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rossen, esl'ger n uns ). Der Tegel m hes-. ns den »urzelt, >mmen stand soweit ichaden ad oon stonten wurde- seldeed Hagel- werden, l. Ss' rch die vinttt- invet' IM Schäden unge' hed-' id fort' r. haust" vurde^ ur ilute" h niehl uau so steil abfällt. Es entstehen schon einige Meter vöm "fer entfernt sogenannte Wasserkessel, plötzliche Tiefen- Merschiede von vielen Metern, an denen die meisten Un- salle geschehen, weil sie nicht vermutet werden und nur dem ganz routinierten Schwimmer bewältigt werden können. Daß das Baden in Kanälen für den Nichtschwim mer stets gefährlich ist, erhellt schon aus der Tatsache, daß Zum Beispiel ein Schiffahrtskanal so gut wie gar keine Uferzone aufweist. Auch der Pflanzengürtel läßt bestimmte Schlüsse auf die Grundbeschaffenheit zu. Säumen Pflan zengürtel aus Rohr, Schilf und Binsen die Seeufer ein, la findet man innerhalb dieser Gewächse Flachwasser bis zu eineinhalb Meter Tiefe, weil diese Pflanzen nicht über Wei Meter hinabwurzeln. Die geringste Tiefe zeigen die Binsen an und hier trifft man nicht selten Flachwasser °is auf einhundert Meter hinaus. Allerdings muß man nch hier vor schwimmenden Gewächsen, vor Seetang und Wasserrosen in Acht nehmen, die selbst dem sichersten Schwimmer zum Verhängnis werden können. Je schmutzi ger und schwärzer das Wasser eines Sees aussieht, um so gefährlicher ist es, darin zu baden. Die schmutzige dunkle narbe des Wassers kündet zumeist angetriebenen See- Wamm an. Bei Rinnseen kündet das steile Ufer und der fast gänzlich fehlende Pflanzengürtel an, daß der Wasser grund bergartig nach unten abfällt, genau so, wie der oberirdische Steilhang am schmalen Ufer aufsteigt. Schließ lich muß man vor Gewässern mit starker Strömung und Strudelbildung warnen, da diese Strudel nicht selten An zeichen von Untiefen des Wassers sind. Auch ist es nicht Mam an der Mündung von Seen und Flüssen zu ba- ben, weil sich hier gefährliche und tiefe Trichter befinden. Wenn man diesen kurzen Andeutungen Gehör schenkt, svenn man sie sich regelmäßig beim Baden an unbekann ten Stellen wieder vor Augen führt, dann wird der Ge- lahrengrad sicherlich um ein Vielfaches verringert werden. Auch die Kenntnis von der Entstehung der Gewässer bringt uns in der Gefahrenfindung vieler Seen und Flüsse um 'in Vielfaches weiter. Man sollte gerade der Schuljugend Borlesungen über Seenforschung halten, weil sie ja erstens- Nial selbst zu den aktivsten Badern zählt und weil sie ihre Kenntnis den Aelteren sicherlich gerne vermittelt! ei! estS^ l ei", l ,t. di- n 'n °-l' rsuche" .u negs" Ml" >ro ,1 Willst' °K ei' " Nest"" 'SÄ bl Eine erschreckende Statistik. Als eine der größten Katastrophen aller Zeiten wird "er Weltkrieg mit seinen riesigen Opfern an Toten und verwundeten in der Geschichte fortleben. Das einmütige Bestreben der gesamten zivilisierten Welt ist darauf gerichtet, Be Wiederholung eines solchen Unglücks unmöglich zu Zachen. Nur sehr wenige Menschen werden sich aber merk- kviirdigerweise der Tatsache bewußt, daß wir mitten im Trieben täglich Gefahren ausgesetzt sind, denen ein so großer Eeil der Bevölkerung zum Opfer fällt, daß selbst die enormen Berlustziffern des Krieges hierdurch noch in den Schatten gestellt werden. Man braucht nur die Veröffentlichungen der Unfall- Ziffern zu betrachten, um sich ein Bild oon den gewaltigen gefahren zu machen, die den Menschen durch Erleidung von Unfällen bedrohen. In jeder Minute verunglücken danach ln Deutschland 6 Personen, und jährlich erleiden 23 000 den u.nfalltod. Weitere 20 000 Deutsche werden jährlich dauernd