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besucht war. daß viele Hunderte Personen in dem heiß- schwülen Saale stehen muhten. Der Nachfolger Hicckels, Geheimrat Professor Ostwald, sprach als erster über den ..Monismus als Vorirufe des Ehrtstismus". Sofort nach ihm nahm Tr Hornester das Wort, der in der ihm eizen n Art die „religiöse Kcists der Gegenwart" schilderte. In der Diskussion — nur ans die soll kurz "ingegangen werden — zeichne'e Pastor Dr. Meilhorr, die Ausführungen Oltwalds treffend indem er meinte: wen» jemand eine Brücke schlagen will von einein User zum andern, dann muh er vor allem für teste Punkte sorgen, die diese Brücke stützen. Professor Dr. t ltwald hat es feinen Zuhörern überlassen, diese Stützpunkte selbst zu finden, (kr lieh das Christentum gütigst wenigstens als Vorstufe des Monismus gelte», muhte aber den Bor- warf hinnehmen, daß er nicht gesagt h,t. was denn daS Christentum ist. Diese F.'ststüllunge,, Mehlhorns finden den Beisall eines großen Teils der Anwesenden. Die übrigen Diskussionsredner bekannten sich alle mehr oder weniger zum Monismus, aber jeder hat wieder einen anderen Monismus. D-. Horneffer erweck! unbedingt de» Eindruck eines Jongleurs, der dem Grundsätze huldigt: Hier stehe ich. aber — ich kann auch anders. Die Monisten Leipzigs scheine» neuerdings eine großzügige Wecketötigkeit für ihre Ideen zu entwickeln. Mit der heutigen Versamm lung haben sie wenigstens nach außen hi» einen E folg erzielt. li. Leipzig. I I November. Tie Revision des Maurers Göhlert gegen P-ine Veruitcilung zum Tode fand heute hier vor dem Reichsgericht statt. Göhlert Halle behauptet, daß die Zeuge» teilweise falsch ansgesagl hötten und d >ß ihre Angaben im Widerspruch miteinander llood.n, Ans Grund der Zeugenaussagen sei auch ein F hlipnich der Ge'ckwc reuen gefällt worden. Die Revision wurde i» »ge,, Punkten verworfen, wodurch das Todesiunnl nunmehr rechtskräftig geworden ist. Meerane, II. November. Nach grüße en Uister- schlagnng n ist hier der zweite Geschäslsführer der Sektion Neerane d>s Teriilarbeiie.v nbandes neischwunden. Er soll auch noch eine bedeutende Summe mstgeoonmi» baden. Echneeberg, II. Novbr. Für de» Bl n d>r «lek.nschui Balm Zchueeku rg — Anerb ich sind nie Vorarbeiten soweit iertigglstellt worden, daß dos P:oj kl der Regierung müec- breitet werden kmiste. Benigtich der Neotobililäi der 'Bahn b die Erhebungen noch nicht abgerchl ssen. Schwarzen bcrg, IT ltsovernber. Ei trunken ist En ^chutzenhansteiche der Schneiaearüalriib, sihcr Hiibschw-on. Ob Nnglückssall oder Selbtinord vorliegt, konnte noch röcht ansgeklart weiden. Brüx, >:!. Viov. In einein hiesigen Gosiooiik- lnoch wegen Tripolis einc MesserNeci,erc>i zwümen itlilre,risci>en Ecdarbeilern und tschechische» Bergt »tr i, ans. Ern Italiener in tot, cii-er winde schwer und zwölf leicht verletzt. Prag, 15. November. Ter Leriilarbeiterslreil in Zwickau ist heule beendet worden. Die Arbeiter bade» die Arbeit ohne Zugeständnisse wieder airsgenornwe». Trnutenn» (Böhmens. Ui. November. Ter 27 jährige Fmonzkopst'l Rabrseher verrrbie im Aiistslokole Mord an 'einer Gelieble». der 7oe!