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Anträge auf Verweisung zur Hauptverhandlung wurden 5 gestellt; in einem Falle wurde dem Anträge nicht stattgegeben, vielmehr auf Einstellung der Untersuchung resp. Verweisung an den Einzelrichter erkannt. Endlich wurden auf Antrag der königl. Staatsanwaltschaft 8 Untersuchungen nach Art. 47 der Straf- Prozeß-Ordnung an den Einzelrichter verwiesen. Hauptverhand« lungen wurden 12 abgehalten, 4 davon auf unmittelbare Vor ladung. Bei 4 Verhandlungen wirkten Gerichtsschöffen mit. Von den 15 bei den Hauptverhandlungen erschienenen Angeklagten wurden 7 zu Arbeitshaus, zusammen 7 Jahre 4 Monate 1 Woche 2 Tage und 5 zu Gefängniß, zusammen 2 Jahre 1 Woche 4 Tage verurtheilt; 2 wurden klag- resp. straffrei und 1 klagfrei gesprochen. Ueberdies wurde wegen eines Concurrenzverbrechens 1 Klagfrei sprechung erkannt. Vertheidigungen fanden 7 statt, sie waren sämmtlich nothwendige und waren vertreten 5 Mal durch Herrn Adv. Mosig v Aehreufeld, je 1 Mal durch die Herren Advocaten Börner und Beeger. — Einspruchsverhandlungen wurden 32 abgehalten; bei 22 wirkte die königl. Staatsanwaltschaft mit. In gerichtsamtlichen Untersuchungen wurden der königl. Staats anwaltschaft 90 Actenschlüsse, 83 Bescheide und 35 Einstellungs beschlüsse vorgelegt. — Die Geschäftsthätigkeit der königl. Staats anwaltschaft und des königl. Bez.-Gerichts im Jahre 1869 an langend, so gingen bei der erstgedachten Behörde 271 Anzeigen über verübte Verbrechen ein, von denen 204 gegen bestimmte Angeschuldigte gerichtet waren. Von derselben Behörde wurden 52 Anträge auf Untersuchungseinleitung, 20 aus unmittelbare Vorladung, 11 auf Fortstellung der Untersuchung gestellt. Von den erstgenannten Anträgen wurde in 6, von den andern in 2 Fällen, von den letztgenannten in 1 Falle dem Anträge nicht ge fügt. Weiter wurde 1 Untersuchung dem Anträge gemäß wieder ausgenommen, 6 Untersuchungen wurden eingestellt und 48 nach Art. 47 der Str.-Pr.-Ord. an den Ejnzelrichter verwiesen. — An die Anklagetammer des Geschwornengerichts in Bautzen wurden 16 Konstantinopel, 11. Januar. „Levant Times" meldet aus authentischer Quelle, daß die Pforte Sonnabend, den 8. d. M., ein Schreiben des Vicekönigs erhalten hat, worin derselbe versichert, daß er bereit sei, die verlangten Panzerschiffe und Gewehre auszuliefern und daß er einen Aufschub nur Behufs Feststellung der Kosten und der Regelung des Zahlungsmodus Seitens der Pforte wünsche. Diese Erklärung hat den Sultan und den Großvezier vollkommen befriedigt. Rew-Uork, 11. Januar, AbendS. (Schluß-Course.) Höchste Notirung deS Goldagios 22H, niedrigste 21H. Wechsel aus London in Gold 108H, Goldagio 22z, Bonds <l« 1882 116z, Bonds ä« 1885 116z, Bondsä« 1904 1122, Illinois 137z, Erie-Bahn 23z, Baumwolle 25z, Mehl 5 D. 60 C., raffin. Petroleum in New- Kork pr. Gallon 31z, raffln. Petroleum in Philadelphia pr. Gallon von 6z Pfd. 30z, Havanna-Zucker Nr. 12 11H. Leipzig, Donnerstag 13. Jan. Königl. sächs. S taatsp api er er v. 1855 3 z 70z G., do. v. 1847 4z größere 85z G., do. v.1852 4z 84z M., do. v. 1852 4z kleinere 86z G., do. v. 1866 5z große 1604 G., Vorm, sächs.- schles. Etsenb.-Aetien 4H 9iz G., Landrentcnbriefe 3z « 8oz G., ehem. Al- bcrtsb. 85 G. - Eisenbahnacticn: Lpz.-DreSd. 207z G., Löbau-Zittau 58> A., Magdeb.-Lp». 203z M., Thüring. . — Bank- u. Credit- Aktien! Allg. deutsche Credit-Anstalt 113 G., Leipz. 