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eite L Montag den 8. Februar L915 Sächsische Bolkszemmg Nr. 31 — Seite 3 kf- 3tg." be- die Bürger, drei Wochen aggonS Salz Tage unter- ionen Rubel nicht, wann dinal Mcrrh m Schreiben Zapft für ine !tzt veranlaßt eelen der n, damit sie r. r vom Papst ch begangen, »stunde hielt wf von Köln nSgebet des pendung des ffiziös wird gemeinsamen Zu seinem t v. Kverber Kaiser ver- üste Rotterdam: lern heftigen rahm wieder )er durch die erdam: Der nnabend die r neuem be- :r besonders in größerer Kopenhagen: ekt eine B e. fehls, in- »ältnissen die neutrale Brauch ans entschlüpfen längst aner- kt zu dieser ft das Recht Gesetz, was erichtet der inrückzug an n sich desto cken. on gemeldet, rtscheidungen ^ Bzura und fe an dieser l Aschenborn ihre Boote ^gleichen an Maschinisten. Behauptung Laufe dieses er Svarkasse Mark mehr ttu Hartmann, z sür warme >000 Mark mlungen sllr lassen, ter e verurteilte > den Oben »auöbruch in «gäbe unfrei- 8. französische he Gefangen- onalttät ent- ebruar ist» !8mpf erlöst rrfltzung des i nachmtttazs erde ich dem- itt am Mitt« Sitzung zu- Antrag des :e für Schul- tung. Ischen Wahl- tein (gentr.) en zersplittet. — Et« Kasppschsft» - Krtetsgesetz. Dem preußischen Abgeordnetenhause ist, wie wir ersahen, ein Knappschaft». Kriegsgesrtz »ugegangen. ES handelt sich bet der Vorlage darum, den tm Felde stehenden Knappschaft-Mitgliedern ihre Ansprüche an die Knappschaft-Vereine für die Dauer de» Kriege- und für später für den Fall zu erhalten, daß die Ansprüche nach den Satzungen der Vereine an bestimmte Fristen gebunden find. — Vrtefe ««» be« Felde. Um dem Bedürfni» de» Publikum» nach Kletnschilderungen au» dem Kriege entgegen- zukommen, veröffentlicht die Zentralstelle zur Sammlung von Feldpostbriefen tm Märkischen Museum zu Berlin eine Auswahl de» Besten ihrer Sammlung, in Form einer Reihe von in sich abgeschlossenen Heften unter dem Titel »Brief au» dem Felde*. Die al» führende Persönlichkeiten be kannten Ausschutzmitglieder Prof. Dr. O. Pniower, Kusto» de» Märkischen Museum». Archivrat Dr. G. Schuster. König!. HauSarchivar und UntverfitätSproseffor Dr. R. Sternfeld zeichnen al» Herausgeber. Den Vertrieb der Hefte besorgt der Verlag. Gerhard Stalling in Oldenburg i' Gr. Ts kann dem Publikum nur empfohlen werden, Abschriften de» ihm au» dem Felde zugehenden Briefmaterial» der Zentral stelle für ihren guten Zweck zur Verfügung zu stellen. Aus Stadt und Land Den 8. Februar 19 ls Dresden —* Seine Majestät der König wohnte gestern vormittag dem Gottesdienste in der katholischen Hosktrche bei und erteUte hierauf tm Residenzschlosse zahlreiche Audienzen. —* Ihre Königliche Hoheit die Frau Prinzessin Johann Georg besuchte in Begleitung der Hofdame Fräu- lein v. Schönberg-Rothschönberg am Mittwoch die Suppen küche Nr. 42, Königstratze 15. zeigte viel Interesse für die Güte der Speisen und ihre Verteilung und zeichnete durch längere huldvolle Ansprache die Aussichtsdame und die Inhaberin der Suppenküche auS. —* Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Mathilde besuchte am Freitag in Begleitung ihrer Hofdame Fräulein v. Jvernois das Lazarett Loschwitzberg und unterhielt sich in leutseligster Weise mit den Verwundeten. —' Auszeichnung. Der Legationssekretär Freiherr von Welczek hat den Charakter als LegattonSrat erhalten. —'Der Weltbutztag, der für den gestrigen Sonntag vom Papste angeordnet war. nahm in allen katholischen Kirchen Dresden» einen erhebenden Verlauf. Der Andrang zum Empfang der heiligen Sakramente