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2SL3 n.) und ist heute in Mond Modle. .«tzmn n GliNv öe!»M" stinc !ouise ch nllisi ige» ßlcr. N-ch isgcht n gol^ n, die hnunz «gc.' Kefsä^ ze vcn >ez^ London, 2. October. (W. T. B.) Nach Berichten aus Lyon vom t. October herrschten dort noch immer große Agitation und Parteihader in der Bevölkerung. An der Lyoner Börse notirten am 1. October: 3H Rente 54,25, italienische Rente 53,00, Staatsbahn 757,50. IMinn >en M an Ncr. TelegraPhischelCorres-oudeuz. Triest, 1. Oct. (N. W.T.) Mehrere österreichische Kriegsschiffe haben Ordre bekommen, sofort nach den dalmatinischen Gewässern ab- Mgeln. An das Hafenadmiralat nach Pola soll die Weisung er gangen lein, die dort befindlichen Schiffe seebereit zu machen. Der dalmatinische Dampfer aus Cattaro bringt die Nachricht, daß die türkische Grenze schleunigst armirt wird. Türkische Schiffe kreuzen in den Gewässern. In Sutorina sind neue Redifs- bataillone (Miliz) angelangt. Die Festungswerke gegen Montenegro winden schleunigst bewaffnet, weil Conflicte befürchtet werden. Das Wgantenthum im Districte Jmoscin ist im Wachsen. Rom, 2. October, Vormitt. (W. T. B.) Die Abstimmung über die Zugehörigkeit zu Italien geht bis jetzt in vollkommenster Rahe vor sich, die Bürger finden sich sehr zahlreich bei den Wahl- urmn ein. Die italienischen Behörden haben von dem Palast? auf dem Quirinal Besitz ergriffen, man nimmt an, daß der König daselbst seine Residenz aufschlagen werde. In der leoninischen Stadt sind keine Wahlurnen aufgestellt. Der Präsident der Junta gab den Bürgern, welche sich deshalb beschwerten, den Rath, sich bei der nächstgelegenen WahWte zu betheiligen. Die Zeitung „Roma" will wissen, daß der Papst verboten habe, sich am Plebiscite zu betheiligeu, selbst nicht um mit „Nein" zu stimmen. eingetroffen. Brüssel, l. October, Abends. (W. L. B.) Einer Miltheilung bei „Journal de Bruxelles" zufolge würden die Milizen aus den ZalMngen 1863, 1864 und 1865 von der Infanterie und von der Artillerie zu Fuß, sowie alle verheirathelen Männer unter denselben beurlaubt. Außerdem würden vom 1.d. M. ab die Observations- Armee und die Armee von Antwerpen sowie der Generalstab aufgelöst. Brüssel, 2. October. (W. T. B.) Seit gestern sind die beiden Observationsarmeen und der Generalstab derselben aufgelöst und die in Friedenszeit bestehenden Territorial-Commandos wieder in s Leben gerufen. Brüssel, 2. October, Vormittags. (W. T. B.) Nach hierher ge langten Berichten aus Tours vom 29. v. M. war daselbst unter den Franc-tireurs in Folge des Mangels an Lebensmitteln und wegen rückständigen Soldes eine Meuterei ausgebrochen. Die Franc-tireurs drohten, die Stadt zu plündern und' schossen auf ihre Offiziere, als dieselben sie unter Anwendung der Waffen zur Ruhe zu bringen suchten, sodaß es zu einem förmlichen Kampfe zwischen Offizieren und Mann schaften kam. Man war schließlich genöthigt, die Franc-tireurs ab- ichn zu lassen; dieselben haben sich nach Orleans gewandt. Tours, 2 October. (W. T. B.) Ein Decret beruft die Wähler für die Wahlen zur constituirenden Versammlung auf den 16. d. und reproducirt die bereits früher über die Wahlen getroffenen Be stimmungen. — Die hiesige Abtheilung der Regierung begleitet das Decret mit einer Proclamation: Die Wahlen, ursprünglich für den ltz. d. festgesetzt, seien später aus deir 2. d. anberaumt worden, um die Verhandlungen wegen des Waffenstillstandes zu erleichtern; du unannehmbaren Bedingungen Bismarck s aber hätten die Ver- Mchtung auserlegt, sich ausschließlich der Vertheidigung zu widmen, deshalb seien die Wahlen wiederum vertagt worden; heute aber trete das Verlangen hervor, daß das allgemeine Stimmrecht sich ausspreche, daß die constituirende Versammlung sich vereinige vor dem nicht mehr fernen Tage, an welchem die republikanische Regierung, welche durch die Ereignisse und den Muth der Pariser dazu berufen sei, das Werk der Vertheidigung in die Hand nehmen werde. Möge die constituirende Versammlung selbst der Armee, welche zur Befreiung von Paris bestimmt sei, den Geist des Patriotismus und der Ehre emflößcn, welcher in ihr leben wird. Die Wahlen werden vollständig frei «ein. — Weiter wird die Aufrechterhaltung der Ordnung und Ruhe, wie das dem Ernste der Situation entspreche, empfohlen. Beilage zu No. 2^0 -er Bautzener Nachrichten Dienstag, den tt. October 