Und rund 3 000 000 zeitweise durch Unfälle beeinträchtigt. Baß der größte Teil dieser Unfälle dem wachsenden Verkehr ^»schreiben ist, geht aus folgender Gegenüberstellung her- "or: Im Jahre 1900 verzeichnete die Berliner Statistik nur WO Todesfälle durch Ueberfahren, während es heute allein 'n Berlin jährlich rund 30 000 Unfälle gibt. Ist diese Stei- ßerung verwunderlich, wenn man bedenkt, daß es heute in Berlin rund 60 000 Motorfahrzeuge allein zur Personen- Mrderung gibt, wozu noch die Last- und Lieferwagen ^wmen, gegenüber einem Bestand oon nur 97 Pferde- Mchken, die im Jahre 1830 die öffentlichen Verkehrsmittel Berlins darstellten? Aber nicht nur von Verkehrsunfällen allein weiß die Statistik zu berichten. Ungeheuer ist auch die Zahl der bei Ausübung ihres Berufs zu Schaden kommenden Personen. B es durch Maschinenoerletzungen, elektrischen Schlag, Feuer. Steinfall, Bergwerkskatastrophen oder andere Zwischenfälle Bazu kommen die vielen, zumeist lediglich auf Unachtsamkeil ^ückzuführenden Unglücksfälle. Immer wieder müssen die Mtungen über zahlreiche Fälle des Ertrinkens berichten Ausgleichen fordert der Gebirgssport jährlich seine Opfer Wchts vermag wohl den gesamten Umfang dieser Unglücks- We und Schäden besser zu illustrieren als die nachstehenden ?"ckenen Zahlen, die wir dem soeben erschienenen Jahres- ^eicht unseres größten Versicherungskonzerns, der Allianz Wtnehmen. Danach wird allein bei dieser einen Gesellschaft 1 jeder Minute ein Schaden gemeldet und stündlich Tag "Nd Nacht 15 000 RM an Geschädigte ausgezahlt. Es ist immerhin ein schwacher Trost, daß sich der Ent- Sicklung unseres Industrie- und Verkehrswesens auch der Merne Versicherungsdienst angepaßt hat und uns die Möglichkeit gibt, uns wenigstens gegen die materiellen Fol- W eines Unglücksfalles sichern zu können. Neben den glichen Unfallversicherungen gibt es heute besondere Kinder- "nd Schüler-Unfalloersicherungen. Gegen Unfälle auf Reisen > fei es auf Land oder zur See und selbst im Flugzeug oder ^'ppelin — kann man sich schon mit einer einzigen Zahlung Mtuell auf Lebenszeit versichern. Behörden. Arbeitgeber nd Vereine vermögen sogar Kollektioversicherungen abzu- fließen. Mit dem Geld bekommt aber niemand seine Ge- Ödheit wieder. Jeder muß sich daher der ihn stündlich Lohenden Gefahren bewußt bleiben, denn wieviel Unglück sich wohl bei genügender Aufmerksamkeit vermeiden! ^>.wllte man Sport nur in vernünftigen Grenzen betreiben keine waghalsigen Kunststücke beim Schwimmen oder Klettertouren ausführen. Wieoiele Fußgänger über- ch'-Mn immer noch achtlos den Fahrdamm, und noch man- dA A^enlenker nimmt nicht die erforderliche Rücksicht aus lch Publikum. Bei Autofahrten muß man durchaus nicht hm? die Höchstgeschwindigkeit aus dem Wagen heraus- " wollen oder beim Ueberholen und in den Kurven die San Vorsicht außer Acht lassen. Den Eltern kann Sem i r ""r immer wieder ans Herz legen, ihre Kinder unbeaufsichtigt auf der Straße und besonders aus oahrdamm spielen zu lassen. Einen absoluten Schutz lorh^ I sich te ""'1 n BÄ Ais rlal^ tige" Turnen, Sport und Spie». rurnmußball. Tv. Callenberg I — S-C Limbach Res. 3:3 (1:3). Trotzdem eine starke Ueberlegenheit besonders in der 2. Hälfte bemerkbar wurde langte er zu einem Siege nicht. Ecken- verh. 8:4 f. Callenberg. Der Sturm hatte einen schwarzen Tag und vermasselte alles. Nur schießen in das Tor tragen lassen sich die Bälle nicht so leicht. Tv. Callenberg II — To. Remse I (6:1). Dresden im Zeichen turnerischer Grotzveraustaltvvgea. 