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höhen. Postkarten sollen 2 Ml. oder 2,SO MI. kosten. Ort« briese und Ortlkarten will «an nur wenig höher tax eren, wahrscheinlich 1,2b bi« 1,50 Mk. für Briefe, 1 MI. für Karten. Die niedrigste Drucksachentaxe wird 7 b Pf. sein. Pakte, Fernsprechgebühren und Telegrammgebühren werden in größeren Aurmaßen erhöht. Nähere Einzelheiten stehen noch nicht fest. Die „Rote Fahne" vom 2. August 1S22 schreibt: „Die „Unabhängige" Partei im Saargebiet ist eine der übelsten Sumpfpflanzen auf dem Loden politischer Korruption. Sie besteht nur au« ein paar Führern ohne Maflenanhang, die bei den großlapitalistischen Propagandastellen Frankreich« rin- und au«grhen, dort nachgewiesenermaßen illegale Kommunisten denunzieren und recht fleißig hohle Hände machen." Der preußische Minister de« Innern Severing hat den Bundettag de« deutschnationalen JugendbundeS, der vom 4. bi«. 6. August in Pol«dam ftattfinden sollte, sowie all« anderen Versammlungen de« Bunde« und seiner Orts gruppen mit der Begründung verboten, daß auf dem Bunde« tag oder in den sonstigen Versammlungen von Mitgliedern de« deutschnationalen Jugendbundr« Erörterungen statlfinden könnten, die den Tatbestand einer der in den Paragraphen 1 bi« 8 de« Gesetze« zum Schutze der Republik vom 2l. Juli 1S22 bezeichneten strafbaren Handlangen bilden. Minister Severing hat die Jugendvereinigung „Die Knappenschaft" (Hauptsitz Kassel) mit ihren gesamten Gau leitungen und Unterabteilungen stc den Bereich de« Frei staate« Preußen aufgelöst. Für die Zeit vom S. August bi« einschließlich 1b. August beträgt da» Goldzollaufgeld 11,SOO vom Hundert. Da« Saarparlament hat den Unwillen de« französischen Abgeordneten Da viac erregt, der vor einiger Zeit mit einer Enquetekommisfion da» besetzte Rheinland und do« Saargebiet bereist hat; er erklärt in einem Brief an PoincarE die Ver ordnung der RegirrungSkommisfion de« Saargebiet«, durch welch« die beratende Versammlung geschaffen wurde, für in opportun, wenn nicht gesetzwidrig. Er bittet um Mitteilung der Maßnahmen, die der Ministerpräsident dem Bölk«bundS- rat vorzuschlagen gedenke, um »ine Wiederholung von Zwischen fällen zu vermeiden, durch die die Zukunft der französi schen Politik im Saargebiet ernstlich gefährdet würde Die französische Politik im Saargebiet zielt bekanntlich darauf ab, da« Saarland zu fkanzöfieren und für die Annexion reif zu machen. Biel Erfolg hatte diese Politik bi«her allerdings noch nicht. Durch die von Daviac verlangte völlige Knebe lung der öffentlichen Meinung würde sie wohl allerdings auch kaum gefördert werden. Gegen die Ueberwachung der Zeitung»bezirher werdet sich folgende kleine Anfrage, die der Nbg. Graes (Dntl.) im Reichstag ringrbracht hat: Die thüringische Regierung hat die Oberpostdirektionen Erfurt und Leipzig veranlaßt, ihr eine Abschrift der Zeitung«bezieherlistrn mitzuteilen. Da« Reich«- postwinisterium soll diesem Wunsche entsprochen haben, der offensichtlich der Absicht entsprungen ist, Beamte, die der Re gierung mißliebige Zeitungen halten, zu maßregeln. Ist der RtichSregierung diese« Vorgehen der Thüringer Regierung be kann», und wa« gedenkt sie zu« Schutze de» Artikel» 117 der ReichSverfaffung zu tun? Die Voruntersuchung de« Rathenaumorde-geht ihrem Abschluß entgegen, so daß die Akten schon in den nächsten Tagen dem StaatSgerichtöhof