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Sächsische Volkszeitung
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192104096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210409
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-04
- Tag 1921-04-09
-
Monat
1921-04
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung
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Go»»ab«n» de» S. April 1921 wieder fehlen. Wir sieben auch auf dem Standpunkt, Sa-iafi-» „ms kann nur Arbeit sei«. Das verträgt sich ab« unmöglich „nt dein Ziel de« Antrages, zwei Feiertage «„führen zu wollen. Nein, Sozialismus hat mit Ausbeutung nichts zu tun. Dem stimmen wir zu. Daher kann er nicht durchgeführt werden mit mehr Feiertagen. Schließlich mutz ein Volk erhalten, was es in allen seinen Standen und unausgesetzt begehrt. Ich lege aber Nachdruck auf „in allen feinen Ständen". Wenn «in solches Verlangen Herportritt, dann werden wir ihm näher treten müssen. Ich habe aber nicht beobachteil können, datz ein solches Verlangen aus allen Ständen hcrvorgetrctcn wäre, datz der 1. Mai und der 9. November Feiertage werden sollten. Die Arbeitsruhe, die !m vergangenen Jahre das sächsische Kabinett znm Teil für die Staatsbetriebe angeordnet Halle, halten wir für unglücklich, und wenn im vorigen Jabre ein großer Teil der Bevölkerung darauf hin gefeiert hat, so ist das für uns durchaus kein Beweis dafür, datz das Verlangen nach solchen Aus der katholischen Wett besuch des Vertreters der amerikanischen Bischöfe beim .7ratschen Eartrasverbana in F.riburg i. Vi. Prälat Renipe, Grneralvikar der Erzdiözese Chicago, bereist als Vertreter der hochwürdigsten Bischöfe Amerikas zur zeit Deutschland und Österreich. Bei seinem Aufenthalt in Freiburg besuchte er die Zentrale des Deutschen EaritaSt erbau tes «Belfortitratze 18/201, besichtigte alle Einrichtungen, denen er seme Volte Anerkennung aussprach, und hielt in Gegenwart der Beamten der Zentrale eine bedeutsame Rede, anS der wir folgendes mittcilcn: „Auf meiner Reise durch Deutschland habe ich viel Not und Elend kennen gelernt. Doch beobachtete ich gleichzeitig, datz immerhin die bisherige Hilfe des Auslandes, zumal die der Katholiken, eine Fülle von Leiden und zahlreiche Verluste an Menschenleben den Ländern Mitteleuropas erspart hat. In der lleberzeugnug, datz die deutschen Katholiken noch eine besondere Hilfeleistung durch ihre amerikanischen Glaubensbrüder bedür fe», haben bereits zahlreiche amerikanische Bischöfe große Sammlungen veranstaltet. Ich bin mit der ganzen Arbeit sehr vertrant und mit der Verteilung dieser Spenden beauftragt. Wie groß die Sammlung bis jetzt ist, kann ich noch nicht genau feststellen. Ich weiß nur so viel: In der Diözese Cbicago be läuft sich der Ertrag auf 100 000 Dollar, in St. Louis auf 70 000 Dollar. Mehrere der größeren Diözesen Amerikas haben übrigens ihre Unterstützung der „European Relief Commitee" «perwir-eu. em-eu -"'Ge .-erber, .' meine amerikanische Hilfe wird den Deutschen selten genant. Ich bin schon seit einigen Monaten in Ihrem Lande und böre meist nur von der Ouäkerhilfe sprechen. Dies ist em sehr wunder Punkt. Diese «inseitige Betonung, als ob die Hilfe hauptsächlich von den Quäkern käme, ist für die Katholik« n und alle, die nickt Quaker 'in- eine - --.