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Sächsische Volkszeitung : 06.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192111066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19211106
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19211106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-11
- Tag 1921-11-06
-
Monat
1921-11
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 06.11.1921
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Leu* tinicii, soll der künftige lircs nmrde ernannt, er Tschecho- it sogar zu ch gebessert ihl erklärte ierung alles umuiig mit .'in Konflikt k, den,, ein e» Et übler penden au? ns jetzt die >pan cinge- nis-wcr! der g ba! iline» der Nniver- LsdLN r Evw:,p-'!- Die Haqc. freit<ni: D>e "»tag: Die /,8>. (7). DiceS. Donnerstag, l. Frctttv,: «eilbronn (7>. onibelm (7>. laut mit dcm Mittwoch: lsibneichalk»- keb»»'> !M enbolkk-blind . Montag: »itzenkönigln, !e spaii!'ck.c ' Z^gcuner- izgräfiti. Dresden: »strabe 79; Stinke l,'!: ideroalse "t >1. Möbius, konnlag den S. November 1«2l sächsische «ol.'Sz-lra-ig Sic. Sö7. Sei,« , eir. c - edrtch an n. — in. b. h öü! l ^(ckisill- tlirltttirit > s'ßttch- gellLli; u>- die LL^eiLl. MM-lirmlmrü mit vsieMM -kruiLkW. ^7^ Llslir1«istuv8 gszvsübsr »nclsr«« I'susruuKsurtsn Liikvoigt. Lr int 6or trruclvaküo, vsloüsr äon OLL-Koosier «oA'i» »acisrsa Lüolt»uok»o tLtsLokIioii »ussodLltst. Lr srootid, br«rtet, direkt, «tsrilisisrt und msiedt Lü^elkisen doiÜ. llvn neu« Vnuiiv-Limmvi'kviLossn mit voppel-WoUsiek-Neuerung ist sin» Lrrun^vüSvdkkt von gröütv» Kedoutunx, dsnn sr dvksrt dsi krstnurisiod ^k-rillj>om DvoonmutsrisI-Vordrs-uvIr voillrommoo änreltdel?!,« I^ä'cklu«. D«r krvis rsi^t ui», dal! dio ^Vars billig ist, »dsr 6!« ^Vav» roixt r^äbsv, deL der I'cc«: dilliA v-kv. LsrsitvilUzst» VortüdruuLoo im QssedLktsIok»! Loklovstnsv» 14. I»d. Lunt ItlilLSvk. 1332 s»«»U Eine Endeckungsreise in der Heimat Wir waren unser 28, eine wackere Schar Werdau er Katholiken, die sich durch das stürmische Wetter am ver gangenen Sonntag nicht zurückschrccken lies; und die geplante Herbst fahrt nach Weida antrat. Der Himmel wurde NM' gnustiger. Es hörte, nachdem wir die Eisenbahn in Wün- schendvrf verlassen hatten, auf zu regnen, der Wind legte sich, und es ward, wie im Evangelium, eine große Stille. SonntagS- sriedc lag über dem Vogtlande und jene? Helldunkel, das da- eigenarlige Schönheit dieser Landschaft noch reizender nnnme Eine herbe Schönheit, die !» der Welt, auch in der Welt der Maler »och viel zu wenig bekannt ist! lind doch verdient sie einen ttangvolle» Namen; eine vogtländische M-alerschule fände herrliche und originelle Motive die Fülle. Auch Altertumsforscher kommen ans ihre Rechnung. Zwar sind die Trachten, soweit wir sehen können, verschwunden, nur eine alte Geige singt bisweilen von ihnen; dagegen ist die alte kaibolische Knust noch gaalreich vorhanden und von der evangelisch-lutherischen Bevölkerung fast durchweg in einer Weise behütet worden, die Anerkennung verdient. Der guter« b»li,'»e Fckngelaltar in der Vrilstapelle z» W ü n sch e n d or f, die ivi> eingehend besichtigt haben, wird heute noch ehrfürchtig benutzt. Hier entdeckten und segneten wir die Spnren der Bischöfe von Meisten und langten nach dreistündigen llni- imd Irrwegen in Weioa an. Wie wohl fühlten wir Kinder einer Induswiesiadt »nS in