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einer Ueberschuldung nirgend» die Rede sein kann, Be- merkenswert ist, daß im Jahrzehnt 1870 di» 1880 di« größte prozentual« Steigerung der Stadtschulden sich voll- zogen hat, sie haben sich während dieser Zeit nahezu »er- dreifacht, in den darauffolgenden Jahrzehnten abrr nahezu beziehentlich reichlich verdoppelt. * — Tic grimmige Kälte der letzten Tage hat bereit» zwe> Opfer gefordert. Zwischen Lunzenau und Berth»ISd»rf wurde der 50jährige Handarbeiter Franke und in dem OrtSteil Hültrngrund bei Marienberg der Fabrikarbeiter Freier, 40 Jahre alt, erfroren aufgesunden. * — Beim sächsischen Bergbau waren im Jahr» 1903 33,434 Personen beschäftigt, davon 25,678 beim Stein kohlenbergbau. Ter Turchschnitt-lohn betrug für die Arbeiter im Steinkohlenbergbau im Plauenschen Grunde 1132 Mk. 2 Pf, im Zwickauer Revier 1096 Mk. 41 Pf., im OelSnitz- Lugauer Revier 1079 Mk. 82 Pf., beim Braunkohlenberg bau 92l Mk. 52 Pf. (Grubenarbeiter 1084 Mk) * — Eine für alle Tienftsuchendrn und noch mehr für die Stellenvermiltler wichtige Entscheidung von prinzipieller Bedeutung, welche geeignet ist, das Stcllenvermitllungs- gewerbe von unlauteren Elementen zu reinigen, fällte am Donnerstag der Strassenat des Oberlandesgerichts zu Dresden. Mach dieser Entscheidung dürfen die Stellenvermiltler weder eine Einschreibgebühr, einen Kostcnvorschuß noch zur Sicherung ihrer Ansprüche vor Erledigung des ihnen erteilten Auf trages ein Pfand von den Stellrnsuchenden annehmcn. — Gelegentlich eine» Rückblicks, den der Stadtverordneten- Vorsteher in Glauchau in der Sitzung deS Kollegium» am Freilag aus das »erfloffene Jahr warf, teilte er mit, daß die Sparkasse im Jahre 1903 einen Reingewinn von 132,000 Mk. zu verzeichnen hatte. Voraussichtlich werde Anfang deS Jahre» 1905 der gesamte Reingewinn zu ge meinnützigen und wohltätigen Zwecken verwendet werden. Tie Gasanstalt schloß mit einem Reingewinn von 100,000 Mk. ab. Da» ElektritätSwerk vermochte seine Schulden zu verzinsen und 24,000 Mk. zu tilgen. Tie allgemein» Ge- fchastslage unserer Hauptindustrie, der Webwarenindustrie, ist auch in diesem Jahre eine recht gute gewesen. Dagegen ist in der Baubranche und den damit verwandten Berufszweigen der wirtschaftliche Rückgang noch nicht behoben. Die der Stadt zugewendeten Stiftungen haben sich auf insgesamt 1,440,000 Mk. erhöh». — Ter Geflügelzüchterverein in Glauchau veranstaltet am 2l., 22. und 23. d. eine Jubiläumsausstellung, zu Welcher das Stadlverordnetenkollegium einen Ehrenpreis stiftete. — Tie Stadtverwaltung in Glauchau beabsichtigt, aus dem Elektrizitätswerk den Gemeinden Niederlungwitz, S». Egidirn, Gesau, Jerisau und Reinholdshain Licht und Kraft abzugebrn. Die Verhandlungen mit den Gemeindevorständen find bereits im Bange. — Am Sonntag früh gegen 5 Uhr wurde auf dem Bahn» Hofe in Zwickau der Wagennachseher Werner schwer verletzt aufgefundrn. Ihm waren da» rechte Knie und die Vorder- arme überfahren worden. Im KreiSkrankcnstist daselbst ist «r alsbald verstorben. — Am Sonnabend früh verstarb plötzlich im 72. Lebens- jahre ein Großindustrieller der Stadt Zwickau, Herr Fabrik besitzer Wilhelm