-rc-e.'l- - genannte Quäkerspeisung ist eine Hilfsaktion, zu der alle bei trage», Nichtkatholiken und Katholiken. Das katholische Deutsch land hat uns früher seine besten Kräfte gesandt, die Missionare, ferner Mitglieder zahlreicher OrdenSgenossenschaftcu und in literarischer Hinsicht haben wir seit Jahren von dem gezehrt, was deutscher Geist geschaffen hat. Schon deshalb seben wir uns verpflichtet. Hilfe zu öcingr'n. Die Verreck l ung der ge sammelten Gelder wird von Wien aus stattfinden und ist eine solche, die ich mit vollem Vertrauen den deutschen Bischöfen über» lasse. Tie bisherige Sammeltätigkeit wird nicht genüge», denn groß ist zumal ine Not ,n den Anstalten, die von der Kirche und den karitativen Vereinen übersehen würden. Viele stehen vor dcm Zusammenbruch. Da eine zweite große Sammlung in der bisherigen Form nicht mehr stattfinden kann, werden wir wahr scheinlich in den Vereinigten Staaten einen Vere:n zur Ilnici. snihung der notleidenden deutsche» Katholiken gründe». Die Beulscheu haben, Gott sei Dank, viele Freunde in Amerika, nicht nur unter den Deutschamerikanern und Irländern, auch nnler den andere» Völkerstämmen. Alle amerikanischen Bischöfe bringen dem deutscheil Volke größte Teilnahme entgegen und haben mich beauftragt, diese den deutschen Bischöfen und den 0llanbcnsbrüdern zu übermitteln. — Noch ein Wort an den CariteGverbaiid: Ich kenne ihn schon seit Jahren. Wir in Ame rika haben immer zu diesem deutschen CaritaSverband hing«» schaut als zu »nserein Muster, und ich bin zu Ihnen gekommen, um von Ihnen zu lernen. Wir können immer wieder sagen: „Germania docctl" Es bat mich beim Besuche des leider er- kianklen Prälaten Wenbmann. Ihrem verdienten ersten Vor- sunnden, gefreut, datz wir eins sind in unseren Anschauungen, kesonrers auch in bezug auf diese notwendige Gründung eines inlernaiionalen Caritasverbandes. Das wird die schönste Frucht dieser furchtbaren Zeit werden, wenn wir nicht nur theoretisch, sondern auch prakstsch eins werden in der Liebe. De" neue Vvo kokische Nanstus iüv Spante» Ter „Schles. Va'kszeitung"/wird aus Nom geschrieben: Der Heil. Vater hat Msgr. Frederico Tedeschiui, den Substitut und Sekretär der Chiffre» »i der Staatssekrelaric, znm Apostolischen Nuntius von Spanien ernannt. Der Sub stitut ist der Beamte, nnler dessen Verantwortlichkeit die Ge schäfte des Staatc-sekretariats erledigt werden. Die Stellung des Substituten ist eine außerordentlich angesehene. Er steht auch in direkter Verbindung mit den beim Heil. Stuhl beglau bigten Diplomaten und gehört zu den Wirklichen Geheimen Kninmcrhcrren. Msgr. Tedeschiui ist auch Konsultor der Kon» gregation des Heil. Offiziums, sowie Präsident der Fabrik und Schule für die Wandtevpiche im Vatikan. Am HiiniuelfabrtStage l5. Mail findet keine bischöfliche Konsekration in der Sixtina durch den Heil. Vater selbst statt und am 81. Mai gedenkt sich der neue Nuntius auf seinen Posten nach Madrid zu begeben. Daran? läßt sich folgern, datz im gleichen Monat ein Konsisto rium stattfinden wird, in dem der Pronuntiu» Kardinal Rago- nesi »nd die beiden spanischen Eminenzen von Benedikt XV. den roten Hut erhalten werden. Al» am Vormittage des 1. April die Vertreter des „Ofservatore Romano", de» „Corriere d'Jtalia" und der «Schlesischen Volkszeitung" in ihrem und ihrer glätter Namen Msgr. Tedeschiui zu seiner Promotion beglückwünschten, brachte er in besonders herzlichen Worten seinen Wunsch für das fernere Gedeihen der katholischen Presse im In- und Au«» laude znm Ausdruck und versprach, die Herren seinem Nachfolger auf» wärmste empfehlen zu wollen. MMMS-»-»»-»»—i,i cki !