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fünfhundert Meter Hohe schleppen und führte zwei Segel- und Gleitflüge von etwa zehn und achtzehn Minuten Dauer aus. die ihn bis über den Leipziger Hauptbahnhof brach ten. Dr. Gullmann wußte wiederum durch fesselnde Kunst flugdarbietungen zu gefallen. Mit beionderem Interessl wurde ein neuartiger Wettbewerb verfolgt, bei dem es galt vom Flugzeug aus einen Fesselballon mit Leuchtpistolen ir Brand zu schießen. Im Rahmen der Flugsportveranstaltunc fand außerdem ein in zwei Läufen über zusammen fünfzehr Kilometer durchqeführtes Grasbahnrennen statt. Sieger wurde trotz Sturz Heine Müller-Rückmarsdorf in 16 :23,1 vor Prengel (16 : 32,4) und Randel (16 : 50,1). Am Sonntag vormittag ersolgte vom Meßplatz aus der erste Aufstieg de- neuen Sport- und Schulballons des Vereins für Luftfahr! „Leipziger Messe II". Nach etwa dreistündigem Flug ist der Ballon kurz nach 2 Uhr wegen Gewittergefahr bei Rohrbach (A. H. Grimma) glatt gelandet. — Meeraue. Im neuen Gewände zeigt sich jetzt der Bismarckplatz in Meerane. Die großen Kandelaber zu beiden Seiten des Bismarckdenkmales sind nach jahrzehntelangem Bestand umgelegt worden. An einen Ersatz ist nicht gedacht, da die hochkerzigen Lampen an den Ecken des Platzes ge nügend hell den Platz beleuchten. Dafür werden um das Denkmal herum sechs große Blumenständer aus Kunststein aufgestellt, die aus privaten Spenden durch Sammlungen angekauft wurden. Die Pflege der Blumen wird von der Stadtgärtnerei übernommen. — Meerane. 21. Sächsisches Bundeskegeln. Die große Sporthalle auf dem Meeraner Schützenplatz, die nahezu vollendet ist, wird schon jetzt von Schaulustigen eifrig besichtigt. Die 25 Kegelbahnen, die am Freitag, den 12. Juni, vor- mittags ihrer Bestimmung übergeben werden, finden heute schon großes Interesse. Weit über tausend Sportkegler aus Sachsen, Böhmen und dem übrigen Reiche sind bereits ge meldet, und die Zahl der Gesellschaftskegler und der Schlach tenbummler wird auf etwa 20,000 geschätzt, die in der Fest- wache vom 12. bis 18. Juni nach Meerane kommen werden. Der Gabentempel im Schützenhaur, in dem die Ehrenpreise im Werle von weit über 30,000 Mark Ausnahme finden, wird in diesen Tagen ebenfalls fertiggestellt werden. Die Führer des Deutschen und des Sächsischen Keglerbundes werden bereits in den nächsten Tagen erwartet. Am Fest, sonnabend um 18 Uhr findet eine Funkreportage aus dek Fest- und Sporthalle über den mitteldeutschen Rundfunk statt. Altenburg, 7. Juni. Am Sonnabend entstand in der 4. Nachmittagsstunde ein Großfeuer, das sowohl die Feuerwehr der Deutschen Erdölgesellschaft wie auch die städtische Feuer wehr mit ihren Motorspritzen an die Brandstatt rief. Mäch tige, undurchdringliche Rauchwolken wälzten sich von der Welt, dem neuen Stadtteile im Osten der Stadt, über das Häusermeer und verrieten, daß der Brand im Marstall aus gebrochen war, da große Vorräte an Heu, Stroh und Futter- mitteln für die Fahr- und Reitschule im Dachgeschoß des öst- liehen Seitengebäudes untergebracht worden waren und auch Benzin einer Kraftwagenhandlung