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Sächsische Volkszeitung : 05.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192202054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19220205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19220205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-02
- Tag 1922-02-05
-
Monat
1922-02
-
Jahr
1922
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 05.02.1922
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Go» »tag den 8. Februar 1922 Güchsisch« «alkSzeitung Nr. 80, Seite S Der Kleinkrieg gegen die Bevölkerung der besetzten Gebiete -Welchen Drangsalicrungn die Bevölkerung der besetzten chcuiischcn Gebiete durch die fremdländische Soldateska aus» rsctzt ist, welche Unsicherheit in den -Orten des Nheinlandes „ich die BesatzunstSlruppen hcrvorgeruscn wurde, beweisen die zahlreichen Ueberfälle von Angehörigen der Besatzungsarmee auf die Bevölkerung. Von diesen Neberfällen und sonstigen Aus» schreiten werden meistens nur diejenigen bekannt, tue durch amt liche Ermittlungen festgestcllt werden. Nach diesen Erinittlun- gcn haben sich in der Zeit von Anfang Dezember v. Js. l»"ö Anfang Januar d. Js folgende Tatsachen ergeben: In der Nacht dcS 4. Dezember wurde ein Bureaubeamler auf d-m SeimU'ege ohne jede Veranlassung in der Königstrahe a» der Unterführung am Bahnhof Duisburg von einem belgi sche» Posten zu Boden geschlagen. Dabei erlitt der Ilebcrfallene einen Schultcrbeinbruch und Schnittwunden im Gesicht. Der Täter konnte angeblich nicht ermittelt werden. An: 1t Dezember vormittags 12)6 Uhr hielten zwei bei. gische Soldaten den 29 Jahre alten W. L. aus Duisburg auf der Bassinbrücke zwischen Nuhrort und Laar an und verlangten von ihm seinen Ausweis. Während W. seinen Ausweis aus seiner Brieftasche nehmen wollte, entriss ihn: diese einer der Soldaten und lief davon, während der andere den W. durch Bedrohung mit dem Revolver daran hinderte, den belgischen Räuber zu ver folgen. — Ju der Nacht zum 15. Dezember widerfuhr einem Herrn in der Friedrich-Wilhelm-Straße in Duisburg ein ähn- Iiches Mhgeschick. Ein belgischer Soldat vom Regiment Nr. 6 entriß ihm die Brieftasche mit 126 M. Bargeld. Vier belgische Soldaten auf Nädern zwangen am 26. De zember gegen 10)4 Uhr abends einen Maschinenwärter aus Schernberg, von seinem Rade abzusteigen. Ohne jeden Anlaß schlugen sie darauf mit den Worten: „Wir sind Belgier, ihr seid Deutsche" auf den Maschinenwärter ein und beschädigten sein Nad. Einem ähnlichen Ueberfall ist der Maschinenwärter schon vor einiger Zeit zum Opfer gefallen. Am 30. Dezember, abends zwischen 7 und )B Uhr, wurden Arbeiter, die im Duisburger Nheinhafcn mit der SchiffScntla- dung beschäftigt waren, von der gegenüberliegenden Nheinscite aus durch Gcwchrfeucr vertrieben. Ein Monteur siel am 1. Januar abends gegen z-sll Uhr auf dem Nachhausewege vier belgischen Soldaten in die Hände, d>e ihn ohne jeden Grund derart mißhandelten, daß er 1)4 Stunden besinnungslos auf der Straße liegen blieb. Als er wieder zu sich kam, war ihm sein Montagewerkzeug inzwischen gestohlen wor. den. In der Nacht des 2. Januar verlangten zwei belgische Sol daten in einer Wirtschaft in Düsseldorf Bier, das ihnen an-h Verabreicht wurde. Ohne äußeren Anlaß zerschlugen sie plötzlich 80 Biergläser, eine