>, » —-S-S-M» Parteinachrichte» Bener»l»«rs«««lu«, der vrtogrnp»« Leipzig Der Montagabend vereint« <« VurgkeSrrkaale die Mitglied«» d« Zentrum-partri Leipzig, mn «iuersrit» den Ge'chäftSbericht üb« da» verflösse« «bei'«reiche, ab« auch «st Ertolq gekrönte Jabr rntgrgenzunehmen und anderrrsrtt» Mittel und Wege zu suchen, di» rn Wachsen «nd Gedeihen der Ortsgruppe auch im neuen Ga schästejahr gewährleist». Der rührig» «arfttzenv» Herr flabrtt- drflhrr Georg Strieder, snn. gab «nacht «ach herzlich« Begrüßung der Erschien«»«, «ine« kurzen Ueberblick über die d»ch dt« WahUäuchß, »Gond«i« angchpannt» Agttationsarbeit der Ort»- gruppe, »i, «ve mSMch d>« dadurch, daß brr «eine aber fest« Etmnm der Mitarbeit«» opferwillig und tatbereit keft zusammen» «'«. ««Mich»» Hob H«r Swertz. anstell« d»« leider nach N««»«burg »««gen«,, verdienten Schatzmeister« Dolstva d«n GOmberscht, b«, denllich zeiatr, datz bei dem so minimal gehalt««» MzliedSb^tmm di« fiaauzichl« Luichftchmn, d« «Sahlkümpfe u» nflGge der N»r, di« «instimmig angenommen wurde. Herr SteichSaerichtSrat Burlag«, d« zqr Freude aller anwesend war. leitet« hierauf die «»»wähl de» Borstandes, die bi» »nt die Wahl de« Hern, Kauf mann Swertz zum Schatzmeister, den alten, so zielbewutzten und selbstlosen Vorstand ergab. Unter die 'Beisitzer wurden neu hinzugewählt Herr Dr. Beckmann. HerrPostratPault, und Herr Gewerrichafttdramter Roß, der sich in einer wohltuenden Weite schlicht und zielbewußt als überzeugter ZentrumSmann und Piote ckant vorstellte. entschlossen vor allem die Aufklärungsarbeit unter den Evangelisches zu fördern. AlSdann ergriff Herr Retckstgericht«rat Linz da» Wort zu seinem Referat .Bismarck". Es war ein große» Verdienst des Herrn Referenten gerade mit Bismarck» Leben, dessen >t ild in io manchen Zentrumsherzen, das nur den Kulturkampf an ihm sich, staike. Flecken aufweist, die Versammelten bekannt zu machen. Plastisch und klar sahen die Zuhörer die Irrungen und Wirrungen de) tollen BiSyiarck», de» stolzen märkischen Junkers vorüberziehen. Anfang» noch liberalen Ideen huldigend, vollzieht sich in dem Manne Bismarck der Umschwung z»m Konservativen, nicht zuletzt durch >>en Einflun seiner vietctistiscbcn Nmgbung verursacht. AiS Vertreter Preußens im Bundekp riament zu Frankfurt zechte ec zum ersten Maie sein politisches Lebensziel, das er von d, ab mit einer grandiosen Zielfer-igkelt verfolg!« und in'O r ,0ges 1811 tat sächlich erreichte: Die Schaffung eines dennchen RaiionalltaateS unter Führung eines starken stroußeuS ohne Ös terreich. Alle seine Schachzüge zwischen 18-18 „nd 1871 turne» lediglich dazu, d efim Kleindeutichland die Wege zu bereite,,. Während er so in der Außenpolitik von Sieg zu Steg eilte, war seine Hand in ser inneren Politik des neuen Deutschland" in zw st Fragen »nqlücklich Das war erstens die Bbneignnq gegen den er'^en Stand, wo bn sein Grund satz alle» kgr aber nichts durch den Arbeiter, auf ganz falsche sich beute bitter rächende Wege fübrte, und zweitens seine Holtuim im Knl ur- kamtst. Dieien Kampf hat er, odne ikniaiiacsochte" zn baden, da crüdernll Gefahr filr da» junge Reich w't/«"ste, weiteraeMrt. ad-r sein arStzt-r NntGod Wirchtbarst hat Ihn zur Umkehr erzwungen, lind a-rade baS mach: ih,n alle Ehre, daß er. d-- inst all-» Fäbiakeite' on^aestglteß „on GrGla zu Erfo'q t'lende größt- Staatsmann de» 19. J-ur. lnmtertS die erste Gelegenheit erar'ff dielen von 'dm k-'bst k'ar erkannten Feister der Entrechtung eines gamen Valk?te>'eS wieder aistnimach-", gerade das stempelt ihn rum idca'en Rea'po'st k r. der da« Vorbild aller Dent'chen, ohne Rückächt auf Parieisck-attierung bleiben muß. R^cknn Beilall bclolmte die treff'ichen Aiissühruna-n de« Herrn Neichsgerichwrotc« Linz. Zum Schluß eigistf nod Herr N'-ch^° aerlck'Siai Bu rlaa