187V. Brüssel, t.Oct. (K. V.) Der abgesetzte, weil durch seine Verhand lungen scandalösen Charakters compromittirte Cassationshofs-Präsident Dcvienne (er soll zwischen dem Kaiser und dessen Maitrefs^den Vermittler gemacht haben) hat sich geflüchtet elcher Hem. Siech älligh .Jrcun- nqer ge- l Herr- königlich No.IäL, -lacht bei mS.ves- milch bä «lnabnit Kiene». )er. bcr l^O.l ms »er Bom Kriegsschauplätze. Aus Ferriöres, 27. September, geht der officiösen „Nordd. Allg. Ztg." folgende Mittheilung zu: „Jules Favre hat über die Besprechungen, die er vor acht Tagen, erst in Haute Maison bei Montroy, dann hier im Schlosse, mit dem Grafen Bismarck hatte, einen Bericht erstattet, der allerdings das Bestreben, die Wahrheit wiederzugeben, documentirt, aber doch — was beiläufig bei drei langen Unterredungen nicht unerklärlich — in einigen Punkten Un genauigkeiten enthält. Namentlich tritt in dem Bericht die Waffen stillstandsfrage nicht genug hervor, während sie doch den Hauptgegen- stand der Unterhandlung bildete. Dieselbe bewegte sich zwischen zwei Alternativen: Entweder I. Einräumung eines Theils der Befestig ungen von Paris und zwar eines beherrschenden, an die deutsche Armee, dabei Freigebung der Communication zwischen der Stadt und der Außenwelt, oder 2. Verzicht auf jene Einräumung, Erhaltung des 8tutu8 quo in und bei Paris, aber Uebergabe von Straßburg und Toul, die des letzteren zur Erleichterung unsrer Zufuhren. Von Soissons war nicht die Rede, dagegen von Saargemünd. lieber Gebietsabtretungen wurde im Detail nicht gesprochen, vielmehr er klärte sich der Bundescanzler in dieser Beziehung dahin, daß er sich über die Feststellung neuer Grenzen im Osten erst dann im Einzelnen äußern könne, wenn französischerseits Landabtretungen im Princip an genommen seien. Schließlich bemerken wir noch, daß Favre sich zu Geldentschädigungen bereit erklärte." Tours, 27. September, Abends. lEngl. Quelle.) Nach einem siegreichen «wie immer) Gefecht gegen die Preußen bei Arthenay (vor Orleans) führte der in Orleans commandirende General, da er die französischen Streitkräfte nicht für genügend erachtete zum Wider stand gegen das anrückende feindliche Armeecorps, seine Truppen in guter Ordnung in der Richtung auf Tours zurück. Das preußische Corps, das, wie es heißt, unter dem Beseht des Prinzen Albrecht steht, besetzte daraus heute (27.) Morgen Orleans. Der Abzug der Regier- ungs-Deregulcon in Tours nach einem andern, südlicher gelegenen Platz ist bevorstehend. In einem heute abgehattenen Conseil wurden die energischsten Maßregeln zu «Künsten der Na tiona l-Vert Hei tz igung beschlossen. Es soll eine Massenaushebung aller pingen Leute bis zum Alter von 25 Jahren stattfinden. Die Leute über diesem Alter werden erst berufen, wenn Waffen vorhanden sind. Es wird eine allgemeine Requisition angestellt, theils um die Bewaffnung der nationalen Streitkräfte zu erleichtern, theils um allerorten die Verpro- viantirung der Freischaaren und anderer Corps zu sichern. Die „Times" erwähnt, daß General Ambert in Paris, des ewigen Viv« I» läpubliqus! müde geworden, seinen Truppen erklärt, es wäre besser, wenn sie, statt zu schreien, auf das Exerciren Acht gäben, worauf Herr Ambert von seinen eigenen Leuten arretirt, als Reactionair vor die provisorische Regierung geschleppt und, was kaum glaublich erscheint, weder von dieser noch von Trochu seine Be freiung erlangen konnte Eine so ungeheuerliche Lüge, wie sie in dein nachstehenden Telegramm aus Brüssel signalisirt wird, ist trotz der fast unglaublichen französischen Leistungen in diesem Genre bisher doch kaum dagewesen. Man telegraphirt nämlich aus Brüssel vom 30. Septbr.: „Etoile belge" meldet: „Ein Reisender, welcher diesen Morgen aus Valen- ciennes angekommen, theilt uns den Text der nachstehenden Depesche mit, die gestern an den Manern der genannten Stadt angeschlagen war: Versailles ist wiedererobert, die preußische Armee in Deroute. Zahlreiche Artulerieparks sind weggenvmmen. Das Fort Monk Valerien beherbergt 6000 preußische Gefangene, 30,000 sind kampf unfähig gemacht, 67 M i t r a i l l e u s e n erobert. Der preußische Generalstab ist gefangen." — Solche Dinge werden in einer französi schen Festung amtlich publicirt und belgische Blätter vom Schlage des er.Mimi I v. Schäl-1 rsor.Mi c mit Ml ln. - Ml ädinz l. MaüM« )rn. Henni ake in Bä-I rw. Arno» Him Mbm hlc in r, gn» mlam wieder