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217, Seite 1 4 Zeile lge zur Säc W scheu Bol kszeitu ng Ri. SSL».. ^ Sonnabend, den 20. September 1S19 1 18. Jahrg. cbel,l.) L ">: ^ !lle üüküii L ',28 uw ^ »r»ol»«n >t» >»> »«dt» > ilrdiitr » » »nur 1- ;e» ndeS bestimmt: Woche vom 21. irten ^ ,nb 6 »erteilt werden, >»k«ivtmachung » Dresden. «neu Lebens, in Gl verteilt. vom ri. Au- ;» auf Aus hoben. »f zugelaffenen 1919 anzuuicl- sc ausgerechnet i. September 'sien. on Dienstag der Eier an »ach je nach Die Eier sind » vxiide»««' t Lreode«. e u. Gerste itrhauptmann- a»»äß der Juli 1919 - ordnung vom tiwmt: öchstpreise fiir reibe handelt, 50 Mark, 20 „ 00 . 80 . »er dritte Nb. >S, der Frucht, n Körperschaft chranzeiger zu ten Art nach e» v«r>er ab- «fer bet erster tstlgem Saat» die T»n»e zu unvereitalich klärt. »aß er 'er Käufer die so enzusehcn, echte insoweit d Höchstpreise »,r zulässig, »atgut ringe- l de» Reichs» I. «. 6»S aste« Dre»- Katholiken Wachsens! Der große Tag der Heerschau steht bevor. Noch eine Woche bleibt uns für die letzten Vorbereitungen. In dieser Woche muß jeder Mitarbeiten und zum Gelingen des gan zen Festes beitragen. Die Katholiken werden zu einer unpolitischen, rein konfessionellen Ver- sammlung omfgerufen, zum ersten sächsischen Katholikent a g. Nur kurze drei Monate standen uns zu den Vorbe reitungen zur Verfügung. Es galt, aus einem Nichts zum ersten Male eine Organisation zu schaffen, die uns all« er heben und fiir hehr« Ideale begeistern, der Außenwelt aber zeigen soll, daß >vir Katholiken Sachsens, wenn auch eine kleine und verstreute Minderheit, uns doch als eine geschlossene Einheit fühlen, zur Unüberwindlichkeit gestärkt durch die Opferwilligkeit für unsere Weltanschauung, für unseren heiligen Glauben. Wohlan denn! Helft alle, ein jeder kann helfen. Wirket und werbet. Jeder einzelne ist ein wertvolles, ein notwendiges Glied unserer Organisa tion, und wem es nicht vergönnt ist, selbst nach Dresden kommen zu können — wir wissen, daß die Reise mit man cher Last und manchem Opfer verbunden ist —, der trage sein Scherslejn bei, daß andere ans seiner Gemeinde, ans seinem Verein teilnehmen können, dem Prometheus gleich denen vom Feuer der Begeisterung zu überbringen, denen ein eigener Anteil vorenthaltcn blieb. Die heutige Zeitung bringt den Plan unserer Tagung. Auserlesene Volksredner werden zu uns sprecl-en, Themen oon größter Tragweite gerade in unserer Zeit werden sie behandeln. Daneben bieten nach «dein Beispiel der großen Dentschen: Katholikentage die allgemeine geschlossene Ver sammlung und dte verschiedenen Ncbonversammlungcn großer Verbände Gelegenheit zur Aussprache über viele Tagcsfragen. Führer aus dem ganzen Lande werden ein- ander die.Hand reichen und in ernster Beratung am Wohle unseres katholischen Volkes arbeiten, und jeder von Euch ist berufen und herzlich eingeladen, daran teilzunehmen, sei es als Lehrer, sei es als Hörer. Der Ausschuß hat auch darauf Bedacht genommen, die durch die Zeitverhältnisse bedingten Schlvierigkeiten zu be heben. Wohngelegenheiten und Verpflegung sind nach Mög lichkeit sichergestellt, Mitgliedskarten (3 Mark und für An gehörige 1 Mark) verbürgen den Zutritt zu allen Veran staltungen und dienen auch zur Erwirkung der Neiseerlaub- nis. Auch Vereinszimmer fiir weitere Nebenversammlungen werden bereitgehalten. Eine Festnnmmer der „Sächsischen