Kichle, Inhaber der Auma Metall- und Eisengießerei Wilhelm Kichle, Armaturenfabrik Zwickau. Der nun Verstorbene gehörte lange Jahre dem Stadtoerordnetrn- kollrgium, von 1890—96 sodann dem Rate an. — Herr Stadlrat Carl Heinrich Schlabach in Rochlitz, der sich 46 Jahre lang um das Gemeinwohl der Slam verdient gemacht hat, wurde zum Ehrenbürger dieser Stadl «rnannt. Tas Ministerium deS Innern verlieh Herrn Schlobacy den Sladtratsiitel auf Lebenszeit. — Ter Privatmann Wilhelm Lehmann in Wurzeu hat dem Fraucnverein und der Kleinkinderbewahranstalt ein Kapital von 20,000 Mk. zuschreiben lassen, mit der Bestim mung, daß nach seinem Tode die eine Hälfte der Zinsen alljährlich an alle würdige Leute Wurzens verteilt werde, die andere Hälsie aber zur Verbesserung der Kost in der Kleinkinderbewahranstalt verwendet werden soll. Tie Stif tung soll den Namen „Or. Mücke-Lehmann-Sliftung" führen. Ans dem Sachsenlande. — Freiherr Speck v. Sternberg wurde gestern vom König in Audienz empfangen uud nahm um 6 Uhr an der König lichen Tafel teil. — Um die Arbeiter an der Augustusbrücke in Dresden nicht zu gefährden, sind die gelockerten Teile der Gangbahn Henie Nachmittag in den Strom gestoßen worden, wodurch einem Weiterreißen bei dem nicht zu verhindernden Absturz Vorgebcugt weiden soll. — Als Erzieher der Söhne des Königs von Sachsen wurde der aus Jdbenbürren bei Osnabrück stammende Oberlehrer Or. Bäumer-Kampen nach Dresden berufen. — Tie Ortskrankenkasse in Dresden zählte Ende Novem ber 96,605 Mitglieder, 59,358 männliche und 37,247 weibliche. Anmeldungen erfolgten 15,694, Abmeldungen 15,129. Gezoh't wurde ») Krankengeld an Mitglieder 67,147 Mk. 90 Pf., b) Familienunlerstützung für in Heil anstalten untergebrachle Mitglieder 3079 Mk. 84 Pf., «) Wöchnerinncnunlerstützung 7825 Mk. 25 Pf., ä) Sterbegeld 5491 Mk. 6l Pf. Än Beiträgen für die Krankenversicherung waren 240,049 Mk. 2 Pf. zu vereinnahmen, für die In validenversicherung II 4.915 Mk. 12 Pf., außerdem wurden für 112,924 Mark Beitragsmarken für die Invalidenver sicherung angekauit. Versicherungspflichtig für die letztere waren 108,910 Personen. — Tie Einleitung eines Disziplinarverfahren» gegen den MuseumSbinklor G»h. Hofrat vr. Meyer in Dresden ist nach dem ,B. T." tzrschlossen worden. Die Verhandlung ioll im Flauer unt»r dem Vorsitz deS LandgerichtSpräfidenten Dr. Müller in Drc»den stattsindin. — Ein bedauerlicher Unglücksfall hat sich am Monta, Nachmittag beim Bau» de» Elektrizitätswerke» in Leipzig hinter der neuen Baianstalt ereignet. Als dort ein eiserner Träger aufgezogen werden sollte, brach ein Ouerriegrl de» Gerüste». Diese» stürzte zusammen und vier von den dort beschäftigten Arbeitern wurden hrrabgeschleudert. Von ihnen trugen zwei Personen Armbrüche davon, während die andern beiden leichter« Verletzungen zu beklagen hatten. — Di» renommierte Leipziger Buchdruckereifirma Fischer L Kürsten konnte mit Ende deS Jahre« 1904 auf ein zwei- hundertjährige» Bestehen zurückblicken. — Für die 2. Erzgebirgische Gartenbau-Ausstellung in Chemnitz stiftete der Rat daselbst 600 Mk. zu Ehrenpreisen. — Da» Jahr 1904 bracht» der Stadt Chemnitz reiche Entwickelung. Ter Tiefstand