war erfreulich grob und der Besuch der Betstunden durchaus gut zu nennen. Namentlich der feierliche Schlutz fand dtchtgefüllte Gotteshäuser. Auch au» den übrigen katho lischen Gemeinden im Königreiche Sachsen kommen erfreu liche Nachrichten über den guten Verlauf dieses wichtigen Tage«. —* Feldpostbriefe nach dem Feldheere im Ge wichte über 250 Gramm bis 500 Gramm werden, wie jetzt vom Reichs-Postamt bekanntgegeben wird, bis aus weiteres für unbeschränkte Zeit zugelassen. Die Gebühr beträgt 20 Pf. —' Zur Regelung des Verkehrs mit Brotge- treide und Mehl erlässt der Rat zu Dresden eine Be- kanntmachung, in der u. a. bestimmt wird: Das Aufstellen von Backwaren aller Art auf den Gasttifchen der Gast-, Schank und Speisewirtschasten, Volksküchen, CafäS, Kondi toreien. Fleischereien, sowie ähnlicher Betriebe zum beliebigen Genüsse, sei eS ohne oder gegen Entgelt, wird verboten. Die Verabreichung von Weitz- und Schwarzbrot als Zagibe zu anderen Speisen ohne besondere Vergütung nurd in den obengenannten Betrieben ebenfalls verboten. Vom lO. Februar an dürfen Backwaren in Brotfabriken. Bäckereien und Konditoreien nur noch bereitet werden: Schwarzbrot. Semmeln. Zwieback und Kuchen. Al» Semmel (Weißbrot) ist nur Gebäck au» Weizenmehl in einer Mischung zulässig, die 80 Gewichtsteile (30 v. H.) Roggenmehl unter 100 Ge- wichtstetlen de» Gesamtgewichts enthält; der Weizengehalt kann bi» zu 20 GewichtStetlen durch Kartoffelstärkemehl oder andere mehlartige Stoffe ersetzt werden. Die Sem mel muh beim AuSbacken ein Durchschnittsgewicht von 76 Gramm haben und ist zum Preise von 6 Pfennigen abzu- geben; bet Milchgebäck kann der Preis bis auf 7 Pfg. er- höht werden. Die Abgabe von Weißbrot im Laufe des Kalendertages, an dem e» gebacken ist. bleibt untersagt. AIS Kuchen darf nur solche Backware hergestellt werden, die mindesten» 10 Gewichtsteile der Backware an Zucker und höchstens 10 Gewichtsteile der Backware an Weizen- und Roggenmehl enthält. Zuwiderhandlungen gegen vor ersichtliche Vorschriften werden mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1600 Mk. bestraft. —* Eine Ausstellung für Verwundeten- und Kranken-FÜrsorge in Dresden. Der Gedanke, eine Ausstellung zu schaffen, in der das gesamte Sanitätswesen unsere» HeereS und unserer Marine vorgeführt und so da» Publikum unterrichtet und sogleich beruhigt wird, über da», wa» der Staat und neben ihm freiwillige Arbeit bereits im Frieden und dann seit Kriegsbeginn an Vorbereitungen für die Heilung, Versorgung und Heimbeförderung unserer verwundeten oder erkrankten Krieger geleistet hat, war viel leicht der einzige AuSstellungSgedanke, der in der gegen- wärtigen, so schweren Zeit einen Anspruch aus Verwirklichung hatte. So fanden die Männer, die eine derartige Aus- stellung in» Werk setzten, bei den in Betracht kommenden Reichs- und Staatsbehörden, bei den Organisationen der freiwilligen Krankenpflege und den sonstigen Anstalten und Persönlichkeiten, an die sie sich wandten, da» bereitwilligste Entgegenkommen. Wa» an Originalen und Modellen in den Sammlungen und Museen der verschiedenen Aemter und Institute vorhanden war. wurde ergänzt durch viele Neuhersiellungen; zahlreiche Privatsammlungen erboten sich zur leihweisen Hergabe de» ihnen zu Gebote stehenden Material», und die Vereine vom Roten Kreuz, die Ritter- orden und sonstigen verbände der freiwilligen Krankenpflege erklärten sich zur Einrichtung eigener Abteilungen in der Ausstellung berett. Zahlreiche deutsche Großstädte haben al»bald begonnen, die sehenswerte