in Leipzig zur Erhebung der Anklage zugehen können. Jn»grsamt sind etwa 15 Personen belaste«, darunter der Führer de» Mordauto«, Techow, bei dem r» sich um die Frage handelt, ob Mittäterschaft oder Beihilfe in Betracht kommt. Bei den anderen handelt e» sich um Beihilst oder Begünstigung. Ein Teil der Verhafteten, auch solche, die inzwischen wieder in Freiheit gesetzt find, haben übrigen« durch ihre Verteidiger gegen den Oberregierung»rat Weiß vom Polizeipräsidium wegen Freiheitsberaubung und mißbrauchter Amt»gewalt Strafantrag gestellt. Sie fühlen sich dadurch beschwert, daß sie bi« zu 17 Tagen im Polizei präsidium inhaftiert gewesen find, ohne dem zuständigen Rich- t«r vorgesührt zu werden. Sie berufen sich dabei auf einen Erlaß de« früheren preußischen Justizminister« Or. Rosenfeld. Demgegenüber nimmt di« Polizei da« Recht für sich in An spruch, den Inhaftierten solang« in der Haft zu behalten, bi« die polizeilichen Ermittelungen abgeschloffen find, wa« in diesem Falle erst im Laufe der erwähnten Frist erfolgte. Da» thüringische Staatsministerium hat den Ministerial amtmann Trinan und den Schriftführer de« Thüringischen Beamtenbunde«, Justizobersekretär Schindhelw, zu Regie rung«assessoren ernannt und damit zum ersten Male zwei mittlere Beamte zu höheren Beamten befördert. Beide find Sozialdemokraten. Da» oberste Lande»gericht, der höchste Gerichtshof in Bayern, hat in einem Beschwerdesalle die bayerische Sonder verordnung zum Schutze der Republik al« recht»gültig anerkannt. In einer gemeinsamen Beratung haben di» Organisationen der Eisenbahnbeomten am Mittwoch beschlossen, die Richt- linien, die in Verhandlungen zwischen Gewerkschast»vertretern und Vertretern de» Reich»verkehr»ministerium« für den Ent «urs eine» Arbeitözeitgesetze» aufgestellt wurden, abzu- lehnen. Die Entscheidung der gewerkschaftlichen Spitzen organisationen in dieser Frag« steht noch au«. Oesterreich. Der Restbetrag de« tschechischen Kredit« in Höhe von 240 Millionen, da« find rund 300 Milliarden österreichische Kronen, wird im Lause de« Monat» August an die österreichische Re gierung überwiesen werden. Der Finanzminister ist gestern au» Prag zurückgekehrt. Bunderkanzler Seipel erklärte in einer Unterredung, daß bei der Zusammenkunft de» französischen Ministerpräsidenten mit Klotz') George in London im Zusammenhang mit der Frage der deutschen Reparationen auch von Oesterreich ge sprochen werden wird. Der Bund«»kanzler sagte: Ich glaube, hoffen zu dürfen, daß die letzten Meldungen über da» Hin- «»»schieben der Londoner Zusammenkunft sich nicht bewahr heiten und daß bald ein entscheidender Beschluß der Entente über Oesterreich gefaßt werden wird. Für Oesterreich ist die letzte Stunde gekommen. Krankreich. PoincarL soll geäußert haben, die deutschen Besitztümer im Rheinland« und im Elsaß seien in französischer Gewalt, dethalb könne er in seinem Vorgehen nicht gehindert werden. Man nennt den Privatbefitz von Stinne«, Thyssen, Krupp, Haniel, Glöckner, Funke, Manne»mann, Phönixwerke, Rheinische Stahlwerk«, Badisch« Anilin- und Sodawerk« sowie Betz!». Er droht mit völliger Derorganisation der deutschen Indu strie, Absperrung de» Ruhrgebiete» und de» Rheinland«», Enteignung»v«rsahr«n gegen die Großindustriellen de» besetzten Gebitle». Alle diese Maßnahmen find ungeheuerliche Recht«- brüche. Atwtte». Di« italienisch« Kammtr ist zum 