Volltext Seite (XML)
Lebensmittel auf Eisenbahnwaggon» um Berlin, L6. Letzte Quittung Juli: 22. Bon Juli: 24 Juli rs. Men Venen, riie unsere liebe kmtscklskene Juli 28. MnkiM NerpreiAakatt tuen Muster« liefert preis- Hilfe« bestimmten Geladen »erden. Max Spindler, Chemnitz . . Bernhard Lüpsert, Eilenburg . Frau Müller, Holzstoffabrik Kurt Plaschke, Chemnitz . . . »eitere die Hermann Jäh hier .... Ungenannt Apotheker L. Heß hier . . . Hermann Lenke, Chemnitz . . Max Lotze, Chemnitz .... LandgerichiSpräsident v. Einsiedel, Freiberg G. L Rich. Helky hier A. R—r. hier Helene Weischede geb. Hübner, Ronsdorf, Rhn!d Friedrich Nösel, Chemnitz . . Allred Ohmann, Berlin . . Gebrüder Siegert, Chemnitz RaiSkellerwirt Eichler hier . . Ungenannt Telegramme. Juli. Die Autzsproche im Reichrkabinett 100.— 300 — 100 — 190- 100 — 500 - 500.— 100.— 50 - 1000- 2500.— Prim« Hei-Ma« frisch ei ^getroffen empfiehlt Ernst Schmiedel. ans Karton, Stück 1 Mk., hält vorrätig Luchdruckerei »sn 8. Kästner. 25.— 100.— öS — 100 — Die bayrische Bolkspartei brachte sofort ei« Bertrauenrvotum ein. München» 2» Juli. Mit den Stimme« der bayerische« Bolkspartei, der bayerischen Mittelpartei «nd de» bayerischen Bauer»b«»d«S wurde in der DienStagssitzu»» de» Landtage» der Negierung da» Vertrauensvotum ausgestellt. München, 28. Juli. Nach dem Au»scheiden der 33 De- mokratrn verfügt da« Kabinett noch über die 65 Stimmen der Bayerischen Bolkspartei und die 12 Stimmen de» Bauern- bunde«, also über 77 von 158 Stimmen. Denkbar ist also entweder eine Minderheit»koalition mit Unterstützung der 20 Mittelpartriler und Neutralität der Demokraten gegen die 48 Mitglieder der drei sozialdemokratischen Fraktionen, oder die Aufnahme der Mittelpartei (13 Deutschnationale, 6 Volks- parteiler, 1 Hospitant der Deutschen Bolk»partei) in die Koa lition, die dadurch aus »7 Sitze ansteigen würde. Im Sabi nett würde die Mittelpartei mit 1 bi» 2 Sitzen (Justiz und eventuell Handel) vertreten sei«. Hamburg, 26. Juli. Her Altonaer Polizei ist e» ge lungen, durch Aufdeckung einer Gehrimorganisation mehrere Personen zu verhaften, die sich mit putschistischen P Sn«n be faßten. Umfangreiche» Aktrnmaterial ist durch den Ober staatsanwalt in Altona an den Staat»gericht»hof zum Schutze der Republik abgegangen. Düsseldorf, 26 Juli. Für da» Industriegebiet soll eine KreditbeschaffangSstelle zur Sicherung der Versorgung im kommenden Winter eingerichtet »erden. Zur Sicherung der Durchführung find zu einer Besprechung am 27. Juli bei der Düsseldorfer Regierung die Oberbürgermeister und Land räte sowie Vertreter der Handelskammern und der Industrie verbände und Gewerkschaften eingeladen worden. Jnn»bruck, 26 J«li. Der Gesamtschaden, der durch dar Hochwasser in Vorarlberg entstanden ist, wird aus sieben Milliarden geschätzt. Rom, 26. Juli. Dem „Meffagero" zufolge wird Bonomi da» Lortefeuille de» Arußern für sich behalten. Le Nava soll Minister de» Innern werden. Amilew bleibt Untenichl» Minister. Da» Krieglministerium hat Bonomi dem General Radoglio angeboten. An der neuen Regierung sollen noch Solcri, Manri, Roncsi, Amendola und Paratoni teilnehmen. Die Katholiken »erden drei Portefeuille» erhallen. In poli tischen Kreisen wird angenommen, daß die Liste de» neuen Ministerium« dem König Mittwoch Bormittag vorgelegt »er den kann. Pari«, 