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*57. Freitag den 1« In« 1««7. «. Jahr,««,. MchslscheMksMum s Unabhängiges Tageblatt ftr Wahrheit, Recht «.Freiheit j Einzelnummer lv Pf. — RedaMons-Sprechstmide- I I—IL ttlir. Inserate werden die 6 gestalt. Pelitzcile od. deren Raum mit 18^ Reklamen iiiit SO Ü die Zeile berechn., bei Wiederb, bedeut. Rabatt «»chdruikerei. Redaktion und «eschäftdstelle, DreSdk». Ptllnitzer Ltrahe 4«. — Ferniprecher Rr. IV«. Der Reichskanzler in Norderney Berlin, den ll. Juli 1907. Von Montag ab weilt Fürst Bülow auf der schönen Insel Norderney, und da das NaclMen so vielen Deutschen zur Weiten Natur geworden ist. so ziehen Tausende nun auch nach Norderney, das früher kaum beachtet worden ist. Wir gönnen den Hotels in Norderney die schönen Ein nahmen; es ist jedenfalls besser, die Deutschen verbrauchen ibr Geld ans deutschem Gebiete als daß sie es in oller Herren Länder tragen. Der Reichskanzler aber geht nicht nur in dieses Nordseebad allein, ein Stab von Mitarbeitern begleitet ihn. Wir haben also, um einen Ausspruch Richters zu wiederholen, eine „Negierung im Umherziehen". Vor seiner Abreise hat Fürst Bülow noch den neuen Mnistern ihre Ferienaufgaben gegeben, die sie bis zum Herbste fertig zu stellen haben, um dem hungrigen Liberalismus Suppe und Fleisch bieten zu können. Wenn andere Leute in die Sommerfrische gehen, wollen sie die Sorgen los sein, dem Reichskanzler müssen sie als Flucb der bösen Tat. der Beschimpfung des Zentrums, in die Ferien Nachfolgen. Wenn ihn schließlich auch keine frei sinnigen Politiker dorthin verfolgen, so liest er doch die Zeitungen, die da täglich sagen, daß es im Herbste heißen werde: Friß,, Vogel, oder stirb! Mit Recht. Ta waren die lebten Sommer trotz der internationalen Schwüle für bei: Reichskanzler doch noch angenehmer, weil das Zentrum viel leicht zu sehr verliebt in den „Grübchen-Ldanzler" — dieser Ausdruck stammt von einem nationalliberalen Blatte her — tvar. Auch heute noch denkt man von dem Reichskanzler in manchen Zentrumskreisen nur zu gut; es gibt Leute, die -in ihm immer noch einen Freund des Zentrums sehen, die auf mildernde Umstände plaidieren und einem sagen, daß es nickt so schlimm gemeint sei; es handle sich nur um eine vorübergehende Episode usw. Wir müssen dieser. Ver trauensseligkeit mit aller Entschiedenheit entgegentreten, zumal Fürst Bülow am 13. Dezember 1906 selbst erklärt hat, er sei nicht der Geschobene. Tatsächlich ist er dies auch nicht; er wollte eben in seinem Amte bleiben und da mußte er mit dem Zentrum brechen. Es war allerdings sein „Senf ans dem Fleische", daß er das Zentrum noch be schimpfte. Damit hat er aber gleichzeitig den Beweis ge liefert, daß er nie ein Freund des Zentrums war. Sonst wären ja alle die offiziösen Häßlichkeiten des Wahlkampfes nicht möglich gewesen. Der Ansicht, als daß Fürst Bülow dem Zentrum wohlwollend gegenüberstehe, muß in allen unseren Kreisen der Garaus gemacht werden und sogar schonungslos. Hat doch schon das „Neichskind", der heute in Ungnade gefallene Prinz Alexander von Hohenlohe, Vör den Wahlen im Jahre 1903 erklärt, daß es dem Reichs kanzler viel lieber sein würde, wenn er eine liberale Mehr heit hätte; aber da diese fehle, müsse er es mit dem Zen trum halten. Leider ist damals diese Offenherzigkeit viel zu wenig beachtet worden; man