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Es geht wie ein Träumen durchs Land, das Leben ist doch schön, hell und sonnig, wie ein warmer Sommertag. Und es ist Sonntag heute — wenigstens für einen Tag kurze Nast und süßer Friede! Am anderen Mor gen beginnen dann wieder die Sorgen, und dunkle Wolken ziehen auf . . . Alois ging sinnend durch die Felder, und das Herz ward ihm heiter. Alles, was er hier sah, war ihm lieb und vertraut. Jeder Weg und Steg, jeder Busch und Baum, jeder Stein am Wege schien ihn zu grüßen. Das war die Heimat! Sie legte ihre Arme um seinen Hals und sah ihn aus froh, iichen Angen an. Sie nahm ihn bei der .Hand und führte ihn in das heilige Traumland seiner Jugend hinein . . . Goldene Pforten sprangen auf, ver borgene Quellen fingen zn rauschen an, Märchenpracht umfing ihn, ferne Gestalten wurden lebendig und Huben wundersam zu reden an . . . Bei der kleinen Kapelle, die ans einem Hügel unter mächtigen Linden stand, machte er Halt und trat in das stille, von einer roten Ampel magisch durchleuchtete Heiligtum, um zu beten. Als er wieder ins Sonnenlicht trat, sah er sich einem junge» Mädchen gegenüber, das ihn aus großen Augen ver- wilnd-nt anschante und errötend zur Seile trat. Sie war hoch und schlank gewachsen, hatte Helles, krauses Haar und blaue lachende Augen. Das Gesicht war frisch und rosig wie eine Pfirsichblüte, in den blühenden Wangen waren zwei reizende Grübchen, und darin saß der Schalk, der lose Geselle. Alois streckte ihr die Hand entgegen. „Das ist ja die blonde Grete vom Bnchhofe," rief er, „Grüß dich Gott!" Grete zupfte an ihrer Schürze. „Grüß Gott — Hochwürden!" Ver legen legte sic ihre Rechte in des jungen Priesters Hand, und ein flüchtiger Blick streifte wie ein fliegender Pfeil sein Gesicht. „Was — Hochwürden?" sagte Alois. „Für dich bin ich der Alois vom Scehofe — verstanden? Und jetzt gib mir mal einen tüchtigen Patsch — ja?" Grete senkte das Haupt, daß die goldigen Löckchen auf ihrer Stirne zitterten. „Ich weiß nicht — Sie sind doch jetzt ?" „He, du," lachte Alois belustigt, „das verbitte ich mir, das „Sie"! Wir sind doch immer gute Kameraden gewesen, haben uns als Kinder gebalgt und sind auf der gleichen Schulbank gesessen. Und einmal habe ich dir daS Gesicht init Schnee eingericben — weißt du's noch?" Grete hob den Kopf und ihre Augen sprühten und lachten. „Ja — dafür haben wir Mädels dich mit Schneeballen heimgeschickt. Wie ein Hase bist du gelaufen, Alois!" „Kein Wunder — wenn zwanzig stramme Mädel hinter einem her sind. Die können einem ordentlich heiß machen. Aber schön war cs doch, nicht?" „Wunderschön, Alois! Ach — daß nichts ScksijneS bestehen kann! Jetzt ist's anders — so ganz anders. Viel ernster." „Nun — so gar ernst siehst d» nicht aus, Grete. Der Schalk sitzt dir immer noch im Nacken und man möchte meinen, du hättest just eben einen tollen Streich vor. Darin warst du groß, Grete!" Sie lachten, tauschten Erinnerungen und schritten auf dem Wege hin, der zum Bnchhofe führte. Die Sonne legte sich prall auf den Sand, die Zweige waren mit Gold umsponnen, die Grillen zirpten im Grase — die Jugendzeit stieg wie ein süßer Märchentraum vor ihnen ömpor ... Grete konnte nicht lange träumen. Mit einem Sprunge war sie wieder in der Wirklichkeit. „Du willst also wirklich auf den Buchhof?" fragte sie. „Warum denn nicht?" „Was wird dein Vater dazu sagen, Alois? — Er ist uns doch feind —" „Aber ich nicht, Grete! Als Priester wie als Mensch kenne ich keine Feindschaft, sondern nur Liebe, Eintracht und Frieden." „Ach Gott, das könnten wir wohl brauchen auf dem Buchhofe. Es ist so still bei uns, so traurig. Man könnte sich fürchten. Wie war es doch früher ganz anders, als wir noch Kinder waren." „Da war es freilich schön," sagte Alois. „Als deine Mutter noch lebte, die Bine-Bas, da waren wir wilde Buben auf dem Buchhofe daheim und tollten durch Hof und Garten. Zu Hause, da mußten wir still sitzen, weil doch der Vater so streng war. Aber auf dem Buchhofe — da war unser Paradies. Da gab es so viel Schönes, so viel Gutes — so viel Liebes! Das tat den Kindern wohl, das war Sonnenschein! Denn zu Hause, Grete, da schien die Sonne selten . . . ach, die Jugendzeit, die Jugendzeit! . . . Und nun ist sie längst dahin, und wir sind darüber ernste Menschen geworden, Menschen mit schweren Sorgen . . . Kommt ihr nie auf den Seehof, Grete? du und Hanna, deine Schwester?" — Grete schüttelte den Kopf. „Nein — nie! Was würde dein Vater dazu sagen? Aber manchmal, am Sonntagabend, in der Dämmerung, wenn der Mond ain Himmel steht, da treffen wir deine Mutter bei der Kapelle. Da holen wir uns Rat bei ihr, wenn wir uns nicht mehr zu helfen wissen. Und wir wissen uns oft nicht zu helfen, Alois . . ." .Arme Grete! Ich möchte so gerne das Glück in euer Haus tragen, den Frieden und den Segen Gottes bringen — uns und euch . . ." Sie wußten ja beide, wie schwer dies war, wie unmöglich. Darum schwiegen sie. Sie befanden sich jetzt auf der Grenze deS Buchhofes. Die lag ein paar hundert Schritte von der Kapelle entfernt. Die Kapelle hatte der Groß vater Gretes, der alte Faller, in den dreißiger Jahren erbauen lassen, hart auf der Grenzmark des Buchhofes. Im Laufe der Zeit hatte sich diese Grenz mark verschoben. Sie war immer näher an den Buchhof herangerückt, und während der Seehof an Umfang und Reichtum zunahm, schrumpfte der Buch hof von Jahr zu Jahr mehr zusammen. Jetzt schob er sich wie ein spitzer Keil zwischen die Besitzungen des Seehofes hinein, und selbst dieser Keil ward mit jedenr Jahre kürzer und dünner. Der Buchhof hatte zwei gefährliche Nachbarn: oben auf der Höhe den protzigen Bergbauern und unten in -er Ebene den Seehofbauern — zwei unersättliche Raubtiere, die dem Lamm in ihrer Mitte ein Glied ums andere ausrissen, so daß zuletzt nur noch daS zuckende Herz übrig blieb. Und auch dieses würden sie vollends zerreißen und verschlingen. Alois kannte die traurigen Verhältnisse auf dem Buchhofe Wohl, und Magnus Faller und seine beiden Töchter taten ihm in der Seele leid. Die beiden kamen zur Wegscheide, wo der wackelige rotangestrichene Wegweiser seine altersmüden Arme ausstreckte mit der verwaschenen In schrift: Nach dem Buchhof! — Nach dem Berghof! Hart am Wege standen zwei mächtige Apfelbäume; in ihrem Schatten ruhten sie einen Augenblick aus. Da kam ihnen vom Berghofe her ein junges