Ausstellung sich zu sichern. E» ist gelungen, die Su»stellung zunächst für Dresden zu gewinnen. Dort wird sie voraussichtlich bereit» Mitte dieses Monat» eröffnet werden. —' Liebergaben sür die Truppen im Felde. Durch die Güterdepots für freiwillige Gaben, welche unsere sächsischen Truppen im Westen mit Liebesgaben zu versorgen haben, werden wiederholt und dringend verlangt: Warme Hemden. Unterkleidung. Socken. Handschuhe, Hosenträger. Zahnbürsten. Seife, Geräucherte Fletschwaren, Fleisch- und Gemüsekonserven, Fruchtsaft. Marmeladen. Rotwein, Schaum wein, Mineralwasser für Lazarette, Kölnische» Wasser für Lazarette. — Die Gaben nehmen die bekannten Sammel stellen des Roten Kreuze» und die amtlichen Abnahme stellen in den Korpsbezirken— Dresden, Hansastraße 2; Leipzig. Feldfahrzeugschuppen de» 7. Feld-Artillerte-Reg. Nr. 77 in Leipzig-Gohlis — entgegen. —' Die vier öffentlichen Versammlungen, die der Dresdner nationale Frauendienst zur Erörterung des aktuellen Themas »Krieg und Küche* am 10. d. Mt», abend» */.9 Uhr veranstaltet, werden in Altstadt im Tivolisaale Wettinerstratze (Ref. Fräulein Franziska Ohne- sorge), in Striesen tm Kaiser Barbarossa (Ref. Frau Mar- garete Gläß), in Löbtau im Dret-Kaiser-Hof (Res. Frau Anna Gradnauer) und in Mickten in Watzke» Konzertsaal (Ref. Frau Dr. med. Stegmann) stattfinden. Nutzer den Hausfrauen aller Stände sind auch die Köchinnen Dresdens in den Versammlungen besonders willkommen. — Jeder mann hat Eintritt. —' Der Gesamtvorstand deS Verbandes säch sischer Presse hielt gestern vormittag unter Leitung de» ersten Vorsitzenden Professors Dr. Lier im Viktortahause eine mehrstündige Sitzung ab. Vertreten waren Dresden, Leipzig, Chemnitz. Plauen, Zwickau und Zittau. Nach Tr- ledigung einer längeren Tagesordnung wurde beschlossen, die Hauptversammlung des Landesverbandes am 16. Mat in Dresden abzuhalten. Leipzig — An unsere Leser in Leipzig. Wir machen hiermit die Mitteilung, daß wir in Leipzig eine Zweigstelle unserer Zeitung errichtet haben. Vertreter für die Re daktion ist Herr Redakteur F. Wenzel, Leipzig-Stötteritz, Rudolf-Hermannstraße 18, HI. Vertreter für Abonnements und Inserate ist Herr Ludwig Stauch. Oststraße 63, pt. Jeder der beiden Vertreter nimmt Bestellungen auf unser Blatt entgegen und erteilt jede gewünschte Auskunft kosten frei. Der Bezugspreis beträgt für Leipzig und Vororte monatlich 76 Pf. einschließlich Zustellgebühr durch die Post. — Sch u l a u s sch u ß - W a h l. Unter Leitung des Herrn Stadtrat Dr. Ackermann als Vorsitzenden und des Herrn Stadtverordneten Prof. Dr. Bennewitz als stellvertr. Vorsitzenden des Wahlausschusses und unter Mitwirkung der Herren Kaufmann Endepöls, Kaufmann Franz Emil Nietsche und Rechnungsrat Friedr. Franz Schmitt als Bei sitzer fand am 1. Februar in der Zeit von 1/--12 bis 3 Uhr die Wahl von 7 Mitgliedern des katholischen Ausschusses statt. Die Beteiligung an der Wahl war schwach. Von 1383 Wahlberechtigten übten nur 54 ihr Wahlrecht aus. Gewählt bczw. wiedergewählt Wurden die Herren Fabrikant Max Baader, Neichsgerichtsrat Burlage, Kolonialwarenhändler Franz Köhler, Schmiedcmeister Lea, Hochbauamtsassistent I. Ludwig, Oberpostassistent Heinrich Müller und Fabri kant Strieder. Die Wahl gilt auf 3 Jahre, also bis Ende 1917. Die nächste Stadtverordnctensitzung findet am Mittwoch den 10. Februar abends 6i/> Uhr im Sitznngssaale, Neues Rathaus, Hauptgeschoß, statt. Aus der sehr reichhaltigen Tagesordnung sei hcrvorgehoben: Krankenfürsorge an bedürftige Kriegerfamilien. Her- stellung der Straßen