hak damals noch zu viel dem glatten Diplomaten vertraut und einzelne Warner blöd angesehen. Fürst Bülow ist nach seiner ganzen Weltan- sclxulung ein Liberaler; das Zentrum hat mit ihm nichts gemein und will mit ihm nichts mehr zu tuu haben. Ein altes Wort lautet: mau dürfe im politischen Leben niemals „Niemals" sagen! Aber hier ist eine Ausnahme zulässig. Man kann ruhig das Niemals aussprcchen, wenn die Frage der Zusammenarbeit zwischen Zentrum und Reichskanzler erörtert wird. Das Zentrum geht seine eigenen Wege und wird dem Reichskanzler znliebe keinen Millimeter nach links oder rechts abweichen; es macht die Politik nach seiner Ueberzeugung zum Wohle des Vater landes; ob der Reichskanzler denselben Weg oder einen anderen Weg geht, läßt uns eisig kalt. Eine Annäherung zwischen diesen beiden- Faktoren wäre nur dann denkbar, wenn Fürst Bülow alle die Beleidigungen des Zentrums in Vollem Umfange und in voller Oeffentlichkeit zurück nehmen würde; aber das kann er nicht, ohne Kopf und Hals zu verlieren, und die Ehre des Zentrums und seiner Wähler läßt ein anderes Handeln nicht zn. Daher ist es auck von der liberalen Presse äußerst töricht, immer den „schwarzen Manu" an die Wand zu malen und zu sagen; wenn wir den Fürsten Bülow nicht unterstützen, dann kehrt er ganz zu den Konservativen zurück und das Zentrum tritt an unsere Stelle. Diese Berechnung ist total falsch; das Zentrum würde vielmehr ganz ruhig dabeistehen und zu- sehen, wie sich der Reichskanzler zwischen zivei Stühlen niedersetzt; es hätte aber auch nicht die mindeste Lust, ihm einen Stuhl zur Verfügung zu stellen. Auf einem Zen- trnmssessel sitzt Fürst Bülow nicht mehr; darüber ist er sich selber eben so klar wie wir. Die Liberalen gebrauchen aber diese Einrede nur, um sich vor ihren Wählen: zu recht fertigen, weshalb sic nichts tun und nichts erreichen. Das Tischtuch ist zerschnitten und wird nicht geflickt werden, weil es das Zentrum nicht nötig hat. Es ist im harten.-Wählkampfe allein groß geblieben und größer ge worden.. Parum sollten wir auch einein Manne wie dem Fürsten Bülow nachlaufen, der zudem auch gar nichts zu vergeben hat? Fürst Bismarck hat durch alle Gewalt das Zentrum nicht untergekriegt, Fürst Bülow bringt es durch List und Beleidigung auch nicht zu seinen Füßen; die Ge fahr hätte eher gedroht, wenn er noch mehrere Jahre den Verliebten hätte spielen können. Aber just im richtigen Momente fiel der Schleier und man sah den Reichskanzler demaskiert, wie er sich heute in den Fluten von Norderney zeigt. Tie Gestalt war nicht anziehend, zumal sie so gegen uns pfauchte; statt der bisherigen schönen Worte kämen nur politische Beleidigungen aus demselben Munde. Tie Tage vom t3. Dezember bis 2ö. Februar beweisen es und werden nie vergessen werden, das war eine Hochschule für die Unabhängigkeit des politischen Urteils und die poli tische Charakterfestigkeit. Wem: einstens der Geschichts schreiber die politischen Charaktereigenschaften des vierten M'ichskanzlers und des Zentrums in: Jahre 1906/07 mit einander vergleicht, so fällt das Urteil nicht zu unseren Un gunsten aus. In manchen gegnerischen Kreisen glaubt man, das Zentrum habe große Sehnsucht nach den früheren Zeiten; mit nichten. In den weitesten Kreisen ist man froh, die Last, die nichts eingetragen hat, abwerfen zu können; es zeigt sich auch