114z B., sächsische Bank 121z G.; Wiener Banknoten 82z G. (16Ngr. 4jPf.) erklärte, über den des Mordes beschuldigten Prinzen werde der hohe Gerichtshof urtheilen; die Regierung gedenke ihre Schuldig keit in vollem Maße zu thun; den Aufreizungen gegenüber werde sie kalte Ruhe bewahren und, nur wenn man sie dazu nöthige, ihre Stärke, sonst aber ihre Mäßigung zeigen. „Wir sind das Recht und die Gerechtigkeit und werden, wenn man uns zwingt, die Gewalt sein." (Lebhafter Beifall.) — Der Präsident las alsdann den Antrag des General-Staatsanwalts vor, ihn zum gerichtlichen Einschreiten gegen Rochefort wegen des Artikels in der „Marseillaise" zu ermächtigen. Die Bureaux werden den Antrag morgen prüfen. Die „Marseillaise" ist heute wegen eines von Rochefort unterzeichneten Artikels mit Beschlag belegt worden, der äußerst heftige Angriffe auf die kaiserliche Familie enthält und mit den Worten schließt: „Französisches Volk, findest du nicht, daß das Maß endlich voll ist?" Auch die andern republi kanischen Zeitungen enthalten heute sehr heftige Artikel. — Die Zeitungsangriffe auf den Prinzen Pierre Bonaparte waren dadurch veranlaßt worden, daß sich der Prinz in eine Polemik zwischen corsischen Zeitungen eingemischt hatte. — Durch ein k. Decret ist der hohe Gerichtshof zusammenberufen, um über die Klage des Bauunternehmers Comt^ gegen den Prinzen Mu rat wegen Thätlichkeiten und Verwundungen die Untersuchungen ein zuleiten. Paris, 12. Januar, Abends. (W. T. B.) Man versichert, daß die Instruction in dem Processe gegen den Prinzen Pierre Napoleon fast beendet ist und daß die Anklagekammer dem- gemäß heute oder morgen ihre Entscheidung wird treffen können. — Die Seiten des Gesetzgebenden Körpers ernannte Commission, welche darüber beschließen soll, ob Rochefort gerichtlich zu ver folgen, soll dieser Frage günstig gestimmt sein. — Wie verlautet, würden in Zukunft die Mitglieder des geheimen Rathes nicht mehr den Sitzungen des Ministerrathes beiwohnen. * Paris, 13. Jan. Das Leichcnbegängniß Noir's hat ohne erhebliche Ruhestörungen stattgefunden, das Einschreiten der Cavalerie beschränkte sich auf Aussäuberung der Champs Elysees, nirgends ward Widerstand geleistet. Auf der Rückkehr vom Kirchhofe rief die Menge: „Es lebe Rochefort!" „Es lebe die Republik!" und sang die Marseillaise, ohne daß die Polizei ein- schritt. In den späteren Abendstunden durchzogen lärmende Ban den die Boulevards. Um Mitternacht herrschte Ruhe. Birmingham, 11. Januar Abends. (W.T. B.) In einer heute hier gehaltenen Wahlrede bezeichnete John Bright die irische Landfrage als äußerst schwierig, verhieß jedoch, daß die Regierung eine bezügliche Vorlage noch vor Ende Februar machen werde. Bezüglich eines neuen Unterrichtsgesctzes erklärte der Mi nister, daß ein solches dem Parlamente, wenn auch schwerlich noch in der diesjährigen Session, vorgelegt werden solle. Redner sprach sich im Hinblick auf dieses Gesetz für die Confessionslosigkeit der Schulen aus. Aus das commerzielle Gebiet übergehend legte der Minister dar, wie sowohl der englische als der französische Handel sich seit Abschluß des Handelsvertrags mit Frankreich mehr ge hoben hätte, als im ganzen vorhergehenden Jahrhundert, betonte die Gestaltung innigerer Freundschaftsbeziehungen mit dem Kaiser reiche und drückte die Hoffnung aus, daß die Einführung des Ballots noch vor den Neuwahlen zum Parlamente erfolgen werde, und der Ausgabenetat für mehrere folgende Jahre werde verrin gert werden können. St. Petersburg- 11. Jan. Ein k. Ukas ordnet die Emission von 12 Serien Schatzkammerscheinen von je 3 Millionen Rubeln, mithin im Gesammtbetrage von 36 Mill. Rubeln an. Konstauttuopel, 10. Januar. Ein französisches Kriegsschiff strandete bei Zanta und wurde von Seeräubern geplündert. Der Admiral sendete den „Forbin", um die Missethäter aufzu suchen. - Ä