Volke sehr bald wieder der Wahn zur Geltung gelangen, daß Frankreich überhaupt nicht besiegt worden und daß der unglückliche Friede nicht nöthig gewesen und nur durch Kleinmuts) und Knoth Seitens der Regierung verschuldet sei. In solchem Wahne und Uebermuthe aber würde das unruhige Volk um so früher wieder bcn Versuch machen, das Verlorene zurückzuerobern. Nur wenn die Pariser Bevölkerung in ganz Frankreich den bitteren Kelch der Nieder lagen bis zur Hefe geleert haben wird, wenn die militairische Kraft des Landes vollends gebrochen und die Hoffnung auf das Erstehen neuer Armeen überall vernichtet ist, wenn die hochmüthige Hauptstadt selbst bezwungen und gedemüthigt ist, — nur wenn das Bewußtsein der Niederlage zu voller Kraft gelangt: erst dann wird die Hoffnung be gründet sein, daß die Erfahrungen dieses Jahres nicht ohne nachhaltige Wirkling in Frankreich, nicht ohne Frucht für den Völkerfrieden bleiben ,... Alle diese Betrachtungen werden freilich unsre Regierung nicht bestimmen, ihrerseits eine längere Dauer des Krieges zu wünschen oder zu veranlassen, sobald Frankreich geneigt wäre, einen Frieden zu schließen, wie er durch die Lage der Dinge und durch Deutschlands unabweisliches Interesse geboten ist. Wohl aber sind jene Erwäg- >andern in einfachen Fiakerwägen, weil sie keine militairischen Ehren- l ezeugungen entgegennchmen wollen. Row, 13. Oct. (K. V) Seit einigen Togen weilt hier der sächsische Graf Schönburg, der bekannte Eonvertit, mit seiner Ge mahlin, und entfaltet für die noch im Lazarett) zurückgebaltenen päpst- 11 chen Soldaten die anerkennenswerthestc Thätigkeit. Täglich besuchen »Beide die Verwundeten und Kmnken, sorgen für Kleidung und Wäsche und versehen die Abreisenden mit Geldmitteln. Der Graf kommt um so willkommener, als die Militairgeistlichen, bis auf einzelne wenige, vor dem losgelossenen Pöbel Nom zu verlassen sich gezwungen iahen. — Die neue Regierung erwirbt sich den Ruhm, grenzenlos energisch zu Werke zu gehen. Es wurde der Befehl ertheile, das auf cem Quirinal liegende Gebäude der Consulta, in welchem auch der Cardinal Elarelli seine Wohnung und die Oon^reMtio örevium wren Sitz hat. innerhalb 24 Stunden zu räumen; nur auf dir nach drücklichsten Vorstellungen wurde die Frist auf das Doppelte verlängert. Ran motivirte diese Handlungsweise durch das Vorgeben, General Lamarmora müsse in jenem Palaste absteigen. — Wie das „M. I." aus guter Quelle erfährt, haben die annoch in Nom weilenden spanischen, amerikanischen und orientalischen Bischöfe auf ausdrück- hchen Wunsch des heiligen Vaters die Heimreise angetreten. — Wie der „Publ." berichtet, wird zwischen Treuenbrietzen und Jüterbogk ein großartiges Lager massiver Baracken zur Auf nahme von Kriegsgefangenen auf Staatskosten errichtet werden. Oesterreich. Aus Lemberg wird geschrieben: Anläßlich einer deutsch freundlichen Demonstration, welche in Folge der deutschen Siege die Directrice Frau Löwe im deutschen Theater in Scene gesetzt hatte, haben die Mitglieder des hiesigen Gemeinderathes beschlossen, mit allen möglichen Mitteln die Abschaffung des deutschen Theaters in Lemberg herbeizuführen. Demzufolge soll wiederholt eine Adresse an den Kaiser im Namen der galizischen Bevölkerung gcsendct werden, worin mit Hinweis auf die stattgehabte preußenfreundliche Demonstra tion gegen die absichtliche Beleidigung des Nationalgefühles der gali zischen Bevölkerung Beschwerde geführt und um Abschaffung des deut schen Theaters in Lemberg gebeten wird. mgm geeignet, uns über die Fortdauer des Krieges, so lange dieselbe dich Frankreichs Verhalten unerläßlich ist, zu beruhigen. Unsere Krieger werden die weiteren Beschwerden und Gefahren des Feldzugs willig