in der Beschäftigung einzelner Jndustriezwei,» hat sich gehoben. Neu« Fabrikbauten, 2l5 Wohnhau»bauten, d»r Neubau deS Logenhause» „Harmonie", deS Berwaltung»gebSudcS der Ortskrankenkasse, der Ticnstgebäude der Oderpestdireklion, die Landesanstalt, da» Dienstgebäude »er Kreishauptmannschaft, der Erweiterun,»bau de» Stadt- krantenhause», die Errichtung der städtischen Nervenheilanstalt, Vergrößerung der 2. Baianstalt, Garnisonbazare, Garnison waschanstalt, Vahnhofsneubau, Straßenbaulrn usw. erinnern an di» Entwickluug der Stadt. — Durchgebrannt ist am Freitag in Chemnitz nach Unterschlagung von 2100 Mk. der von dort gebürtige 25 Jahre alte Expedient Paul Richard Weiß. Der Flüchtige ist mittelgroß, von untersetzter Gestalt, hat dunkelblondes Haar und kleinen Schnurrbart. — Wegen Unterschlagungen in Höhe von 500—600 Mk. ist der in einer Maschinenfabrik in Plauen angcstellt ge- wesene Buchhalter M. verhaftet worden. — Ein falscher Student hat «inen Wirt in Planen in ber Pausaer Straße empfindlich geschädigt, indem er sich unter der Angabe, daß er für 40 Kommilitonen auS Jena Quartier machen woll«, zwei Tage dort aushielt, «ine ge hörige Zeche machte und dann unter Mitnahme dem Wirt gehöriger Wäsche verschwand. Ter Betrüger trug Korp»- mütze und Band. — LaS am Freitag und Sonnabend herrschende Unwetter war in Freiberg mit Gewitter-Erscheinungen verbunden. Grelle Blitze durchzuckten wiederholt die Lust. Der Sturm hat mannigfachen Schaden angerichtct. — Unter den AuSscheidenden de» Ltadtverordneten-Kolle- giumS in Limbach befindet sich infolge Ablehnung eines neuen Mandal» auch der Gesamtoorstantz mit seinem lang jährigen Vorsteher Kaufmann Paul Siegel. Seil Einführung ver revidierten Slädteordnung, also 22 Jahre lang, hat er ununterbrochen dem Kollegium angehört und 12 Jahre hin- durch da» Amt eine» EtadlverordneienvorsteherS inne gehabt, eine lange Zeit, die manchen Beschluß, aber auch wohl man chen Verdruß mit sich gebracht haben mag! — Im vergangenen Jahre wurden in den Waldungen bei Werdau 58 Stück Kreuzottern eingefangen und bei der Polizeibehörde abgeliesert. — Ein gewaltiges Schadenfeuer wütete am Donnerstag rüh auf dem Rittergute Falkenberg bei Mühlberg. Drei große Scheunen und ein massives Slallgebäude, sowie große Mengen Getreide-, Heu-, Stroh- und Futtervorräte wurden vernichtet. Die stark gesährdele Kirche und das Herrenhaus wurden erhallen. Auch wurde sämtliches Vieh gerettet. — Am Donnerstag Mittag gegen I Uhr ist der Guts besitzer Gemeindevorstand Krahl in Storchau dadurch ver- unglückt, daß ihm durch einen Baum, den er mit seinem Knechte in einem Waldstücke ausroden wollte, der Schädel zertrümmert wurde. Krahl ist nicht wieder zur Besinnung gekommen und verstarb Nachmittag ^5 Uhr in seiner Be- fausung. Krahl war eine in weilen Kreisen bekannte und sehr geachtete und beliebte Persönlichkeit. — Die Nachfrage nach sogenannten „Schrebergärten" Hai den Nalurverein in Netzschkau bewogen, zu seinem zwei Scheffel großen Grundstück noch einen Scheffel hinzuzukausen, iodaß nunmehr 63 Gärten gebildet werden können. Im Vogtland bürgern sich die Schrebergärten immer mehr ein. — Tie Arbeiten an der neuen