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Das Schicksal der Familie Duerot (0. Fortsetzung) Wenn ccklva der Krankenpfleger uni seinen Diebstahl ! wußte?! Er ließ Brauer in sein Zimmer führen; dort sollte er warten. (Georges hatte die Absicht, ihn lange, recht lange warten zu lassen, um seine Gleichgültigkeit dem Be such gegenüber zum Ausdruck zu bringen. Aber schon nach kurzer Zeit trieb ihn die Unruhe in das Zimmer: er mutzte wissen, loeshalb der Krankenpfleger kam. — Brauer hatte seine Feiertagskleider an. Als Georges das Zimmer betrat, erhob er sich höflich von dem Stuhl, auf dem er gesessen hatte; dabei richtete sich sein lauernder Blick auf den Eintretenden. „Nur gleichgültig sein, ihn von oben herab behandeln," dachte Georges, „dann kann er mir nicht beikommen." „Sie kommen wahrscheinlich Ihrer Rechnung wegen? Etwas eilig haben Ne es allerdings damit." „Oh!" „Wieviel haben Ne noch zn bekommen?" Georges griff in die Tasche. „Deshalb bin ich nicht hier. Nein. Das eilt wahr haftig nicht. Ich weitz recht gut, datz ich das, was ich zu fordern habe, auch erhalten werde, später. Es eilt nicht. Deshalb bin ich wirklich nicht gekommen. Ich erhalte noch achtundzwanzig Franks snnfnndsiebzig Centimes." Trotz seines Protestes hatte er die Rechnung aus der Tasche gezogen und auf den Tisch gelegt. „Ne tonnen das Geld in den nächsten Tagen abholen." „Es eilt wirklich nicht." Georges stand da und hoffte vergebens, datz Brauer gehen würde. „Nun? Haben Tie sonst noch etwas?" Seine Ninime klang hochmütig und ungeduldig. „Eigentlich bi» ich nur gekommen, um Herrn Tncrot mein Beileid anszusvrechen zu dem schweren Verlust." „Er weitz doch etwas," dachte Georges. Ein etwas ge zwungenes Lächeln huschte über sein Gesicht. — Sächsische Bolkszeituug — Seite 4 — „So? — Danke. — Also morgen oder übermorgen können Sie Ihr Geld holen." „Ich habe dem selig Entschlafenen in letzter Zeit ziem lich nahe gestanden. Deshalb — nur deshalb habe ich mir die Freiheit genommen, Herrn Tucrot aufzusuchen." „Ach so," dachte (Georges und fühlte sich plötzlich er leichtert, „um ein Trinkgeld scheint es sich zu handeln." Daraus lieh sich auch die gleichsam tastende Stimme Brauers erklären. Es klang, als wolle er noch etwas sagen und getraue sich nicht so recht mit der Sprache heraus. „Unsereiner wird ja gewissermaßen immer der Ver traute des Kranken, den man zu Pflegen hat." „Nun ja. Gut. Ich werde das mit bedenken. Also morgen." Aber Brauer ging immer noch nicht. „Man erfährt da — gegen seinen Willen natürlich — zulveilen Tinge, die nicht für andere Ohren bestimmt sind." Georges fühlte, daß er um einen Schein bleicher wurde; aber er nahm stch zusammen. „Ich bin jetzt leider anderweit in Anspruch genommen. Also morgen." „Ich wollte nur Herrn Tucrot versichern, datz Sie auf meine Verschwiegenheit rechnen können, auch wenn — — wenn eS sich einmal nm wichtige Tinge handeln sollte." „Was in unserer Familie geschieht, braucht die Oesfent- lichkeit nicht zn scheuen." (Georges mußte sich über sich selber wundern, wie kühl er das zu lagen vermochte. Es war ihm, als ob seine Kehle zugeschnürt sei. „Wie man's nimmt, Herr Tucrot. Es könnte doch einmal der Fall eintreten, datz Sie auf meine Verschwiegen heit großen Wert legen." „Nun gehen Sie!" „Ich wäre gern noch geblieben, um Ihretwillen, Herr Tucrot. Es sind da Tinge geschehen, die für Sie von ' größter — von allergrößter Wichtigkeit sind. — Es wäre GSGOSGOODOGTOOOGOOOOSoSOVVSGGTGGOGOSGGVGO Worin 6io ^»t ««<1 Oillltz rituellen sollen, 30 cloctzon Zis Ihren Declark nur in clern Ep »Witrer Vssren-Linitsuk-Vereins, A.-tz. 8 G G G S HM ch-M„ «» I»EM ckivkt sn llsr- Nönig-1ot»snn StraN«, in, Osase «>«»- -'-7----- psulig'sokr n l-eikdidlioLdok. — . 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Ich habe keine Zeit mehr für Sie." Diese langsame, tastende Art Brauers kam einer Folte rung gleich. „Also kurz und bündig, Herr Tucrot: Sie sind von Ihrem Herrn Vater enterbt worden." Was hatte er gesagt?! Georges hatte erwartet, des Diebstahls beschuldigt z„ werden; und nun das?! Im ersten Augenblick konnte ei überhaupt nicht recht erfassen, was Brauer gesagt hatte. Und doch atmete er erleichtert auf. „Ich komme," fuhr Brauer jetzt in frech vertraulichem Tone fort, „einzig und allein in Ihrem allereigensteu Interesse." Georges hatte sich durch das Unerwartete vollkommen verblüffen lassen. „Und wenn er nun doch die Wahrheit spricht," fuhr es ibm durch den Kopf. „Iuzutrauen wäre es dein Alten schon gewesen!" „Erlauben Sie mir, ausführlicher darüber zn reden?" fragte Brauer. Georges rang seine Erregung gewaltsam nieder. „Meinetwegen reden Sie! Aber ich schicke voraus, dos: ich Ihren Worten keine Bedeutung beimesse." „Tann wäre es einfacher, ich schwiege und ginge meiner Wege." „Also reden Sie!" Er bemerkte den Triumph in Brauers Angen. „Ob es für Sie bedeutungsvoll ist, Herr Dncrol, das dürsten Sie erst später beurteilen können. Ich null Ihnen ganz unpersönlich mitteilen, was ich darüber weitz." (Fortsetzung solo?) '.r."«:' Ott« » , I)r68Ü6n » Unrökei'-Mi'iiko 25 smpüsblr 6cm xzssbic.sv Usrr8otmslvn 8sivs ar>srtzs.lliit vorLii--» liokvii uncl ILanckitvi-oi^va.i'vn in Ai-ollsr ^uswakl. lÄxlieli von I I IHir vorinMriL8 VV»I III«8 VHiI»8ti»elk8x«1l»»«;lL Lloclornvr slotztri8<:tlsr kvtrisb mit ckrsiks.c:bsm I)s.mpkbLotzoksn VSprensi^Nve S—10 (Fccnsprecher 11077) Inhaber: IVllkvIm Klein empfehle meine Lokalitäten mit Übernachtung, Zimmern. 1.25 M. an. Ki-ovs» Vvn«ii>»Ain,n,v-' novl» «inigv Vsge Bayrische Biere (hell u. dunkeb L Glas 2v Pffl-, ff Lichienhaincr dlv. 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