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Schönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger : 11.02.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878295829-193102110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878295829-19310211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878295829-19310211
- Sammlungen
- LDP: Archiv Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Schönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-02
- Tag 1931-02-11
-
Monat
1931-02
-
Jahr
1931
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Mädchen hatte mit Grunert in dessen Zimmer übernachtet, als die Wirtin plötzlich einen Schuß fallen hörte. Gleich zeitig stürzte Grunert auf den Flur und rief seiner Wirtin zu: „Ich Hobe etwas Böses gemacht!" Als die entsetzte Wirtin in das Zimmer eilte, sah sie das Mädchen durch einen Schuß getötet am Boden liegen. Grunert, der zu nächst geflüchtet war, kehrte jedoch gleich darauf zurück, lief in sein Zimmer und brachte sich einen Kopfsteckschuß bei. Unmittelbare Lebensgefahr liegt bei ihm jedoch nicht vor. Hamburgs erster Wintersport-Sonntag. Hamburg hatte am Sonnntag den ersten großen WnUersporttag dieser Saison. Bereits in den frühen Morgenstunden sah man jung und alt mit Skiern und Rodelschlitten in Hamburgs Umgebung hinauszieheu. Die Reichsbahn hatte dem Win tersport Rechnung getragen und Sonderzüge eingelegt, vor allem in Richtung Harburg-Wilhelmsburg und Bergedorf, die sämtlich bis auf den letzten Platz besetzt waren. Auf den großen Rodelbahnen in der Haake, am Ovferberg, bei der Sennhütte und der Heideburg herrschte Massenbetrieb. Dabei haben sich zahlreiche Unfälle ereignet, bei denen es insgesamt über 50 Berletzte gab. Den Sohn erschossen. Der Rechtskonsulent Burkheiser in Kaiserslautern gab nach einem heftigen Streit mit seiner Frau, bei dem es zu Tätlichkeiten kam, auf seinen aus erster Ehe stammenden 20 Jahre alten Sohn Karl, der seiner Stiefmutter zu Hilfs eilen wollte, aus einem französischen Militärgemehr einen Schuß ab, der den jungen Mann so schwer verletzte, daß er nach wenigen Stunden im Städti schen Kr"nkenb">>s 0-"-^ 21 Grad Kälte in München. Gegenwärtig herrscht in Südbayern strenge Kälte. In München wurde als tiefste Temperatur 21, in Bad Tölz 22 Grad Kälte gemessen. Die Morgentemperatur war in München 19,2, in Bad Tölz 21 Grad. In den übrigen Orten des rechtsrheinischen Bayerns beobachtete die Wetterwarte 9,5 bis 18,6 Grad Kälte. Es steht aber ein Abflauen der Kälteperiode bevor, da eine Erwärmung der höheren Luftschichten ein getreten ist. Neue Erdstöße in Neuseeland. In Hastings, Napier und Waioroa in Neuseeland wurden weitere Erdstöße verspürt. Bei Waioroa stürzte eine weitere Brücke ein. Die neuen Erdstöße waren von schweren Erdr"tt8-<>n b-r-leitet. die nor Handel und Volkswirtschaft. Wieder 500V Arbeitslose in Sachen mebr In der zweiten Januarhälste hat sich die Steige- rungsbewegung der Arbeitsuchendenkurve etwas ver langsamt. Vom iS. bis 31. Januar 1931 stieg die Zahl der Ärbeitluchenden nur noch um 0,85 vom hundert, nämlich von 581 791 aus 586 667. Das Steigerungstempo bei den männlichen Arbeitsuchen den betrug 1,1 vom