9. August «inberufen worden. Der talienische Botschafter Graf Sforza hatte eine Anter redung mit Poincrrä, in der er ihm die Gesichtspunkte der italienischen Regierung dargelegt hat, die auf der Konferenz von London zum Ausdruck gelangen werden. An der Frage der Bu»gleich»zahlungen ist die italienische Regierung nicht inter esfiert, da die italienischen Forderungen an Deutschland durch die Forderungen Deutschland» an Italien ungefähr ausge glichen find. Indessen ist Italien jeder Ar» von Repres sionSmaßnahmen feindlich gesinnt, die die Gefahr eine» neuen Markfturze» nach sich ziehen könnten. Da» „Petit Journal" fügt dieser Notiz hinzu, man weiß, daß die italie nische Regierung in der Mora!orium»frage ungefähr den Standpunkt de» englischen Kobinett» teilt. In mehreren italienischen Städten kam e» zu blutigen Zusammenstößen zwischen Farzisten und Sozialisten. ««glrmv. „Manchester Guardian" bespricht in einem Leitartikel noch einmal die Balfour-Note zusammen mit der letzten Note PoincaröS. Da» Blatt sagt: Man muß den Besuch Poincarö» in London abwarten. E» wird sich dann Herausstellen, in wieweit die französische Politik wirklich mit dem Wiederauf -au Europa» in Aebcreinstimmung zu bringen ist und inwie fern zu diesem Zwecke finanzielle Opfer von Selten Eng land» Erfolg haben würden. Die Note Poincarö; ist aller ding» nicht ermutigend. Gänzlich ändern würde sich die Lage, wenn Frankreich sich endlich einmal mit dem Gedanken ab finden könnte, daß ein blühende» Deutschland wieder kommen muß. Dann wäre England kein Opfer zu groß. In seiner Unterhau»rede am Donnerrtog über die deut- schen Reparationen und die alliierte Schuldrnfrape er klärte Lloyd George u. a.: Ich bin froh, daß Poincarö un» Vorschläge vorbringt und freue mich darüber, daß da« Hsu» gestattet, ungebunden in die Konferenz zu gehen, um seine Vorschläge zu prüfen. Unser Bestreben geht darauf hinaus, zu einem Einvernehmen zu gelangen. Wenn die Alliierten Deutschland zu sehr pressen, würden sie wohl kaum etwa» erhalten, wenigsten» aber bestehe die Gefahr, daß sie Deutsch land zur Verzweiflung bringen sönnten, sodaß e» sich voll kommen der Reaktion oder den Kommunisten in die Arme werfe. Dann solle man sich klar sein, daß auf weitere Re parationen nicht mehr zu rechnen ist. Da« revolutionäre Deutschland gerade in der Mitte Europa« würde sich sehr von dem revolutionären Rußland unterscheiden. E« würde eine Revolution in einem wrhlorganifierten Lande mit einer höchst erzogenen und intelligenten Bevölkerung sein. Ueber da« Programm der Londoner Konserenz steht bis her fest, daß sie unter dem Vorsitz Lleyd Georges stattfinden wird. Al» englischer Vertreter wird Außenminister Balfour und der Schatzkanzler Sir Robert Horne, vielleicht auch der Krieg«- Minister Sir Worthington Evan« an der Konferenz teilnehmen. Die erste Sitzung soll Montag vormittag 11*/, Uhr Patt finden. Al« Hauptaufgabe der Konferenz betrachtet man in englischen politischen Kreisen die Erledigung des deutschen Stundung«grsuch«, die Festsetzung der Garantiemaßnahmrn, die von Deutschland verlangt werden sollen und schließlich die Prüfung der Frage, ob die vankierkonferenz sofort wieder zusammentrrten soll. Im übrigen hofft man, daß die Lon dorer Zusammenkunft den Weg für eine umfassende Konferenz ebnen wird, an der auch Amerika teilnehmen wird, um die allgemeinen Fragen der Verbündeten