dort lagerten, so fand das Feuer reichliche Nahrung und nahm rasch überhand, weswegen sehr schnell das ganze Gebäude in Flammen statt. Zunächst eilte die ganz in der Nähe befindliche Feuerwehr der „Dra" herbei und nahm die Löscharbeiten auf. Dann gesellte sich zu ihr auch die städtische Feuerwehr und griff tatkräftig ein, sodaß das Feuer nicht auf das anstoßende Hauptgebäude übergreisen konnte. Aber der Dachstuhl war nicht mehr zu retten, und auch die beiden Geschosse wurden fast vollständig zerstört. Allerlei Gerüchte, die sofort entstanden, bewahrheiten sich glücklicherweise nicht, das Feuer sollte anfänglich durch 2 Zöglinge der Fahr- und Reitschule verschuldet sein, indem sie sich mit brennenden Zigaretten auf dem Futterboden be geben und beim gegenseitigen Necken und durch eine aus der Hand gefallene Zigarette das Heu angezündet haben sollten. Es soll jedoch ein junger Bursche mit einem Zündholz nach jungen Katzen gesucht haben, die sich versteckt hielten. Aus Unvorsichtigkeit habe er den Brand verursacht. Das Gerücht, wonach 3 Pferde und paar Kraftwagen verbrannt seien, bewahrheitet sich gleichfalls nicht. Desgleichen auch nicht die notwendige Rettung einer Frau und zweier kleiner Kinder. Immerhin ist der Schaden ziemlich groß. Schwerer Berkehrsunfall. Gärtnerfuhrwerk vom Lastkraftwagen gerammt. Kassel, 8 Juni. In der gefährlichen Kurve bei Sondershausen ereignete sich ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Als sich das Gärtner suhrwerk der Eheleute Metz auf dem Heimwege vom Kasseler Markt Nur noch etwa hundert Meter vom Hause des Metz entfernt befand, wurde es von einem Hamburger Lastkraft wagen mit Anhänger, dessen Steuerung anscheinend ver jagte, in der Sandershäuser Kurve angefahren. Das Fuhrwerk wurde vollständig zertrümmert. Das Ehepaar Metz wurde schwer verletzt, während die 17jährige Tochter in weitem Bogen von dem Fuhrwerk herabgeschleu dert wurde und wie durch ein Wunder unverletzt blieb. Die Ehefrau Metz starb bald nach dem Zusammenstoß. Drei Wandervögel, die auf dem Anhänger des Lastkraftwagens ein Stück mitgefahren waren, wurden durch schwere Benzin fässer, die infolge des Zusammenstoßes ins Rollen kamen, ebenfalls schwer verletzt. Erdbeben in England London, 8. I.um. Zn London und anderen Teilen des Landes wurde am Sonnabend, nachts gegen 1,3Ü Uhr, ein Erdbeben verspürt, das die höheren Gebäude ins Wanken brachte. Am heftigsten war der Stoß in Norfolk, wo einige Personen aus den Belten geworfen wurden. An verschiedenen Stetten war das Beben von einem lauten Pollern und Geräusch begleitet Sachschaden wird nicht gemeldet, jedoch bemächtigte sich de, Bevölkerung in Wittel- und Nordengland sowie in Südwales starke Bestürzung. Das Erdbeben ist d a s st ä r k ste, das ir England seit Menschengedenken aufgetreten ist. Bahnhofsgebäude übersatten. In Bessarabien. — Der Stationsvorsteher ermordet. Bukarest, 8. Juni. Banditen überfielen den einsam gelegenen Bahnhos Lascauti in Nordbessarabien und ermordeten den Stations oorsteher. Die Nachricht hiervon wurde von einem Bahn- beamten der überfallenen Station