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Gemeinde-Behörden ihre Bekanntmachungen im Schönburger Tageblatt. Verantwortlich für Verlag und örtliche Redaktion E. Kästner in Waldenburg Sachsen. Teilhaber der Firma: Verband Westsächsischer HeitungSnerleger, G. m.b. H., Glauchau. Mitglied der Sächsischen und des Deutschen ZeitungSoerleger-LereinS (E. D.) — Verlagsort Waldenburg Sachsen. Anzeigenannahme bi» abend 6 !lhr TagS vorher. Ausgabe nachmittags 'j,3 Uhr in der Geschäftsstelle in Waldenburg Sa., Obergasse 38. Geschäftszeit 7—12,2—5 Uhr. Filialen in Altstadt Waldenburg bei Lerrn Otto Förster; in Callenberg bei Lerrn Friedr. Lermann Richter; in Langenchursdorf bei Lerrn Lermann Esche; in Wolkenburg bei Lerrn Linus Friedemann; in Penig bei Firma Wilhelm Dahler; in Ziegelheim bei Lerrn Eduard Kirsten. Im Falle Hähner Gewalt, Krieg, Streik, LuSspnrung, Maschinen» bruch, Störungen im Betrieb dn Druckerei oder unser Liefere« hat der Bezieher keinen Anspruch auf Erhalt der Zeitung oder Rückzahlung del Bezugspreises. 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Den Hauptwert scheint di« Neparationskommission auf di« j Durchführung eines besonderen Kontrollshstems zu Leistungen anbieten, die aber nur dann auögeführt werden kön nen, wenn Deutschland «in langfristig«» Moratorium gewährt 15. November in Aussicht genommen. I Auf der gestrigen Sitzuna mit der Reparationskom- "gen. Mission leate Bart^ou die Forderungen der Entente dar, Kontrollsystem, Markbefestigung und Anleihefrage, die in der Balancierung de? deutschen Budget?, der Frage besteben. < In Itasten ist numnebr Rube eingetreten und damit eine Festigung der Lage. Die Faszisten beginnen mit der Durchführung der Demobilisierung. Zu den Wahlen in England wurden nicht weniger als 1240 Kandidaten von den verschiedenen Parteien auf gestellt. An der Leipziger und Berliner Börse ist seit Beginn der Neparationsverhandlungcn eine beispiellose Hausse ein getreten, da die Ausländer die deutschen Ak.ien aufkaufen. (Ausführlicheres an anderer Stelle.) Tie Berliner Reparationsverhandlnnaen. DaS Expose des Reichsfinanzministers. Berlin, 2. Nov. In der gestrigen Besprechmig zwischen de» Delegiert«« der deutschen Negierung und den Mitgliedern der Repka entwickelte der ReichSsinanzminister Dr. Hermes seine Auffassung über die Umstände, di« in Betracht gezogen werden mühten, um einer weitere« Verschlechterung der Mark nachhaltig und mit Erfolg eutgegenzutreten, und di« massgebend sei« würde«, um ei« richtiges Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben tm Reichshaushalt herzustellcn. Die Besprechungen «»erd«« heut« nachmittag fortgesetzt. Das „Berl. Tagebf." berichtet hierzu: Den Ausführungen des Ministers Hermes dürste ungefähr folgender Gcdankengang zu Grunde gelegen haben: Die Aktion zur Stärkung unserer Wäh rung könnte nur auf der Basis eines Goldfonds durch geführt werden. Da eine Inanspruchnahme des Goldschatzes der Reichsbank nicht in Frage komme, so bliebe nur übrig, zu die- sem Zwecks eine Goldanleihe im Auslande aufzunehmen, lieber diese Möglichkeit Hot, wie wir wissen, Reichskanzler Dr. Wirth kürzlich schon mit maßgebenden Vertretern der auslän- össchen Regierungen gesprochen, wobei allerdings auf die Schwie rigkeiten hingewiesen wurde, die sich vorläufig noch in ameri kanischen Finanzkreisen gegenüber einem solchen Plane geltend machen. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten deizutragen, wird jetzt eine der wichtigsten Aufgaben der gegenwärtigen Nepacations» konfrrenz sein. Ueber die gestrigen Verhandlungen der Reichsregiernng mit der Reparationskommission erfahren wir noch folgendes: Die erst«« Verhandlung«« verlies«« i« vollkommen sachlicher Form. Der Vorsitzende der Neparationskommiffio» Barthou er klärt«, die «rst«r Aufgabe müsse die Balaneierung deS deut schen Budgets sein, die zweit: die Frage der schweben de « S ch «l d und die dritte die s t a b i l i si« r u n g der M a r ». Die Reparationskommiffiion beabsichtigt nach de« Erklärungen DarthouS nicht, die deutsche Souveränität anzutasten, hoff« aber auf loyale Zusammenarbeit mit der deutsche« Regie rung. Auf Grund der von Deutschland «ingegangenen Verpflich tungen sei sie genötigt, eingehende Fragen z„ stellen. Dann hielt Staatssekretär Schröder einen Vortrag über die allgemeine Gestaltung des deutschen Budgets für das lanfendk Jahr, soweit es bis jetzt zu übersehen ist. Dabei wurden von der Gegenseite verschiedene Fragen gestellt, um in der nächsten Sitzung eingehenderes Material darüber zu bekommen. Besonderes Inter esse zeigte die Kommission für die Ausgaben des Eisenbahn- etats und des außerordentlichen Haushalts. Staatssekretär Schröder teilte u. a. mit, daß das voraussichtliche Defizit etwa 440 Milliarden Mark betragen wird, das im wesentlichen zu Losten des Friedensvertrages geht. * Berlin, 2. Nov. Innerhalb der Reparationskommission glaubt man, wie jetzt bekannt wird, dass die B « rh a n d l« n ge „ längere Zeit in Anspruch nehme« werden, alS vorauSzuschen war. Einzelne Fragen, insbesondere die Fragen der Handels bilanz «nd auch di« Untersuchung deS deutfch«« Budgets, sollen durch besonder« Kommission«« beraten werde«. Eine dritte Kommission soll sich mit der Stabilisierung der Mark bcschäf- tigen. I« den Kreise« der Reparationskommission ist man nach wie vor der Ansicht, dass zur Gtabilisierung der Mark die Goldreserve der ReichSbanr herangezogen werden müsse, u«d man verweist darauf, dass die Goldmllliardeu der NelchSbank «i««n Wert von 1000 Milliarden Papicrmark haben, während der tatsächliche Notenumlauf des Reiches «ur etwa die Hälfte dieser Summ« beträgt. Wie eS heisst, soll man in vcr Neparatiouskom- mission beabsichtigen, die etwa von deutscher Seite verlangte Ge währung eines Moratoriums von der Stellung vollgül tiger Pfänder abhängig zu machen. Der deutsche Vorschlag soll »emgegrnüber ganz bestimmt formulierte und fest umriffene Berlin, 2. Nov. Wie ein Berliner Mittagsblatt über die Be sprechungen mit der Reparationskommission erfahren haben will, sollen die deutschen Vertreter die Diskussion im Hinblick darauf er öffnet haben, daß Deutschland vor allem dringend einer Anleihe bedürfe. Die Entente scheine, soweit es sich bisher ergab, das Hauptgewicht darauf zu legen, daß in erster Linie eine Stabi lisierung der Mark erfolgen müsse. Zu diesem Zwecke müsse ein Kontrollsy st em aufgestellt werden. Erst wenn dar über eine entsprechende Verständigung erzielt worden sei, wolle die Reparationskommission dem 'Problem einer Anleihe nähertreten. Es habe den Anschein, daß die Ansichten der deutschen Vertreter und Mitglieder der Reparationskommission starke Derschiedenh n- ten vorläufig aufweissn. Ueber die Aufgaben der Mitglieder der Reparationskommis- ston glaubt das „Berl. Tagebl." richtig informiert zu sein, daß die Kommission selbst, abgesehen von den der Oeffentlichkeit bereit? bekannten Projekten Bradburys und Barthous, keine festen Pläne habe und daß auch bisher offiziell in keiner Weise von der Frage einer Finanzkontrolle über Deutschland gesprochen wor den sei. In inoffizieller und unverbindlicher Farm haben die einzelnen Delegierten der Reparationskommission ' bereits eine Fühlungnahme mit den bis setzt in Berlin weilenden neutralen Finanzsachverständigen gesucht. Es hat sich dabei ergeben, daß über die bei einer Stützungsaktion