hundert, bei den weiblichen dagegen nur noch 0,15 vom hundert. Einige Arbeitsamtsbezirke verzeich nen bereits eine Abnahme der Arbeitsuchendenziffer. Die Zugänge aus der Metall- und Textilindustrie haben gegen über der vorherigen Berichtszeit wesentlich nachgelassen. Vor allem macht sich in verschiedenen Zweigen der Textilindustrie eine regere Saisonbelebung bemerkbar. Trotzdem muß man die Lage bei den Hauptindustrien Sachsens als sehr ungün stig bezeichnen, da in der Metallindustrie im ganzen 94 559 und ln der Textilindustrie 76 750 Arbeitsuchende bei den Ar beitsämtern gemeldet sind. Im Bekleidungsgewerbe scheint die saisonmäßige Verschlechterung zum Stillstand gekommen zu sein. Durch die Frühjahrsbelebung bestimmter Betriebs zweige, wie der Hutindustrie und der Wäschekonfektion im Vogtland, hat die Zahl der weiblichen Arbeitsuchenden sogar eine beachtliche Verminderung erfahren. Die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in der Ar beitslosenversicherung ist von 246 434 am 15. Januar auf 256 181 am 31. Januar 1931, also um 4 vom hundert ange wachsen, und die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in der Krisenfürsorqe stieg im gleichen Berichtszeitraum von 135 942 auf 144 065, also um 6 vom hundert " Abba« der Gebührenordnung. Der Bund Deut scher Architekten (BDA.) hat auf Grund eines Beschlusses seines Gebührenordnungs-Ausschusses dem Ago, d. h. dem Ausschuß, der die Gebührenordnung der technischen Berufsgruppen herausgibt, folgenden dringenden Anirag vorgelegt: „Der Bund Deutscher Architekten hat zur Förderung des Preisabbaues und zur Bele bung der Wohnungsbautätigkeit beschlossen, für Siedlungs- urn Typenbauten aus die nach der Gebührenordnung sich ergebenden Honorare bis auf weiteres einen Nachlaß von 10 Prozent zu ge währen." Konkurse. --- Kürschner Abraham Tepper in Leipzig. Anm. bis 9. März. — Elise Marie verw. Lindner, Eisenwarenhandlung in Glauchau. Anm. bis 20. März. Amtliche sächsische Notierungen vom 9. Februar. Bericht über den Schlachtoiehmarkt Zwickau am v. Februar 1»S1. Preise für 60 l Vchf-Ut (Auftrieb 25) vollfleischig 00-48 b) fleischig 32-42 c) gering genährte 09-00 BuUeur (Auftrieb 75) ») vollfleischig 00—48 b) fleischig 38-45 c) gering genährte 00-00 «»her (Auftrieb I43) ,) vollfleischig 44—46 b) fleischig 28-36 c) gering genährte 15—25 «Über: (Auftrieb 85) ») beste Mast- und Saug-Kälber 00—67 b) mittlere desgl. 00—64 Geschäftsgang: Rinder schle Lebendgewicht. c) geringe 55—60 ä) geringste 00—50 Schafer (Auftrieb 378) ») beste Mastlämmer 1. Weidemast 00—54 2. Holsteiner 00-00 b) mittlere 48—52 Schweine r (Auftrieb 1144) s) Fettschweine über 300 Pfd. Lebendgew. 00—60 b) vollfl. v. 240-300 Pfd. 58-60 c) , „ 200-240 , 00-57 ä) „ , 160-200 „ 55—56 e) fleisch. „ 120-160 „ 52-54 k) „ „unt.120 „ 00-00 x) Sauen 53—57 Kälber und Schafe langsam, Schweine gut. Ueberstand: Rinder 40, Kälber —, Schafe 37, Schweine —. In den Verkaufspreisen sind die notwendigen Spesen wie Frach« Standgeld, Versicherung und Kommissionsgebühr, Umsatzsteuer Gewichtsverlust, Händlergewinn usw. enthalten. Dresdner Börse vom S. Februar. An der Montagbörse setz, ten die Käufe des Publikums und der Spekulation