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' In ähnlicher Lage wie das Reich befinden sich Länder und Gemeinden. Auch sie haben sich weitgehend eingeschränkt und werden es noch mehr tun müssen. Die Reichsregierung gibt sich über die Schwere der von allen Bevölkerungskreisen zu bringen den Opfer keiner Täuschung hin, aber die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der öffentlichen Haushalte und die .Schonung unserer Wirtschaft im Hinblick auf die schwierige Lage und den heftigen Konkurrenzkampf auf dem Welt- .Wartt rechtfertigen die getroffenen Maßnahmen. wir haben alles angespannt, um unseren Verpflich tungen aus dem verlorenen Kriege nachzukommen. Much ausländische Hilfe haben wir hierfür in weitem Aus- «naß in Anspruch genommen. Das ist nicht mehr möglich Die Einsetzung der letzten Kräfte und Reserven aller Be- Mölkerungskreise gibt der deutschen Regierung das Recht Ed macht es ihr dem eigenen Volke gegenüber zur Pflicht, Avr der Welt auszusprechen: Die Grenze dessen, was wir unserem Volke an Ent behrungen aufzuerlegen vermögen, ist erreicht. Die Voraussetzungen, unter denen der Neue Plan zu- Ftandegekommen ist, haben sich durch die Entwicklung, di« die Welt genommen hat, als irrig erwiesen. Die Erleichte rung, die der Neue Plan nach der Absicht aller Beteiligten -Sem deutschen Volke bringen sollte und fürs erste auch zu dringen versprach, hat er nicht gebracht. Die Regierung ist Pch bewußt, daß die aufs äußerste bedrohte wirtschaftliche /und finanzielle Lage des Reiches gebieterisch zur Entlastung Deutschlands von untragbaren Reparationsverpflichtungen zwingt. Auch die wirtschaftliche Gesundung der Welt ist -hierdurch mitbedingt. Das deutsche Volk steht in einem entscheidenden Ringen um seine Zukunft. Vor dem Aberglauben, man könnte ohne Opfer zu einem -gedeihlichen Erfolge gelangen, muß eine verantwortungs bewußte Regierung warnen. Wenn das deutsche Volk an seine Zukunft glaubt, so muß es entschlossen sein, dafür alles .«mzusetzen. Oft haben die Deutschen in ihrer Geschichte .verkannt, daß in kritischer Lage nicht der Kampf der Par- - leien, sondern der Wille des gesamten Volkes sich zu be- haupten, entscheidend ist. Eine solche Stunde ist gekommen. Die Reichsregierung kann nicht glauben, daß die neu« «Generation so klein, und die ältere so schwach geworden ist, bah sie nicht vereint imstande wären, im friedlichen Kampf im» unseren Wiederaufstieg die GrSße und den Idealismus deutschen Volkstums wie in früheren Schicksalsstnnden zu beweisen. Im Vertrauen auf Lebenskraft und Lebens willen des deutschen Volkes wird die Regierung handeln. Keine neue ElolommensMzung Cleve, 8. Juni. In einer großen Kundgebung der Christlichen Gewerk schaften des Niederrheins sprach "Reichsarbeitsminister Dr. Stegerwald über das Sanierungsprogramm der Reichs- -regierung. Er führte u. a. aus: Wir befinden uns inmitten einer großen Wirtschafts- und Finanzmisere. Reich, Länder, Gemeinden und Arbeits- - losenversicherung weisen ein Defizit von weit über zwei Mil- . liarden Reichsmark auf. Andere Länder können noch aus Meseroen zurückgreifen, sie stehen noch vor größeren steuer politischen Möglichkeiten. Deutschland aber soll, nachdem es Durch Krieg und Inflation rund die Hälfte seines früher er arbeiteten Rationalvermögens verloren hat, in der größten Wirtschaftskrise eines Jahrhunderts jährlich noch zwei Mil liarden Reichsmark Reparationen an die Siegerstaaten ab- Dhren. Trotzdem hat Greinen und Jammern keinen Zweck; Diese Dinge müssen gesehen, angepackt,und gemeistert wer- , den. Die Reichsregierung stand vor der Frage: Können und sollen wir mit einem Schlage die Finanzen von Reich, Län dern, Gemeinden, Arbeitslosenversicherung, Krisenfürsorgc Ed gemeindliche Wohlfahrtspflege in Ordnung bringen? 