>ier einer Iioeharigeselreneri Fa milie. da die .Herrat beider nicht möglich war. und gab sich dann reibst den Tod. Literatur. Heiligen Legende in täglichen Lesungen und Betrach tungen. Bon Tr. Friedrich Hense. 4. Auslage. Mit 16 Vollbildern. Mit Approbation des hochw. Herrn Erzbischofs von Freiburg. gr. K" (XVI u. 721) Freiburg tOII. Her- dersche Verlagsbuchhandlung. Geb. in Leinwand 7,50 Mark. Es ist eine uralte Gepflogenheit der katholischen Kirche, das Leben der Heiligen zu betrachten. Schon in den ältesten Zeiten wurde m 'dtii gottesdienstlichen Versaiimilimgen neben dem Evangelium die Geschichte der heiligen Märtyrer und ihrer glorreichen Kümpfe den Gläubigen Nörgeleien. Viel Trost und Ermutigung strömt aus solchen Büchern. Tie Lebensbilder sagen uns, daß in jedem Stande und in jedem Alter das Hiinmelreich errungen werden kann. Die Heiligen zeigen uns durch die Tat, wie wir die Schwierig keiten und Hindernisse, die uns Pont ewigen Ziele abbringen wollen, überwinden können. Henses Heiligen-Legende hat sich rasch beliebt gemacht. Sie unterscheidet sich von den anderen bekannten Legenden vornehmlich dadurch, daß sie sich ans kurze Darstellung beschränkt. Für jeden Tag gibt Hense die knrzgtfaßte Lebensgeschichte des betreffenden Hei ligen und fügt daran kenihafte Gebete und Betrachtungen, welche die Frucht ans der Lesung ziehen. Auf jeden Tag entfalle» durchschnittlich nur eineinhalb bis zwei Seiten Lesestoff. Manchen Ehristen, die von de» tägliche» Sorgen und Geschäften nicht webr Zeit zu frommer Lesung er übrigen können, wird daher die Hensesche Legende eben wegen ihrer Kürze willkommen sein. Als eine begrüßens werte Eigenplxist ist es auch anznsehe», daß Hense die deutschen Heiligen mit Vorliebe beizieht. Bei der soeben erschienenen vierten Auflage ist besonderer Wert darauf ge legt worden, das Buch auch äußerlich schön und ansehnlich ,n gestalten, namentlich durch Beigabe von !0 schonen Voll bilder». So haben wir jetzt nicht nur ei» recht gediegenes, ionden, auch ein schön oiisgestottetes Erbannngobiicb vor im weiches sehr geeignet ill. zur Anfiechtballung und Be lebung des christlichen Geiste? in den Familie» beizistrogc n. Christi Vrrgißiiiciniiicht für das ganze Leben. An denken für Mädchen, weche ans der Schule entlassen werden. Bon Alban Stolz. 20. Anfluge. >0" (Ü L.t Freibnrg llll i, Herdersche Berlagsb-iudlnng. 12 Erewplare in einem Paket 2.0 m>. Recht herzliche Mabnworte richtet der be kannte B> ckr-pädagoge Alban Stolz in diesem Scbristcbeii an unsere schulentlassenen Mädchen, sei es nun. daß sie in sreinde Dienste gebe» oder im heimatlichen Hanse ver bleive». Mit einem Uinsonge von 8 Seiten ist da? Schrift wen als Beilage iürs Gebetbuch geeignet, damit io das junge Mädchen die väterlichen Worte möglichst vst be herzigen kann. Tn? Studium »nd dir Privntlrktiirr. 17 Lonserenzen, den Zöglingen des Bischöflichen Konviktes zu Lnrembnrg gehalten, von Ioban, Bernhard Krier. Sechste, verbesserte und vermehrte Auslage, beransgegeben van Tr. Meinrad Bogelbacher, Präfekt am Erzbischofs. Ghninasialkonvift in Freibnrg im Breisgnn. >2" (XIV 572) Freibnrg 1011, Herdc rschc Perlagshandlnng. 