Fensterscheibe, einen Stuhl, einen Zapf hahn usw. Der Bombenanschlag auf die Festgesellschaft eines- Ruder klubs Anhang Januar wurde hier bereits genannt. Ein ähnlicher Ueberfall ereignete sich in Hamborn, wo bel- gische Soldaten in betrunkenem Zustande, mit Beilen und Re volvern bewaffnet, auf die Gäste eindraugen und die Gälte zum Lokal hinaustrieben. Mehrere Personen und auch einige Polizei- beamte wurden durch die Horde verletzt. Zwe^ berittene Soldaten mißhandelten in Kaltenhausen im Kreise MörS einen 15jährigen Jungen, ohne daß dieser hierzu irgendwelchen Anlaß gegeben hätte. Sieben belgische Soldaten überfielen im September einen Hilfsarbeiter mit seiner Braut und einer anderen Begleiterin und verletzten den männlichen Begleiter, als er die Frauen gegen die Zudringlichkeiten der Soldaten in Schutz nehmen wollte, schwer am Auge. Einer Aiifwartc'ra,, in Dnisburg wurde von einem belgischen Soldaten auf dem .Heimweg die Geldbörse mit 475 Mark geraubt. Einem Lehrer wurde von zwei belgischen Soldaten auf offener Straße der Anzug zerrtssen »nd einem Hilfsbeamten die Zigaretten- lasche »nd sei» Bargeld geraubt. Die letzteren Fälle sind bereits Anlaß zu einer Anfrage im Reichstag gewesen. Die Negierung wird hierzu die behördlichen Feststellungen mtttcklcn. Daß auch die französischen Soldaten ihren belgs-'chcir Kameraden tn de» Mißhandlungen Deutscher nichts nachgebcn, beweist ein Ueberfall ans einen Kellner am 14. Dezember in dcr Nniversitätstraße in Duisburg, der von zwei frairzvsr'cheu Sol daten ohne Anlaß niedergeschlagen wurde. — Am 1. Januar, nachmittags 4,30 Uhr, wurde ein 17 Jahre alte? Dienstmädchen auf dem Wege von Idstein nach Wörsdorf von französischen Soldaten verfolgt. Als das Mädchen die Zudringlichkeiten des einen Franzosen abwehrte, wurde es- durch Schläge ins Gesicht mißhandelt. Die französischen Frechlinge wurde» schließlich durch das Dazwsichensommen anderer Per'onen ve-trieben. DaS ist nur eine kleine Auslese von Vorfällen der sinigsten Zelt, sie beweise» besser als große Artikel, welche» - Gefahren und Bedrückungen die Bevölkerung des besetzten Gebietes durch die BesatzungStriippen ansgesctzt ist. Der neue Nelchskommissar für den Wiederaufbau Berlin, 4. Febuiar. Ge. e aldirektor Fritz Lob ist nim R-ickis- komm ssar rnr A„«snb'U'"> der Wi deronshanardelten -n dc» wr''ö tcn G>b eicn und zum P.äsidcnt n der Ncichsnickiiesiriingenelomiiiission ernannt word.n. Zeitungsverbot Stolt-art, 4 Fclmiar. Die aest.igc Nummer der Süddeutschen Arbeit rzetnng ist beschlagnahmt worden, weil siedle Eis nbahner zum S'rcile aist,eiste. Aus dem sächsischen Landtag Die TageSo-dn ng für die S5. Sitzung dcS Landlos am Donn-rsiag, den 9 Februar 1922, ent'Lck ». a. folgende Punsic: Beratung über die Vorlage Nr. 9si den Entwurf eines Gesetze» »tnr die Auszahlung der Dteiistberü'e der Bote- und Fortb Idmiarschnl- letuer »Mer Mstw»,,ng von Aekialtsrechnrrn best ff.nd. Beratung über die Vorlage Nr. 100, den Entw»'keine» P irsio S-Abäirdeimie.»