diesem altbürgerlichcn ..warmen Neste' mit ihren ehrsame» Meistern, ihre» sauberen Hand- werksnuben »nd ihren kleinen biassenk Im anheimelnden S ch si tz e n h a u 8 sa a l, der mit Tan ne» »nd Girlande» duftig neschmückt war, lernte» wir die zmn Stiftungsfeste ihrer Vereine versammelte katholische Ge meinde und zwei tüchtige Schüler unseres bochw. Herrn Bi- sckiofs: die ocistlichen Herren Ackermann und Wieder, ken nen und schähen. Herr Pastor (Betonnna ans der Endsilbe) Ackermann, der kaibolische Seelsorger von Weida, cnipfing miS ans das- herz lichste. Als Festleitcr bekundete er viel Geschick »nd Energie. Bald trat er als Redner auf. bald wirkte er als Regisseur, seht begleitete er feinfühlig Lieber von Wagner, die ein dreistim miger Frauenchor sann. am Flügel, dann Hali er. im Souffleur kasten bockend, den Spielern in der-heiteren Kunst, wie er einst als Divisionspfarrer im Schützengraben die Kämpfer im Ernst des Lebens gestärkt hatte. „Gut geackert!" sagte ibm znm Lobe ei» Freund. Gleiches Lob verdienen alle Mitwirkcnden. Die mit Andacht aufgenommene Festrede hielt Herr Pfar rer K i r sch e n ha n e r. Sie gab Eindrücke wieder, die wir >»i!er"uas gesammest batten. Darum möge sie als Fortsebnng und Schluß eines Berichtes über eine unvergeßlich schöne Ent- deckniwsreise angeführt werden. An St. Veit, dem ältesten Denkmal christlicher Kultur im Vogilande. an den Ruinen des FrnnenklosterS Eronschwitz und des Prämonskratenserklosters Mildenfurth vorbei, sind wir — wie an katbolischen Wegweüern — nach Weida, dem kleinen Nürnberg, gewandert, begrüßt bon der Osterlnirg nnt ihrem mächtigen Bergfried, von der zerfallenen Wiedenkirche, einst der allecseligsten Jnngfra» Maria geweiht, und der ehemaligen Fianzis-kaiierkirche, deren baufälliges Kloster vor wenigen Jahr zehnten abgetragen ist, — der Turm von St. Peter, die Ueber- restt des Toniinikanerinnenkonvcnts St. Maria-Magdalena, die freistehende steinerne Kanzel auf dem alte» Gottesacker, Zeu gen aus kaiholischer Zeit haben uns- Willkomm geboten und mir den Gedanken cingegeben, zu spreche» von Vergangen heit. Gegenwart und Zukunft der katholischen Kirche in Weida. Wehmütig haben wir diese Stätten der Religion, der Knust »nd Wissenschaft, der Wohltätigkeit und Gastfreundschaft ge schaut, klagend wie Jeremias: „Die Wege Sions trauern, weil memanb znm Feste wallt, all thne Tore sind verödet." Die nach- resormatorisckp: Zeit konnte nicht viel anfangen mit der katho lischen Erbschaft — steinerne Paramente, die nicht für ihren Kultus bestimmt waren. Warum sind diese Herrlichkeiie» in Trümmer gesiinken? Bei L^anlwortiing der Schuldfrage müsse» wir n»s vor Rich ten hüten wie vor Beschönigen. Menschengeschichte ist keine Engelgeschichte. Das ist gewiß: Die Kirchen und Klüiier sind erst üimrlich, dann äußerlich Ruinen geworden. Zn Reichliim gekommen durch eigene und fremde Hand, wurde ihnen ihr Glück zum Unglück. Saian übersteigt, wenn ihm goldene Lei tern angelegt n erden, die höchsten Mauern, zwangt sich durch die strengste Klausur, und schließlich bringt jede Ordensperson, auch wenn sie der Vollkommenheil nabesteht, weil noch der Erde tmgrbörig, irdisches ins Kloster mit. Geschlossene katholische Gegend verweichlicht leicht. Streitend befindet sich die streitende Kirche am wohlsten. llnr ihrer Vergangenheit nullen gehen wir nicht gedanken- lind