2.10 Mark: gebunden in LB»» and 5 Mark. Ter rrste Teil umfaßt sieben Kapiiel und bat folgenden Inhalt: I. Die Arbeit ist das graße Lebensaeseh des- M'eiisclx'ii. 2. Ideale Auffassung der Ar beit and de? Studiums. 5. Tie Bvrleile des Studiums. ! Tie Nachteile des Müßiggangs. 5. Haiiptbediiigiiii.wii für ein erfolgreiches Studium. 6. Die vorzüglichsten Uebungen des Studierenden. 7. Das Benehinen in der Schule und im Studiensaale. — Der zweite Teil hat die Privatlektüre zum Gegenstand und behandelt im ersten Kapitel die Nützlichkeit und Notwendigkeit der Lektüre. Im zweite» Kapitel wird darauf hingewiesen, welche Büct-er der Student nicht lesen darf, während das dritte Kapitel ein umfangreiches Verzeichnis empfehlenswerter Literatur darstellt. Im vierten Kapitel werden die richtigen Grund sätze erörtert über das Lesen der Zeitungen, und das fünfte enthält eine Methode, um mit Nutzen zu lesen. Der Herausgeber hat sich bei der Ausarbeitung des zweiten Teiles besonders angelegen sein lassen, einen Wegweiser zu schaffen, der nicht bloß führen kann in den Jahren auf der Mittelschule, sondern der auch dem Akademiker gute Dienste leiste» wird. Die vielen praktischen, durch die Erfahrung erprobte» Winke »nd das reichhaltige Literainrverzeichnis werden der studierenden Jugend manchen Nutzen bringen. Kriegs „Konferenzen" — es sind deren neben dein vor liegenden Bändchen noch solche über den Berns (1. Auflage, 5 Mark), de» Gehorsam (!,!!() Mark), b>»i Geist des Kon viktes (2. Auslage, >,10 Mark), die Höflichkeit (7. Auslage. 1,60 Mark) erschienen — haben sich bei der studierenden Jugend rasch eingebürgert. Mögen sie zniii Vesten unserer Jugend immer weitere Verbreitung finde»! Kunst. Wissenschaft und Vortrüge. j Trlsd»»». Am I?. N-Wt'mbcr. nbends '/-F Uhr singt lm .Künstler bans Angelika Rummel Lull ec von B et! ov.-n, Schuber l, Brahms una eilexodc-r Schmach A n Nt v er: Oer Komponist Alexcoder Schwach — kailen bei F. RleS, Sccslcnße 21. und Ad. Blauer, Haup.iirnße 2. l Tree-den. Anna Graeve. die bekannte Beil.ne- Altistin stellt sich dem diesigen masikabschea Pul'llku,» <> r Sonnabend d n >8 November, abends >/,8 Uhr. in ib e-ri Konzert, welches im .ilüiisllcn Howe llaNfindet, nn-, nic wedcra »c,„ Schubert, Liizt. Ericg, H. Wolf und -lk-'e-delswhAm Bechhein binNeUei Eduard Behm. .K.-Ien bei F. Ries, Seesicaße 21, u.,!> -v Breuer Haupt« sir>ß» 2. LpielrZ1«n »er Theener in Dresden krönt»' Overlihirns Donnerstag.,um ecstenMnN Wenn ch König wöSl Ans.'/.^Uhr. F.eilap: Bc-cr ccm. Ans--», H./1 tt». »cv»t,.c. S»>»«»ipte»r»n>'i. Donnersiag: Eine Fra» ohne Bedeutung. Anfang Hz8 Uhr. sthetlng: Iudiig. A»>ang >,.8 Ub, Nesidrn.cbc-ater. Donnerstag: Polnische W »llchaN Ansa-'g " Udr. Frei ag: Der opfere Soldat Aninng Uhr. stentralihraier Donnerst g und strcpng: Der veibalene Kuß Anfang 8 Uhr. rvuIkswodl-Tbeateic Ostra-AItce, Eingang Trnbanlengasie. t oi nerstag. Die ve'den Reichenwilllec Anfang >/.» Uhr. Sonnlag. ncich n. h Nh-c «Schneeweißchen und Rosenrot; abeno '/./! Ubr: Die Weber. ^vnze-ec,. König!. Belvedere Ans. >/,» phr Bik or-o Drunn. uni t !i^c. .rwoWKabar'>t Anl. '/j-st tch, kabareN Chat noir. ReichShos-.».(WnssenhariSstr.) ).<! -.I-Mge>d«' V?keh!