- «nd E näaznnasnesktzes sür die Geist! chen und ihre HtnterdlicbeiilN bttklsi-nd. B ratnni über den Antraq der Abgeordneten Ho'menn, Btühir» Tr. Seyscrt Hekle n, die G Währung ei es weiteren Dar lehn« an die Sächsische La oeskl che betreff nd. Beratung über die Loilaoe Nr. 101, beii-ffno die nachträgl che Einstellung von M itel» zur Unterstützung der B rebaffrrig von Ha»Sra' iür MindervemuteUe in den aureioedeiilljchen Staatshaushalt für 1922. Nachrichten aus Sachsen Aufruf an sächsische Juristen, soweit sie Republikaner sind Vom Republikanischen Richterbund (Larrdcsgruppe Sachsen) Wird »ns mit der Bitte um Aufnahme geschrieben: In Berlin ist esir „Republikanischer Nichterbund" gegründet worden, dessen Aufruf folgende Prograrnmsätze enthält: „Bon der Ueberzeugung durchdrungen, daß der Wiederaufbau Deutschlands nur auf der Grundlage der demokratischen Republik erfolgen kan», habe» sich in Berlin Richter und Angehörige verwandter Berufe zu einem „Nepubltkanischen Richterbund" vereinigt. Wir wollen ein freiheitliches Richtertum, das frei vorn Standes dünkel, auS innerer Harmonie dem Herzschlag des Volkes, seiner schaffende» und schöpfenichen Schichten folgt. Wir wollen rin freies unabhängiges Richtertum, frei auch in dem Sinne, daß der Richter aller kleinlichen Aufsicht und Bevormundung der Justizverwaltung entzogen »nd von untergeordneter Arbeit be- freit wird, damit er wahrhaft frei, mit voller Kraft seines hohen Berufes wallen und sich auf der Höhe seiner Wissenschaft wie der allgemeinen Bildung behaupten kann, Wir wollen ferner ein Richtertum, das in die Tiefe und in den ganzen Reichtum des Staats-, Volks- und Gesellschaftslebens verstehend erndringt, damit wir wieder befähigt werde», Männer von umsassendem Geist und politischer Tatkraft, wie einst den Richter Eduard Siniso», als Sprecher und Führer der deutschen Nation zu stelle». Wir werden dte berechtigte Jnstizresormvcwcguilg tnr neuen Staat durch sorgsam durchdachte Anregungen für Gesetzgebung »no Ver waltung unterstützen. Parterpolstik betreiben wir nicht". Wir schließen uns dem Aufruf an und fordern alle aus dem Boden der Reichsvcrsassnng stehenden höheren sächsischen Justrzbeaintcii, auch Assesoren, die unbedingt kür Demokratie ge mäß der Reichs- und Landesverfassung in Justiz und Verwaltung, wie i»r ganzen Staatsleben eintrelen, die den Schutz der Republik auch durch die Rechtspflege erstrecken und das Vertrauen des Volles in die Rechtspflege durch Anerkennung der Gleichberech tigung Aller und durch Ächtung vor jeder Ueberzeugung, die die Wahrheit sucht, wiedcrherstellen und stärken walten, zum Eintritt in die für Sachsen gegründete Landesgruppe auf. Auch hier ist jede parteipolitische Betätigung »»bedingt ausgeschlossen. Bei trittserklärungen nehmen die Unterzeichneten entgegen: Land-- gerichtsdirektor Drodanf-Cheniiiitz, Staatsanwalt Tr. Büchner- Zwickau, Landgerichtsdirektor Endcrlei,»Leipzig, Gerichlsasseffor Dr. .Heiland-Leipzig, Amtsgcrichtsrat Hosmann-Dr. öden, Gerichts« asscssor Dr. Jaeobh-Leipzig, Landgerichtsrat .stämpse Leipzig, LandgcrichtSdirektor Dr. Kittel-Dresden, Lnndgeri'-tSrat Polster- Leipzig, Landgcrichtsdireltor Riedel-Leipzig. AnrtSgenchtsrat Schemniel-Crimmitschail, Amtsgerichtsrat Dr. Schüller-Bautzen, AmtsgcrichtSrat Tr. Starke-Leipzig, Staatsanwalt Dr ThoniaS- Leipzig, Landgerichtsrat Dr Ulich-DreSdcn, Amtsgcrichtsrat Wacker-Leipztg. Die Auswanderung aus Sachsen Die Zahl der sächsischen Aiiswanderuugtwilligeir betrug im vergaugeueu Jahre 6529 gegen rund 6400 im Jahre 1920. lieber die tatsächlich Vlnsgewandcr err liegen noch keine statistischen