iöolkszeitung" schließlich wird den Teilnehmern ein treuer Führer und ein bleibendes Andenken sein. Zweck unserer Tagung ist, »ns Katholiken Sachsens fest und fester zusammenzuschmieden. In Bonifatius, der den Deutschen das Christentum brachte, und in Bene dikt XV., dem begnadeten Haupt unserer heiligen Kirche, in diesen beiden erhabenen Persönlichkeiten erblicken wir De»tscl)en als .Katholiken den Ausdruck unserer Einigung. Auf denn, Katholiken Sachsens, auf nach Dresden zum Ka tholikentag: Einigkeit mackst stark. Neckstsawvalt Dr. Hi l l e - Dresden. Wie steht es mit unserer au»ivSrttgen Politik? Von unserem Berliner Vertreter Die wenigen Wochen parlamentarisck)er Pause gehen zur Neige. Der kurze Urlaub der Minister ist zu Ende. In den Reichsämtern gingen naturgemäß die Vorarbeiten für die künftigen parlamentarischen Verhandlungen mit Hoch betrieb weiter. Jetzt handelt es sich um Auslese und Sich tung des Materials. Innenpolitisch werden wir zweifellos für die kommenden Notwendigkeiten gerüstet sein. Wie aber steht es außenpolitisch? Ge wiß sind Mts in allen Fragen der auswärtigen Politik die -Hände gebunden. Wir sind um deswillen noch unfreier als zuvor, weil der Frieden noch nicht offiziell zur Lat gewor- den ist. Nach den formalen Bestimmungen des Friedens- Vertrages müssen Deutschland und drei der hauptsächlichsteu alliierten Mackste das Friedensdokument angenommen nnd ratifiziert, übrigens auch noch die Ratifikationsurkunde in Paris niedergelegt haben. Ehe nicht alle diese Formali täten erfüllt sind, gilt der Friedenszustand als noch nicht ein getreten. Außer Deutschland hat bis jetzt von den gegne rischen Mächten nur England dem- Fricdensvertrag ratifi ziert, die Ratifikationsurkunde aber fit noch) nicht in Paris ausgetauscht, und so lange das nickst geschehen ist, ist Eng land noch völlig frei in seinen Entschlüssen. England wartet offenbar die Haltung Amerikas ab, wo noch heftige .Kämpfe um den Vertrag und seine Tendenz ausgesochten werden und zwar vorab um deswillen, weil man in Amerika die panamerikanischen Interessen im Frieden von Versailles nicht genügend gewahrt und gesichert glaubt. In Frank- reich selbst und in Italien sind noch erheblich Hemmungen aufgetreten, die sich der Ratifizierung in den Weg gestellt haben. Unter diesen Umständen können wir freilich noch keine auswärtige Politik großen Stils, mit eigenen Gedanken und Zielen durchführen. Das verschlägt aber nichts daran, daß wir trotz allem endlich einmal ans unse rer passiven Nolle in den Fragen der aus wärtigen Politik heraus treten und endlich mehr aktiv werden. Wir sind durchaus nicht, wie es auf den ersten Blick erscheinen könnte, aller Requisiten beraubt, die ein Volk und ein Reich zur Wahrung seiner auswärtigen Interessen ins Feld führen muß. Gerade die Tinge, die an unseren Ost grenzen sich vollziehen,, können darüber belehren, daß wir ein gewichtiges Wort bei allen mitzureden haben iverden was sich dort ereignet und was, sei es unter freiwilliger oder unfreiwilliger Duldung der Ententeinächte in Vorbe reitung und Entwicklung sich befindet. -Tie Gestaltung der polnischen Verhältnisse im Friedensvertrag bringt es mit sich, daß, wk> sie es wollen oder nicht, Deutschland und Rußland über kurz oder lang auch politisch wieder zufammenkonimen. Ganz zu scljweigen von den wirtschaftlichen Momenten, die Tag fiir Tag mehr und mehr nach einer