in allen Ländern, daß die Parteien, wenn sie zu lange an: Ruder sind, schivach tverden und in: Volke an Kraft verlieren. Fürst Bülow ist in Erholung, das Zen trum ist auch in der politischen Erholung und kräftigt und stärkt sich zu neuer Arbeit für das Gesamtwohl des Volkes. Was es heute an Kraft sammelt, sichert ihn: seine gesunde Existenz auf ein Menschenalter. Nie konnte es froher in die Zukunft schauen, als heute, wo bei den anderen Par teien nur Sorge ihren Einzug gehalten hat. Psliiische Rrrndschtru DreSoen. den 11 Juli 1907. — Die Iduna mit der deutschen Kaisen« an Bord warf am 10. o. M. abends um 8 Uhr im Veilesjord Anker. — Tie „Korrespondenz Nomana", welche die deutschen liberalen Zeitungen mit römischen Depeschen und Nach richten speist, brachte jüngst die sensationelle Nachricht ihren Kunden, es habe sich in Deutschland ein „Kathol. Kultur bund" gebildet. Sein Organ soll die Zeitschrift „Hoch land" sei::; die Mitgliederliste ist ganz geheim; die gesamte Organisation ähnle sehr der Freimaurerei; man habe hier eine Art katholische Freimaurerei vor sich. Dieser Bund soll schon Tausende von Mitgliedern gewonnen haben. Geist liche nehme er nicht auf, um diesen keine Unannehmlich keiten zu bereiten. Ter Bund wolle durch Vermittlung der österreichischen und bayerischen Gesandtschaft dem Papste eine Petition überreichen. Diese sei in ziemlich energischen Ausdrücken abgesaßt. Nach den Mitteilungen der „Münch. Neuest. Nachr." von: 9. d. M. enthält die „Bittschrift, welche von den: unter Führung deutscher Katholiken, Par lamentarier, Politiker und Gelehrten zusammengetretenen Kulturbund an den Papst gerichtet werden soll, den Wunsch, der Papst möge den Index mit rückwirkender Kraft ab schaffen oder einschränken oder die bisher erfolgte Indi zierung einer Nachprüfung unterziehen und aus den: Inder alles das nehmen, was das deutsche Nationalgefühl znrück- weist, vor allein die Verurteilung ohne Anhörung des Be schuldigten, ferner die Geheimhaltung der Gründe der Ver urteilung und endlich die dem Verurteilten auferlegte Schweigepflicht ohne die gleichzeitige Verpflichtung gleicher Art für die Gegner. Dem Beschuldigten soll eine Nevo- kations- und Korrekturfrist, die Möglichkeit, verschieden^ Werke vom Büchermärkte zurückzuziehen, sowie die Mög lichkeit einer schriftlichen und mündlichen Derteidignn, ohne Indizierung ziigeftanden werden." Als Fundamental- sätze des Bundes werden angegeben: Erstens Anhänglichkeit an die kirchliche Autorität und den lx'iligen Stuhl, aber nur in dem vom Gewissen als objektiv und notwendig an erkannten Dingen. Zweitens, Ablehnung jeder Gemein schaft mit den: Neformkatholizismns. Drittens, in theo logischen Fragen Einholung des Rates unverdächtiger, ge wiegter Theologen. Viertens, unbedingte Unterwerfung unter die Entscheidung des heiligen Stuhles. Als Mit glieder der Bundesleitung werde» die Zentrnmsabgeord- neten Faßbender, Wellstein, Tonrnean, Graf Praschma und der liberale Fraktionschef der badischen Abgeordnetenkammer Tr. Biez ii: Karlsruhe angegeben. Zuerst wurde das Ganze als fette Ente aufgefaßt. Nunmehr scheint aber ein Körn lein Wahrheit dahinter zu stecken, dein: die „Köln. Volks- zeitung" schreibt hierzu: „Tie Korrespondenz nimmt die Sache sehr ernst. Wir sind anderer Meinung. Einer der Herren, den man zur Beteiligung einlnd, teilte