gesübllos an den katholischen Ruinen vorül»er. Aus ihrer Passion eine Vision machend, sehen wir ini Geiste Kirchen und Klöster wiedcrhergestellt. ES leuchten die goldenen Kreuze in der Morgen sonne, es glühen ihre Ehorfenster, und ihre Glocken, Wie gesprungene Saiten zum Schweigen gebracht, schwingen und singen wieder harmonisch ineinander, zur Matutin und Vest>ee ladend. Barfüßler gehen durch die Gassen, Bräute Christi walten still ihres- Amtes — den Engeln ähnlicher als den Menschen. Oder wir nmranken die alten Mauern mit dein Efeu und dcni wilden Wei» idealer Gedanken: Hier wurde mnäklige Male das hl. Opfer gefeiert und das Nllerheiligste iansbewohr!. Dort brannten Hobe Altarkerzen, blühten die Minnen des Goriens und des- Gesanges. Doch keine sentimentale Behertreikniigk Wir dürfen nicht die Schwermut einer Witwe Nachnahmen» die täglich dem Fried- böse znstrebl und darüber Hans und Herd vernachlässigt. Ewige Rnke den Tote», aber wir dürfen nicht ruhen. Ewiges Licht ihren Seelen, wir über müssen weiter und Gottes Klarheit imi»"i' besser erforschen. Also die Vergangenheit Hochhalten, die Gegenwart nicht vergesst»! Zwar ist die katholische Gemeinde in Weida klein — das eiste zarte Grün eines neuen katholischen Frühlings — allein auch ihr gilt: „Verzage nicht, du kleine Herde!" Klein ist ihre Kavelle, klein ihre Schule, doch groß durch ihre Bestim mung und als Pflanzstätte des Glaubens von unschätzbarem Werte. Klein, aber nicht kleinmnttg und nicht kleinlich! Kein Dünk-'l oben, kein Neid unten! Praktische Frömmigkeit ist nach dem hl. FgnatinS die Fähigkeit. Gott überall zu suchen und zu sind'». Vor allem cinigk Nirgends gilt »sie in der Diaspora: Seid einig, einig, einig!" Liebe soll der Odem der Gemeinde sein. Wie Pioniere auf einen vorgeschobenen Posten gestellt, ist die Aufgabe und Verantwortung der kleinen Gemeickde Weida — groß. Darum Mitarbeiten? In der katholischen Kirche besieht noch die allgemeine Wehrpflicht: das Laienavastc^at. Mit arbeiten. ihr guten und getreuen Knechte! Mitarbeiten» ihr klugen Jungfrauen! Mitarbeiten nach dem Gesetze der Ar beitsteilung, auch wenn kein Borsdandsamt oder reservierter Kikchenplatz Winkl. Freiwillig Mitarbeiten, ohne das; der Herr Pfarrer endlos bitten und danken muss. Die Gegenwart ist mein, dein, ist unser Stadion. Greift zu! Tic Zukunft ist Gottes-. Und Gott wird sein Wort und Werk vollenden. „Ich hin bei euch." Christus hat nur eine Kirche gestiftet. Mögen Zweige dieser Kirche hier und da be- graben liegen, sie werden wieder nuferstehen. ES lieg: die Er wartung dcö Karsonnabends auch über den Ruine» von Weida. „Katholisch müssen wir doch alle noch einmal wieder werden." Arianismus, Proiestaiuismns, Nationalismus, Sozialismus und andere Schleifsteine des Ka'holizismuS sind Mcnschenwerk. Sie kommen und gehen. Die Kirche bleibr. Ewige Jugend prangt aus ihrem Antlitz. Eine Brücke ist aeschlaao» von Verganaenbeit zur Gegen wart »»d Zukunft. Unsere Gedanken sollen darauf hin und her geben voll Mut und Gottveriranen. Von der Vergangen heit lernen, die Gegenwart bennven, mir der Znlnnst rechnen. Die kaibvliscbe Kircbe von Weida — gute Weide, bi: alles er füllt und vollendet ist: „Ein Hin und eine Herde." Gemeinde- und Vereinfach)Ickten 7lwjährigc Jubiläumsfeier des 3 Ordens in Leip.ig Am Sonntag beging die hiesige DrittordenSgemeinde in der Pfarrkirche