c, durch eine Anstaw au» der Witte veranlalst, da» Wort, um die Stellung der Reastrüna zu den Iftmib-m zu vrä- »isteren. M t R-cht betont er zunächst, daß w'r nach n -*t wieder eln Odrlgkcstsstaat. landein erd aus dem Wege dazu ieie». Die Nevostitlon lei nicht mit beit Navkmbeitaaen 1918 adgeschloffen. sondern eist b-aonnen; aber gerade d'ele Tatsache vergesse ,n oerne der deutsche Büroer. Ferner gelte auch kür die Rea-ernng noch immer der aste Satz: Die Nürnberger henken ke nen, sie düsten idn denn zuvor. Daher mutzten auch erst die Unruhen «da,w'stet werden, bevor die Regierung «tngreifen konnte. Ta» Hai sie dan mit oller Macht und mit Erfolg getan, dabei vor allem nirgend« die immer aul die Arbeiter lo provozierend wirkende Relchsw'br b-ran e oaen, sondern bst Scho allein als iienelstarltiide Po'st'Ima*t hat den Aulstand erleb gt. Alle» in allem genommen Hst die R gicruna in ihrer schweren Lage klug und er oleoe'ch aehandclt. Lauter Bestall lo' nte den sachlichen, überzeugenden Worten de» verehrten Ndä-ord» ueten, die dem Atzen ' einen ba manilch -n A»"'an>-> gg - 'n. ltr. Hs-D. KönigShnin. sZentrum sortsgruppe.) Die von un- erer Ortsgruppe einberufene sehr gut besuchte Gememdever- ammlnng eröffnet« der Vorsitzeiche mit begrüßenden Worten. Ganz besonders aalt di« Begrüßung dem Referenten, Herrn Kirchschullehrer Günther aus Neuleutersdorf, de», Herrn Orts Pfarrer und Herrn Lehrer Kretschmer ans Ebem- iiitz. Das Thema lautete: „Der Kommunismus des Urchristentums und die moderne Zeit." Schon bei den ersten Christen wurde der Versuch gemacht, den KoinmnniS- muS einzuführen aus christlicher Nächstenliebe. Die Reichen ve,äußerten ihren Besitz und brachten den Erlös den Dienern der Kirche, damit er unter die Armen verteilt würde. Schon nach kurzer Zeit kam man zur Ucberzeugung, das; dieser Kom munismus in großem Maßstabe nicht zur Einführung gelange» könne. Nur in ganz kleinen, Kreise von ganz ideale:, Berwnen ist es möglich, diesen KommmnS.-nnS einzu'üärr:' und da» sind nn'ere Ordcnsgesellschaften, welche sich durch besondere Gelübde dazu verpflichtet haben. Daö sind wahre Kowmuuiste» m christ lichen Sinne. Neberall, wo diese Leute hinkamen, wurde Kunst, Wissenschaft, Sitte und Kultur gefördert auf irden, Gebiete. Der Kommunismus der Sozialdemokraten kann kür uns nicht zur Geltung kommen. 00 Jahre lang haben diese die Massen betört, ihre Macht dazu benützt, falsche Lehren dem Volke beizu bringen, deren Erfüllung gar nicht möglich stk. Auch der nto- pistische Kommunismus, wie er im Buche lltopia von Thomas Morus geschildert wird, ist nicht geeignet, bessere Zustände zu schaffen, da die Voranssetznngen für die dazu nötigen Personen fehlen. Die Fortschreitnnz der Industrialisierung hat dazu ge führt, daß viele Leute den Städten znwanderten und dort zum großen Teile an ihrem Glauben irre geworden sind. Die So- zialdcniokraten wollen nun diese Leute durch ihre radikalen Phrasen glücklich mache», sowie durch eine ganz falsche Aus legung der Sozialisierung. Die bi» jetzt sozialisierten Betriebe mit ihren Millionendefiziten könne» un» wahrlich nicht zur Nachahmung begeistern. Auch ist erwiesen, daß die Ariwst-r in Privatbetrieben sich auch nicht schlechter stehen. Den Kapitalis mus brauchen wie in unserer Zeit mehr denn je. D'e Aus wüchse de« KavitalismuS aber bekämpfen wir auf da» rntschie- denste. Auch der russische 'Kommunismus kan» uns nach den Erlebnissen dev Jesuitenvaters Muckermann in Wilna nicht be geistern. Der Kommunismus ist ein geistiger Kampf, den wir durch die Mittel unserer Weltanschauung