nach Secureni, der nächst- gelegenen Bahnstation, überbracht. Dieser Beamte hatte sich, von den Reooloerschüssen der Banditen verfolgt, durch das Fenster des Kassenzimmers retten können. Die iosort nach Vascauti entsandte Polizei fand den Stationsvorsteher im Kassenzimmer tot auf. Da man die Kassenbestände noch unberührt vorfand, scheinen die Banditen durch die gegluckte Flucht des Bahnbeamten von einer Beraubung der Kasse Abstand genommen zu haben. Paris, 8. Juni. Auf einer deutschnationalen Kund gebung in Porta sprachen am Sonntag Dr. Hugenberg, von Oldenburg-Januschau und Dr. Stabiler. Hugenberg e? klärte, daß wir, die Gegner des Poungplanes, keine RevW des Poungplanes durch die Erfüllungspolitiker wünschen. Tret der Reichstag zusammen, so werden wir solange im Haust bleiben, wie es uns sachlich wichtig erscheint. Wir werden die Unmöglichkeit der neuen Notverordnung beleuchten und ihre Aufhebung beantragen. Ali-Lichts-iele. Heute Montag und Dienstag sind in den Ali-Lichtspielen 2 Sondertage zu ganz bedeutend ermäßigte" Preisen von 30 und 50 Pfg eingelegt worden. Auf viel seitigen Wunsch bringt deren Leitung nochmals in zweiiel Aufführung den größten Operetten-Tonfilm der Welt: Drei von der Tankstelle" mit den drei lustigen patenten Jungens Willy Fritsch, Oskar Karlweiß und Heinz Rühmann sowie das goldige reizende Geschöpf Lilian Harvey. Dit Leitung will diejenigen entschädigen, welche vor und zun> Pfingstfest umkehren mußten, da man das Kino und somit den schönsten Film der Welt sperrte. Jeder kann sich noch mals den Film „Drei von der Tankstelle" im großen Doppel-Tonfilm-Programm ansehen. Es laufen nur zwei Groß-Tonfilme: „Die Drei von der Tankstelle" und de> Emil Jannigs-Tonfilm „Liebling der Götter". Anfänge' zeiten wegen dem großen Programm an beiden Sonder- tagen nur 8 Uhr und 10 Uhr. Waldenburg. Dienstag abend 8 Uhr Bibelbesprechung über Philipper 2, 1—11: Eng schließt die Reihen! Schlagwitz, Frauke«, Schwabe« «.Dürrenuhlsdorf Montag, den 8. Juni, abends 8 Uhr Iungmädchenbund im E Hof Dürrenuhlsdorf unter Fräulein Nadolny-Glauchau. Ziegelheim. Dienstag, den 9. Juni, abends 8 Uhr Jung' Mädchenabend in der Pfarre. Fräulein Nadolny-Glauchau spricht Waldenburg, 8. Juni. Mittags 12 Uhr -s- 20 Grad morgens 8 Uhr -i-14 Grad L., tiefste Nachttemperatur -i-12 Grad a- Feuchtigkeitr gehalt der Luft 50 Prozent. Barometerstand 754 m» Windrichtung West. Niederschlagsmenge in den letzten 48 Stun den 4,a mm. Mitterungsaussickt: Neigung zu Niederschlägen. 8o»cke«p«eise L»i» ll. u»«I 1. I»lslL SO gtz. kiBekbrlore. 8o»cke«p«og«s»ini 1»»«stett, 8ste««sits ! soptz, Ms. IVur keut« umi 2 8on«l6r1»ge. Oss s«i»kts r»»kilni Vappelp«og-«SNINI. ^»1 vielzelligen 1V»»scki ent^e^enkoninienll »ockiinsls »I« ll. ^ukküst«u»s cke« ««8»t« Vpere1te»-ra»kllni: Ibie v»n <Iei V»»Ii8tvIIv. I. AlltMunx. kinil ^nnin88 W°/v lonsilm: I-Ieblins rlsr Lütte,-. pür cken kesucb eines jecken Linrelnen sinck wir Ibnen sekr ckankbar. ttl« Leltuiie. WtzMWMMl Lickitsplele. »»WMMWI ^»k»»g- 8 ii »ck 18 Hst«. Wen Wismut. 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