26. Juli. Et wird gemeldet, daß der unabhängige Abgeordnete vr. Lreilscheid in Pari« angekommen sei in der Absicht, an den Manifestationen am Tage Jaures teilzunehmen. Er soll beabsichtigen, bei den Feierlichkeiten eine große politisch bedeutsame Rede zu halten. Pari«, 26. Juli. Der „Jntransigeant" veröffentlichte am Dirn«tag Abend einen an de« Ministerpräsidenten Poircarö gerichteten Brief de« deutschen Boischafter« in Pari« vom 16. Juli, der um eine Reduktion bezw. Stundung der deutschen Zahlungen an die interalliierten Kompensation» büro» nach- suchte. Deutschland habe nach dem Abkommen vom 10. Juli 1921 birher eine monatliche Abzahlung vsn zwei-Millionen Pfund Sterling an die interalliierten Kompensationsorgani- satioren zu entrichten, um die bei Krieg»au«bruch bestandenen privaten Forderungen an deutsche Slaatsängehörige zu tilgen. Der deutsche Pariser Botschafter verlangte gestern im Ramen de« Reicher und unter Hinwei« aus den Marlsturz eine Herabsetzung dieser Raten. In seinem Briese führte er au«, daß an die gemischten Schiedsgerichte eine Reihe von Klagen gelangt seien, welche unvcrhältnirmäßig hohe Forderungen an deutsche Staatsbürger geltend machen. Täglich liefen neue Klagen ein, deren Beurteilung noch abzuwarten sei. Die 32,052.69 50 — 30 — 200.— 25.— 50.- ergab nach dem »Vorwärts" die übereinstimmend« Auffassung sämtlicher anwesenden Regierungsmitglieder, daß da« Bor- ßehen Bayern« versaffung«widrig ist. Au überstürzte Maß nahmen wie eine Inanspruchnahme der Rtich«exekutive denkt die Reich«regierung nicht. Sie «ird de« versaffung««idrigen Schritt Bayern» zunächst mit verfassungsrechtlichen Maßnahmen beantworten. Berlin, 26 Juli. Der 8. Reich»tag»au»schuß, der sog. Ueberwachung»au»schuß, der den Reichstag während seiner Vertagung vertritt, wird Mittwoch nachmittag 4 Uhr zu einer Sitzung zusammentreten. Berlin, 26 Juli. Am Dienstag abend fand beim Staats- seketär Haniel ein Festesten zu Ehren der au« de» Auk land« in Berlin eingetroffenrn deutschen Botschaster Wied- feld und Solf statt. D«r Reich«kanzer vr. Wirth, Staats- sekrelär Simson, Reich«finanzminister vr Herme«, Ministe rialdirektor von Maltzahn und eine Anzahl südländischer Diplomaten, darunter auch Tschitscherin und Litwinow, waren bei dem Esten zugegen. Berlin, 26 Juli. Wie dir „Trlunion* erfährt, steht die Ernennung de« Grafen Brockdorff zum Botschafter in Motkau in den nächsten Tagen bevor. Berlin, 26 Juli. Von unterrichteter Seite wird der »Telunion" mitgeteilt: Lie Vereinbarungen über di« Arbeit«- z«it der Eisenbahner »aren Gegenstand einer Besprechung der Eisenbahr er Organisationen. Eine vorgelegt« Erklärung de« deutschen Eisenbahnerverbande« konnte ober nicht zur An- nahm« gelangen, weil die Vertreter der Reich»ge»trkschast erklärten, sie seien nicht in der Lage, bindend« Erklärungen abzugeben, solange ihr erweiterter Vorstand nicht Stellung genommen habe. München, 26 Juli. Bei stark besuchtem -aus« und über- füllt«» Tribünen gab gestern Nachmittag in Anwesenheit de« Sesamtministerium« Ministerpräsident Graf Lerchenfeld im Landtage die angrkündigte Erklärung ab. Die bayerische Negierung sei von Anfang an gewillt gewesen, dem Reiche Zu geben, wa» zur Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Staats- form notwendig ist. Leider sei aber die Politik der mittleren