fort. Wieder um konnte eine Reihe von Spezialwerten erhebliche Gewinne erzielen. Vraubank gewannen 6 75, Sachsenboden 5,5, Leipziger Hypothekenbank 4,5, Dittersdorfer Filz 3,75, Wunderlich 3,5 Plauener Gardinen und Chemische Heyden je 3 Eörlitzer Wag gon 6,5, Schubert L Salzer 6, Großenhainer 3.5, Loschwitzer 3 Prozent. Max Kohl wurden bis 52, Schönherr bis 42 gefragt mußten aber beide gestrichen Geld notiert werden. Am Anlage markt zog die 6proz. Sächsische Staatsanleihe von 1927 um 1,5, die Pouna-Anleihe um 1 und die Reichsanleihe Ablösungsschuld mit Auslosungsrecht ebenfalls um 1 Prozent an. Dresdner Schlachtviehmarkt vom S. Februar. Auftrieb: Ochsen 130, Bullen 306, Kühe 368, Färsen 57, Fresser 22, Kälber 624, Schafe 701, Schweine 2571, zusammen 4779 Tiere. Ochsen 1 48—52, do 2 39—46, do 3 33—37, do 4 30—32; Bullen 1 47- 50, do 2 43—46, do 3 39—42; Kühe 1 40—44, do 2 31—37, do 3 23—29, do 4 21-23; Färsen 1 46—49, do 2 40—45; Kälber 1 —, ds 2 60—65, do 3 50—58, Schafe 1 —, do 2 54—58, do 3 45— 50, do 4 40—44; Schweine 1 53—54, do 2 52—53, do 3 51—52, do 4 50—51, do 7 49-50: Ueberstand: Ochsen 15. Bullen 51. Kühe 32, Schafe 108, Schweine 16: Geschäftsgang: Rinder und Schafe schlecht, Kälber langsam. Schweine mittel. Dresdner Produktenbörse vom 9. Februar. Weizen inl. 76 kg 266—271; Roggen inl. 72 kg 156—161; Sommergerste sächs. 210— "28; Wintergerste 185—195; Futtergerstc 190—205; Hafer inl. beregnet 146—157, Hafer unberegnet 162—167; Alais La Plata 275—280; Mais cinquentin 31—32, Rotklee schl. 158—169; Trok- kenschnitzel 6,50—6,70; Kartoffelfocken 14—14,25; Futtermehl 11,70—12,70; Weizenkleie 10,40-11,00; Nogaenkleie 10—11,50; Kaiserauszugmehl 50,5—52,5; Bäckermundmehl 44,5—46,5; Wei- zennachmeyl 14,5—16,5; Jnlandsweizenmehl 70 Prozent 40—41; Roggenmehl 60 Prozent 27—28; Roggcnnachmehl 14—16, Leipziger Börse vom 9. Februar 1931. Bei lebhafterem Ge schäft, besonders in Spezialpapieren, war der Wochenbeginn mit teilweise recht beachtlichen Gewinnen weiter fest. Polyphon gewannen 6, Leipziger Hypo-Bank 5,5, Leipziger Baumwolle und Nordwolle je 5, Sacharin Magdeburg 4,5, Hugo Schneider, Mitt weida Vaumwsp., Konkordia Spinnerei, Schönherr je 4 Pro zent; Anleihen freundlich, Reichsanleihe mit Auslosung 53,20, ohne Auslosung 5,25. Freiverkehr unverändert. Leipziger Schlachtviehmarkt vom 9. Februar. Austrieb: Ochsen 84. Bullen 199, Kühe 241, Kalben 71. Kälber 37G Schafe 819, Schweine 2281, zusammen 4071 Tiere. Preise: Öchsen 1 51—53, do 2 45—50, do 3 40—44; Bullen 1 48—51, do 2 45— 47, do 3 41-44; Kühe 1 40-42, do 2 36—39. do 3 30-35, do 4 26—29; Kalben 1 50—52, do 2 40—49, Kälber 1 —. do 2 55—58, do 3 50—54, do 4 45—49; Schafe 1 48—54. do 2 55—58, do 3 40—47, do 4 36; Schweine 1 53—54, do 2 53, do 3 51—52, do 4 48—50, do 7 48—53; Geschäftsgang: Rinder, Kälber und Schafe schlecht; Schweine mittel. Ueberstand: Ochsen 18, Bullen 40, Kühe 21, Kalben 4, Schafe 75. Chemnitzer Börse vom 9. Februar. Nach dem festen Wochen- schluß eröffnete die Börse die neue Woche bei lebhafterem Ge schäft weiter in fester Haltung. Die Kursgewinne waren zum Teil beträchtlich, so bei Braubank plus 5, Dresdner Schnell pressen plus 