« > <> -c - g. c Dl,nr an» i >>?iu, Lbeoter 8 2> lj. i Maseuhalte Löbto». Ans. 8 Uhr tLpselptan ver Lhealrr in öe'Vztü- lltcueS Tveaier Donnersiag: Roiirco r.nd Julia, ssceitag: btohengrir. — Alles Theater Donue>stog: Der Eros ron Lvxe.nbwg. ffre lag. Nathan der We se — SchnuspielrauS. Donnereing: WnllcnsteinS Lager. Die Piccolomini. Freitag: Das Klm. — Neuer Ope, eccen-Tvealer (tzericrac-Theciler) Täglich bis Montag: Die lustigen Nmeiuagen. Sonnt cg nachm.: Die lustigen Nibelungen. — 1dl — - viiioicm ^(-ilnidii. und umßw docl : er >vor ninc'ilich gc'broclmn und gc'liiicti. cm frankc'r lebensmüder Mgnn. Sie 'ai! 'einen stimiine» Jamnier niclil und gnülie ihn mit Nadelstichen. So? Schloß wurde ihm zur Höllc. Schließlich wnd er ein prohote? M'illel. »in sich seine Fron mit ihren Klage» sernznl'allen. Er lwloß icch in sein Zinnner ein, setzte sich on den olter -.miliäcei SchreiiNinh und iclnüch, ivie e>- sogle, on einein großen, evoche aowenden Weite de? den ülel niliren sollle: „(iieiierolseldinoischoll t^ros Moltke ol-: Slrolege" . . . Schon zehn Fohre schriet' er on dem Werke und o noch inmie: nicill domil zu Ende. Jo wenn mon geno» »oc>>gesors>l>i lüüe inürde n>o» leine himdei! Seilen Monnskrivt gefunden hohen. Elgo rottete üher den Schneckengong seiner Arhcit. Er ließ es sich völlig gefollen. To sos. er donn on seinem Schreibtisch, hüllte sich in Ronchwolken und lochte ncli hinein. Wenn leine Fron in do? dnnhroncherle Zimmer trot, floh sie iligii. Sonn lomen Sonnect:- ichönste Stunden. Er holte den Rotspon ons dein SchronI und sing on zu hoknliere». um seine Sorgen z» ertränken. Anw üe zog sw, donn in.ihre Eiennicher zurück, zersollen mil sich und der Weit, und lo? in sronzösiscßen R'owone». Wenn sie donn on? dieser hohlen, onthoi'.en 'löell de? Schein-.- Heron gen: ins reole L>ü>en. so elelte il>r Nor den: WN-n, in dem e? keine Helden und Ritter goh, die schlveihedrückte Fronen er lösten und zu Glonz und Prowl sührtcn. So loni es. doß sie ilner Fomilie iwiner me-lie '-illieeo'nes wurde und nil ihr in heimlicher Fehde lewe. Bewiideeo verhaßt mor ihr Hilde, die zu »mein herriiwe» Mädchen iiernnwuehS nnd sie o» Schönhesi „ceil überstrohlte. Hilde testete amh den Honsholt, wos Elgo niclit verstond. Tie Tienstboten lievten Hilde? stille?, ruhiges und doch sicheres nnd festes Wese». Elgo fühlte sich in den Scholien gestellt nno ihr Neid erweichte, denn sie verlmigw immer die erst-- z» sei,,. Am meisten »'doch irönlie es sie, doß ihr Gotte und Hilde niomiiieiiliielten wie gute K mwrnden: sie selber kom sich nls Fremde und Amsgestoßene vor, ol>wohs sie keine» Grund hotte, darüber verstimmt zn sein, so üe selber es nxir, die sich Non de» onderen ohsonderte. Als Fron Elgos Redestrom heute nicht versiegen wollte, griff der Mojor ii dem oft erprobten Mittel: zündete sich eine Hovoimo o» imd blie-s möcb- >oe Ronchwoltei, von sich. „Liebe Elgo," sogte er, „dos wird sich olles fin den. Tn host noliirlich recht. Ich bin ein olter brniimiiger Bor imd die - »deren sind nicht besser. Jetzt ober wolle» wir eins schlnse», nnchher ist olles wieder gut. in? Zuvor ober will ich einc» großortige» Gedonken, der mir eie» in deiner Gegenwnrt liebe Elgo! gekommen ist, niederschreihe», Sn g-'stostest doch, jo?" Er ging zniii Schieibinch nnd griff ngch