Linie in Berlin nicht eingehalten worden. Bayern habe di« verfastungsmäßigen Mittel «rschöpft, um die Entwürfe ihre« einseitigen Charakter» zu entkleiden. E» sei mit seinen Zu- geständnisten bi« an die äußerste Grenze gegangen. Die bayerische Regierung habe jedoch bei den anderen Ländern nicht die notwendige Unterstützung gesunden. Die bayerische Nrgierung erblick« in dem Eingriff in ihre Justiz- und Polizei Hoheit «ine Vergewaltigung Bayerns, di« mit dem Sinne der Reichsverfaffuug in Widerspruch stehe und gegen die sie aus ba« Entschiedenste protestiere. Die verzweifelte Stimmung «»eiter Kreise de« bayerischen Volke« sei aus die Besorgnis zurückju'ühren, daß- dre bayerische Staatlichkeit Stück um Stück «rlorrn gehen und Bayern zur Provinz herabgedrückt werden Wird. Die trostlose Lage de« Reiche« hätte die Reichtregie- rung veranlaffen müssen, sich die Zusammenfassung aller Kräfte zur Aufgabe zu machen und aller zu vermeiden, wa« Zwie spalt schaff:. Insofern treffe sie schwere Verantwortung. Der Ministerpräsident warnte die Sozialdemokraten davor, die Zeitfrog« aufzurollen und bemerkte, daß die Parole: „Bayern dem Reiche und Boyern für das Reichl" nach wie vor gelt«. Der Ministtrpräsident ersuchte schließlich um «ine Entscheidung de» Hauses, ob es gewillt sei, die Regierung zu unterstützen. amtlich festgesetzten Forderungen sollten bekanull^ in irrster Linie au» dem ErlS» de» beschlagnahmten deutnen Eigen tum» in den alliierten Ländern gedeckt werdens Darüb«r habe Deutschland mit einzelnen Staaten Sonderabi mmen ge schloffen. Der volle Vertrag der Forderungen sei jedoch in bar zu erlegen. Die deutsche Regierung st«llte di» Gesuch, daß von Deutschland während der Dauer de» nahgesuchte» Moratoriums keine neuen Barzahlungen »erlangt werden sollen. Die Vertreter der alliierten KowpensationSbü«» haben heute über den Inhalt des Briefe» eine Beratung ab^ehalten. D«r Standpunkt hier geht dahin, daß nicht der deutsche Staat, sondern die deutschen Privatleute hier die Schuldner seien und daß diese sehr wohl imstande seien, ihren Ver pflichtungen gerecht zu werden. Da» Reich habe aus freie» Willen erklärt, e» »erde zukünftig an die Stelle dieser pri vaten Schuldner treten. Deshalb ist es auch wenig wahr scheinlich, daß sich die interalliierten Rompensationsbüros de« Standpunkt der Neichsregierung zu eigen machen und eine Herabsetzung oder Stundung verfügen. London, 26 Juli. Am Dienstag wurde in der Dienst wohnung des Londoner vberbürgermeisters der 22. Inter nationale Friedenskongreß eröffnet. 500 Delegierte waren als Vertreter von 20 Nationen zugegen. Der König sandte dem Kongreß ein Begrüßungsschreiben, in dem er seine Sym pathien für die großen Friedensideale ausdrückt und ernstlich Lie Hoffnung au«spricht, daß die Beschlüsse des Kongresse» von großem Erfolg gekrönt fein mögen. Der englische Kultur minister Fisher eröffnete die Sitzung und sagte: Die Aufrecht erhaltung de» Frieden» hat jetzt wie vor vielen Jahrhunder ten im Wunsche der ganzen Welt gelegen und wird, wögen wir e» immer hoffen, da» erste Ziel der englischen Regierung sein. Nachdem Fisher aus die Verantwortlichkeit Deutschland» am Kriege eingegangen war, erklärte er, daß e» der Wunsch der englischen Regierung sei, daß Deutschland in diesem Jahre um die Zulassung zum Völkerbund« bittet Fisher fügte