siegreich an siechten Werden. In jeder Gemeinde haben wir Volkshochschulen, da» find unsere konfessionellen Vereine, der Volksverein und wie sie alle heißen mögen, dort ist unser Platz, dort müssen wir alle Mitarbeiten an einer besseren Zukunft. Nur die treue Befolgung der Lehre Jesu Christi muß unser Bestreben sein. Wenn auch neue Wirtschaftsordnungen gegründet werden, das Christentum darf aber nie und nimmer ausgeschaltet werden. Al» ein Volk von Brüdern wollen wir dastehen »nd dazu wird uns Helsen die Lehre Christi. Di« aus den, Essener Kongreß von Gtrgerwald gesprochenen Worte, christlich, national, demokratisch und sozial wollen auch w,r uns zu eigen machen. Nach diesen mit vielem Beifall anfgenommenen Ausfüh rungen schilderte Herr Schuhmacher»,eitter Franz Schön in sehr ausführlicher Welse seine Reise ins Abstimmungsgebiet. Zunächst dankte derselbe allen KönigSbainern, die zu der an sehnlichen Spende, welche dem Verein heimattrener Oberschlester überwiesen werden konnte, beigetragcn hatten. Besonders her vorgehoben wurde die gute Verpflegung „nd die grotza^tige Be grüßung auf allen Bahnstationen. Im HeimatSorte wurde alles ausgeboten, den Ankommenden einige vergnügte, der Zeit ent. sprechend« Stunden zu bereiten. Der Aralienverein batte eigen» «inen Teeabend veranstaltet, wo alle auf da» Beste bewirtet wurden. Ganz besonder» erhebend war da» Wiedersehen alter Bekannter, welche sich Jahrzebnte nicht mehr gesehen batten. Die Rückreise verlies in ebenso schöner Weise wie die Hinreise. Mit nochmaligem Dank an alle, die zu der ansehnlichen Spende in hochherziger Weise beige tragen schloß Referent sein« mit vie lem Beifall anfgenommenen Ausführungen. Herr Lehrer Kretschmer berichtet noch kurz über verschiedene Kirchen« «nd Gchnlangelegenheitcn. Me sollen wir u»S de» christlichen Glauben« schämen, ft«t» solle« wir danach unsere Handlung«, »eise einrichten. Im Schlußwort wird noch ganz besonder» vom Kr. 81, Veit« A wollen wir das erhalten, was wir von unseren Vätern ererbt habe», treu wollen wir bleiben unseren christliche» Erziehungs grundsätze». Nie werden wir dulden, daß die Kirche und ihre Diener geschmäht werden. Auch die Arbeiterschaft in den Betrieben solle stets ihre christliche Weltanschauung Hochhalten. Nicht zu vergesse» sei auch Misere Presse, die „Sächsische Volks« zeitung". Neberall wollen wir unsere Pflicht tun, nie werden wir uns vom rechten Wege abbringen laßen. — Der Vorsitzende dankt nochmals allen, ganz besonders dem Herrn Referenten und schließt in ziemlich später Stnnde die wirklich glänzend ver laufene Versammlung. I. B. Pimpen. (Jungzen!rum.) An, Diend'ag den 8 A.nl fand die erste Sitzung des Jnngzentrnms nach den Olterfeier- tagen statt. Seminarist Erich Klausnitzcr hielt seinen zweiten Vortrag über den „Fricdcnc-vcrtrag von Versailles", Er gab einen Neberblick über die fünfzehn Teile des Vertrages und behandelte die Völkerbundssatziiiig. Der Leitgedanke des Vortrages war: Der Völkerbund ist nicht Deutschlands Freund, scndern sein Feind, denn sonst hätte man Deutschland nicht an» dem Bunde ausgeschlossen. Seminarist R. H o f f m a n n , der erste Vorsitzende, besprach als Tagesfrage unseren Sieg in Ober- schlcsien. Ferner wählte er einen Festausschuß für das erste Stiftungsfest des Jiiiigzeutrnnis. — Iw llntcrhaltuiias'eile sang Seminarist Schedcr ein Lied: „Das Meer" von Fr. Schubert. Seminarist G. Wagner trug zwei lvrische Stücke von E. Grieg: „Einsamer" und „Erotik" am Flüge! vor. Beiden dankte nian für ihre schönen Darbietungen durch recht reichlichen Bei