4, Steiner, Radeberger, Sachsenwerk und Schönherr je plus 5, Mimosa plus 8. Schuhert L Salzer plus 9 Prozent. Banken fest, der Freiverkehr lag behauptet. Chemnitzer Schlachtviehmarkt vom 9. Februar. Ochsen 1 47 bis 49, do 2 42—45, do 3 35-37, do 4 29 -32, Bullen 1 48-51, do 2 45—47, do 3 42—43; Kühe 1 43—46, do 2 38—42, do 3 36— 36, do 4 22-28; Färsen 1 48-50; Kälber 1 -, do 2 62-66, do 3 58—61, do 4 52—56, do 5 47—50; Schafe 1 —, do 2 45—48, do S 40—44, do 4 38—40; Schweine 1, 2 und 3 je 51—53, do 4 50—52. do 5 48—49, do 7 45—49; Auftrieb: Ochsen 53. Bullen 111, Kühe 314, Färsen 11, Fresser 3, Kälber 477, Schafe 253, Schweine 1269 Geschäftsgang: Rinder, Kälber und Schafe schlecht, Schweine schleppend. Berliner Börsenberichte vom 9. Februar. Devisenmarkt. Das englische Pfund war weiter be festigt, auch der Kurs für den Pariser Franken ist gestiegen. Die Reichsmark notierte international schwächer. Das Ge schäft war nicht erheblich. Effektenmarkt. Die Tendenz war nach dem freund lichen Vormittagsverkehr an der Vorbörse und zu Beginn des offiziellen Verkehrs weiter recht fest. Aus der Provinz lagen Kauforders vor, vom Auslande bestand anscheinend weiter Deckungsneigung, während die Spekulation eher die Gewinne mitnahm. Auch Renten, besonders Neubesitz waren gefragt. Tagesgeld 4)4 bis 6>L Prozent, sonst un verändert. Nach den ersten Kursen wurde es etwas ruhiger. Reichsbankdiskont 5, Privatdiskont 4'/» Prozent. Produktenmarkt. Am Lieferungsmarkte setzte Weizen bis 1N Mark, Roggen in allen Sichten Mark höher ein, während Hafer bis um 21^ Mark fester eröffnete. Für das mäßige Angebot im Promptgeschäft waren die Forderungen für Brotgetreide um etwa 1 Mark erhöht, konnten jedoch bei der vorsichtigen Kauftaktik der Mühlen nickt immer durchgehalten werden. Die Preise für Weizen- uno Roggen mehle waren wenig verändert. Hafer ist bei mäßigem Angebot gut behauplet, Gerste liegt wei ter ruhig. Devisenmarkt. Dollar: '4,2015 (Geld), 4,2095 (Brief), enal. Pfund: 20,433 20,473, holl. Gulden: 168,78 169,12, Belga (Bel gien): 58,64 58,76, ital. Lira: 22,005 22,045, dän. Krone: 112,47 112,69, norw. Krone: 112,44 112,66, franz. Fran ken: 16,475 16,515, tschech. Krone: 12,433 12,453, schweiz. Franken: 81,17 81,33, span. Peseta: 42,51 42,59, schweb. Krone: 112,56 112,78, österr. Schilling: 59,03 59,15. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 265—267 (am 7. 2.: 265—267). Roggen Mark. 156-158 (155-157). Braugerste 204-213 (204 bis 213). Futter- und Iudustriegerste 190-204 (l90-204). Haier Märk. 139-146 ( 138-145). Mais lvko Berlin (—,—). Weizenmehl 30,25—37,50 (30,25—37,50). Nvggen- mehl 23,50—26,50 (23,50-26,50). Weizenkleis 11-11,25 (11-11,25). Roggenkleie 9,50-10 (9,50-10). Raps (—,—). Leinsaat —(—,—). Viktoriaerbsen 21—26 (21 bis 27) Kleine Speiseerbsen 22—24 (21—24). Futter erbsen 19—21 (19-21). Peluschken 22,50-25 <22,50 -25). Ackcrbohnen 17-19 (17-19). Wicken 18-2! (18-21). Lupinen blau 13-15 (13-15), gelbe 21-24 (20-23). Serradella neue 54—60 (54—60). Rapskuchen 9—9,75 (9—9,75). Leinkuchen 15,70-16 (15,70-16). Trocken schnitzel 6,50-6,80 (6,50-6,80), Soiaschrot 14-14,20 (14,10-14,30). allem die der Stadt Napier vorgesehenen Kaps und das