mit: „Seit Monaten war ich über den Gang dieser Angelegenheit unterrichtet und habe die sämtlichen setzt gedruckten Doku mente kopfschüttelnd gelesen. Ohne die Oie he im Haltung ver langende Formel zu unterschreiben, habe ich selbstverständ lich die mir niitgeteilteu Rundschreiben diskret behandelt. Ihre Veröffentlichung bedauere ich. weil sie auf einem Vertraucnsbruch beruht und vollkommen überflüssig tvar. Als die „Korrespondenz" ihre Enthüllungen drucken ließ, war der Plan schon gescheitert. Ich gehörte zu bei: entschiedenen Gegnern desselben und habe wieder holt abgeratcn. Auch Persönlichkeiten, denen der Gedanke einer Aenderung der Inder-Bestimmungen an sich er örtern ngsfä hi g schien, haben sich früher oder später zurück gezogen. Ausschlaggebend ist, abgesehen von dem großen Apparat, die Geheimtuerei, der gänzlich unklare Zukunfts plan. Es kan: eine Absage nach der anderen, und zweifel los würde die christliche Kulturgesellschaft lange einge schlafen sein, auch wenn die „Korrespondenz" es nicht für nötig gehalten hätte, dieses totgeborene Kind der Welt als einen gefährlichen Mann hinzustellen. Nebenbei bemerkt, kenne ich den Urheber des Gedankens, Herrn Dr. Ten Hampel, als eine ehrenwerte Persönlichkeit, den es mit der Liebe zur Kirche und auch mit den: in den Aktenstücken besprochenen Widerspruch gegen Reform- und liberalen Katholizismus ernst ist. Leider ist er W e g e g egange n die f ü r d e n n ü chternen Beobacht e r s ch w e r begreiflich sind. Unter den elf im Organisationsplau anfgeführten koordinierten Mitgliedern der Hauptzentrale befinden sich welche, die den Organisationsplan nie ge billigt, geschweige dem: unterschrieben haben. Bestimmt weiß ich das von Herrn Reichsrat v. Hertling und Karl Math; auch hat der letztere niemals seine Zeitschrift „Hoch land", die nach Ansicht der „Korrespondenz" das Organ der Liga werden sollte, dieser zur Verfügung gestellt." — So wird's also gemacht. Ein Katholik verfolgt einen Plan und sucht Gesinnungsgenossen hierzu. Tie Herren, an die ec sich wendet, sagen ab, der Plan scheitert daher. Nach dem Scheitern des Planes erfährt es ein findiger Kopf in Non: und telegraphiert: Tausende von Mitgliedern habe der Bund bereits, und hervorragende Männer tverden mit Namen genannt, die der Zentralleitnng angehören sollen. So wird aus der Mücke ein Elephant gemacht! — Der neue .Kurs? Ter neue Kultusminister Tr. Holle hat die Erweiterung der Ordensniederlassung der Schwestern der göttlichen Vorsehung in Sterkrade (Kreis Mühlheim) nicht genehmigt, womit auch das Projekt der Gründung einer höheren Mädchenschule durch die Schwestern gefallei: ist. Man hat zwar unter Kultusminister Studr auch gelesen, daß er hier und dort neue Ordensnieder lassungen nicht genehmigte, aber diese Verfügung ist des halb auffallend, weil der Reichskanzler ii: den Wahlkund gebungen impier betonte, die Negierung kenne keinen Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten. Hier wird doch ein solcher gemacht, denn wir haben nie gelesen, daß eine Diakonissenniederlassung nicht genehmigt worden sei. Seien wir auf der Hut! — Gcneralleunant z. T. v. Liebert bittet die „Post" um die Aufnahme nachstehender Erklärung: „Mit Staunen lese ich soeben in den „Leipziger Neuest. Nachrichten" vom 8. d. M. eine Aenßerung, die nur über den Münchencc Petersprozcß