'Das ging nicht. In der Beschränkung zeigt sich auch hier Der Meister. Und so werden durch die Reichsregierung sa niert das Reich, die Arbeitslosenversicherung, die Krisen- ^fürsorge und die gemeindliche Wohlfahrtspflege. An dem Sanierungsprogramm der Reichsregierung wird von allen Seiten die Kritik einsetzen; sie kann sie ver tragen und ist überzeugt, daß keine Regierung ein wesentlich Programm vorlegen könnte. Meber weitere Schritte zur Wirtschaftsgesundung und Mer die Art, wie das Reparationsproblem / erneut anzupacken ist, enthält das Sanierungsprogramm der ? Reichsregierung nur Andeutungen. Darüber hat sich aber l bereits in der Reichsregierung ein fester Plan heraus- : kristallisiert. Die Einzelheiten" dieser Aufgaben werden nach Rückkehr des Reichskanzler und des Außenministers aus England in Angriff genommen werden. Heute möchte ich . bloß folgendes sagen: Von der Lohnfeite her allein ist die deutsche Wirtschaft r nicht in Ordnung zu bringen. Nach der neuen Gehaltskür- , zung der Beamten werden in der öffentlichen und der Pri- datwkbtfchaft 1931. rund 8,5 bis 9 Milliarden Reichsmark Gehalter und Löhne weniger gezahlt als 1929. Davon ent- fMt etwa die Hälfte auf vermehrte Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit. Die Preise sind nicht in dem gleichen Ausmaß gesunken, als der Gesamtlohn in der deutschen Volkswirtschaft Ich vermindert hat. Die Gehalts- und Lohnpolitik muh künftig im ganzen vorsichtig behandelt werden, wenn nicht eik, weiterer grö- Herer, innerlich nicht ausbilanzierter Schrumpfungsprozeß eintreten soll, wodurch schließlich wieder die Lohnsteuer, die Umsatzsteuer, die Beiträge zur Sozialversicherung usw. so katastrophal zurückgeworfen werden, daß schließlich die öffent liche Wirtschaft erneut von innen heraus vor den größten Schwierigkeiten stehen würde. Neben der Lohnfrage muß vielmehr auch der deutschen Rohftoffwirtschaft (Landwirtschaft, Kohle, Eisen usw.) die größtmögliche Sorgfalt durch Regierung und Selbsthilfe zu gewendet werden. Dann muß mit allem Nachdruck der Deutschland schädigende politische Kampf zurück gedrängt und eine größere gegenseitige Vertrauens- oasis im Innern geschaffen werden. Eine grö ßere Vertrauensbasis ist die Voraussetzung für die Zinssen- kung und die Anlage langfristiger Kapitalien für die Wirt schaftsbelebung und für die Möglichkeit der Herabsetzung der öffentlichen Lasten. Das deutsche Volk steht vor einer ernsten Stunde. Mit plötzlicher Aenderung eines Staats- oder Wirtschaftssystems ist den umschriebenen Tatsachen nicht beizukommen. Wir müssen unsere Lebensgewohnheiten umstel len. Wir müssen von der Vorstellung herunter, daß ein Volk, das den größten aller Kriege der Geschichte verloren hat, etwa nach diesem Kriege weniger zu arbeiten brauchte und besser leben könne als vorher. Wohl aber kann Deutsch land, nachdem es mit großen Anstrengungen sein eigenes Haus so gut als möglich bestellt hat, sagen: Jetzt ist die Stunde Europas und Amerikas gekommen. Ls geht nicht bloß um die Rettung Deutschlands, es geht um die seit Jahrhunderten erarbeitete europäische Kultur und Zivilisation. -- - Tagung -es Evangelischen Bundes. 35. Generalversammlung des Evangelischen Bundes. Magdeburg. 