Eisenbahnlinie Ehren- friedersdorf-Gcyer-Schönfeld sollen bei Beginn günmg.n Welters sofort wieder ausgenommen und derart gesörderl werden, daß die neue Linie Milte deS Sommers in Betrieb genommen werden kann. — Für Ostern 1905 sind dem Parallelseminar in Auna: >erg Oberlehrer Schröder vom dorligen Seminar, Kanloi stoatzsch auS Werdau, Bürgerschullehrer Or. Illig aus Leipzig und Seminarlchrer Or. Rühlmann aus Bautzen zugewiesen worden. — Am Neujahrstagc wurde ein Landbriefträgcr aus Krögis bei Lommatzsch auf dem Wege nach Ziegenhain toi autgesunden. Der Mann halte sich wahrscheinlich in er matlelem Zustande hingesetzl und ist erfroren. — Ein großes Schadenfeuer zeistörle am Montag früh gegen ',^4 Uhr das alte Blüderhaus in Herrnhut. Hier bei verlor der Bruderhausvorsteher Gormser sein ganzes Hab und Gut durch die Flammen. Er konnte, notdürftig be- kleidet, nur sein Leben retten, ebenso konnte sein 9jähriges Töchterchen nur mit Mühe den Flammen entrissen werden. Das zerstörte Haus ist das erste und älteste Haus von Herrnhut. Es wurde im Jahre 1722 bei Gründung der Herrnhuter Brüdergemeinde erbaut. Altenburg, 2. Januar. Gleich die erste Woche bringt unS im Hoflheater zwei Gäste, nämlich Frl. Paula Manke von Leipzig und Herrn FranceSco Sioli vom Stadtlheater in Würzburg. Der letztere wird am Dienstag in de« .Räubern" di« Rolle de» „Karl Moor" und am Mittwoch in dem Schwank »Hans Huckebrin" von Blumenthal und Kadelbur, die de» .Bori» MenSki" spielen. Er wünscht, für di« nächst« Spielzeit unserm Lchausp'Kerpersonal einge reiht zu werden. Frl. Mank« wird in den „Räubern" di» .Amalia" geben. — Ta» neue Jahr hat unter dem Be amtenpersonal manche Veränderung gebracht. So ist der SlaatSminister v. Borrie» auf sein Ansuchen »on seiner dienstlichen Stellung alt Vorstand in der Ministerialabteilung für Finanzen entbunden und Staatsrat Gerber, unbeschadet seiner Stellung als Vorstand in der Justizministerialabteilung, in diese» frei werdende Amt berufen worden. Amtsrichter Hösselbarth von hier ist zum Landrichter und Gcrichtsaffeffor Dr. Geisenheycr zum Amtsrichter ernannt worden. GerichtS- affeffor Stahl ist dem Amtsgerichte in Schmölln zur Be schäftigung zugewiesen worden. Zur Führung der VorstandS- geschäfle beim Steuer- und Renlamle zu Schmölln wurde der ElrurramlSrendant Müller aus Ronneburg berufen. Ter Ainanzrevisor Sünderhauf ist von der Finanzhauptkaffe an da» Reoifion»bureau und Finanzrechnungedeparlemcnl ver setzt worden, desgleichen der Aktuar Laaser vom hiesigen Amtsgericht anS Landgericht und Aktuar Götze vom Amts gericht zu Kahla an daS hiesige. Finanzrevisor Oberreuter wurde zu« Sieuerrendant an das Ronneburger Steuer- und Rentamt berufen. Aktuar Oettel in Ronneburg ist als GerichlSschreiber an daS Amtsgericht in Kahla versetzt und zu seinem Nachfolger ist der Anwärter Just in Eisenberg ernannt worden. Der Steueraufseher Müller in Schmölln ist in den Ruhestand getreten. Se. Hoheit der Herzog er- nannte seinen 2. Mundkoch Kir«!e zum 1. und ließ den Koch Büliner in die Stelle deS 2. Mundkochs ausrücken. — Der Verein Deutscher Papierfabrikanten hat beschlossen, eine Papiermacherschule in» Leben zu rufen und dieselbe