Volltext Seite (XML)
ssüi' llie ki'Zt-Kommunion nol»*v«ix, ^H«ik im«I xxo>»n«t«r1 äolinluollö bocvkbrto Ou»I>15t«!U 0.76, 0.25, 2.75, 2 6ilbViO»8 «olicko <^>ia!it!U, O.OO, 2.50, 2.00, 1 6^68 UNlj 86^68 0.7Ü. 2.80, 225, 1^" ö3t>8t6 UNli ?0P6ÜN68 0.50.0.25.2.75.2^ üli j«Ii^ W Si tiN« KL«8<lSr «RttQlLvtt«- Lekwsr-rö gai'nisllo Klkiäoi' . 40.00. oo.oo, 2000.18"" WMö u.fAsbigk Klsikis,' K-,—0000.2000.1i^" Onlöl^^üoj^ö klir Xr8t-Xornmunilc»nt.innsn . . 4.50, 8.50, 2^" ^3161018 klir Xr«t-Xvmmunilcar>tioiion in »Hon proislagon. - Vu»4ek«ri»1i»vl»«r. 8>kgf>'iol! 8clile8ingoi' Dresden, Köni^-Zokann-Sti-Ltke 6—8. ,7 ^ ^ 7. '' ^ - .V 7' E^iKinckii» jx^stir I80K1. bekramm ^ kcbkermeM vmüen l.3näl,3U88ti'. 27 8tz68tk. 16 MlLlkslwlell EM k'ii-ns^oks 81»-. 2 »vH 4 I>lg. sn. 212 ZOO Sorten Äxaretten. M Kaucktabake nunir »u a», I^ltnnnt billi^tvii I^rvlMvn. ^ 8ctiÄöi' L 8eksiii-sns>( ^ fsrnZpkvotivk 4674 0s68lj8N-^. ^rvibvi-gvi- 8tksös 28 ll fkrn *»s>gyoi»»»«i»« zu lln»gi»»at-We^t»pn«i»vn« VSKnii»«!»« Sächsisch;: und Oberschlesische 8toinI»vt»I«i», Anvkna»!«, Sächsische und Senstc»berg>l Svkle»i»vk«»i MSttenleole» vorzligltchster Qualität, und j billigst«» ibtaieri l sür LsnInsIkviLung«« von Uli-vk««,, Svtiul«»», Kü^tnsnsisn rc «m IO Die Mulattin, de» Kops in ein halbseidenes Tuch eingehüllt, stand vor ihr und betrachtete sie. „(Gebietende Frau," begann sie, „ich hatte es Ihnen ja gesagt, das; es für Sie besser wäre, nicht ins Theater zu gehen, da ich mich schon habe über zeugen können, das; er es Ihnen nicht gestatten würde, sich Ihrer Tochter zu nähern. Sic haben von dieser Unterhaltung nur Geinütserschütterungen mit- gebracht, die Sie in Unruhe versetzten und Sie noch mehr verwirren." „Nicht hingehen, wenn sich mir die Gelegenheit bietet, meine Tochter zu sehen, von der ich seit so viele» Jahren getrennt bin," versetzte die Java- neserin, deren Gesicht sich verfärbte. „Der selige Augenblick, meiner viel geliebten Edith ins Antlitz zu schallen, war mir ja doch gewährt! Sie war noch ein Kind, als ich von ihr lassen mns;te und ich habe sie so wiedergesehen, wie ich sie mir immer vorgestellt habe. Wenn du wüsstest, wie schon sie ist. mit welch einem Anodinck nnnnüsprechlicher Zärtlichkeit sie ans den Nui ihrer Mutter ihre Auge» auf mich gerichtet hat! Es war vergebliches Be mühen. ili ihrem -Herze» die Kirbe zu mir zu ersticken, und du willst, das; ich meine Schritte bereue, durch die ich diese Gewißheit erlangt habe?" „Ja, denn Sie habe» eS ans diese Weise Ihrem Manne möglich ge macht, Ihren Aufenthalt zn erfahren. Man ist Ihnen nachgefolgt, zweifeln Sie daran nicht, und Sie wissen, das; der Zorn des Herr» van der Bosch »och nicht gestillt ist." Die Javanesen» hörte sie nicht, sie war in Betrachtungen versunken. „Warum " fragte sie nach einer Weile, „ist er nach Paris pekommen?" „Seine Geschäfte habe» ihn »ach Holland, seinem Vaterlande, gerufen. Ehe er nach dem Orient zurückkehrte, wollte er Paris besuchen. Vielleicht hatte er noch andere Pläne: ich habe ihn mit dem Engländer gesehen." „Den er meiner Tochter zum Gatten zu geben gedenkt. O, der Elende! Wie werde ich wohl die Ausführung dieses abscheulichen Bündnisses verhindern können! Arme Edith, wer wird doch über dein Glück Wachen?" Es trat eine Stille von wenigen Minuten ein, während welcher die unglückliche Mutter die Vergangenheit zu erforschen und ihre Blicke in das Dunkel der Zukunst zu versenken schien. Ohne Zweifel ergab ihr Nachdenken kein befriedigendes Resultat, denn nm ihr Gesicht spielte ein schmerzlicher Zug. Da scl>ellte es an der Türe. „Sieh, wer draußen ist." befahl sie der Mulattin. Menadja erschien bald wieder. „Eine junge Dame wünscht Sie zu sprechen, sie kommt namens Ihrer Tochter." ..Meine Tochter! Führe sie schnell zu mir." „Seien Sic vorsichtig, gnädige Frau." Aber ihre Herrin hörte sie nicht, sollte sie ja doch von ihrer Tochter höre». Klopfenden Herzens wartete sie. Die Mulattin erschien wieder in Begleitung einer jungen Dame von auffallender Schönheit. Es war die Baronin, aber nichts an ihrer Kleidung und in ihrem Benehmen erinnerte an die mit den reichen Erfolgen der Mode vertraute Dame. Sie lvar einfach, ober doch sehr gesckmiackvoll gekleidet. „Seien Sie willkommen, weil Sie mir von meiner Edith Nachricht bringen," sprach die Iavoneferin. „Sind Sie bei ihr gewesen?" 