St. Marie» in Leipzig Plagwitz, ihrer Ordenskirche, die InvilanniSseier des Mistilntgen Bestehen-) des Ordens. Pom festlich mit schönen Blume» geschmückten Altnre und in Hellem Kerzenlichte soh die Statue des hl. FraiizistnS ans die zahlreich erschienenen Brüder und Schwestern herab. Auch viele Freunde des- „Seraphische» Heiligen" haben es sich nickst nehmen lassen, ihre Zuneigung zu dem Armen von Aisiist zu velunden, so daß das Gotteshaus dicht gesntlt war. Die Festpredigt hielt nach einigen auftläcenden Sagen über den ll. Orve» der OrdenSdircktvr Herr Pfarrer Hotte» ro > t über die Psalniworte „Gott ist wunderbar tu seinen Heiligen". Der hochwücdige Festredner verstand eS, die schlichte »nd doch seelengroste Gestalt des hl. Fcanzistus vor dem geistigen Auge deS Zuhörers erstehen zu lassen und die Herzen zu begeistern, namentlich für die tlebnng der Liebe gegen Gott und die Mit menschen, zumal heute in der so licbearme» Welt der dankbare »nd eifrige Tertiär wird das Gehörte gewiß tu die Tat Um setzen, und in dem Maße es mit der Gnade Gottes ihm gelingt, wird er ein Nachfolger des hl. Franziskus und des lieben Hei landes sei». — Zwei Schwestern, die ihr Noviziatsjahr bestanden haben, legten Proseß ab. Danach war feierliche Profeßerneueriing der versammelte» Gemeinde. Mit Erteilung des päpstlichen und sakramentalen Segens die erhebende Feier. Allerorten wett eifern die Tertiären in der Begehung deS 70'stjährigkn Jubi läums der Begründung des 3. Ordens. Ein Bericht nach dem an deren schildert wie eine die andere an Großartigkeit und Feier- lichtcit übertrifst. Das kann sich eine kleine Schar in der säch sischen Diaspora freilich nicht leisten, aber an würdigem Ver lauf stand die hiesige ihnen keineswegs nach. Langsam entwickelt sich die Leipziger junge FranziSkuSgemeinde dank des Eifers und der vortrefflichen Leitung des hochw. Herr» OrdenSdirettvrs nicht nur in rein religiösir Beziehung. Manches Mitglied sieht inmitte» der Vereins-, apostolischen und chnntativeil Arbeit, und es bleibt die voriiebmste Ausgabe, alle Brüder und Schwestern nach Maßgabe ihrer Fähigkeiten evenfatlS dasiir zu gewinnen, um so die reichen Gnaden, die ihnen zur Beringung stehe», znm Segen der Gemeinde und der Hk. katholischeil Kirche nutzbar zu mache». ES besteht kein Zweifel, dast mit dem Aufschwung des ka tholischen GlanbenSlebens in der wiedererst.inoeneu Diözese Mei ßen auch der 3. Orden einbegriffen sein wird. DaS fordert aber andererseits, daß auch er seine ans reichem Gnadenborne der Kirche ibm znströmenden Kräfte in den Dienst der katholischen Sache stellt. Keine andere Einriclitnng ist dazu berufen und ver pflichtet ihre Mitglieder so wie er. Der Zusammenschluß zu einem Diözesanverband ist dringend notig. Darum werden alle hochw. Herren OrdenSdirertoren und die Vorstände gebeten, ihre Adresse Frau Scbwenck, Leipzig, Hardenvcrgstraße ->3 mitzuteileii. Das- Adresseninaterial wirs gesichtet und die Vorarbeiten in Leipzig erledigt werde», so daß es- woht möglich ist, daß beim nächsten Kattiolikeniag schon die Konstitution »ns eine Tagung erfvlc.en kann. Frischauf zu scötzlicäer Arbeit im Geiste des großen seraphischen hl. Paters Franzisiiis. s 8 Dresden. Nochmals sei daraus hingewiesen, daß am kommende» Diein-lag den d. Noveinder nnchnttilags von !