2m Monat Juni und Juli werden in Dresden auf der an dem Internationalen Hygiene Ausstellungsgelände liegenden Ilgenkampfbahn große turnerische Veranstaltungen abgewickelt. Am 14. Juni hält der Turngau Mittelelbe-Dresden ein großes Kinderschaulurnen unter dem Leitwort „Kinderland — Son nenland" ab, während am 4. und 5. Juli die Sachsenmeister schaften im Bolksturnen steigen. Handball-Niederlage des Malde-Pleitze-GauS. lEinen derben Reinfall erlebte die Auswahlmannschaft des Mulde Pleiße-Gaues am Sonntag in Planitz gegen die Auswahl- Mannschaft des Gaues Westerzgebirge. Mit 4:7 (1:6) mußten die Westsachsen gegen die bedeutend besseren Erzge birgler die Segel streichen. Sladionweihe in Bad Elster. Für das Staatsbad Elster war der Sonntag ein Festtag. Der Ort prangte anläßlich der Einweihung des neuen Stadions im Flaggenschmuck. In den Mittagsstunden bewegte sich ein oon Studenten, Sport vereinen und der Deutschen Turnerschaft gebildeter Festzug nach dem Stadion. Hier vollzog unter Donnerrollen und Regenschauern Innenminister Richter den Akt der Ein weihung der neuen Sportanlagen, die er der Badeverwal tung zur Pflege und Obhut übergab. Aus Böhmen waren zahlreiche Mitglieder sudetendeutscher Sportvereine einge troffen. um sich mit ihren reichsdeutschen Brüdern im fried lichen sportlichen Wettkampf zu messen. Ein Flugzeug der Akademischen Fltegergruppe Leipzig warf während der Einweihung zwei Kränze auf den Sportplag ab. Di« Fußballspiele tm Reich hatten nur geringes Inter esse, litten im übrigen vielfach unter Hitze oder Gewitter. In Westdeutschland spielte eine Düsseldorfer Elf gegen eine süddeutsche Auswahlmannschaft und verlor 4:9. In Mittel deutschland weilte der Club Francais-Paris und siegte 3:2 über die Svg.Leipzig, verlor aber gegen Gau Mittelsachsen 1:8. Der Dresdener SC schlug den Chemnitzer BC 8:4. Ein Repräsentativspiel Osterland-Ostthürigen gewannen die Ost thüringer 5:2. Südostdeutschland begann mit den Spielen anläßlich des 25jährigen Bestehens seines Fußballoerbandes. In Kottbus siegte die Niederlausitz 5:0 über die Oberlausitz, in Liegnitz Niederschlesien 8:2 über Bergland. In Oberschle sien gab es Pokalspiele, bei denen u. a. Beuthen 09 5:1 über Vorwärts Rasensport Gleiwitz siegte. In Stettin wurde der VfL. Stettin von der zu Gast weilenden Viktoria-Berlin 5:2 geschlagen. In Königsberg weilten die Sportfreunde Bres lau und verloren gegen den VfB. Königsberg 1:4. Von den norddeutschen Fußballspielen interessiert das 1:1 des VfL. Schwerin gegen die Berliner Minerva. Phönix-Lübeck verlor in Hamburg gegen St. Pauli 1:3. Viktoria-Hamburg schlug in Harburg den VfR. 8:2. In den süddeutschen Gesellschafts spielen bildete die Niederlage der SpVg Fürth gegen Jahn- Regensburg mit 2:3 die größte Ueberraschung. Der 1. FC. Nürnberg verlor gegen FSV.-Frankfurt 3:6. Von den Spie len des Auslandes sei der Ländersieg von Portugal über Belgien mit 3:2 (in Lissabon) erwähnt, sowie der Sieg der Münchener Stadt-Elf 6:5 über Graz. Westdeutschland schlua Ostholland 3:0 im ickon tradi tionell gewordenen Repräsentativ-Fußballspiel, das dies mal vor etwa 10 000 Zuschauern in Arnheim stattfand Für die Fußball-Länderspiele gegen Norwegen und Schweden kommen, wie wir aus gut informierter Quelle erfahren, folgende Spieler in Betracht: Tor: Kreß und Blunk; Verteidigung: Weber, Stubb, Emmerich; Läufer: Leinberger, Heidkamp, Knöpfle, Hergert, Mantel, Kauer; Sturm: Kund, Heimchen, Czepan, Kuzorra, Ludwig, Sobek, Bergmaier. Helene Weyer wurde wieder Europameisterin im Fech ten. Ohne Niederlage überwand sie alle ihre Gegnerinnen und holte sich damit den Titel zum zweiten Male. Hans Schönrath wurde in seinem Kampf gegen den früheren belgischen