Angaben vor. Auch tv rd bekanntlich die Aus» aride, mi r statistisch nur »nvoll- 'ommeu ersaßt, weil Aufzeichnungen über Auswanderung aus dem Landwege gar nicht bestehen. Bezüglich der Ziele der AuSwaridc. rinrg kann man sagen, daß das lateinisch- Amerika heute bereits d:e Bedenluug sür den deunchen Uebersee Auswandererstroin erlangt hat, den vor dem Krieg die Vereinigten Staaten hatten. — MUehpretsregelung. Der Milchmirlschastlich- Landes verband Sachten hat die Vollmilcherzeueiervreisc sür den Monat Fe bruar 19-2 „ach den von ihm ausgestellten unverändert gebliebenen Richtlinien »„'er Zimrundcle ung der vom 21. Dezember 1921 bis 20. Januar 1922 veröffentlichst,! B.rl'irer cimll'chen Butlernolierimge» wie folgt festgesetzt: Be> Lieferung sauber aewo nneuer, gereinigter und gekühIter V o I l miIch ab S'all 820 Mark das Li'ert frei Verlade- bezw. Abgarrgssta'ion, Möckern oder Sammel- steste 3.40 Mark dasLiler; bei van cinerLandmolkerci erfolgten Lstferung mo'kcreirnäßia bekiandettcr uns in eimvandircier Belchaffenheit ein- tieffender Vollmilch frei Abgangsstation 4 Mark das Liter Die Kb!n- liandelsprecke werke» vom organisierten Milchhandet nach dem von, M'Ichzviitichasttlchcii Landesverband Sachsen gegebenen Richtlinien örtlich geregelt. — Kltngenthal, 4. Februar. Hier ist verstärkter Grenzschutz ei'ngctrosfeu, um die Grenze gegen den überhandnehnrenden Aus. verkauf zu schüfen. — Plauen, 4. Februar. Der Personen- und Giiteezugverkehr war heute vormittag normal. Die Züge sind mit geringer Ver- lpatunq abgegaugen. Aires Personal ist zum Dienste erichieuen Es hat sich auch in Neichcnbach und Adorf dem Streik bisher nicht angeschlossen. — -Plauen, S. Februar. Tie 77 Jahre alte Neiitenemp'äiigcr n Stlmiml wurde im Beite Iieg-nd tot ansgcfnnden. Der Arzt stellte sest, baß der Tod durch Verhungern eingclretten war. Aus Dresden —* Katholische Hojkirche. Sonnlug. den 5. Februar vor mittags II Ubr. Messe «stimmig von Ett, Graouate: Bimsduut, Ossiriori»in: Lsrüoo von Aiblinger. Los Gaswerk suhl vor der Ge'ahr der BetriebSeinstellung Die vorhandenen Kohlen reichen noch aus einen Tag. Sebsi ver ständlich wird die Beliiibeleiinng alles v rmäie», »in Gaslohlen bexrii-ubo er,. Die hiesige Ge'chäsisstctie der Reichegcw-rkichail Deuischer Eisenbahner. har auf Anseuue. ob nicht Garlohtenzü, e ge» fahr n würde», jede AuSIunsl eugclibnt und wer.er erliärt, d,e Streikleitung sei unnchlbar »nd unerreichbar. —* Wie sie General dir rktio» Dresden zur Clreiklage writer miiteilt, ist eine Verschärfung im Lau e des Freitag im bill- gemeinen nicht eiiigeicelen. Ein liebergreisen aus anbeie Veanuen- gruppen oder Arbeiter ist, von wenig Ausnahmen avgejehe», nicht erlöst,t. Die Verk.hrtlage ist im w. emlichen unvei-.nbcri. Der Nmoetrieb sür Güleiveek.hr konnie etwas erweiurr werden Der Einsatz der lcchn>>chen tztolhite bewirk.e eine vergäikle Ausrechi- cri-uliuiig des tebeneivlchligen Verte .rs. — * Tic Oderpasiotrenrioi« D>eSken teilt initr In Bezirken derOb rposto.reltion «.r S.en werde» bis aus weiteres zur Ve öegeliin.g angtiiouun.il: Gcivölmtichc, e>ngeiche,cbci>e Briefe. Blicke »ut W,rl- angave, W.rlpalele mll bar,m Gelbe o>« z„ni G.wichle von 5 tez; und gewö nt che Pakete. Ketzicre weiden mie tnioincri a»rucnomllie,>, ai» der Aul abepoiiansialt b.ta,.»t