> Ubr ab in den Säle» des Hotels Bristol ein Teenbend slattfiiidet zu gunsten der drei Künserenzen deS hiesigen Elisa bethver- e i »s. Die künstlerische» Darbietungen vegninen um i! Uhr. Fräulein Tulling er, Kgl. Sächj. Hossctm»spielerin i. P. und Opernsängerin, wird die Güte haben, edle Kunstwerke vor- zutrrge». Die Kvnzertsängerin Fräulein Dorothea Noll uns Fräulein Wera !l l l m a n n werden durch ihren Gesang er freuen. Der rübinlichsi dekai ule Kaminerninsikus von der Slaalsoper Herr O-Zkar Broscke wird seine Kunst ebenfalls in den Dienst der christlichen EaritaS stellen und dadurch zur» Gelingen deS Festes- beitragen Es ist.Ehrenpflicht der Dresdner Katholiken, auch ihrerseits alles zu tun, damit der Teeaven» des- Elisabethvereins- recht zahlreich besucht wird. Jeder werbe in seinem Kreise und bringe viele gute Freunde mit. Außer den künstlerischen Genüssen werden noch ein reichbcsetzkcS Büfett und enic Gnbenlotterie für Abwechslung sorgen. So verspricht der Teenbend am b. November ein recht genußreicher zri wer den. HoffenNich bringt er der Vereinskasie auch einen schönen Reingewinn, damit oie Licbesnitigkeil des Vereins- im Geiste der hl. Elisatielh auch im kommenden Walter in altdewährt-r Weise fortgesetzt werden kann. Durch maierielle Hilfe wird ja so oft Einfluß gewonnen aus verzagte Herzen, und oft ist scbon durch eine Liebesgabe eine Seele gerettet worden. Gaben zum Bukett erbittet das- Komitee am Dienstag in den Vormii- tagsstnnden in- Hotel Bristv! abzngeben. Es- wird dort steiS eine Veriranens-dnine anwesend sein, beschenke zur Tombola nimmt noch entgegen Gräfin Reutin er. Große Picmensche Straße Iti. si Dreöden-Ii'haiiiistnd'. Der kalk». JünglingSvrr- ein ven Dst'e-den-Iobannitadt kann aur eine würdige, glänzend verlaufene Feier seines 18. Stiftungsfestes znri'ickbückeu, eie am 3>>. Oktober im katb. Ge'ellenbanse stattfand. Vortrags- und Tonkunst wetteiferten im ersten Teile d-eS Abends, den Feilbe- snchern edle Gaben und Gennsic z» bieten und das stall gespuckte, goldenen H»in,or bergende Tbralerstück war Volis- bühncnknnst und GennitSlcrbsal lebendigsler Art. Mit einein vom Vereins-Präses gedichteten Prolog, begeistert vom Vorstand des Vereins vorgetragen, begann bas Feit. Mitglied Per sich spielte unter sachkundiger Klapierbegleitimg durch Herrn Rats» sekretär B ö b rn eine Rigoletto-Fantasie und ein schönes Skaeeato D-dnr inll musikalischer Feinbeit und GesühlSwärme ans der Violine. In der Begrüßungsansprache rief der Ver einspräses- Kaplan 3t ö n s ch Gäste und Jnncimannen deS Ver eins -nr a.llseitige» Betätigung deS für unsere Zeit, für Volk und Kirche so nolwenoigen GemeinschaftsgeisieS auf nnd ginn lreutapseren Bekenntnis für unsere Ideale. Einen musikalischen Hochgenuß, wie wir ihn wohl selten erlebt haben, bereitete den Zuhörern Herr Otto Boruvka von der Vandes-over mit sei nen drei Eellovorträge» feinem Andante, einem Menuett und einem Scherzo). Da» war vollendete«, rassige» nnd dabei so gemütelbebendes- Spiel! Ibm und seinem liebenswürdigen Be gleit :r am Flüge!, Herrn Solorepetllor Rolf Schröder, ganz besondere» Dank! Herr Oberlehrer Konzert sä »ger Paul Setze der, der seine Kräfte für unsere JniigtingSpereiuSbe- sirebniigen immer opferfreudig zur Verfügung stellt, sang n'it PetannGr Meisterschaft znich Balladen „Franziskus" und „Tom der Reimer" von E. Loewe. Herr Kieruicki verstand es durch scinen praclnt ollen, feurig-starken Gedichtvertrag „Die Melle von Ma.sentnrg" (Felle Dahn), die lauschende Meng: .cksaü als Dank, desgleichen auch de» oltsiincke? „HciraiSnärrisch's Volk", l'iö z»m letzt. W orie i>> (7 lll'NI ward ra ni,t. ! ad,r L-e isa Dar sielst ra dr s dr, 'ieikiig-.'n V' die ihr Desje^ ? gal 'en, mn d brrc ilca. Der batn'iscke (ton nme , die beide u t>!