8. Juni. Der Evangelische Bund hielt in Magdeburg seine 35. Jahresversammlung ab. Die evangelischen Kirchen und zahl reiche Privatgebäude hatten aus Anlaß der Tagung ge flaggt. Bundespräsident Ministerialdirektor a. D. Dr. Conze begrüßte die Versammlung und gab dem Wunsche Aus druck, daß der konfessionelle Zwiespalt ein für allemal durch ein friedliches, auf gegenseitiger Achtung beruhendes Leben abgelöst werde. Oberpräsident Dr. Falck überbrachte die Grüße der Staatsregierung und betonte die Notwendigkeit, die gemeinsame christliche Kultur zu erhalten. Die drei Fest- oorträge des Abends behandelten das Thema ,Kraft und Adel der evangelischen Geschichte verpflichten". Ausschreiben für das Ehrenmal. Konstituierung der „Stiftung Reichsehrenmal". Berlin. 8. Juni. Der Vorstand der „Stiftung Reichsehrenmal" trat im Reichsministerium des Innern unter dem Vorsitz des Staats sekretärs Zweigert zur konstiuierenden Sitzung zusammen. Die Führung der Geschäfte wurde einem dreigliedrigen Aus schuß, bestehend aus Staatssekretär Zweigert, Ministerial rat Doehle vom Büro des Reichspräsidenten und Oberstleut nant a. D. Karwiese als Vertreter der Frontkämpferver bände übertragen. Es wurde beschlossen, einen allgemeinen Jdeenwettbewerb für die künstlerische Gestaltung des Reichs ehrenmals in Form eines Ehrenhains bei Bad Berka aus zuschreiben. Die Erledigung der örtlichen Angelegenheiten der Stiftung soll dem Vorstandsmitglied Landrat Dr. Roeh- rig in Weimar übertragen werden. Siimson übi Giillschweigen. Senator Borah fordert offen eine Reuregelung der Repara- tlonsfrage. Washington, 8. Juni. Staatssekretär Stimson — der Außenminister der Ver einigten Staaten — wurde im Verlaufe einer Pressekonfe renz gefragt, ob die Voraussage, daß er die Reparations- srage in Europa besprechen werde, zuträfe. Der Außenmini ster lehnte es ab, diese Voraussage zu dementieren. Gleich falls lehnte er es ab, di« bekannte amerikanische These, Kriegsschulden und Reparationen hätten nichts miteinander zu tun, erneut aufzustellen. Ls handle sich bei diesen Dingen um ein so wichtiges Problem, daß er unmöglich zurzeit eine amtliche Aeutzerung abgeben könne. Deutlicher äußerte sich Senator Borah, einer der be kanntesten Politiker Nordamerikas. Er erklärte: Eine Regelung der Reparationsfrage scheint mir eine wirtschaftlich und auch sonst ia ihren Grundlagen gesunde Maßnahme zu sein. Die Rationen, die von Deutschland Re parationszahlungen erhalten, haben hiervon keinen Vorteil. Ebenso wird niemand einen Vorteil davon haben, wen»», man Deutschland durch Zwangsmaßnahmen in den vollkomme nen wirtschaftlichen Zusammenbruch hineintreibt. Bei einer Betrachtung einer Revision der Schulden und der deutschen Zahlungsfähigkeit darf man nicht außer acht lassen, daß der eine Hauptgrund, der wirtschaflsdepressiou in Europa, di« es für Deutschland schwieriger gemacht hat, seinen Verpflich tungen nachzukommen, die ständig anwachsende Last der Rüstungen ist, die von anderen Rationen als Deutschland ausaehen und die eine klare und absichtliche Verletzung des Versailler Vertrages darstellen. politische Rundschau. Deutsches Reich. Um die ReichstagseinberuWg Berlin, 8. Ium. Der Zusammentritt des Aeltestenrates des Reichstages ist für Mittwoch, dem 10. Juni, nachmittags 4,30 Uhr, in Aussicht genommen. Auf der Tagesordnung stehen die An träge der Nationalsozialisten und der Kommunisten auf so fortige Einberufung des Reichstages zur Stellungnahme zu der neuen Notverordnung. Am Freitag Abend sind im Stadtteil Essen-West und im Segeroth-Biertel von der Polizei Razzien durchgeführt