m. baß sie bis zum B,st.immings- blte la sä l tich ve>ö,bcrt merccil lönnen. Das ivied >ui allg iiieuze» bei gewömitra.en Palciei« nach uem Veil.iiii»ung>e.ezilk des eeuigabe- poslories uno naa, den Voe- und Aachnaioileii der Fall sein. —* eirbeugeberoerbaiiv Lachst,cher Gemeinden. D.r in Berlin Vom geiueinbl cheii ZeNilaiatirichilg am -0. Januar gesäuic schieb» gruch Uber die G.m.inlnaldcZi^l.Lotzmttiöhnngcn im F.c.» sraatc Lachsen» i>r von beio,u Parteien angenomiu.,,. —* Wttchbellesrrung während de» E>>envahnerstrcitrv. Jusolge drS ausgevrochencn Gijen„a.>ncrst,eiks können Voraussicht- iich >ür die Dauer des Slrelks »n ersrer L»i,e nur dir VvUimtch- karten sür Säuglinge und jullenoe wtniler vetiejelt weroen. Ruch Mitteilung der Dresdner Rlirchtzanülelvereiulgung soll versucht werden, lue Milch, sow,it sie niu»r mit oer Zriah» he>an^ejU,ugr ivereen kann, »>ll Autoiiiobilen unmiUel.ar b>« t>ach Deesden zu vrjöroern. ^üc oie>e n»l Auiomovteeil veraiigeschustle Milch soll sich »ach Mi.lettuug de« Ri» ch.,nudlelvelvailucs -.er Preis sür ein Kuer Vollmilch aus etwa 7 All. er>,ö.,cu,- i>>c oie von den Lanb- milchhäuereln »ui Fuhuv.lken nach Deesben herangevrachle Much soll eS tnbesjeil beim bisgcrigen Preis v.releiben. —' LalUbtruchen-ZLetieserang. Wie UnS das Lebens mittelamt. Ableitung iür Vo Irtuwcn »mteil-. w.lden den Vollrlncheii sur re., Monat geben.,r 1922 Ra.um llet lue 1» »loch age >.no zwar Iür 4 Ta,.e we,ße Vogne», 8 Tage Glblen, 8 Tage G,,eß. 8 Tage Reis ivm e uutzer.em 1 Popen vülicniruchtloiijerveil als Dlckuii^s- millet zu„ewieien werde» —* Im Gewerkverein sür Heimarbeiterinnen, angc« schloffen d.lil Oj^aiui^croand chu> ticher Geioeltschaslen »nd dem Deut chen G.w iliü.ailsvuile, sp, chi grau Reichslagsabzeoeknele M>rg. Vchill-Bertlii, die betaiuile Vo>kä,i,p!el,il tnr H.iniacveller» IchNtz, am Lvnnavcno, den 4. F.buiar, abends 6 Ue,c rm neu N ioeielnStzan», Ail.manstr. v üoer ,e.ie Not oer H e eniar ve l le r i» uno ihre Llnberungt" Alle an der HeiMirveti vrlcltigtcn nre.se inen aus blcse» Zt.-ourag ansmerliam gemacht. —* La «,sisa,rr Kunstverrin zu Deesvcn, Brühl,che Terrasse. Die AuS»eltuiig sür religlöse Kunst brr Gegeuwarr wird heute vormiltag 11 Ugr iur geladene Gäste, um 12 Uhr >ür die AUgenieiiiheil grvssnet. Bilder, sigürilche Dar stellungen, Kult eräie u,id Auaibekieidungcn. Bücher und Scheine. Mosaiie» und bilo^cichinüet>e Fenster tommen zur DarsieUuug uno zeigen den !)ieichlu»l religivsc» Knuslschafseiis in der Gcgcmvnit. An der Ausstellung sind die v.r chiede» u retig ose,, Gemen.schalten, katholische lind »vangel sche Kirche und die Lymrgoge, tetelligt. De Ausstellung ist gevssnet Sonntage' von 11 bis werllags von 10 bis 5 Uhr. LintUltSp.eis 2 Mark. —* Tymlans Thalia.Theater g bt inkolae des aroken Er folges den Wxjhiwchitzst>,t,vlan Sonntag »nd läßt alle Vorzugrkarten welkiaa« und auch Sonntag» nachmittag» gelten. Ab Montag das neue Faichlngspiogramm. Gemeinde- und Vereinsnachrichte» ls Requiem. Sountaa, den K. Februar früh 7,80 Uhr findet In der Hostirchc ein Requiem für den v rstorbcncn Pfarrer Richter statt. Um zahlreichen Bemch der Schutzmitglieder und Gesellen bittet der Borstand des K. G. B. tj Dresden-Neustadt. Der Bolk« veretn s. d. k. D. teilt auk Reifliche Anklagen mit. daß der lll. avo'og.