und freudig tragen in der gewissen Zuversicht, daß jede Ver- läMUNg des jetzigen Krieges, insofern sie eine Vervollständigung der Niederlagen Frankreichs bringt, dadurch zugleich eine höhere Bürgschafr für die Dauer des künftigen Friedens ist, daß jede Woche, um welche da Krieg jetzt verlängert worden ist, uns vielleicht ein Jahr mehr für, Ku Frieden verbürgt." — Der Finanzminister Camphausen hat sich zur Theilnahme arr Ku schwebenden Berathungen nach Frankreich begeben. — Das 42. Stück des Bundes-Gesetzblattes des Norddeutschen Waides enthält u. A. den Postvertrag zwischen dem Norddeutschen Winde und den Niederlanden, vom I. September 1868. — Die officiöse „N. A. Z." bemerkt: „Die „N. fr. Pr." vom 8. October enthält einen Artikel, dessen Ausführungen wir uns so- Fraukretch Die allerdings nur aus einer Luftballon-Korrespondenz und ! Berichten belgischer Zeitungen geschöpften Nachrichten besagen, der Kriegszustand täglich tiefer in das öffentliche Leben Paris hineingreift. Beginnt, wenn auch noch nicht das Brot, so doch das Fleisch knapp zu werden, so dürfte auch das abendliche Amüsement der Pariser dadurch beeinträchtigt werden, daß die Re- Heere überall in diesem Feldzuge geschlagen worden sind da ihnenIResolution gegen die Annezion von Elsaß und Lothringen, fast immer von Siegen berichtet worden war; — noch heute glaubt Die Erklärung schließt mit folgendem Satze: „Indem die Unterzeich- tin großer Theil des französischen Volkes , daß Bazaine die eisernen ' " " " "" Hesseln, die ihn in Metz festhalten, mit leichter Mühe sprengen könnte und doß er nur aus eigenem Entschlusse und auf Grund einer Kriegslist noch dort verweile, — noch heute hält man Paris für unüberwind- Ivon Gottes Gnaden." Das einzige Heil für Frankreich liegt nach An- Ijtcht der Herren Blanqui und Consorten darin, die Universal- , , , ... »Republik zu proclamiren, und namentlich auch in Berlin einen lgierung den sechs seither subventionirten Theatern die Subvention It. Leptember zu organisiren. Das „Journal des Debats", so sehr! seit dem 1. October entzogen hat. Die hierdurch ersparten Fonds es wünscht, Frankreich auf so billige Art von „den Preußen" zu befreien, I sollen vielleicht den Zwecken der Luftpost dienen und ist das Mi- stenveifelt doch die Wirksamkeit des Recepts, da die deutschen Republikaner l nisterium gegenwärtig mit dem Problem beschäftigt, die auffliegenden tie Verhaftung des I)r-. Jacoby, den geeignetsten Moment zum Auf-IBallons auch zur Rückkehr nach Paris einzurichten. Ein neuer stände, hätten unbenutzt vorübergehen lassen. lAörostat von doppelter Seide wird zu diesem Zwecke angefcrtigt, dci- ! — In der „Zukunft" wird eine mit 100 Unterschriften Hiesigeriselbe soll 1200 Kubikmeter enthalten und mit einem leichteren Gase Bürger versehene Beitritts-Erklärung veröffentlicht zu der in der Volks-1 gefüllt werden. Dieses Luftschiff soll „la Ville de Tours" ,'heißen. Versammlung vom 14. September e. zu Königsberg in Pr. beschlossenen! Lyoner Sciden-Fabricanten haben der Regierung 3000 Meters Seide Italien. sDiplomatie.s Die fremden Gesandten in Rom erklären, trotz des Plebiscits, ihren Instructionen gemäß, bei der Regierung des' heiligen Stuhles accreditirt bleiben zu müssen. Sowohl der Papst dls Victor Emanuel bereiten neue Noten an die europäischen Eabinete vor. Wie die „Corr. Havas" aus Nom erfährt, verläßt der h. Vater den Vatican nicht, dessen Zugänge von etwa 200 Mann seiner Nobel- n^d Schwcizergarde sowie von 50 päpstlichen Gensdarmen bewacht werden. Die Schweizer sind nicht mehr wie früher mit Hellebarden, sondern mit Remington-Gewehren bewaffnet. Die Museen des Vatican und geschlossen. Die Cardinäle fahren nicht in ihren Equipagen,