wor- den, bei denen über 200 Personen siftriert worden sind. In Essen-Steele versuchten etwa 500 Kommunisten zu demon strieren. Die Polizei konnte jedoch die Menge zerstreuen. Ein Trupp von etwa 70 bis 80 Personen riß in der Gelsen kirchener Straße in Esten-Kray das Straßenpflaster auf. Das lleberfallkommando griff ein und stellte die Ordnung wieder her. Auf dem Friedhof in Friedrichsfelde kam es bei der Be- erdigung eines meuchlings ermordeten Stahlhelmers zu schamlosen Szenen. Die Kommunisten spien in das Grab des Ermordeten und zertrampelten die aufgeworsene Erde. Nachdem die Trauergäste und die Polizei den Friedhof ver- lasten hatten, stürzte eine kommunistische Horde auf den Fried hof und schändete auf gemeinste Art das Grab des Stahl „Der dos die Kahmei Nach d< «sehen, charastei später 1 die Bu stnießei danderi Reibend Länger, die Lus Torge Fahrt v den Ta Kannen Korden. Freude der schv lang nu der rein knlturg Kolk ab >egen se Träger dche In Hfer u Aahe g Mntm die Bev deutscher Yacht c Sehender >»hig n kn, St Müß - !her Li drangen ^rn ers sich die Kate da Unter Laucha Rie Ta ^geister grüßte .Jetzt ^treten M. g R beste Russisch eiligen s R. D ^erfüllt Den selcht Festig ?°rtzsch, hrem 1 Wei! Ernannt "vch fest u> der d°nr sol- Rinerda 'n der L . 3n dr M Gas "chgebw der e kdann z ^sstellu Ai "esonder! °>U Mir °'e Schn Rd die ^berblic Man ^Uvmmr >n S, ^-llscho ?°Iellscha Erbringt ^°rrn". >nde ? ihne, Mand °e Helmers, rissen die Schleifen von den Kränzen und zerstörten ' den Hügel. Das Ministerpräsidium teilt amtlich mit, daß es den deutsch- rumänischen Vorschlag, die Handelsvertragsverhandlungen wieder aufzunehmen, angenommen hat. Diese Nachricht ist in allen maß gebenden wirtschaftlichen Kreisen Rumäniens mit einem Ausaim» der Erleichterung begrüßt worden. Im Interesse Deutschlands könne immer wieder darauf hingewiesen werden, daß Rumänien gezwungen sei, um jeden Preis so schnell wie möglich zu eine» Abschluß zu kommen, nachdem alle maßgebenden Stellen ein gesehen haben, daß Briands Plan in absehbarer Zeit nicht zn verwirklichen ist. Die rumänische Abordnung unter Vorsitz Popei- cus trifft am 8. Juni in Berlin ein. In dem vor einiger Zeit in Altona verhandelten Bombenleger' Prozeß hatte sich mit anderen Angeklagten der holsteinische Land wirt Heim wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz zu ver antworten und wurde zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er wW damit zur Aufgabe der Scholle gezwungen sein, die seiner milie 700 Jahre gehört hat. Der Landbundpräsident Graf M' reuth hatte ein Gnadengesuch an den Reichspräsidenten gerich tet. Wie Cord Cordes auf einer Landbundtagung mitteilte, V dieses Gnadengesuch abschlägig beschieden worden. Oesterreich. Ende Mai wurden in Oesterreich insgesamt 108,852 uni«' stützte Arbeitslose gezählt. Das sind gegen die letzte ZäMS 14,500 weniger. Ungarn. Das im Jahre 1926 gewählte ungarische Unterhaus hielt M letzte Sitzung ab, Ministerpräsident Graf Bethlen verlas gleicht" Begin» der heutigen formalen Sitzung einen allerhöchsten Erlov des Reichsverwesers. Er erklärt das Haus für aufgelöst und bE das neue Haus für den 18. Juli ein. Der Präsident hielt M Schlußrede, die von den Sozialdemokraten mit dem Ruf- lebe das allgemeine Wahlrecht!" unterbrochen wurde. Von recht* kamen Gegenrufe „Sowjetfreunde!". Am Schluß der Sitzung schollen seitens der Regierungsparteien brausende Hochrufe aus de" Ministerpräsidenten Graf Bethlen. Frankreich. Vor dem Auswärtigen und Marine-Ausschuß des Senats