fall. C. K. Nnsüewahreu! Ausschneiden! Tie neuen Post- n. Teleqrmnmgebühren Gültig vom 1. Avril 1021 Postkarten: Ortsverkehr 60 H Fernverkehr 40 .Z Briefe: Ortsverkehr bis 20 Gram», 4» H 20—250 Gramm 00 ^ Fernverkehr bis 20 Gramm 00 H 20—100 Gramm 80 H 100—280 Gramm 120 H D r » ck s a ch e n t a r i e 10 H (Nen eingeführt: als solche werden zugelasse» Karten ohne die Angabe „Postkarte" bis zur Größe der amt lichen Paketkarte, die nur gedruckten oder ans mecha nischem Wege vervielfältigten Text oder solche Ahhil- duugen enthalten.) Drucksachen (Frankierungszwang): bis 50 Gramm 15 H 50—IM Gramm 60 H 100—250 Gramm 69 .Z 250—600 Gramm . 80 H 6l)0—1000 Gramm 100 ^ G e sch ä f t s v a pi e r e: dis 250 Gramm 60 H' 200—500 Gramm 80 H 090-1000 Gram in ......... 100 H Für Ansichtskarten, auf deren Vorderseite Grüße oder ähnliche Höflichkeitsformeln mit höchstens fünf Wor ten niedergeschriebcn sind 16 »Z (Ansichtskarten, die weitergehende schriftliche Mit- teilungen enthalten oder bei denen sieb Mitteilungen ans der Rückseite befinden, unterliegen der Pojtkarten- gebühr) Warenproben: bis 200 Gramm ....... 90 z 250—800 Gramm . . 80 H Meistgewicht für Drucksachen «no Geschäftspapiere 2 Kilogramm, für Warenproben 600 Gramm) Misch send» »gen: wie Geschäftspapiere, Päckchen kFrankierungszwang) bis 1 Kilogramin ..... 100 .Z E i n s ch r e i b g e b,'i b r 100 .z Eilbestellung: für Briefe nach Poltorten ...... 150 .z für Pakete nach Postorle» 250 .z nach Orten ohne Postanstakt . . 600 bezw. 200 H Nachnahmegebühr lvom Absender neben den son stigen Gebühren ,m voraus zn entrichten): für eingeschriebene Briessendungen, Wertbriefe und Wertkästchen 60 H für Pakete 10 .Z für je 10 M., mindestens 50 H P o si a n w e i s u n a e n: bis 50 M 50 F 00—200 M. .......... 100 .Z 200-000 M 120 .Z 00«>—1000 M. 200 .z 1000—1500 M. 6G, .z 1500—2000 IO lOO g Zahltarten: bis 50 M. ... 25 .z 50- 500 Bl 50 .Z 000—10<>0 M 100 .Z 1000 -2000 M. 100 ä über 2000 M 200 § Pakete: Nahzone (bis 70 Kilom.) Fernzone bis 0 .Kilogramm ... 8 Bl 4 .kl 0—10 Kilogramm ... 6 8 '10—10 Kilogramm ... 12 .<i! 10 10—20 Kilogramm ... 18 .^l 21 >§ Dringend: dreifache Gebühr Für Päckchen bis 1 Kilogramm 100 F Posiaufträge außer der Gebühr für einen Einschreibe brief für jede Vorzeigung 60 Z Für Wertsendungen außer der gewöhnlichen Gebübr die Eiiilchrcibegebühr »nd die Versichernngsgebübr bei Briefen f. jede anpefangenen 1000 M. Wertangabe 100 bei Paketen bis 800 M 100 .4 600-1000 M 200 .z für jede weitere 1000 M 200 z Telegramme: filr jedes Wort 80 H, mindestens 8 ^ Dringend: dreifgche Gebühr. Die Jnlgndsgcbnhren für Briessendungen, Wertsendungen, Postanweisungen, und Pakete gelten auch nach dem Sc» arge - bi«t (jedoch Päckchen nicht ^«gelassen), sowie nach dem Gebiet der Freien Stadt Danzig und dem Memelgebiet. Die Jnlandsoebühren für Briessendungen gelten ferner nach Luxemburg, Oesterreich, Ungarn und West, polen: iedoch sind nach dielen vier Ländern Drucksache,starten zu ermäßigtem Satze nicht. Päckchen nur nach W-stpolen znge. lasten, auch ist da» Meistgewicht für Warenproben nach Luxem burg nnd Ungarn auf 860 Gramm beschränkt. Nach dem übrigen Auslande gelten im Po'tvcrkehr solgenbe Gebührensatz«: Brief«: bis 20 Gramm ILO H filr jede weiteren 29 Gram« ..... 80 H Postkarten: einfache 80H mit Antwort 160 H Drucksachen. GeschäftSpaptrr«, Waren- proben: für s, V0 Gramm KO ch sedoch für Geschäftspapiere mindesten« . ISO ch für Warenproben mindesten« ...... KO ch' Vom ürstcnhok. lcwrig Ml« Mm«» »n »Ml-1 M ««* - krüLt
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