der Feder. Aber Elgo goh sich nicht zufrieden „Dieses entsetzliche Buch!" sogte sie mit weinerlicher Stimme, „Tos läßt dich gor nicht on mich denken. Bist du den» »och nicht domit zn Ende?" Er wondte den Kopf, „Glonhsi du denn, dos sei ein Kinderspiel?" „Aber es muß doch einmol ein Ende nehmen. Wo stehst du denn jetzt eigentlich?" Bontz hustete imd jmsste dg»» noch stärker ols zuvor. Die Papiere slogeii unter seiner Hand, sein Finger deutete auf ein besclsrst'beiics Blatt und — I!» — mil feierlicher Stimme sogte er: „Seite 527. >0. Kopitel: Die Belogernng von Poris," „Um GvUes willen, dos wird jo ein Werk nv» vielen Bände». Da ver dienst du wohl viel Geld, ja?" „Hm " „Tann innchen wir eine Reise noch Bode»-Bode», Versprichst du mir dos?" „Gewiß, gewiß . , ." Er setzte die Feder on die härteste Kielfeder, die er holte nnd sie knirschte lont unter dem Trncke seiner Finger. Elgo hielt sich die Ohren zu und eilte dopon, Bonh Mors die Feder weg. „Eigentlich eine Cchonde, so zn flunkern. Aber es lülst lein onderes Mittel." Mißwistig worf er sich in seine» Sessel und war bald eingeschlafen. — 5. Kurz vor iistis Uhr ko», Baron Weißeiihvfen »ist seinem Togcarr ange- sohren, ein ongehender Fünfziger, sehr elegmit und jugendlich gekleidet, ei» wnioies Lächeln nns dem rosigen Gefühl. Er besgß ein schönes Gut, dns er selbst bewirischostele, wnr Jnnggeielie nnd verbreichie den Winter stets in der Residenz nls fioiter Lebeninnn. Schon No» weitem schwang er zniii Gruße den Hut, unter dem eine be denkliche GIohe hervoiIngie. Mit affektierter Jugendlichkeit sprang er ob, stürmte zur Terrasse und küßte Fron Elgo die Hnnd. „Sie sehen entzückend ans, gnädige Fron," rief er. „Ewige Jugend - ans Ehre!" Fron Elgo iöchclie geschmeichelt, Weißenhoseii brachte stets etwas Ab wechslung in ihr graues Dnsein. Noch dieser feierlicheil Begrüßung kam er ons Voutz z», riß ihn in die Arme imd klapste ihm den Rücken. „No also, mein lieber Alter: olles Glück der Erde zu diesem Tag! Und nach vierzig zn den sechzig, wie's i», Liede heiß! . . ." Obne eine Antwort ghznwarten, begrüßte er Hilde nnd dann Viktor, dem er derb die Hand schüttelte. „Der reinste Kriegsgott! Wenn d» miierlich so blank hist wie anße», so sitzest du nächstens im großen Generolstgh," Nn» bekam auch Sirt seinen Nasenstüber. „Tadelloser Smoking, .Herr AllachF," höhnte er, „Aus Paris, was? . . . Noch kein Krieg in Sicht? — Nein. — Na. ihr Diplomaten spinnt auch keine Seide. Sonst hättet ihr längst so einen kleinen Feldzug eingefädelt. Habt doch Erbarmen mit den amie» Offizieren' Denen rostet ja der Degen ein! Ich glaube, unsere Kanone» gehe» überhaupt nicht mehr los . . . So — da wäre» wir ja alle glücklich bei- smnnien und die Geschichte kann losgehen. Falls ihr einen trinkbaren Tropfe» habt, wäre ich nicht abgeneigt . . ." Man setzte sich zn Tiscl>e. Es gab kalte Platte, und der Baron entwickelte einen riesenhaften Appetit. Dafür »vor er im ganzen Kreise bekannt. Als er endlich sott »vor, verbeugte er sich vor der Schloßherrin: „Man speist nirgends se delikat, als auf Soiineck. Ans Ehre, gnädige Frau! Tie Wildlebersnlz war einfach großartig. Und jetzt trinken wir Gesundheit. Der Hausherr — er lcbel"