um den Bauplatz der Tierärztlichen Hochschule. Wahl von zwei besoldeten Stadträten. Außer- dem stehen noch ein volles Dutzend wichtige Punkte auf der Tagesordnung. — Einheitsbrot und Einheitspreis. Wie schon mitgeteilt, sind vom Rate Einheitsbrote im Gewichte von 1, 2 und 3 Kilogramm festgesetzt worden. Die Bäcker- innung gibt nun hierzu bekannt, daß sie einen Einheits preis für die Brote eingeführt habe, und zrvar kostet das Kilo 35 Pf., das Pfund 171/. Pf, Ein zwcipfllndiges Brot stellt sich demnach auf 36 Pf., ein vierpfllndiges auf 70 Pf. und ein sechsstündiges auf 1,05 Mark. Das Publikum muß immer ermahnt werden in bezug auf den Verbrauch weise Sparsamkeit zu üben. Es wurde mitgetcilt, daß in den letzten Tagen die Bäckerläden zum Teil gleichsam gestürmt wurden, weil jeder zuerst Brot haben wollte, und es kain vor, daß Zuletztkommende nichts mehr bekommen konnten. — Die verschwindende Bugra. Skllenthalben ragen halbzerstörte Dächer und verfallene Gebäude auf dem Gelände der verflossenen Bugra in die Luft. Fast könnte man der Meinung sein, als ob da etwas Krieg im Ernste gespielt worden wäre. Zuerst verschwanden die beiden Rondells an dem Eingang an der Straße des 18. Ok tober. Dann ging's dem sogenannten Sächsischen Hause an den Kragen. Beide sind schon seit Wochen vom Erdboden verschwunden. Dann verschwand die Gruppe „Der Stu- dent", hernach der Englische Pavillon. Jetzt stehen nur noch einige Trümmer von Haus der Tagespresse und der großen Druckmaschinen, die Papierfabrik ist nur noch zum Teil vorhanden. Hinter der Betonhalle ist die Maschinenhalle III nur noch mit einigen Resten sichtbar und vom Hauptaus- stellungsgebäude ist der Mittcltrakt ebenfalls der Hacke zum großen Teil zum Opfer gefallen. Der russische Pavillon zeigt einige klaffende Locher am Dach. In diesen Tagen ging man dran, dem Verwaltungsgebäude einen Teil der Fenster fSegzunehmen, so daß es jetzt den Eindruck einer Ruine zu machen beginnt. Das Me fällt . . . — Ertränkt ausgesunden. Sin noch nicht sestge stellte« Mann wurde am Wehr im Streitholz al» Leiche au» der Pleiße gezogen. S« liegt zweifellos Selbstmord vor. — Keine mündlichen Schülerprüsungen. Der Rat der Stadt Leipzig hat beschlossen, sür die städtische« höheren Schulen in Leipzig die mündlichen Klassenprüfungen für Ostern fortfallen zu lassen. — Vom Leipziger Polizeiawt wurde der Kriminal kommissar Dr. jur. Gebhardt, welcher zu diesem Zwecke vom westlichen Kriegsschauplatz zurückgerufen wurde, mit dem Wachtmeister der Sittenpolizei Göricke nach Brüssel abgeordnet. Dr. Gebhardt ist zum Dirigenten der Brüsseler Sittenpolizei bestimmt. — Kanonenschläge. Zur Aufklärung 'für die Um wohner de» Ausstellungsplatze« sei darauf hingewiesen, daß in nächster Zeit zu wissenschaftlichen Lehrzwecken einige Kanonenschläge in der Nähe de» bisherigen AuSstellungS- platze» gelöst werden. Zu irgendwelcher Beunruhigung liegt aso kein Anlaß vor, — Ein gefährlicher Fahrraddieb ist der Former Wilhelm OSkar Hünig. der wegen zahlreicher Fahrraddieb stäle von den Behörden gesucht wird. Er hat die gestohlenen Näder vielfach in der Umgebung Leipzig» verkauft. Eine gute Belohnung ist demjenigen sicher, der seine Ergreifung ermöglicht. — Warnung vor einem diebischen Dienstmäd chen! Ein etwa 24 Jahre alte», mittelgroße» Mädchen mit vollem Gesicht und dunkelbraunem Haar hat hier mehrfach Stellungen als Dienstmädchen angetreten, um kurz nach ihrem Antritte unter Mitnahme von Wertsachen oder Wäsche zu verschwinden. — Selbstmord. Tine in der Nordvorstadt wohn hafte