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Es zählt die von Preußen begangenen Rechtsverletzungen gegen Süd-Deutschland auf, dessen internationale und unabhängige Existenz cs bedroht, dessen Verhalten gegen Dänemark, dem cs Nord- Schleswig geraubt, das Verhalten gegen Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt, dessen Bevölkerung nicht befragt wurde; cs führt das Verhalten Preußens bezüglich der deutschen Fürsten des Nordbundcs an, die gekrönte Präfecten geworden seien; es hebt Preußens Haltung gegenüber dem von einer Restauration der Monarchie Carls V. be drohten Europa, gegenüber von Holland, Italien und Rußland her vor, welches letztere gewisse Gebietstheile hat, nach welchen cs Preußen gelüstet. Es weist schließlich auf die brutale Ausschließung Oesterreichs aus Deutschland hin. Der Artikel erklärt, daß Frankreich eben so gemäßigt als Preußen gewaltsam ist. Ganz Europa werde erkennen, daß die Verantwortlichkeit des Krieges unanfechtbar auf dem Ehrgeize des Königs Wilhelm und Bismarcks beruhe. Der Proklamation des Kaisers entsprechend, erwartet das aufwallende Vaterland die Zukunft mit Vertrauen, wissend, daß Gott eine große Sache beschütze. Ein Sieg des Kaisers wird ein Sieg des Rechtes und des Fortschrittes sein. London, 26. Juli, Nachts. (W. T. B.) In beiden Häusern des Parlaments erfolgte heute die Beantwortung von Interpellationen Seiten der Regierung. Im Unterhause erwicdcrte auf eine Inter pellation Samuelson s der Premier Gladstone, die Regierung habe heute von ihrem Botschafter in Berlin, Lord Loftus, ein Telegramm des Inhalts erhalten, daß die Berliner Journale heute einen Vertrags act wie die „Times" veröffentlichen werden. Wie Lord Loftus gehört hat, ist der Vertragsentwurf von Benedetti s Hand geschrieben. Gladstone wiederholt, daß er der Ueberzeugung sei, Frankreich und Preußen würden eingehende Erklärungen abgebcn. Auf eine Interpellation Sinclair's erwicderte der Unterstaatssccretair des Auswärtigen, Otway: englische Piloten würden, wenn sie den Kriegführenden helfen, sicherlich einen Neutralitätsbruch begehen. Auf eine Interpellation Torrens' erwicderte Gladstone, d'e Angabe sei unrichtig, daß der verstorbene Earl Clarendon das Anerbieten Amerikas, die Alabamafrage wieder aus- zunehmcn, abgelehnt habe. Im Oberhause theilte infolge von Interpellationen des Lord Cairns der Staatssecretair des Auswärtigen, Earl Granville, dasselbe wie Gladstone mit. Madrid, 25. Juli. (W. Z.) Gerüchtweise verlautet, daß am heutigen Tage eine carlistische Jnsurrection beginnen sollte. Andere versichern, die Jnsurrection sei vertagt, weil Don Carlos sich erboten habe, Dienste in der französischen Armee zu nehmen. Der Kaffer hätte jedoch letzteres abgffchnt. Man versichert, die carffstischen Chefs seien mit der Haltung Don Carlos' unzufrieden und würden Bedacht nehmen, den Bruder des Don Carlos, welcher als Zuaoe in päpstlichen Diensten steht, zum Prätendenten zu wählen. Stockholm, 26 Juli (W. T. B ) Nach englischen und deutschen Zeitungen sollte der Vicomte Boretti, der über Hull und Kopenhagen hierher reiste, den Oberbefehl über die Flotte Frankreichs übernehmen Inzwischen aber hat sich herausgestellt, daß Vicomte Boretti nur ein aus Lissabon kommender Legationssecrctair ist, der seinen aus Stock holm nach Washington berufenen Collegen ablöscn soll. Petersburg, 26. Juli, Morgens. Nach dem „Journal de St PtterSbourg" ist die Rückkehr des Reichscanzlers Fürsten Gortscha- koff aus Wildbad nahe bevorstehend. Petersburg, 27 Juli. Das „Journal de St. PetcrSbourg" antwortet dem französischen „Journal officicl", welches behauptet hatte, Preußen habe Absichten auf gewisse GebietStheile Rußlands, Folgendes: Das „Journal officicl" läßt sich durch seinen Anklagccifer zu weit fortreißen und hat die Lehre vergessen, daß, wer zu viel be weisen will, nichts beweist. Moskau, 25. Juli. (W. T. B.) Von hiesigen Deutschen ist folgendes Telegramm abgegangcn: Excellenz Otto v. Bismarck Ber lin: „Hoch Deutschland, Hoch Wilhelm, Hoch Bismarck, Mit Gott für König und Vaterland druf!" Konstantinopel, 25. Juli. (W. A.) Der französische