Schulden und der Re- paration»srage zu di«lutieren die Baisour in seiner Note an geregt hat. In der Besprechung der Rede Lloyd George« schreibt „Daily Chronic'e" u. a.: Während Großbritannien die miti tärischen Rüstungen soweit wie möglich vermindere, unterhalte Frankreich eine große Armee von schwarzen und weißen Soldaten in Europa, gebe Millionen für den Bau von Unterseeboten au« und unterhalte auf französischem Boden Luftstreitkräfte, die den englischen um das sich«- bis achtfache überlegen seien. „Gegen wen baut Frankreich Unterseeboote, wenn nicht gegen uns? Wenn es Millionen ausgibt sür etwa», da« den Weltsrieden bedroht, wie kann e» da sagen, daß er seine Schulden nicht bezahlen kann? Wir erörtern diese Angelegenheit offen, weil wir nicht daran zweifeln, daß ein trilwrißer Erlaß der alliierten Schulde« gegen geeignete politische Zugeständnisse möglich ist." Im englischen Unterhaus« gab vor der Rede Lloyd George« der Schatzkanzler Sir Horne eine Ueberstcht über die bi« herigen Stadien der Rrparation«frage. Er stellte fest, daß Deutschland bi« zum 15. Juni seine Zahlungen geleistet habe. An Barzahlungen und Sachleistungen habe r« unge fähr 8'/, Milliarden Goldmark an die Alliierten abgeliesert, ungerechnet die abgetretenen Gebiete. Zum Schluß wandte sich Horne der Frage der interalliierten Schulden zu und sagte, er »olle im Zusammenhang mit der Balfonrnote noch - »al« betonen, daß England seine Verpflichtungen gegenüber Amerika anerkenn« und nicht beabsichtigt«, sich ihr in irgend- «iner Form zu entziehen. Gleichzeitig sei man in England nicht bli rd gegenüber der schweren Lage, die die gegenwärtig« Verschuldung für die einzelnen Nation.» bedeutet. E« gäbe aber kein größere« Hindern!« für die Wiederherstellung der Welt an diese Schulden. Die gegenseitig« Annullierung der Schulden werde der erste Schritt sein zum Wiederaufbau d" Welt England könne aber in dieser Beziehung nicht allein »orgehen und nicht die Lag« stiner Bürger vergessen. Rutzlind. In Moskau kam Ende Juli vor dem Revolutionstribunal der Prozeß gegen die Mitglieder der Bande des „Schwar zen Raben" zur Verhandlung. Diese hatten eine Reihe von Morden und Raubüberfällen verübt. 4 Mann wurden zum Tode durch Erschießen verurteilt, 2 freigesprochen. M«s de« Mtul-emtale. «Waldenburg, 5 August. Ein Umschwung in der jetzigen Witterung scheint sich vorzubereiten Der direkte Zufluß polarer Luft scheint nunmehr aufzuhören. Wenn sich der Kern des Hochs im Osten festsetzt, beginnt für unsere Gegen den eine Periode heiteren und warmen Wetters. E< ist demnach Aussicht vorhanden, daß die zweite Hälfte der Ferien da« langersehnte Sommerwetter bringt. *— Der RsichSeegierunz find namentlich aus Süddeutsch land Bitten feiten« der Einzelstaaten zugegangen, Maßnahmen zur Verhütung von TeuerungSkrawallen zu treffen, da sich n der Bevölkerung Zeichen starker Erregung wegen der teil weise wucherisch Hohm Leben-mitt.lpreise bemerkbar machen. *— Mit dem 29. Juli haben die Brot- und Mehlkarten in der Tschecho-Slowake! ihre Daseinsberechtigung verloren. Der Anspruch auf Versorgung mit billigerem Mehl und Brot st damit erloschen. Alle Verbraucher find nun auf den reien Handel angewiesen. *— Der Kyffhäuser-Bund teilt mit, daß gegenwärtig nahezu 1 «0,000 Veteranen die Beihilfe de« Reiche« für Kriegsteil nehmer beziehen, und daß der Vorstand de« Kyffhäuserbunde« die