Gelände um den Hafen bedrohen. Man fürchtet, daß große Landteile ins Meer abrutschen werden. Die schwere See bedroht die Unterkunftslager der Bevölkerung Große Kälte im Schweizer Jura. Der Schweizer Jura wird von einer Kältewelle heimgesucht. In Chaux-de- Fonds zeigte das Thermometer in den vergangenen Ta gen 19 Grad unter Null. In der weiteren Umgebung der Stadt wurden 20 bis 25 Grad unter Null gemessen: bei Brevine betrug die Temperatur sogar 32 Grad unter Null. Bobsleigh-Unglück in der Schweiz. Ein mit acht Per sonen besetzter Bobsleigh fuhr auf der steil abfallenden und kurvenreichen Straße "von Bald in gen nach Reckingen im Kanton Aargau in das Auto eines Arztes hinein, das der Schlittenführer zu spät bemerkt hatte. Drei erlitten schwere, die fünf anderen leichte Verletzungen. 20 Alscher gerekkek. 19 Fischer und ein neunjähriger Junge, die 36 Stunden auf einer treibenden Eisscholle auf dem Erie-See verbringen mußten, sind völlig erschöpft in letzter Stunde noch gerettet worden Einem Flugzeug ge lang es, wie aus Buffalo gemeldet wird, über der Eisscholle Lebensmittel und Kleidungsstücke obzuwerfen Mit Hilfe der Küstenwärter konnten zunächst vier Fischer und der Junge an Land gebracht werden. Nach und nach wurden dann auch die übrigen Leute gerettet. Zum Krakauer Eisenbahnunglück. Die Zahl der Todes opfer des Krakauer Eisenbahnunglücks hat sich nicht weiter erhöht. Man hofft, daß alle Schwerverletzten mit dem Leben daoonkommen werden. Ueber schuldsrage verlautet, daß der diensthabende Weichensteller Duda seinen Posten einige Zeit vor dem Unglück wegen einer Erkran kung verlassen habe Mit seiner Vertretung habe er «inen Telegrafisten beauftragt, der mit dem Stellwerksbetrieb nicht genügend vertraut gewesen sei und durch falsche Wei chenstellung das Unglück herbeizeführt habe. Schneestürme in Südslawien. In ganz Südslawien schneit es bereits drei Tage lang. Die Schneefälle in Bos nien und der Herzegowina sind von schweren Stürmen be gleitet. Der Schnellzug Agram—Spala kam am Sonntag mit fünfstündiger Verspätung an. Mazedonlermord in Sosti. In der Pirotskastraße in Sofia wurde der Mazedonier Iordan Giurkoff von zwei anderen Mazedoniern erschossen. Die Mörder ergriffen die Flucht, konnten aber bald darauf festgenommen werden. Giurkoff war einer der engsten Mitarbeiter des Imro-Füh- rers Iwan Mihailoff und als Vertrauensmann der Imro für ausländische Propaganda in den letzten Jahren wieder holt zu Missionen in das Ausland entsandt worden. Früher gehörte er der bulgarischen Armee als Hauptmann an. Die Ermordung Giurkoffs bedeutet für die Imro einen schweren Verlust und wird die Feindseligkeiten unter den verschie denen Richtungen der Mazedonier erneut anfachen. M«i nimmt an, daß der Mord einer der üblichen mazedonischen Racheakte für die letzten Bluttaten der Imro war. Die Lage im Ueberschwemmungsgebiet von Queeus- land. Bei den Ueberschwemmunaen in Öueensland sind bisher vier Personen ums Leben gekommen. Das Wasser steht so hoch, daß vielfach nur noch die Giebel der Häuser hervorragen. Der Sachschaden ist beicöchtlich. Hun derte von Menschen haben nur das nackte Leben gerettet RuMunkprogramm. Mittwoch, 11. Februar. B c r l i