äa- enl Era .-Ml! ?> B!i in, che u allc- Di -den, die Szene» auf der Alu: wirkten schon und packend. Es war eure Aufführung, dir den Darsteller» alle Ehre macht. Eine dank gütiger Spenden reich ans,gestaltete Gabenlotlerie brachte vielen Geschenke, dem Per- ein ei' neu gut?» Reingetvin n für die katholische Innendpslege. 8 i Dresden . Kath. F r a u e n b : l n d. Am 28. Oktober fand die erste Mitglieder,' .eiain mlnnz in di esem Winterba'.b- iatzre statt. C S war de» , Vor stand gelungen, zwei geschätzte :>!ednc rinnen zu gewinnen. Frm ist-st, K . K i e s c l sprach in fes- secktld-'i : Weise über die G, "eiit'tz rrlsbede IttllNg dcs- HanSfra'-'en- berufe s. An dc r Hand dc n- ll e schick:!.' ivic? sie nach, wie die Fra». schon zur Zeit der c. cnc» Ger mai' ten alt Prodnzentin der wirtschaftlichen Werte, für Han? und Familie ein wichtiger Fak tor im Wirtschaftsleben gewesen sei, wie sie später als- Konsu mentin eine gleich große Rolle im Gemeinschaftsleben gespielt habe, und wie durch den letzte» Krieg ihre Bedeutung für Volks wirtschaft, -Erziehung und -Kultur gewachsen sei und hoch« ein geschätzt werden müsse. Sie sctzloß mit den- Hinweis, daß eine jede Hans-frau berufen sei, durch wahres ..Haushalten", das heißt durch sparsame Verwertung aller Erzeugnisse »nd durch Z»smnme»hcilts>i der Familie am Wiederanibau des Wirtschaf S- und Kulturlebens unseres Volkes- mitznarbeiten. Bei dieser Ar beit krage die katholische Frau in ihrem Glauben die wertvollste Hilfskraft in sich. — Fräulein Burt scher berichtete uver die Generalpersammluna des .Katb. FeaneubundeS Deutschlands- in Würzpnra. welcher sie als Delegierte beiwohnte. Klar stellte ste die Gesichtspunkte dar. t>on denen die einzelnen Redneiinnen anscieaaiigen waren und die alle das Ziel batten, den Geist der statbol-schen Franeiilvivegniia herausziiarheikcn im tKeniein- scliastsdienst. in der Familien- und Jugendpflege nnd in der weiblichen Berufsarbeit. Eie bob die usicbiinsten Momente der Tagung hervor, berichtete über die gesüßten Beschlüsse und schloß mit einet» begeisternden Lob ans die Ideale des Kath. Frauenbundes. Reicher Beifall lohnte die beiden Rednerinneii. Es wäre allen katholischen Frauen dringend zu empseble», die Vorträge des- Frauenbundes, welche stets- am letzten Mittwoch im Monat im Gesellentiause stattsinden, zu besuchen, da diesel ben sveziell Fraueninteresien nnd Fraucnfrage» behandeln. 8 Bautzen. Znm 3 7. S r i f t n n g S f e st e des- E11sa- tz e t h - F r a u e n v c r e i i> k- batte sich am 31. Oktober eine große Zabl von Mitgliedern und Gästen tm Saale 3t'S .Katb. Gesetzen- bauses etngefnndeii, der bis ans den letzten Platz genul: war. In der BegrüßlingSansprache wies der hochw. Herr Domdetan Skala auf die segensreiche Tätigkeit deS Vereins bin. der siiti ans kleine» Anfängen zur skattlictzen Höbe von Gä Mitgliedern emnorg, i'ctzivnngen bat. Dem Iabresberichte, t» dem sicv die erste VorslandSdame, Fra» Obersindienrar A e n ll n e r, des Näheren silier die Wirksamteil des