Reichkregierung erneut «rsucht hat, eine zeitgemäße Er höhung der Beihilfe, die heute monatlich 12,50 Mark be trägt, vorzunehmen. Der 20fache Betrag der eigentlichen Beihilfe, also monatlich 250 Mark, sei gefordert worden. Die Erfüllung dieser Forderung erscheine aber leider bei der schwierigen Finanzlage des Reiche« sehr zweifelhaft. *— Der Schreibmaschinenverband erhöhte mit Wirkung ab 20 Juli seine Preise um 33*/, Prozent, sodaß eine Normaischreibmaschine jetzt rund 20,000 Mark kostet. *— Der Landesverband Sachsen de« Deutschen Beamten bunde« schreibt: Am 11. August jährt e» sich da» dritte Mal, daß sich da« deulsche Volk eine neue Verfassung gegeben hat. Dieser Tag soll da» erste Mal im D«utschen Reiche festlich begangen werden. Der Landesverband Sachsen de« deutschen Beamtenbundes, der wiederholt Gelegenheit nahm, ein Btkenntni« zur verfassungsmäßigen Republik durch Schrift und Tat abzulegen, hat beschlossen, die Ortsgruppen der ihm abgeschlossenen Gewerkschaften der Staat« , Gemeinde-, Polizei- beamten und Lehrer aufzufordern, gemeinsame Verfassung« feiern zu veranstalten und in den Orten, wo kein« Orl«- gruppen bestehen, sich an den VersassungSseiern möglichst vollständig zu beteiligen. Altstadl Waldenburg, 5. August. Ein bedeutungsvoller Akt vollzog sich gestern Freitag in der Geschichte de» frei willigen Feuerlöschwesen- der hiesigen Gemeinde. E» galt, einen neuen UebungSplatz zu weihen, der an der Grünselder Straße aus fürstlichem Grund und Boden von der Herrschaft zur Verfügung gestellt worden war. Zur Wriheseier selbst stellte die Kompanie unter Borantritt der Feuerwehrmusikkapelle zum Umzug durch den Ort. Nach Ankunft auf dem Platze konzertierte di« Kapelle zur Einleitung der Weihesrier unter der schneidigen Leitung ihre« Musikmeister« Herrn Seidel. Die Wehr stellte sich auf, die Bewohner nahmen interessiert allgemeinen Anteil. Herr Gemeindevorstand Nestler ergriff al« Erster da» Wort und wie» auf die ersten Anregungen zur Platzfrage hin, entrollte einen Ueberblick über die Ver handlungen mit der fürstlichen Herrschaft zur Uederlaffung de» Platze«, erwähnte die viele Mühe und Arbeit, die die Gemeindevertretung mit der Anlage, die Mitglieder der Wehr selbst mit der Planierung de» Platze« gehabt haben, und dankte allen iür die Mitarbeit, namentlich auch den Fuhr- Herren sür die unentgeltlich geleisteten Landsuhren. E» solgte ein kurzer Weiheakt und die Uebergabe de« Platze» an die freiwillige Feuerwehr mit dem Wunsche, daß auf dem neuen Platz die Heranbildung einer tüchtigen Wehr möglich sei, die Leden und Eigentum der Bewohnerschaft schützen kann. Herr Hauptmann Förster übernahm dann den Platz mit einem Dank an die Gemeinde, versprach denselben nutzbringendem Zweck dienstbar zu machen und bracht« ein Hoch auf die Ge meinde und aus Herrn Gemeindevorstand Nestler au«. Nach einem weiter«» Konzertstück entrollte Herr Adjutant Riedel ein Bild über den Stand der Wehr vor dem Kriege, dem Versal! während der schweren Zeit und Wiederentstehung und Ausbau nach dem Kriege zur heutigen verheißungsvollen Ent- wicktung. Einem flotten Schlußmarsch solgte dann ein ge mütliche« Beisammensein in der Weintraube. Zur Wrihefeier , warrn auch Abordnungen der Wehren von Waldenburg, Altwaldenburg und Callenberg zugegen. Die Wehr selbst aber schreite sort in ihrer Entwicklung zum Schutze der ge samten Bewohnerschaft.