Europameister im Schwergewicht, Pierr« Charles, in Brüssel wie erwartet über zehn Runden glatt nach Punkten geschlagen. Ebenso verlor der Krefelder Weiher gegen Charles' Trainingspartner Albert Wokin nach Punkten. Der Sieg des Belgiers war allerdings nicht ganz verdient, ein Unentschieden hätte dem Kampfoerlauf mehr entsprochen. Im Boxländerkampf Tschechoslowakei—Oesterreich in Kladno behielten die Tschechen überlegen mit 12 :4 Punk ten in der Gesamtwertung die Oberhand. Das Nurmi-Sportfest in München hatte 12 000 Zu schauer angelockt. Nurmi war im 5000-Meter-Lauf ohne ihm gewachsene Gegner und siegte, ohne sich anzustrengen, in 15:15 vor seinem Landsmann Jsohollo. Ebenso über legen war Körnig m den kurzen Strecken. Er gewann dte 100 Meter in 10,7 vor dem für Genf startenden Geerling, die 200 Meter in 21,9 vor dem Wiener Rinner. Im Rahmen des leichtathletischen Vierverbandskamp fes am 21. Juni in Leipzig wird dort auch ein Handballtref fen zwischen den Auswahlmannschaften Süddeutschlands und Mitteldeutschlands oonstatten gehen. Mitteldeutschland spielt ferner am 23. August gegen Südostdeutschland und am 8. September gegen Norddeutschland. Westdeutschlands Leichtathletik-Meisterschaften sind nun endgültig an Kassel vergeben worden, das die Titelkämpf« am 11. und 12. Juli aus der Hessen-Kampfbahn austrägt. Krefeld-Oppum und Turngemeinde in Berlin sind di« Endspielgegner um die Handball-Meisterschaft der Deutschen Turnerschaft. Die Turngemeinde schlug in Berlin vor etwa 2000 Zuschauern den TV. 1860 Fürth 9:7 (5:5). Das Spiel nahm einen außerordentlich interessanten Verlauf. Die AvD-10 000-kilometer-Aahrer sind jetzt in Rom an gelangt, wobei festgestellt wurde, daß oon den 41 kleinen Wagen noch 34 im Rennen sind, von den großen von 47 ge starteten 37. Die Kleinwagen-Gruppe ist bereits nach Mün chen unterwegs, die großen starten am Montag. Für die Belgien-Rundfahrt vom 3. bis 7. Juni haben ausgerechnet 99 Fahrer gemeldet, darunter die Deutschen Koch, Sieronski, Olböter, Hertwig, Müller-Bochum, Nitzschke, Ussat. Wawrik und Voet-Kiel. Belgien ist durch Debruycker, Wauters, Delannoy, Dossche, Degraeve, Bonduel, Vervaecke, Haemerlinck, van Hevel, den beiden van Bruaene, Dewael«, van Vlockhoven, van Slembroeck und Joly, dem Sieger de« Vorjahres, glänzend vertreten. Der Große Preis von Indianapolis über 500 Meilen, das bedeutendste Automobilrennen Amerikas auf der 48 Meilen langen Ziegelrennbahn oon Indianapolis wurd« am Sonnabend vor 120 000 Zuschauern entschieden. Di« Wagen mit Dieselmotor haben sich in diesem Rennen nicht hervortun können. gegen unsaue givt es natürlich nicht, aber das alte Sprich wort „Vorsicht ist die Mutter der Weisheit" sollte heute ein jeder beherzigen, sofern er vermeiden möchte, daß auch von ihm eines Tages eine lakonische Zeitungsmeldung berichtet: „Durch eigene Unachtsamkeit schwor verunglückt!" Neues aus aller Welt. Zwei Berliner Radler vermißt. Zwei junge Leute aus Berlin im Alter von 16 und 18 Jahren, Söhne des Rechts anwalts Jarios, hatten eine Radtour in den Harz gemacht und sind am 26. Mai am Radau-Wasserfall bei Bad Harz burg gewesen, wo sie eine Fahrtunterbrechung hatten. Dar auf sind sie nach Bad Harzburg geradelt und haben in der Nacht zum 28. Mai in der Jugendherberge inBündheim im Deutschen Haus geschlafen. Am anderen Tage wollten sie, wie sie sagten, eine Radfahrt nach dem Bodetal machen. Seitdem fehlt jede Spur von ihnen. Im kraftwagen von seinem Witfahrer ermordet. Aus rätselhafte Weise war vor Pfingsten der 45 Jahre alte Kaufmann Karl Steiner aus Stuttgart verschwunden. Sein Personenkraftwagen war