Vereins nn verflossenen Jahre verbreitete, gingen voran und folgten drei Lieder für Sopran, die Fräulein Koplanskv, meisterhaft begleitet pon Herrn Temniaroberiehrer Engl er, mu ihrer glockenreinen, gut geschulten Stimme in vollendeter Weise zu Gebot bracb.e. Eine sieb anschließende Tellcrßimmtnng katte einen über alt.. Erwarten guten Erfolg. Jubelnde Freude bemächtigte sich attec Aiiwcsenden, als gegen 8 Ilbr der bock,würdigste H e rr Bi schof. »nmiitelbar von Seiiendors ionnnend, im Saale er schien. Danttzar flogen ihm die Herzen entgegen in dein Be wußtsein. welch großes Opfer er, der den ganzen Tag in An spruch genommen worden war. dadurch dem Verein vracvte. Be gelsternng lösten seine van- Herzen kommenden nnd zu Herzen gehenden Worte über de» großen Segen der caritativen Ve.eine nnd über die rechte Form der Wobtlätigkeit ans. Zum guten Schluß kam dann auch noch dir Heiterkeit zu ihrem Neckte, in dem ein von Frau Kaufmann KoplanSkv und Frau Horrat Ta m in er einstndieries dramatisches Märchen: „Das verlorene Paradies" van Helene Tnllius- zur Aufführung gelang e, ivel rhes- wahre Lachstürme erregte nnd infolge der virtuosen Dar steltung den höchsten Beifall erntete. M. S. 8 Aimatzerg i. E. Die Verwirtlichnng der ani dem Katbo likentage in Bautzen gegebenen Anregung zu innigere», Zniam »icnschlnß der Jugendvereine bezwecne der von: t a l >>. I n n o- frauenvercin am Allerbeiligensest veransiatleie Jngend- tng. Trotz des- ungünstigen Wetters batten sich in anrrten- nent-werter Treue auch die SclNvesternvereine von Weivert, Notige schrei (Böhmen) und Bürensiet» mir den Herren Präsides- Katechet Sanial und Erposirns Kirsch, sowie zwei Ordens schwestern des Weivener ArmenbanscS z» der Veranstaltung elii-gefunden. Nach kerzlickie» Begrüßungsworten des Präses, Pfarrer Schulz, forderte Fräulein EverS in tbrem Vortrag über B cde v. t n n g n n d A nsgabe deS kai h. I u u g - s r a u e n v e r c t n S in der Diaspora zu einem begeister ten F r a u e n k r e n z z n g ans gegen den modernen BarbariS- nius des Unglaubens und der II n s t t t l i ch l e i t, der das Heiligste in dem tzt. Land des- Frauenherzens der Entweihung vreisgeben will. Die Betonung der Einigkeit nnd dck'- Z » > a >n m e n s ch l n s s e s der bc nachharten Vereine zwecks- genieinschastttchen anregenden Austausches — an dein Festtag bereits verwirklicht — fand allenthalben lebhaften An klang. Das- bezeugten die kernigen Ansprachen deS Herrn Ervo- situs Kirsch und des- Herrn Kaiechcten E a in a l. der von der lebensfrohen Entwicklung des- neugegründeten Weiperter Mät>- chei'.bnndes mal dem Grundsatz: Frisch, froh, fromm, frei! be richte» konnte. Beide Herren brachte» dem Annallecger Jung- srancnpcrcin zugleich die herzlichsten Glückwünsche für sein weiteres- fröhliches Gedeihen dar. Geineinscüastlch gesungene Lieder, Klavierborträge, ernste nnd heilere Deklamationen nnd Tbeaterstückchen boten reiche Avwechslnng. Möge das sestge- knüpfte Band der Frenndscknift die weibliche Jugend des- Erz gebirges noch zu inancber frohen und anregende» Stunde, auch zu gcnieinschastlickicr Arbeit vereinen nach de», Grundsatz'. „Eine reine. Jungfrau vollbringt jedwedes Herrliche aus Erden!" (Schiller.) lrotcl ürltenhol ° mp«g Dil« Ammer wU «alt o wsrmmssser «--«» - preise mäßig - «-»»-«»>».
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