an da» Technikum in Altenburg anzugliedern. Die Schul« wird unter Oberaufsicht des Herzog!. RegierungSkommiffar» S«» Technikum», Bewerber«! Böhnisch, gestellt. — Einen leichtsinnigen Streich beging ein gut bezahlter Kafsenbeamter einer Behörde in Gera dadurch, daß er, um einen Kollegen auS finanziellen Schwierigkeiten zu helfen, eine Summe aus der ihm anvertrauten Kaffe nahm. Bevor er die Summe wieder ersetzt hatte, erfolgte eine Kaffenrevision und der Kaffendefekt wurde ermittelt. Der leichtsinnige Be amte büßt nun seine Stellung ein und wird sich wohl oder übel vor dem Strafrichter verantworten muffen, trotzdem di« fragliche Summe jetzt ersetzt ist. VermyqreS. Allerlei. In Kalifornien hat ein« Sträflingsrevolte en Aros stattgefunden. 300 Gefangene suchten auS dem Gefängnisse von Tolson gleichzeitig auszubrcchen und stürz te« sich auf ein ge,ebene» Zeichen mit ihrem Handwerkzeug auf die Wachen. Diese gaben Feuer auf di« Sträflinge, von denen 7 getötet wurden, die anderen ergaben sich und wurden in» Gefängnis zurückgesührt. Von den Wachleuten wurden zwei gelötet. — Ein Giflmordprozeß wurde in Mai land verhandelt. Angeklagt Warrn der Fabrikant de Medici und eine Kammerzofe, die mit ihrem Herrn Beziehungen unterhielt. Da ihnen die Ehefrau im Wege war, wurde dies» vergiftet. Den Hruptanieil an der Tal hatte die Zofe; sie wurde denn auch zu 30 Jahren Zuchthaus verurteilt. Ihr Beliebter erhielt 18 Jahre. — Marokkanische Räuber plünderten bei Tanger di« Gattin deS englischen Diploma ten Hay au». Ter di« Dame begleitende Wächter war von den Vermummten geknebelt winden. — In Koblenz wurd« Nacht» ein Schuhmann von einem übelbeleumundeten Meir ichen durch einen Dolchstich schwer verletzt. Ein anderer Schutzmann brachte dem Täter drei schwere Schußwunden bei. — Der Galle der amerikanischen Millionenschwindlerin Chadewlck ist bei seiner Ankunft aus Europa in Newyork verhaslet worden. Das Publikum versuchle ihn zu lynchen. Er bestreitet die Mitschuld an den Betrügereien seiner Frau. — In München wurde dortigen Zeitungen zufolge ein Kellnerlehrling, der 60,000 Mk. in der Lotterie gewonnen halte, von einem Oberkellner um 30,000 Mk. beschwindelt. Der Mann ist geflüchtet. — Wie aus Paris berichtet wird, gelang es Lieben, sich in den Postzug Clcrmont-Nimes ein- zulchleichen und während der Fahrt fünf Säcke mit Wert gegenständen in Höhe von mehreren hunderttausend Franken yinauszuwerfen. Telegramme. Dr«»»««, 3. Januar. Di« Münchner Blätt«rmeldn«g» vo^ach die Dresdner Ttaaleaumattschast grge« den Limplicisfimn» S rafautrag q.st llt habe« soll weg«« Beleidigung p«S sächsische König» ««» des bekannte« Lnisenb ld », ist «ich, zutr ff «». B-rli«, 3 Januar. Der B ««lauer Lan»q«richttdir«ktor Haff- wa« vor 2 Jrhr«« ,« «i««m au« Berlin stamme«» »e« Bu sch»« in Bezieh««,«« getreten, vi» da» Straf« g setzbach al» sittlich« Be-aehen bez-ichue«. Ei«», g otz« R in« sMam osister Erp ffnnge«, dir den L a-dgerichte» »i iktor schli ßlich za r«iu,«re« drottt»«, /mar die Fol,« t ««S Berb'echen». M-Hr al» SO 000 Maik hatte Haff» oerrit» gropsert, «M da» Twm.igr« »e» Erpr.ffer» ,« »rta«se«. 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