der Mark anzuwen- dende Methode in prinzipieller Hinsicht Einhelligkeit erzielt werden kann. Die Meinung der der Berlin anwesenden neutralen Fi nanzexperten geht dahin, daß eine BerstSndiguugs- Möglichkeit durchaus nicht ausgeschlossen sei. Sie haben da- bei den Eindruck, daß gerade dem französischen Vorsitzenden der Kommission Barthou es durchaus darauf ankomme, ei« posi- tives Ergebnis mit nach Hause zu bringe«. Ter Faszistenanfstand in Italien. Mussolini Herr der Lage. Berlin, 2. Nov. Rach de« a«S Italic« vorliegende« Mel dung«« hat die Demobilisier««« der FaSzisten i« Rom und in einigen Orten Italiens tatsächlich begonnen. In Rom ist vom faSzistische« Oberkommando ein Erlass an all« FaSziste« h«r- auögegcbe« word«n, in d«m auS Anlass «iniger Vorkommnisse streng untersagt wird, von Soldaten oder auS den Kaserne« Was sen oder Munition zu fordern. Wie stark die Linksparteien durch die faSzistische Revolution eingeschüchtert worden find, geht aus dem Umstand hervor, dass da» Präsidium des Allgemei nen GewerkschaftöbundeS in Mailand am TienStag einen sehr scharfen Aufruf gegen ein« von d-r Kommunistischen Partei ge plante Erklärung eines Generalstreikes erlassen hat. — Die Zahl der Teilnehmer an dem vorgestrigen faSzistische« Um,«ge in Nom wird a«s etwa 83 OOO geschätzt. AlS die Spitze deS Zuge» am Ouirinal vorüberkam, trat der König, umgebe« vo« dem KrieaSminister und dem Marineminister, ans den Balkon. Der König dankte den Faözisten. Bon den während deS Umzüge» über der Stadt kreisenden Militärflugzeugen ist eins abgestürzt. Regicrungsbeginn Mussolini». Nom, 2. Nov. Mussolini sandte an PoincarS und Bonar Law eine Depesche, in der er den RegierungshSuptern der befreundeten Nationen herzliche Grüße übermittelt und das Vertrauen ausspricht, daß bei Erfüllung seiner Aufgaben Italien die Solidarität der alliierten Nationen erhalten bleibe, die er für die Wirksamkeit ihres politischen Handelns für unerläßlich halte. Auch an Lord Curzon sandte Mussolini eine BegrüßungS- depesche. Zürich, 2. Nov. Mussolini erklärte gegenüber dem Korrefpon- dcntcn der „Stampa", daß sich die Faszistenbewegung niemals gegen die Arbeiterschaft richten werde. Die Arbeiter würden unter dem jetzigen Regime mehr geachtet werden und mehr Schutz genießen als bisher. Weiter trete er für das gewerk schaftliche System ein, das die Auswahl der Tüchtigsten im Auge habe. Die Vorgänge In Rom. D. T. meldet aus Rom: Die Straßen sind beflaggt. Auch ächt man viele fasziftische Damen in schwarzer, schmucker Uniform, schwarzem Röckchen und schwarzem Fes, ein Stöckchen hl öer Hand, in den Zügen mitmarschieren. Die Faszisten tragen "amtliche Medaillen und Orden, denn sie sind ausnahmsweise ge diente Soldaten. Ihr Kriegs- und Siegesruf „Mala" erschallt den ganzen Tag hindurch in den Straßen, dazwischen hinein ruf.n sie „Evviva ile!" Die Offiziere fahren in eleganten Autos. Es sind größtenteils frühere Berufsoffiziere und machen in ihren schwarzen Uniformen einen schneidigen Eindruck. Die ein zigen Zwischenfälle spielten sich bei einzelnen faszistenfeindliche« Blättern ab, wie Mondo, Epoca, Paese. Die Faszisten schleuder- ten sämtliche Zeitungsnummern, die sie fanden, auf die Straße und zündeten sie an. Den ganzen Tag hindurch rauchten solche Autodafes in den Straßen und auf den Pltzen des Zentrums. Im Portal des Parse sieht man jetzt Polizeitruppsn und fasziftische Legionäre Wache stehen. Don irgendwelchem Widerstande ge gen das Vorgehen des Faszismus war keine Rede. Die So zialisten und Kommunisten, gegen die sich die Bewegung haupt sächlich richtete, sind unsichtbar. Schon jetzt zählt der Faszismus über 800 000 Arbeiter, also weit mehr als der