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der den ein eine stgr. lern ge- c in den. igen )den nene > die .chen Hilfe und fnete mite, Holz, n zu issen. vieb- der ecten und lerthe Lieske ,stahl sause nver- Kam. iesem läge, chen soviel i diese sinne Ver- » An- t und te er- unter rkung abge- n den darf e alt, ). W, ohn- pectirt Seine lockten indner i dies- ue am >ei der chehen, seines chrank >lb der >d; es einerlei cken in den Schrank eingeführt, Spuren wahrnehmbar gewesen. Palme hatte geständiger Maßen, in einzelnen Beträgen von 5 bis lüNgr., nach und nach mindestens 6 und höchstens 8 Thlr. seinem Arbeit geber entwendet, zu verschiedenen Malen kein Geld oder nur so wenig vorgefunden, daß er von dessen Entwendung zur Ver meidung der Entdeckung abgesehen. Der Verletzte hatte nicht vermocht, den Gesammtverlust auch nur annähernd zu beziffern, war übrigens, obgleich er sich mit seinen Ansprüchen dem Straf- verfahren angeschloffen, in der Sitzung nicht erschienen. Erst nachträglich hat er aus des Angeklagten Vermögen durch dessen Vormund Ersatz, nach Höhe von acht Thalern, geleistet erhalten zu haben, zubekannt. Der Gerichtshof verurtheile Palmen wegen vollendeten und versuchten ausgezeichneten Dieb- stahls nach Art. 272, 273, 278-mb 2, 298, 299sub1, 78, 39, 40, 41, 279 des rev. Str.-G.-Buchs zu einer Arbeitshaus, strafe in Dauer von fünf Monaten zwei Tagen. Die königl. Staatsanwaltschaft vertrat Herr Staatsanwalt Jaspis; Vertheidigung fand nicht statt. Palme unterwarf sich sofort dem Erkenntnisse. Vermischtes. — Leipzig, 9. Dec. Unter den in vergangener Nacht wegen Polizeivergehen zur Haft gebrachten Personen befand sich auch ein unverbesserlicher Correetioner, der nicht weniger als 99 Mal bereits in gleicher Lage war und nunmehr seine 100. Strafe antritt. — 66. Berlin, 11. Decbr. lieber die Familienverhältnisse de« hier wegen Verdachts de- dreifachen Giftmordes inhaflirten Re- stauraleur« Streitz gehen uns nachstehende Details zu. Aus den Ehen existiren neun eheliche und mehrere uneheliche Kinder und zwar au- der ersten Ehe drei, und au- der zweiten sechs Kinder. Die Hochzeit mit der dritten Frau, einer sogenannten Probirmamsell aus einem renommirten ConsectionSgeschäft, sollte bereit- am 1«. d. M. stattfindcn. Während de-Bestehen- beider Ehen hatte er neben seinen sehr achtbaren Frauen stets andere Personen, mit denen er die ehe liche Treu« brach. Au- diesen Verhältnissen find ebenfalls mehrere Kinder hervorgegangen. Ein eigenthümliche« Licht aus den Charakter de- Streitz wirft der Umstand, daß er seine unehelichen Kinder, für die er stets auf da- Väterlichste sorgte, ganz ebenso zu kleiden Pflegte, wie die in der Ehe erzeugten und dieselben, nur um s ine Frau zu kränken, in seine Familie einführte und sie den übrigen Kindern ganz gleichstellte. Die ihm gemachten Eröffnungen, daß die Leichen au-ge- graben werden würden, nahm Streitz mit der größten Seelenruhe hin, wie er denn überhaupt heute noch in seinem äußeren Benehmen die selbe Ruhe bewahrt, wie am Tage seiner Verhaftung. Seine Schwester, Frau Böllert, verhält sich in der Jsolirhaft ganz ebenso, voll, ständig schweigsam, nur mit dem Unterschiede, daß fie, wenn sie sich unbemerkt glaubt, viel weint und häufig betet. — Kassel, 9 Dec. Gestern Nacht 1 Uhr entstand Feuer in dem unmittelbar an das Hotel Schirmer grenzenden Hause, das in der zweiten Etage durch Thüren mit dem Hotel verbunden ist, da es der Besitzer al- Logirzimmer gemiethet hat. Ein Reisender au- Nordhausen, der in diesem Nebenhause logirte, bat jedenfalls im Bette gelesen, ist dabei eingeschlafen und mit dem Bette dem Lichte zu nahe gekommen, wodurch da- Feuer entstanden. Dem betreffenden Reisenden find beide Beine schrecklich verbrannt und er soll heute bereit« gestorben sein. Zwei andere Reisende haben, da ihnen die Flucht durch da« brennende Treppenhaus unmöglich war, den Aus weg durch das Fenster genommen, find aus der zweiten Etage in den Hof gesprungen und dabei hat der Eine beide Füße, Ler Ander« einen Arm und einen Fuß gebrochen; «ine alte Dame ist vollständig verkohlt erst heute Nachmittag unter dem Schutt aufg-funden worden. Allgemeine» Bedauern erregt da» Schicksal