hinzu, daß e» nickt im Interesse der Zivilisation liege, daß die Welt in zwei Lager, in da» der Sieger und da» der Besiegten, geteilt werd«. Er meinte, daß die Gelegenheit günstig sei, die Welt von den Lasten der Rüstungen zu be freien und daß so nach Einstellung aller Krirgtrüstungen rin Krieg in großem Maßstabe, wir er es gewesen ist, für Gene rationen hinaus unmöglich sei. Fisher machte dann noch einen Vorschlag von besonderer Art, daß nämlich die ganze zivilisierte Welt die Anwendung des Revolvers verdammen sollte. Er sei im Kriege wenig oder garnicht angewendet worden und sei nur die Wass« des Feigling», Verschwörer» und dr« Terroristen. Tiflis, 22. Juli. Am Freitag Abend wurde der Var- übergehend i« Tiflis weilende Djemal Pascha mit seine« beide« Adjutanten, augenscheinlich von armrnischeu Ter- roristen, anf der Strotze erschossen. Seidel L Nauman« wieder eingetroffen, noch prets- wert August Mai. Ml MitWsw, me MilLr-Mei HriWhstt il. sch ArhMhsn billig zu verkaufen I. Hermann Hahn, Waldenburg. IW U Mmg. MMMU In der «acht znm 25. d. wurde» i« der Strumpf- warenfabrik von Robert Uhlmann in Call««berg bei »aldenbnrg aus einem verschlossene« Arbeits raum mittels Einbruch- an- de« vorhandene« BestSnde« Sachwerte im Betrage vo« 12V0VV «r. gestohlen, «nd zwar 26V Dntzend kunstseidene und 65 Dntzend baumwollene Zipfelmütze« in verschie denen Karbe«, 1E Kilo Kunstseide (1«ver Elb er- selder) in verschiedenen Karben uvd gespult, ge- -eichuet Kritz Rötzler »laucha« «ud Karl Rödiger L To. Glaucha«; außerdem r Treibriemen, 17 Meter lang» 5—6 Millimeter stark «nd 8—1V Zentimeter breit ohne Klickstellen. SMM Lesse. Am Sonnabend, den 29. Juli, findet unser Herrenabend im Klublokal — Gasthof Remse — statt. Beginn 8 Uhr. Anschließend am Sonntag An-ßMg in- Mnldental. Abfahrt früh 4," ab Remse. Um recht zahlreiche Betei ligung bittet der »orstanv. Kirchliche Rachrichte«. Donnerstag, den 27. Juli. Callenberg mit Reichenbach. Abend, 8 Uhr Woch-nkom- munion »or der Ernte. Langenchursdorf mit Falken. Abend, 8 Uhr landeEchliche G«m«infchaft. Bruder Hans au, Glauchau. Marktpreise. WaKenburg, 25. Juli. 5S Kilogramm Westen 1075—1090 Ml., Non, 820-8S0 Ml., Winter-Gerste 850-880 Mk., Hafer WO-SLO Mk., Stroh 1K0-180 Mk., Heu 350—400 Ml., Kartoffeln 1,0-150 Mt., Kilogramm Butter 40-42 Mk. 1 LI 0.00-5.00 Mk. t« Kilogramm 1. VOOS—OOVO Ml. ». Sorte 0000- 0000 Mk. 3. 0000-0000 Ml. Kühe und Kalben 1.0060-0000 Mk., 2. 0000 bk 0000 Mk., ». 0000-0000 Ml. Schweine 0000-0.00 Ml. Sauen «nd «er OO«S-öO0S«k. Kälber 0ÜV0-0OSO Mk. Schaf«0000-0 00Mk. Serkl Kilo ,0-100 Mk. Knsuktöcke 8psrier-8töcke kexenscliirme empfiehlt Aug. Helbig N-chs. trifft End« dieser Woche ein. Um weitere Bestellungen bittet Ernst Schmieder. in kurzer Zeit die ckAwie. KLEINE. Kür die Krieger« hrung, in Waldenburg wurden in unserer Geschäftsstelle ferner abgegeben: riurek »innige Karten, berrlielie ölumenspencien unä kreunälicbes Oeleit bei ikrem tteimxsnxe eiirten, sprechen vir nur kierclurck un8eren Eskak>1«s1«n Dsnst sus. Insdesonäere Usnkön wir tterrn Pfarrer kalter kär ckie trostreicben Worte sm Orsbe unck riem Lckulciwr kür Uen ersiebencken l'rsuerxessnx. ^Itstsckt Wslckenburx, Uen 26. )uli 1922. Viv ti-ausi-näsn ttirttvMvbvnvn. Insgesamt 38,832.69 Beiträge nimmt entgegen GefchSft-stelle de» „SchSnbnrger Lagebl."