der Marineminister Dumont über die Verteidigung der fraaL sischen Mittelmeerküsten an der Provence, in Korsika und Tuvi" berichtet. Seit seiner Rückkehr aus Korsika habe er sich mit dk* Prüfung der im Gang befindlichen Befestigungsarbeiten besaßt um sie den Bedürfnissen anzupassen, die der Marine besonder* durch die Fortschritte auf dem Gebiete der Schnelligkeit p" Kampfeinheiten und der größeren Tragweite der Geschütze ent standen seien. Der Marineetat hat ein neues, von dem Syst^ der Jahre 1922 und 1926 abweichendes Programm gebilligt, d"* angeblich beträchtliche Ersparnisse erlaubt, die ihrerseits die vv" allen technischen Sachverständigen oeforüerten Modernisierung und Vervollkommnungen gestatten. Die französisch-russischen Verhandlungen sind bereits in volle«" Gange, und zwar hinter verschlossenen Türen. Auch gut inst? mierte politische Kreise üben in ihren Aeußerungen starke 3"' rückhaltung. Soweit die französische Presse überhaupt zu g Verhandlungen Stellung nimmt, werden die widersprechendste" Angaben über ihren Inhalt gemacht. Einige Zeitungen behaupte" daß von einer politischen Aussprache überhaupt nicht die Rede sei" könne. Im -Gegensatz dazu unterstreichen andere gerade das g litische Moment und beschäftigen sich hauptsächlich mit der Feg des Nicht-Angrisfspaktes. Rußland. Das oberste Militärgericht verurteilte in Sebastopol die Inte"' danten der Roten Armee, Merkulow, Schoichet und Melnikow Z"" Tode durch Erschießen. Vier andere Angeklagte erhielten GeM nisstrafen von drei bis fünf Jahren. Die Verurteilten Hube" wie 'aus der Anklageschrift heroorgeht, »mit dem Getreide d* Roten Armee Spekulation getrieben und dadurch den Staat"" sein Prestige in der Armee stark geschädigt. Polen. Demnächst soll der Bau einer neuen strategischen Eis^' bahnlinie zwischen Warschau und Krakau in Angriff S? nommen werden, die bedeutend kürzer sein soll als die stehende. Aus -em Mul-eniale. 'Waldenburg, 8. Juni 1931 Tie Ergänzungswahl für die Kirchgemeinde»^ tretung an der Stadtkirche St. Bartholomäus wurde gelA Sonntag vormittag von 11—1 Uhr vorgenommen. A Wahl sah 87 Wähler an der Urne, von denen 75 für politische Gemeinde Waldenburg und 12 für AltwaldenbM ihre Stimme abgaben. 1 Stimmzettel mußte als ungü^° erklärt werden. Gewählt wurden nach der Zahl der abg^ gebenen Stimmen von Waldenburg die Herren Renda" Hunger, Studienrat Weise, Maurer Sittner und SchuldirE i. R. Bürger; von Altwaldenburg Studienrat Göhler u" Bürgermeister Meinhold. Außer letzterem, der neu einrM gehörten sämtliche Herren der bisherigen Kirchgemeinde^ tretung an. ,! *— Ein Schadenfeuer wurde am Sonnabend in frM. Morgenstunde im alten Postgebäude in letzter Minute na im Keime erstickt. Durch ein brennen gelaßenes Licht in der Kammer eines Hausmädchens der Reisekorb in Bea" geraten. Das Mädchen merkte die Gefahr noch rechts und rief Hilfe herbei. Schon vom Feuerwehrkommando a" konnte der Brandherd erstickt werden, ehe er größeren fang annahm. „ „ Spritzen- uud Gcrätedurchsicht. Zur Entlastung der demnächst stattfindenden Hauptinspektion unserer Feu" wehren fand am Sonnabend Nachmittag durch den Imp, tionsausschuß V im Kreisfeuerwehrverband eine Spritz" und Gerätedurchsicht der Feuerwehren Waldenburg 1 ", 2. Kompagnie, Altwaldenburg und Remse statt. Dem D sitzenden des Ausschußes, Herrn Branddirektor Lehma Meerane, lag die wehrtechnische Prüfung ob, während V Hauptmann Fritsch-Meerane als Motorsachveiständiger t war. Bis auf die üblichen geringen Anstände wurde a in guter Ordnung befunden.