Botschafter Bourke reist heute ab und wird auch Wien berühren. Milwaukee (Staat Wisconsin), 25. Juli. (W. T. B.) Don hiesigen Deutschen ist folgendes Telegramm an den Bundeskanzler Grafen Bismarck gerichtet worden: „Die 500,000 Dcuisckcn Wisconsins verbinden begeistert ihre Stimmen mit denen aller civilisiiten Nationen des Erdballs in der Verdammung des heimtückischen Schlages, den verletzter Ehrgeiz und Verzweiflung Napoleon lll. gegen die friedliche und majestätische Entwickelung Deutschlands zielen ließen. Wir bieten von Herzen unsere bescheidene Unterstützung der heiligen Sache Deutschlands in einem Kampfe, welcher mit der entschiedensten Nieder lage des Angreifers enden und den riesenhaften Kampf der deutschen Ein. hcit zur Vollendung bringen muß. Auf Befehl der Deutschen WiSconsinS: Moritz Schweffler, Präsident, Gustav Schönberg, Sccretair." New-Aork, 25. Juli, Abds. (Schlußcourse.) Höchste Nottr- ung des Goldagios 2iz, niedrigste 20^. Wechsel auf London in Gold 110, Goldagio 20^, Bonds cla 1882 109K, Bonds cle 1885 109z, Bonds cke 1865 108Z, Bonds äv 1904 106K, Erie-Bahn 22, Jll nms 131^, Baumwolle 20j, Mehl 6 D. 35 C. ä. 6 D. 55 L, raffin Pe- troleum in New-Uork pr. Gallon von 64 Pfd. 24, raffin. Petroleum in Philadelphia pr. Gallon von 6z Pfd. 24 z, Havanna-Zuckcr Nr. 12 10z. Wie», 26. Juli. Abendbörse. Crcditactien 207,00, StaatS- bahn 318,00, 1860er Loose 86,50, 1861er Loose 94,00, Galizier 195,50, Anglo-Austrian 164,50, Franco-Austrian 72.00, Lombarden 173,50, Napoleons 10,92. Wenig belebt. Inland. Bautzen. Der Local-Hilfsverein hat bereits seit dem vergangenen Montage seine Thätigkcit begonnen, nachdem sich am Sonntage noch eine Anzahl Bürger ihm angescklossen und besonders zu persönlichen Dienstleistungen sich erboten. Diese Dienstleistungen haben damit be gonnen, den durchziehenden Truppen einen frischen Labctrunk zu reichen, bestehend aus Wasser und Wein. Ein MehrcrcS konnte der Verein nicht gewähren. Sind auch die Gaben recht reichlich gestossen, so sind doch auch der Anforderungen so viele, daß er sich auf die einfachste Gabe beschränken muß. Wie dankbar aber der frische Trunk von den Schmachtenden ausgenommen wurde, daS muß man selbst sehen und hören, oder man muß cs sich von unserer patriotisch begeisterten Ju- gendschaar erzählen lassen, die mit ihrer frischen Gabe von Wagen zu Wagen eilt, der Bitte zu genügen: „Ach, liebes Herrchen, geben Sie mir auch einmal zu trinken!" — Und dann: „Dank, schönen Dank!" — Darauf aber tausendstimmig: „Bautzen soll leben! Hoch! — Deutschland, hoch! Hurrah!" — „Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wir Alle wollen Hüter sein. Lieb' Vaterland, magst ruhig sein, Fest sicht und treu die Wacht am Rhein!" — DaS ist der sich stets wiederholende Trost-Refrain. Wer hat einen dieser Daterlandsvertheidigcr mit bangem Gesichte oder furchtsam kopf hängerisch gesehen? — Gewiß, Keiner! Es ist cine wahre HerzcnS- stärkung, diese Blüthe deutscher Mäuncr zu sehen; wenn auch das Herz mit Wchmuth bei ihrem Scheiden sich füllen muß! — Vonden Truppen aber werden die wahrhaft hochgcbenden Wogen patriotischer Gefühle, die in begeisterten Zurufen die hiesige Bevölkerung kund gicbt, tief mit empfunden, und — das stärkt den Muth! Darum auch einer der Führer gewiß mit Recht dem ihn begrüßenden Comitä-Mst- gliede das Wort aussprach: „Ihre patriotischen Grüße und Wünsche, meine Herren, haben für mich und meine Truppen einen höheren Werth, als alle leiblichen Ga- den. Da hören wir cs ja: Sie Alle sind mit und und bei uns! Sagen Sie: Wir grüßen Bautzen mit dank- gerührten Herzen!" — „Wir können und dürfen sie nickst dürsten lassen!" Mit diesem Worte werden darum auch die Weinkeller jetzt geöffnet und das ist gut; der Verein braucht cs! Wcr cs noch nicht gcthan hat, grcife schnell zu dcm Schlüssel — später wird sich schon auch noch cine Flasche finden! Dankbar wird das Comitä cs besonders der Braucommun gedenken, die reiche Gaben unseren Truppen verehrt hat. Rührend ist das Opfer der Armen. Ein altes Mütterchen brachte eine Hand voll kleiner Münze und verschwand, ohne ihren Namen