Wiederannäherung und nach neuem Zusammenarbeiten der beiden Völker drängen. Hier im Osten, am Rande des Neichskörpcrs, und noch in diesen hineingehend, '.ein spitzer Pfahl im Fleisch Deutschlands, aber auch im Fleisck-e Rußlands, entsteht ein neuer Balkan. Der russische Imperialismus nun wird fiir lange Zeit von seinen einstigen balkanischen Interessen abgelenkt sein, da für wird er sich um so intensiver damit besckstiftigen müssen, was im Westen Rußlands und im Osten Denfi'chlands vor geht. Deutsches Schwert hat den Polen die Befreiung vom russischen Jocl)c gebracht, in der Fernwirkimg hat der Sieg über die russischen Heere in Polen der Entente und vomb England die Erfüllung langgehegter Ziele, die Entlastung von östliclstn Aufgaben und die Freuverdung von .Kräften nach den südlichen Meeren und Ländern gebracht. Damit ist Deutschland wieder zum europäischen „Degen" für Eng lands Pläne geworden, die diesmal nach Afrika und Asien tendieren. Inzwischen t>at sich Englands auswärtige Politik sclchn uckhrend des letzten Teiles des Weltkrieges Ost- asien aufs Korn genommen. Hier gilt es allerdings. Großes zu gewinnen. Es gilt einerseits ein Gegengewicht gegen den übermächtig werdenden japanischen Ein fluß, anderseits einen Ausgleich gegen amerikanische Machtansprii ch e zu schissen. Wie die Dinge auch fallen mögen, ob zu grinsten Japans oder zu gnnsten Amerikas: England wird in beiden Fällen der gewinnende Teil sein. Aber — und hier kommen wir zu der Frage: Wie steht es mit unserer auswärtigen Politik? — nur dann wurde England der F> sichle seines neuen diplomatischen Spieles sich erfreuen können, wenn Deutschland nicht aus dem Posten wäre. Ob wir wollen oder nicht: W i r »n ü i - sen den Weg nach dem Osten finde»! Politik macht inan nicht mit Sentiments, Politik ist nicht Gefühls- sach, Politik ist nichts anderes als kluge und nüchterne Ueberlegnng, nichts anderes als klarer Wille und in seiner Wirkung der Entschluß, diesem Willen Geltung zu verschaf fen. Keine Macht der Erde kann uns daran hindern, un sere politischen Interessen aktiv ivahrzunrhmen, nnd diese Aktivität ist jetzt gegenüber Rußland am Platze. Mit Ele- menceau gibt es keine Verständigung, mit Lenin ist sie nicht unmöglich! Ter Bolsckiewismns im Innern Rußlands hat vor der äußeren Politik Halt machen müssen. Bolschewis mus in auswärtigen Fragen ist Wahnsinn, und selbst die Radikalsten der Rabikalen haben einen solcl>en Versuch nie ernstlich unternommen, und wo das der Fall war, haben sie schon in den ersten Stunden das klngliästte Fiasko erlitten. Es wird jetzt Zeit, daß wir nnS wieder regen, daß wir ans der Passivität wieder heranstommen, und daß wir auch in auswärtigen Fragen nun wieder unseren eigenen Ge setzen unsere eigenen Richtlinien geben. In innerpolitisck)en Dingen sind wir allgemach ans tödlicher Be^'i ibnn.i er- lvackst. Daß wir nun auch in der nicht minder lebenswichti gen Frage der auswärtigen Politik die Zeit nicht verschla fen, ist ein Gebot der Stunde! Was kein Deutscher rvuszte Von unserem Berliner Mitarbeiter Ms Erzberger in der Nationalversammlung davon .Kenntnis gab, daß im Frühjahre 1017 ein englischer F r i e d e n s f ü h l e r über den Vatikan nach Deutschland ilain, da gab es großes Erslannm im Lande. Die in der äußersten Nechtsgrnppe gei'amnielfin .Kreise des Volkes liefen Sturm gegen den Minister, weil er feststellte, daß die Haltung der Alldeutschen nnd Annek- tionisten die Annäherung verhindert hatte. In jenen Kreisen wurde dann in der Oeffentlichkeit das Stichwort propagiert, daß es sich gar nicht um einen Fricdens'uhler, sondern um einen diplo»iatfi'ck>en Akt in Beantwortung der Neicl)stagsresolntion gehandelt habe. Unter dem recht ch rakterfi'tisck-en Tiü!