Torso der zertrüm merten sozialistischen Partei. Die Wahlen in England. Londo«, 2. Nov. Nach einer Reutermeldung wurde« für di« Wahle« zum Parlament ausgestellt tzS2 Konservativ«, 170 Nationalliberal«, 308 unabhängige Liberal« und 410 Arbeiterparteile r. E» kandidieren 33 Frane«, die verschiedenen Partei«« angehören. Falls die Rationalliberal«« die ««gedrohten Wiedervcrgeltungßmatznahmen gegen die Konser vativen auSführen, wird sich die Zahl der nationalliberalen Ka«> Vidaten beträchtlich vermehren. * .Daily Telegraph" zufolge ist in Anbetracht de» Interesse» in der Cit y und im ganzen Lande an der britischen auswärtigen Politik beschlossen worden, daß Lord Curzon vor einer öf fentlichen Versammlung in der City nächsten Mittwoch spreche« soll, um die Lage zu klären. Der Wiederzusammentritt des Reichstages verschöbe«. Berli«, 2. Nov. Mit Rücksicht auf die schwebenden Repara- tionsverhandlungrn wird der Reichstag, der ursprünglich auf de« 7. November einberufen war, erst einige Tage später zusammen- treten. Für den Wiederzusammentritt ist der 15. November in Aussicht genommen. Der Aeltestenrat tritt heute zusammen, um sich über den endgültigen Termin schlüssig zu werden. Ein neuer „Kriegsverbrecherprozeß". Leipzig, 2. Nov. Ein neuer .Kriegsverbrecherprozeß" ist, wie mitgcteilt wird, für den 17. November vor dem Reichsgericht in Leipzig anberaumt worden. Die Anklage richtet sich gegen den ehemaligen Landsturmmann Grüner, der sich in Untersuchungs haft befindet. Er wird des Rückfalldiebsstahls und erschwert»! Plünderung beschuldigt, die er in Charleroy in Belgien begangen haben soll. Verhandlungen über Lohnfragen. Berli«, 2. Nov. Gestern mittag begannen im Reichssinanz- Ministerium die Verhandlungen über die neue Teuerungsaktion der Beamten, betreffend die Gehälter der Beamten und Angestell ten für November. Nach den abgeschlossenen Vereinbarungen mit den Organisationen der Reichs- und StaatSarbeiter erhalten im November die Handwerker für die Stunde 117 Mark, die Vorarbeiter 120 M., die Werkführer 128 Mark und ungelernte Arbeiter 107 M. Me Forderungen der Eisenbahner. Berlin, 2. Nov. Die vom Polizeipräsidenten in den Andreassälen verbotene Versammlung der lomm"nistifchen Berliner Eisenbahner hat in der Form von Be riebsver> sammlungen der Berliner Eisenbahnbetriebe stattgefunden. In den fünf Versammlungen wurden einstimmig Resolu» iionen angenommen, die eine Verdreifachung aller bisherigen Gehälter und Löhne und Entfernung deS EisenbahnminifterS Gröner verlangen. Die Betriebs räte wurden anfgewrdert, der Negierung eine Frist zur Annahme der Beschlüsse bis 15. November zu stellen. — Bekanntlich bat der Deutsche Eisenbahner-Verband zwar die Zugeständnisse der Neaierung als unzulänglich bezeichnet, aber die kommunistischen Treibereien scharf abgelehnt unter Hinweis auf die kaum eimubolenden Verluste, die ein Streik der Eisenbahner verursachen würde. Keine Erhöhung der Gütertarife. Die bereits vor mehreren Tagen mitgeteilt wurde, werden mit Rücksicht auf die katastrophalen Preissteigerun gen d!e Gütertarife der Reichsbahn ab 1. November um 50 Prozent erhöht. Die Meldung, wonach eine wei« wre Erhöhung der Gütertarife um 100 Prozent vom 1. Te-ember ab beabsichtigt sei, ist unrichtig. Die wei- Lere Entwicklung der Gütertarife hängt durchaus von der heute noch nicht zu übersehenden weiteren Preisentwicklung ab. Anscheinend handelt es sich bei der erwähnten Mel dung um eine ^erwecbslung mit den Personenlarifen der Reichsbahn. Diese werden ab 1. November um 100 Pro- zent und ab 1. Dezember um weitere 100 Prozent erhöht, und zwar, um eine Analeichung der Personentarife an die Gütertarife der Reichsbahn anzubahnen.