de- Oberkellner« im Schic, mer'schen Hotel, eine« unter seinen Bekannten beliebten jungen Manne«. Derselbe hatte, vom Feuerlärm au- dem Schlafe aufgeschreckt, die Besinnung so sehr verlor««, daß er au- dem Fenster seine- in der Hintern zweiten Etage gelegenen Zimmer- nach dem Zinkdache empor- kletterte. Ein Feuerwehrmann, der ihn hier bemerkt, ruft ihm zu, stille zu stehen, »a er ihm Rettung bringen wolle. Doch schon in demselben Augenblicke springt der Unglückliche in den Hof und zer- bricht Fuß und Hand. Wahrscheinlich hat er sich noch bedeutend verletzt, denn er soll bereit- todt sein. Auch der Koch soll erheb liche Brandwunde» erlitten haben. — Unter der Ueberschrift „Eine Erinnerung an Ka-Par Hauser" schreibt die , Fr. Z": „Im Lauf« diese- Gommer- starb in Baden-Baden eine gewisse Christiane Allmann, 78 Jahre alt, im Palai« Stephanie, welche- die Frau Herzogin v. Hamilton, Tochter der verstorbenen Großherzogin Stephanie von Baden, bewohnt. De peschen gingen sofort nach verschiedenen Richtungen. Dem überaus reichgeschmückten Sarge, zu dessen Verzierung di« Großherzogin von Baden ein Blumenkreuz von seltener Schönheit von Goden au- über- schickte, folgten hohe Persönlichkeiten, und da« Badeblatt widmete der fast von Niemand gekannten Verstorbenen einen Nachruf al- Füh rerin der Kindheit ihrer fürstlichen Gebieterin. Wer war nun diese tiefbetrauerte Persönlichkeit? Christiane Allmann war am Hofe der Frau Großherzogin Stephanie Kindermädchen bei den Geburten der beiden Prinzen und der drei Prinzessin«« und ist spätrr in Di«nste der jüngsten Prinzessin lFrau Herzogin v. Hamilton) getreten, bei welcher fie bi- zu ihrem Ende da« Gnadenbrot genoß. Kürzlich kam nun die Hinterlassenschaft zur Versteigerung, bei welcher unter vielen kostbaren Gegenständ?» allein an Gilbersachen 469 Loth au-geboten wurden; auch ein blecherner Koffer wurde versteigert, von welchem ein dumpfes Gerücht sagt, daß er interessante, da« Geheimniß Ka«par Hauser'« erschließende Papiere enthalten habe, di« vorher in fest« Händ« gelangt seien. Im Badischen existiren noch überhaupt sehr interessante Papiere, welche ein hoher alter Herr bisher vergeblich bemüht war, au- der Hand de- Besitzer- zu erlangen." — Stuttgart, vr. Feodor Wehl hat die Stell« eine« artistischen Directors an unserm Hoftheater und damit zugleich den Titel eine- geheimen Hofrath- erhalten. — fErdbeben.j Au- Ncumarhof meldet die „Agr. Ztg Sonntag, den 5. Decbr., Mittag- 12 Uhr 48 Min, brachte ein ca. zwei Sekunden dauerndes Erdbeben die Bewohner unsere« Orte« in nicht geringes Entfern. Besonder« h-flig war die Erschütterung der Anhöhe, auf welcher sich das gräflich Erdödy'sche Schloß befindet. Die Wände zitterten, die Fenster klirrten, die Bilder schwankten und die Glöcklein der Capelle begannen zu klingen. — fEinsturz.j -Am 7. d. M. Abends 10 Uhr ist in Bud- wei« ein der Gemeinde gehöriges, nach dem vorjährigen Brande neu aufgebaute- dreistöckige- Hau- bi- auf den Grund eingestürzt. Nur die späte Abendstunde verhinderte, daß ein weiterer Unglücks- fall vorkam. — Au- Worcester wird von einem Lisenbahnzusam- menst oße gemeldet, bei welchem drei Personen da- Leben einbüßten. Die Locomotive de« Persomnzug- wurde von den Schienen grworfen und der Heizer säst buchstäblich entzweigespatten. Außerdem meldet da« Telegramm den Tod des Zugführers und eine- der Passagiere, während die übrigen Reisenden mit wenig oder gar k«iner Beschädi- gung davonkamen. — Bankier Zin ner in Wien, der bi«her für seine GeschäftS- localitäten einen Zins von 3000 Fl. jährlich gezahlt hatte, soll, wie die „Morgenpost" erzählt, von se'nem Hautherrn plötzlich auf 10.000 Fl., und da er sich Bedenkzeit au«bat, auf l8,000 Fl. gesteigert worden sein. — sEin Surrogat fürTabak.j Es giebt wenige Raucher, die sich nicht über den hohen Prei« ihrer,Cigarren oder ihre« Tabak« beklagen, und die zahlreichen Versuch«, ein Ersatzmittel zu finden, sind bisher mit den Forschungen nach dem „Perpetuum Mobile" in ein« und diistlbe Claffe gefallen. Endlich dämmert ein Hoffnung-sckein au- Indien herüber; e« theilt nämlich Jemand in einer Zeitung Cal- cutta'- die Ergebnisse feiner Experimente in dieser Richtung mit. Die