n W. Weile 4 1 8. — B e r 1 i n O.. M a g d c b u r g, S t e l: i n Welte 28 3 9 .00: Von der Deutschen Welle: Wichtige Ereignisle deS Jahres 1930. Rückblick aus Schallplatte» * 15.20: Margarete Gämmerer: Kollektivverantworiung uuo Einzelpersönlichkeit tu der Wohlfahrtspflege * 15.40: St Fingal: Aus dem Pilaval vcr Weltliteratur * 16.05: Ing I Böhmer: Eine Viertel- stunde Technik * 16.30: Dollar überall erzählt 4- 17.60: Aus vem Hotel Bristol: Teemustl. Kapelle Ilja Livjchalojf. 4- 17.30: E. E. Kisch liest eigene Arbeiten 4- 18.00: Neue sranzösischc Musil. <Mii Schallplatte».) Einl und verbind. Worte: H Gutman. Mitw.: Maria Schmid, F Osborn, Jul. Bürger. 4- 19.00: Geh. Justizrai Pros. Dr Ed Hetlsron: Rechtsfragen des Tages 4- 19.30: Aus Königsberg: Konzert. Funkorchester. Dir.: Generalmusikdirektor Dr. e h Hermann Scherchen. 4° 20.30: Wovon man spricht. 4- 21.10: Die Wand, tunaen des Opcrnstils. Mstw.: Pros Dr. O. Bie, General musikdirektor M Gurlitt, K. Bronsgeest, Maria Hartow, Violetta Schadow, Hildegard Gaiewska, M. Wittrtsch, A. Modli, M. Albrecht, Berliner Funchorchcslcr. Deutsche Welle 1635. 9.00: Wichtige Ereignisse d. Jahres 1930. Nückbl. a. Schall- platte» 4» 10.10: Eine Fahr: ins Märchenland 4- 11.30: Die Bevcutung vcr Milch und r>cr Molkerciprodnkte sür die Volkswirtschaft und die Volksqcsuudhett. 4- 14.45: Jugend bühne. Zwei FasMachtsschwänle von H. Sachs. 4- 15.45: Gc- selligkest im bescheidenen Rahmen 4- 16.00: Funkpädagogtsche Arbeitsgemeinschaft 4- 16.30: Nachmsttaaskmizcn Hamburg. 4- 17.30: Nuntius, ver Abt von Himmclwitz. * 18.00: Dcütscy für Deutsche. 4- 18.30: Einführung in vie Gedankemvest der gegenwärtigen Philosophie 4- 19.00: Rechtsfrage» des Tages. 4- 19.30: Aus Leipzig: Unterhastungslonzert Dir.: T. Blumer. Leipziger Funkorchester 4- 20.30: Große Schauspieler. <Mit Schallplatte».) 4- 21.10: „Die Wandlungen oes Opernstils." 1. Abend Eml. und oerb Worte: Prof. Dr. L. Bie. Dir.: Generalmusikdirektor M. Gurlitt. Lett.: C. Bronsgeest. Kunckkunk. Leipzig Welle 299. — Dresden Well« S19. Mittwoch, 11. Februar. 10 .30: Eine Fahrt ins Märchenland von Hermann Hase- nauer. Sprecher: Martin Hellberg. 4- 14.00: Dr. A. Lehmann: Mensche» und Bücher. 4- 14.30: „Pumphut, der Hexenmeister." Sagenspiel v. R. Gärtner. Regie: K. Blumau. 4- 16.00: Ein Austauschstudent berichtet über seine Erlebnisse an der Colum bia-Universität in Newyork. (Dr. H. Zimmermann.) 4- 16.30: Vorfrühling in Spiel und Brauch der deutschen Jugend mst Darbietungen aus den Halleschen Jahrcslansspiclen. Leitung und Textredaktion: Pros. Dr. H. Hahne. * 17.15: Kabarett „Kleine Anzeigen". Leit.: H. P. Schmiedel. 4- 18.00: Dr I. Freudenthal: Die Melodie in der Jazzmusik. 4- 18.30 bis 18.45: Italienisch. 4° 19.00: Dr. E. Richter: Der deutsche Kaus' mann am Weltmarkt. 4- 19.30: Unterhaltungskonzert. Leip' ziger Funkorchester. Dir.: Th. Blumer. * 20.30: I. E. Poritzly: Probleme; Unterricht. 4- 21.00: Vom Tage. 4- 21.05: Zigeuner' musil aus Budapest. 4- 22.00: Nachrichtendienst. * Anschl bis 23.20:Die Frau als Komponistin. Mitw.: Lotte Mädcr- Wohlgemuth, Dorothea Schröder, A. Grasemanu, Th. Blumer
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