- „Was kein Deutscher wußte!" macht nun eine in der englischen Publizistik hervorragende Persönlichkeit nähere, nicht min der großes Aufsehen erregende Mitteilungen über die Vor gänge. Leo Maxse. der Leiter der angesehenen eng lischen Zeitschrift „National Review", stellt fest, daß im Sommer 1017 tatsächlich «in ungeheurer Pessimismus in England, namentlich auf Grund trostloser Berichte ans Frankreich, geherrsckst habe. Tie niedergeschlagene Stim mung hat sich dann dahin verdichtet, daß in der Feit zwi schen Juni und November >017 England „jedes plau sible Friedensangebot begierig ergriffen hätte, jedes, das als eine deutsche Konzej, Uti der Pächter B«n KeremiaS Gotthelf (47. Fortsetzung.) Somit drehte es sich lim, sagte: es müsse ein anderes Schnupftuch haben, das seine sei ganz naß, öffnete Schrank um Schrank, um eines zu suchen, uird tvahrscheinlich ge flissentlich zu allerletzt den rechten, wo die Schnupftücher, wie es wohl wußte, verwahrt lagen. Unterdessen war auch Tnnette erschienet, und als sie Elisi über geöffneten Schrän ken sah, demselben zugefahren, ohne sich um die gestorbene Mutter zu kümmern, hielt die Inspektion mit. Elisi nun >var boshaft genug, dieselbe nicht abzukürzen, sondern so recht auseinanderzulegen, tvas da Nxir, es zu preisen und zu sagen, was dieses und jenes gekostet haben möge und >ms es damit zu machen gedenke. So redete es, bis der Tnnette das Gift im Herzen siedet« bis in den Kopf hinauf und Funken sprühte znm Mund heraus. „Dil wirst doch nicht etwa meinen, das alles sei dein," sagte sie giftig. „Es nimmt mich doch Wunder, wo das geschrieben steht, daß eine Tochter alles vorweg nimmtI Soviel Mund, soviel Pfund, dis ist das wahre Erbrecht. Das käme mir sauber herous, wenn die Tochter alles alleine haben sollte; da könnte ja eine Mutter all ihr Vermögen in Kleider stecken, und somit Hilten die Söhne und ihre Weiber das Nachsehen: das rväre kommod : da könnte jede scheinbar den Narren machen, wie jene bekannte Wirtin, welche über hundert Dutzend Hemden hatte, über hundert seidene Schürzen, di« anderen nicht gerechnet, seidene Tllchlein unzählbare, fünfzehn Wvere silbern«, teilweise mit Gold ansgelegte Göllerketten und alles andere in gleichem Verhältnis, so daß in ihren Schränken eine großes Vermögen stak. So könnte es jede machen und Lamm: Soviel Mund, soviel Pfund, hörst!" «Ja, ja,* sagte Msi, „wenn es auf dich ankäme, so wäre es so, ich glaub'S; aber es haben glücklicherweise andere ge- sck-eite Leute vor dir gelebt und die Ordnung gemacht; tvenn deine Mutter stirbt, kannst's dann auch nehmen; heißt.das, tvenn was zu nehmen ist, tvas ich nicht weiß." Potz Himmel, wie das losging nnd Trinelte keifte, wie sie auch irgendwo zu Hause sei, wo man noch ganz andere Sachen hätte, und das hier nur ein Bettel dagegen sei. „Warum willst du dann von diesem Bettel," grinste Elisi; „der ist jetzt mein und bleibt mein," zog die Schlüssel ab und steckte sie in die Tasche. Ja, jetzt gab cs erst ein Wetter; mit bedeutendem Donner drohte es losznbrechen; da