11 „Ich komme eben von ihr und bin beauftragt, Ihne» den Ausdruck ihrer vollsten Wertschätzung und die innigsten Grütze zu entbieten." Tie Fragen drängten sich auf die Kippen der Mutter, für die cs eine Wonne war, von ihrer Tochter zu vernehmen. Die Baronin erzählte ihr in einem Tone, der augenblicklich ihr Vertrauen fesselte, unter welchen Um ständen sie mit Edith in Beziehungen gekommen war und wie sich eine gegen seitige Zuneigung zwischen ihnen entspannen hatte. Sie überantwortete ihr die vertrauliche» Mitteilungen des jungen Mädchens, tausende von Besonder heiten, welche bewiesen, das; sie eingeweiht worden war in die Vertraulich keiten des Kcbens. Sie schilderte ihr, mit welch glühenden Gefühlen zärtlicher Kiebe Edith in Gedanke» sich zn ihrer Mutter versetzte, von der sie das Ver hängnis getrennt hatte. Die Iavaneserin sog jedes dieser Worte ein, sie ward nicht müde, die Botin immer wieder zn befragen und fand einen tiefen Trost darin, zn erfahren, das; ihre Tochter so war, wie sie sich dieselbe vorgestellt hatte. Plötzlich übersclwttete ein wehmütiger Zug ihr Antlitz. „Sie konnten sie besuchen und können es wieder," sprach sie mit Bitter keit, „während ich kein Wort mit ihr wechseln kann." „Wer weis;?" antwortete die Besucherin mit geheimnisvollem Lächeln. Sie trat näher und fuhr mit leiser Stimme fort: „Ich wollte Ihnen diese erfreuliche Nachricht nicht gleich anfangs mittcilen, weil ich eine zu heftige Erschütterung Ihres Gemütes besorgte. Allerdings überwacht sie Herr van der Bosch und gestattet ihr nicht, sich einen Augenblick zu entfernen, allein an diesem Abend wohnt er einem grotzen Gastmahl bei, welches der holländisck-c Gesandte veranstaltet. Edith hat Unwohlsein vorgeschützt, um Um nicht be gleiten zu müssen und hat mich ersucht, sie während dieser wenigen Stunden zu Ihnen zu führen. Durch die Vordertüre einzutreten wäre gefährlich ge wesen und deshalb haben wir ausgemacht, datz sie an der Gartentüre warten würde, die auf einen einsamen Fußweg geht; sie erwartet, datz ich Sie ein- führe; sind Sie damit einverstanden?" „Ob ich einverstanden bin! Mein Gott, eilen wir!" Die Mulattin hatte nicht ein Wort von dieser Unterredung verloren, sie prüfte die Baronin niit Misstrauen und richtete von Zeit zu Zeit in einer fremden Sprache einige Worte an ihre Herrin, um sie zur Vorsicht zu mahnen. Sie benützte einen unbewachten Augenblick, um das Gemach zu verlassen. Die Iavaneserin begab sich in Begleitung ihrer Besucherin in den Gar te» hinaus, führte sie zu einer durch Kletterpflanzen halb verborgenen Türe und drehte den Schlüssel im Schlosse. Die Baronin verschwand im nahen GätzckM. Einige Zeit verstrich, dann kam sie mit einer in dunkle Kleider gehüllten Frau zurück, deren Gesicht hinter einem dichten Schleier gänzlich ver borgen war, sie selbst, wahrscheinlich aus Verschwiegenheit, blieb draußen. ES herrschte tiefe Dunkelheit. Die Iavaneserin stürzte sich auf die weiblicl>e Gestalt, welche wie ein Schatten einige Schritte vor ihr anftauchte. „Meine Tochter'" rief sie mit erstickter Stimme, „komm in die Vrme deiner Mutter!" Ater anstatt eines Kusses von ihrer Tochter fühlte sie den unsanften Druck einer kräftigen Hand, die sich auf ihren Mund preßte, um ihre Schreie zu unterdrücken. Ehe sic eine Bemerkung mache» konnte, war sie unfähig ge- maclst, sich zu bewegen und ein Wort zu spreclpm. In demselben Augenblick