Buchhaltersehesrau stürzte sich nachts au» einem Fenster ihrer im 3. Stock gelegenen Wohnung in den Hof hinab. Die Unglückliche blieb hier mit gebrochener Wirbelsäule liegen. — Leipziger Theater. Neues Theater: Diens tag: Neu einstudiert: Der Widerspenstigen Zähmung. Alte» Theater: Das Versprechen hinterm Herd. Hierauf: Das Fest der Handwerker. Operettentheater: Extrablätter. Schauspielhaus: Der Scheiterhaufen. Adorf, 6. Februar. Goldumwechselung. In den letzten drei Tagen sind bei hiesigen Geldinstituten für etwa 68000 Mk. Goldmünzen eingezahlt und umgewechselt worden. Anuaberg, 6. Februar. Die Einwohnerzahl der Stadt Annaberg betrug 1914 19 672 Personen gegen 19 821 Personen Ende 1913. Au» dem Bogtlaude, 7. Febr. Die vogtländischen Schülerherbergen wurden im Jahre 1914 von 613 Schülern besucht. Davon entfallen auf Brambach 90, aus Falkenstein 26, Hirschberg 66. Klingenthal 59, KrebeS 7, Markneukirchen 61, OelSnitz 60, Rentzschmühle 62, Rode wisch 20 und aus Schleitz 70 Schüler. Außerdem wurde die dem Verbände nicht angehörige Schülerherberge Auer bach von 7 Schülern besucht. Der Verkehr in den Her bergen war infolge de» Krieges naturgemäß gegen daS Vorjahr etwas zurückgegangen. BukhardtSdorf, 7. Februar. Zur Unterstützung be dürftiger WtrtschastSbesttzer bewilligte die hiesige Jagd genossenschaft die Summe von 600 Mark. Berggießhübel, 7. Februar. Die Gottleubabrücke am Markte bildet infolge ihrer Enge und der Unübersicht lichkeit de» angrenzenden Geländes eine Verkehrsgefahr, die durch den starken Radfahrer- und Kraftverkehr immer- mehr zunimmt. Der Stadtgemeinderat beschloß infolge dessen, eine Aenderung des Zustandes bei den maßgebenden Behörden zu beantragen. Die Arbeiten sollen eventuell als Notstandsarbeiten auSgesührt werden. Coswig i. S., 6. Februar. Haushaltplan. Inder letzten GemeinderatSsttzung wurden die HauShaltpläne aus da» Jahr 1916 beraten und genehmigt. Der Gesamtfehl, betrag ist 69 367 Mk. Eine Steuererhöhung wird wahr scheinlich nicht eintreten. Hoheustei« Erustthal, 7. Februar. Zur Errichtung von Freistellen für seine Arbeiter im König-Albert-Stift stellte Herr Fabrikbesitzer Maisch aus Anlaß des 75 jährigen Bestehens seines Geschäftes die Summe von 10000 Mark zur Verfügung. Den Beamten und der Arbeiterschaft wur den ansehnliche Geldgeschenke überwiesen. Lödan. 7. Februar. Für 127000 Mark Goldstücke sind in der letzten Woche beim hiesigen Postamt gegen Papiergeld nmgewechselt worden. Löba«, 7. Februar. Zur Sparsamkeit in den HauS- Haltungen ermahnte Herr Bürgermeister Dr. Schaarschmtdt unter Hinweis aus die neuen Bundeöratsverordnungen in der letzten Ratssitzung. Es sei möglich, daß man mit Ein schränkungen bis zur Hälfte des sonstigen Bedarfes rechnen müsse. Geplant sei in Löbau die Ausgabe von Brot- und Mehlmarken und zwar sollten Minderbemittelte mit mehr Marken versehen werden als die bessergestellten Einwohner. Bezüglich der Versorgung mit Dauerwaren beschloß der Rat die Ausführungsverordnungen abzuwarten. Meißen, 8. Februar. Der Mehl- und Brotver brauch wird im Bezirke der hiesigen Königlichen AmtS- hauptmannschast dahingehend geregelt, daß auf den Kopf und die Woche höchstens 6 Pfund Roggenbrot oder 4 Pfund Weizenbrot sowie 1 Pfund Mehl gegen Ausweis abgegeben werden. Wer Vorräte in Mehl hat, erhält bis zum 16. März keinen Ausweis zum Mehlbezug. Weißbrot darf nur als Wassergebäck in der Form einer Semmel zu 4 Ecken 2skn8g3ssv 15. Isur sin Preis! gutslsfsldutlsr im 160 PI,. MM so p>, - ' HVs«ckvrvvrkAiiik«r billig:««! L»Isilll8A»««v IS. *W>