steckte Johannes sein schwer Gesicht zur Türe herein und sagte: „Es wäre beim — anständig, ihr hieltet euch still,ihr Grasaffen. Was wer- den die Leute sagen? Höre ich euch noch einmal, so hocke ich euch kehrum auf Maul, daß ihr das Rede« fiir allst Tage vergeht, zählt daraus." Tie Drohung wirkte; einen zwei und einen halben Zentner schveren Wirt auf dein Mund halben, ist allerdings ein gewichtig -Heftpflaster. Keiner wollte wegen der Mutter Tod zum Pfarrer gehen. Joggeli wollte nicht gehen: Er sei zu krank und an- gegriffen, sagte er. Johannes'sagte, er wisse nickst, wie man dies verrichte; es sei ihm noch nie dazu gekommen, nnd wenn es nicht sein müsse, gehe er zu keinem Pfarrer. Sie wurden einig, Uli zir senken; aber wohl, Vrcneli sagte ihnen, was Ordnung sei: Sein Lebtag hätte es nie gehört, daß man irgendtvo solche Ding« durch «inen Knecht verrichten lasse, wie man etwa ein Stück Vieh mit einem Knechte zni» Metzger schicke. Solches werde durch die nächsten Verwand ten verrichtet überall. Nun nehme es ihns Wunder, ob die gute Base es verdient um sie, daß niemand zum Pfarrer wolle, nur sie anzugeben? Drüben zanke man sich wegen ihren Kleidern,, hier um einen kurzen Gang. Es sei him melschreiend, und Wunder nehme es ihns, ob es irgendwo in Heidenlanden ärger zngehen könne. Wenn die Base dies« Liebe mit anfehen müßte, und hören die Worte, welche geredet würden, so würde ihr das Herz zu bluten anfangen, wenn es schon aufgehört habe zu schlagen. Johannes hatte einen gewissen Respekt vor Vreneli nnd bequemtc sich endlich zu dem Gang. Begreiflich trank er erst einen Schoppen oder zwei, ehe er ins Pfarrhaus ging, unter dem Vorwände, mit dkm wegen' Leichen-, mahles zu reden, eigentlich aber, um sein Herz zu stärken und Courage zu trinken. Ter Pfarrer bedauerte während dem Einschreiben den Verlust der guten Frau sehr, sagte viel Gutes von ihr: der Segen, eine solche Mutter zu haben, sei groß; es sei nur zu wnnscl-en — „Ich werde fertig sein?" fing Johannes auf- stehend. „Tie Sache ist eingeschrieben," antwortete der Pfarrer, „ja, und wünschen möchte ich —" „So lebt wohl, -Herr Pfarrer," sagte Jolxmnes; „innß pressieren; wir haben eine große Vertvandtschast; nur bis allen Bescheid gemacht ist und niemand vergessen, aibt es zu tun und zu denken. „Lebet wohl!" und wie ein Berg wälzte cs sich ihm von der Brust, als er vom Pfarrhause wegging und immer leichter und wohliger tvard es ihm nms Herz, je näher er dem Wirtshaus kam, nnd als er endlich wieder drinnen saß, da tvard' es ihm akkurat, als sei er zu Hause. Vreneli verlebte die nächsten Tage voll Zorn und Weh mut; es gedachte der Worte der Seligen über ihre Kinder nnd begriff sie. Es betete zu Gott, daß, was bei Menschen unmöglich sei. Gott möglich machen möge, der Seligen die Last von der Seele nehmen nnd sie nicht entgelten lassen möchte, tvas sie in Unwissenheit nnd aus gutem, wenn auch schwachem -Herzen getan. Am besten kam es mit Johannes and. Der hatte doch noch ein Herz von Fleisch uniid Blut, und manchmal war es sogar, als fahre wie ein Blitz ein höheres Gefühl durch dasselbe, aber wenn man es fassen ivollte, siehe, so tvar es lckion nicht mehr da. Indessen begehrte er doch bestmöglich den Anstand und das liebliche zu berücksichtigen, hörte Vreneli an, wenn es etwas anbrachte, gab ihm zumeist recht und half zuweilen'selbst ellvas anordnen, aus eigenem An triebe.