in den Mund gelegt wird, und die mit den: Satze beginnt: „Ich weiß wohl, tvas auf meine öffentliche Kritik des Urteils des Disziplinargerichtshofes folgen wird . . ." Ich erkläre hiermit, daß die gesamte Aeuße- rung frei erfunden ist und daß ich mit meinen: Gutachten vor Gericht keinerlei Absicht verbunden habe. Ich habe in freier Rede meine Ansichten entwickelt, und dabei ist mir der Ausdruck iiber die Art der Urteilsfindung bei dem Dis ziplinargerichtshofe über die Lippen gegangen, dessen Schärfe ich bedauere. Ich stand unter den: Eindruck des Verlesens der beiden Urteile und kann nicht leugnen, daß diese verblüffend auf mich gewirkt batten, da sie alle eigen artigen afrikanischen Verhältnisse ausschalteten." — Ob damit die Sache aus ist? Wir können cs nicht glauben, denn die viel beanstandeten Ausdrücke sind nicht zurück gezogen und sachlich bleibt Liebert auf seinen: früheren Urteil bestehen: er bedauert nur die „Schärfe". Auch die Begründung des Rückzuges scheint uns nicht sehr glücklich zn sein. Vielleicht ist nun der Reichskanzler froh, daß er keinen Strafantrag stellen brauche. — Tie Kommission für Eingebvrcnenrcchte hat dieser Tage in: Ncichskolonialamte getagt, und hat den Geheimen Jnstizrat Professor Dr. Köhler zun: ersten und das Mit glied des Reichstages, Geheimen Regierungsrat a. D. Dr. Freih. v. Nichthofen zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Als Schriftführer wurden bestellt: Ter Wirkl. Legations rat Tr. v. Jakobs und der Geheime Nogierungsrat Dr. Gerhard Meyer. Die Kommission setzt sich weiter zusammen ans den: Geheimei: Justizrat Dr. Tove, Mitglied des Reichstages, den: Landgerichtsrat Dr. Hagemann, Mitglied des Reichstages, dem Neichstagsabgeordneten Tr. Süde- kum, den: Kammcrgerichtsrat Dr. Felix Meyer, Vorsitzen den der internationalen Vereinigung für vergleichende Rechts- und Voltswirtschaftslehre, und den: wirklichen Legationsrat Tr. Schnee. Schließlich ist noch zum Beitritt zn dieser Kommission ausgefordert worden der Herausgeber der Zeitschrift „Anthropos", Pater Schmidt in Wien. Die „Deutsche Tageszeitung" bemerkt hierzu: „Wir möchten au diese genaueren Angabe:: das Geständnis anknüpfen, daß uns von besonderen Kenntnissen des Herrn Tr. Südekum auf diesem Gebiete nichts bekannt ist. Auch der Gedanke der Blockpolitik scheint uns seine Hinzuziehung nicht unbe dingt nahe zu legen." Das Zentrum aber ist nicht berück sichtigt worden; es kann diesen von Ternburg beliebten Ausschluß ruhig tragen, zumal in den Akten des Reichstages es klar zu lesen ist, daß es Zentrumsabgeordnete Uxrren, die seit Jahren auf die Einsetzung einer solchen Kommissi'oi: hingearbeitet haben, die stets die Fürsorge für die Ein geborenen in den Vordergrund stellten. Tie Kenntnisse des nationalliberalen Abgeordneten Dr. Hagemann aber sind der Oeffentlichkeit bisher unbekannt geblieben. Ta Staats sekretär Ternburg für das massenhafte Wegsterben der Ein geborenen auf der Haifischinsel den Ausdruck „cingegangeu" anwendete, kann man sich ungefähr denken, >vas heraus kommen wird; es ist nur schade, baß Abgeordneter Dr. Arendt nicht in der Koimnissiou sitzt, der in der Budget kommission im Reichstage in Abrede stellte, daß es ein Ein geborenen recht gibt. — Politisch liberal — religiös liberal, das heißt ent fernt vom positiven, kirchentreuen Glauben: das trifft bei