-tischer Abend mit d m lobw. Herr Oblaten-Pater Snp. Langer als Redner dereilS am Man« lag den 6. d. M. tm Balltzanie statifindet. Allen Teilnehmern, die wenigstens die drei letzten so bedeutenden »nd lehrreichen Vorträge I'öicn »wehten, sei »istaeteilt, daß Karten rn 1 Mark für jeden einzelnen Vorsiag an der Abendkasse zu haben sind! Lasse sich nlemgiid diese Gelcaenlie t entaedenl Alle Vorväge sind von künstlerrschcn Dar» bietinwcn umrahmt. Der Saal ist gut gebeizt l 8 Dresden. Der K. K. V. „C olumb » s" feiert am Rose u- soniltag, den 26. Februar 1922, sein diesjähriges Faschings vergnügen in den oberen Räume» der Dresdner Kansmannschast. Näheres siehe Einladungen. Karten bei den Herren Joh Mobr, Ostra-Aste« 10, 2. und Leo Dahlmann, Fcrdinandstr. 7. Die Mitglieder werden hüflichst gebeten, die Adressen der einznladendcir Gäste dem Vorstand umgehend bekannt zu geben. Brief aus der Südlausitz Den 2. Februar. Zunächst muß Ich meiner Verwunderung Ausdruck neben über die Auslegung, die Onke> Küchenmeister unter der Le'erkchast hervor- berufen hat. Die Großstädter scheinen doch wirklich viel nervö'er zu se n als w.'r Prov nz'er. Oder macht das die Nähe von Preußen? Hler nimmt min die Svei'erettel von der richtigen Seite »nd lacht sich krumm nick't nur über den „Pfeffer*, sondern vor allem über die H tzkövse die sich eniweder aelretcn iüblen — dann hat ia die Schreiberei de» Zweck erfüllt! — oder die gar keinen Spaß verstehen — die weiden rinste miß'sche Lag- aber erst recht nicht bessern! Dem schleierhalteil Sp tzenklövpler muß ich erwidern, baß er kasich geraten bal; denn bei mir war weder ein Vetter aus Binnen noch ein Onkel ans Amerikal Im übrigen aber bitte keine JndiS» lreliorr! Kann heut wieder nur recht nebensächliche Dinge Mitteilen, also swimpst niemand darüber. Im Staatlichen Elektrizitätswerk Hirstlistlde geriet der Arbeiter Dittrich aus Klouerfreiheit im Schalihausc in die 40 000-Volt- Hochspanminaslcitiing und zog sich dabei a» der linken Körverseite schwere Verletzungen zu. Der Verunglückte ist beim Vau deS Werkes schon einmal abgestllrzt und ebenfalls schwer verletzt worden. - Hin endlich die „Sozialisierung" vrakiisch durchzusühren, ent wendeten zwei Angestellte Hirschstlder K.astmerke« aus Alt stadt größere Mengen Material aus dem Werke. (Ist da was Schlimmes dabei? Dis „Freiheit" hat doch jeder und die Vro- dukironkmitt.-l sollen doch in den Besitz der Allgemeinheit überführt werden. Außerdem ist ja Eig-ntum Diebstahl, deshalb ist es doch recht, wenn dem Staate Allgemeinheit, der Besitzer ist, das „Unrechte" Gut wegg'nommen wird!) Die Vrau.-kohlengrube „Germania" in Olbersdorf bat den Betrieb eingestellt. Da es natürlich auch in Zlttmr und der Umgebung >rotz der staatlichen und sonstigen Bergwerke tüchtig an Hauslnandkohle mangelt, ist dies recht zu bedauern. Der Gememderat in König »Hain bat nach Kenebmiann- durch den Bezirkeausscbuß folgende Best Minnn-.