am Pfingstsonntag bei Freuden stadt im Walde herrenlos aufgefunden worden. Der Po lizei ist es gelungen, den Fall restlos aufzuklären. Steiner ist einem Raubmord zum Opfer gefallen. Der Täter, der Kraftwagenführer Gotthilf Lachenmaier, hat unter dem Druck der Beweise ein Geständnis abgelegt. Er war am Freitag vor Pfingsten auf der Landstraße von Steiner aus reiner Gutmütigkeit zur Mitfahrt in seinem Kraftwagen auf gefordert worden. Kurz darauf erschoß er ihn in der Nähe von Waiblingen mit einer Armeepistole. Die Leiche ver steckte er in einer dichten Waldschonung bei Eßlingen, nach dem er der Brieftasche des Steiner den Geldbetrag von 156 Mark entnommen hatte. Die goldene Uhr und den Ring ließ der Täter seinem Opfer. Am folgenden Tag unternahm er mit dem Kraftwagen in Gesellschaft seiner Geliebten aus gedehnt« Spazierfahrten, bis er am Pfingstsonntag den Wa gen wegen Oelmangels im Walde bei Freudenstadt stehen ließ. Die Ankunft Piccards in Augsburg. Schon drei Stun den vor der mutmaßlichen Ankunft Piccards in Augsburg — man erwartete ihn zwischen 18 und 19 Uhr — war vor i dem Hotel „Bayerischer Hof", wo Professor Piccard Woh nung genommen hatte, eine unübersehbare Menschen- I menge versammelt. Auch als gegen 19 Uhr strömender Re gen einsetzte, ging die Menge nicht auseinander. Di« Straßen, durch die Piccard, von Süden kommend, mit dem Auto fuhr, prangten in Fahnenschmuck. Als dann ge gen 19 Uhr der Professor mit seinem Assistenten vor dem Hotel eintraf, brach die Menge in begeisterte Hochrufe au». Immer wieder mußte sich Piccard und Kipfer an den Fen stern des „Bayerischen Hof" zeigen, und die Hochrufe und der Jubel wollten nicht enden. Seit vielen Jahren Hal Augsburg solche Begeisterung nicht erlebt. Anschlag auf einen D-Zug. Zwischen den Bahnhöf«« Oebisfelde und Vorsfelde wurden von unbekann ten Tätern zwei eiserne Eggen und ein Hemmschuh auf di« Gleise gelegt. Der D-Zug v schleifte diese Gegenstände ein« Strecke mit, konnte aber nach Halten auf freier Streck« und Wegräum«n der Hindernisse unbeschädigt seine Fahrt fortsetzen. Die Reichsbahndirektion Hannover hat für die Er greifung der Täter ein« Belohnung von 1000 Mark aus gesetzt. Seine Familie und sich selbst erschossen. In dem außer halb der Stadt Pirmasens liegenden Wohnhaus des Lederhändlers Klesmann hat sich ein furchtbares Familien drama ereignet. Während anscheinend alles in tiefem Schlaf lag, hat Klesmann zuerst seine neben ihm liegend« Frau, dann seinen neunjährigen Sohn und seine sechsjäh rige Tochter und schließlich sich selbst durch Kopfschüsse ge tötet. Die Bluttat wurde durch einen Angestellten entdeckt. Brandspuren im Erdgeschoß und im ersten Stockwerk sowie in den Zimmern herumliegende Behälter mit sogenanntem Bugg-Zement lassen darauf schließen, daß Klesmann nach dem Mord an seinen Angehörigen versucht hat, das Haus in Brand zu stecken. Das Feuer ist jedoch nicht zur Ent fachung gekommen. Als Grund zu der schrecklichen Tat wsrden finanzielle Schwierigkeiten angenommen. Schwerer Betriebsunfall auf der Laurahülte. Beim Einlegen oon Blechen in ein mit flüssigem Zink gefülltes Bassin auf der Laura-Hütte bei Kattowitz erfolgte ein« heftige Explosion, bei der vier Arbeiter schwer verbrüht wurden. wieder ein Raubüberfall auf einen Geldbriefträgee. In der Linzer Straße in Wien wurde ein verwegener Raubüberfall von drei jungen Burschen auf einen Geld briefträger verübt. Als der Briefträger in das Haus ein trat, streute ihm einer ein Gemisch von Pfeffer und Salz in die Augen, die zwei anderen versuchten den Rienien, mit dem die Geldtasche ^m den Oberkörver geschnürt war,