-n in die Geschä'tS» oidiinng ausgenommen, wonach Gemcinderai in'tglstdcr, dst d u Sitznu-cn »nciitschnldigt sirnbleiben oder die Geheimhaltungspflicht verlitzen bis ru 20 Mark Strafe beuchten müssen. Das Halle ich sür reckt zweckmäßio, mir die Strast iür z» niedrig. Auch ini Sladlg meinderat Ostritz sind eine Reihe mitlcllens» werter Beschlüsse pcs'ßr worden. Der Htzvotbeseniine-saß be! der Sparkaffc wurde auk 5 Pror kür schon beste .»d- und auk 5'si Proz. sür Nenansliihiliigen mid Bcsitzivechiel erhöh!. An der Girokaffe will man den Perio> alkredst einsiidre» »nd bat d-e D-belzinken von 5 Proz. oll' 6' ,Proz. e- böh' A,,k Gutachten der Wün'ch-' rit'iisor chus O te hin hat man einen 30 Meter tiefen Graben zur Erlangrr-g einer ans- aiebigeu Quelle angelegt. Da sich noch kein Er olg gezeigt hat. hat er ge raten, noch weiter zu t obren Die dafür erforderlichen 20 000 Mk. Kai Herr Stadtrat Fabrikbesitzer Deutsch-r zur Verüi uug aestcht. Der genannte Herr backe auch schon die bisher verbrauchten 100 020 Mark gesti tet. Im Stadtwa de sollen n> gesirhr 40 Fcstm-ter Lieiern- bestaub geichlageu weide», ebenso die Ahoriibäunre aus dem Galgen- derge. In Tür ch a u ist am 31. Januar die Postagentur aufgehoben worden und der gesamte Bestellbezirk als Landbesteltbezstk dein Postamt Hstsch'elde zngeleilt worben. An Stelle »er Agentur ist eine Poithilf-stelle mit Te'egraphenbetrieb unv öffentlicher Fein- spiechstelle eingerichtet worden. Znm Schluß sei ans Grund einer M kdung der Zcktou-r Morgenzeicklng folgeree Illustration zur Pocko-.rhölmng an esiigt: Gö litz. Um chic t uren Posta bül,re» zu »machckl, ist ans dem LandratSonst ei-, e'ocnes Versabren eingerichtet woidrir. Ter Landrot macht die Ostsvo.steh.-r se>nes Kreckes darant a.ifiiierk'azn, daß bei ihrer jedesmalige» Anwc enbeit in Gört tz. in'besondere am Donnerstag, siir die Orlsv>->w>ltu»g bestimmte Vonsendlingen des LaiidrattaiiileS und ionst-gcr amtlnber Blircau« mii,»- ne'. men sind. Die Geiw inin Vorsteher oder Beanstraaleli habe» sich zu d c'enr Zweck im Astch-zirmner Rr. 2ö ei .-nfinden. — Ztt ilrich wird vom Landrat eine Neuerung einge nhrt, um tie hohen Reisekosten zu erspare». Der Le.ndrat t-eabiichiigl, an einzelnen g.ößere» Orten des Kreises Spce blage ab-»Hallen, d>e tiicht nur sür de» betreffenden Ort. sonder» auch ckir o e Umgegend best mm t sind — Wenn sich schon staatliche Behörden am solche Auswege be- sinu n, u>» den hohe» Por o'ost n zu emgeheil, wieviel mehr mögen dann Pkivntpe,ion>n zu Pv.iouingehuugen tcicchligt sein. Dem Reichepostmuuster Giee-berts oürsiei, ans dem Vers.rluen criieiile schwere Sbsgsn erwnch'en und auch der Reiche ve keh.smi ister wird den 'Sprechtagen des Luudrvlsg.istes sehr skeptisch gcgeu- üverstehen. Geschäftliches G a Neu st e i n ku r. Die Kur ist an einem Vormittag vorzunehmen. Scho» am Abend vorher darf nichts gegessen werden. Des Morgens früh muß »nt laniveirniem Selsenwmscr klrftiert werden, hieraus nehme man 300 Gramm von dem ärzt lich cnipsohlcnen Ocle Holiwis Goldtropsen i» drei Teilen halb« stündkich. Nach jedem Teil Goldtropse» trinke nian ein Glas laues Wasser, in dem eine reichliche Messerspitze Karlsbaderjalz aufgelöst ist. Hierauf ist eine Ruhe von li bis 6 Stunden er forderlich. Bei der Ruhe ist daraus zu achte», daß man stets auf der rechten Seile liegt. Sollte ein Nebelwerde» eiiitrete», so trinke man einige Schlucke Karlsbadcrwasser. Vorhandene Steine müffen nach dieser Kur ohne Beschwerde» fvrtgehen. Alleiniger Fabrikant des gesctztich geschützten Goldlropsen Otto Hollack, Inhaber: Otto Trebbin, Dresden-A. 16, Gcro.str.I6. <L- liis beste kinäerseiks
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