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Für die Revision der Reparationslasten. Prag, 3). Sept. Das nicht gelöste Nepara ionsyroblem Ledrückt politisch wie wirtschaftlich auch die Staaten der Kleineir Entente. Anläßlich der Prager Verhandlunaen ihrer Vertreter stand diese Frage im Vordergründe der Dis kussion. Es wurde jestgestellt, daß die den Nachfolge staaten auferlegten Besreim^s- und Ablösungslasten in Wirklichkeit Reparationslasten seien, die infolge ihrer gro ßen Schärfe die neuen Staaten ebenso wirtschaftlich zu Grunde richten würden wie Deutschland. Deshalb wurde -beschlossen, von den Alliierten die Abbürdung dieser La sten zu fordern, die noch in diesem Jahre im Zusammen hang mit dem deutschen Neparationsproblem erfolgen soll, und zwar in der Weise, daß infolge des Widerstandes Amerikas zunächst die europäischen Großmächte gegensei tig ihre Kriegsforderungen streichen. Dadurch würden, wie von Prager diplomatischer Seite betont wurde, die deut schen Neparationslasten um einige Milliarden ermäßigt werden und das gange Problem seine Schärfe verlieren Es steht heute fest, daß kein Staat die ihm aus erlegten Reparationslasten tragen könne l-sid eine allgemeine Revision noch in diesem Fabre kom men müsse. Die neuen Staaten seien außerstande, die ihnen auferlegten Reparationslasten zu tragen und hatten dies den Großmächten bereits mitgeteilt. — Die dem Außen ministerium nahestehenden „Litowe Novinfl" erklären, der Anschluß Oesterreichs an Deutschland sei fetzt unmöglich, aber in Zukunft nicht aufzuhalten. Sache Prags werde es sein, eine vernünftige Regelung der Beziehungenzwi schen Deutschland und der Tschecho-Slowakei zu sichern. Wi« man in Czernowitz da» Deutschtum bekämpft. Das Deutsche Theater in Czernowitz ist nach den bekannten Vorgängen in ein rumänisches „Teatrul national" umgewandelt worden. Die Namen der großen deutschen Dichter und Musiker, die in der Fassade dieses stolzen deutschen Kulturwerkes im Osten eingemeißelt waren, sind nun nach langer und gründlicher Arbeit beseitigt worden. Namen wie Schiller, Goethe, Mozart usw. sind natürlich auch nicht rumänisch genug, um ein rumäni sches Nationaltheater zu zieren. Und da vor dem Theater ein hübsches Schillerdenkmal steht, suchte man alsbald, wie Czerno witzer Zeitungen berichten, nach einem neuen Platze, um dieses unerwünschte Standbild aus dem Herzen der Stadt zu entfer- nen und es irgendwo zu vergraben. Das Schillerdenkmal ist bekanntlich dadurch schwer beschädigt worden, daß russisch-bolschewistische Soldaten der Figur die Nase äbgeschossen hatten. Einen Antrag aus Reparatur des Scha- dens zur Erhaltung dieses für Czernowitz schönsten Denkmals lehnte der Magistrat 'ab. Allerdings sollten die Kosten über 5000 Lei betragen. Dock hat sich ein Privates Komitee jetzt in Czernowitz gebildet, um diese Summe aufzubringen. Das Stand- bild ist nun inzwischen sang- und klanglos in den Garten des Deutschen Hauses verbracht worden, und an die Stelle des Denk mals vor dem Theater soll ein Standbild des rumänischen Dich ters Alexandri kommen. Brockdorff-Rantzau Botschafter in Moskau. Berlin, 30. Sept. Wie die „Telegraphen-Union" an zuständiger Stelle erfährt, wird, Aras Brockdorff-Rantzau, der zum deutschen Botschafter in Moskau in Aussicht ge nommen ist, seinen Posten voraussichtlich im Laufe des Oktober antreten. Bessere Kartoffelernte. Berlin, 30. Sept. Nach vorsichtiger Schätzung dürfte die diesjährige Kartoffelernte in Deutschland mit etwa 34 Millionen Tonnen Ertrag acht Millionen Tonnen mehr als im Vorjahre betragen. Noch 7000 italienische Gefangene in Sibirien. Rom, 29. Sept. Der aus Sibirien kommende und in Genua eingetroffene deutsche Seeleutnant Graf Perth teilte mit, daß sich in Sibirien noch 7000 italienische Ge fangene befinden, deren teilweise Namensliste er mitge- bracht hat. Der bolschewistischen Gefangenschaft entflohen. Berlin, 29. Sept. Bei den hier lebenden Angehö- rigen des bekannten sibirischen Kosaken-Atamans Barons Unger-Sternberg, der zu Beginn dieses Jahres von den Bolschewisten gefangen genommen wurde und standrechtlich erschossen werden sollte, ist soeben eine Nach richt eingetroffen, derzufolge es ibm durch eine List ge lungen sei, aus der Gefangenschaft zu entkommen und sich uach dreimonatiger beschwerlicher Wanderung zu seinen Truppen durchzuMa-xn. D-Annunzio geht ins Kloster. Köln, 28. Sept. Katholische Blätter melden den Eintritt Gabriele d'Annunzios in den Franziskaner-Orden. Der Dichter besuchte die Abtei von Magazani, wo er in tiefer Zerknirschung erklärte, daß gewisse seiner Werke unmoralisch und un sittlich seien und daß er zur Buße Tertiarier des Franziskaner- Ordens werden wolle. Dem Abte gab d'Annunzio seine Photo- graphie mjt der Widmung: „Meinem lieben Bruder in Christo!" Löhne der Jugendlichen. Selbst in sozialdemokratischen Zeitungen erregt man sich über die hohen Löhne der jugendlichen ungelernten Arbei ter und die Folgen, die daraus entstehen. Tie Jugend ge wöhnt sich ein unsittliches und verschwenderisches Präger leben an, das sie für die Ehe völlig untauglich macht. Di« -Not des Lebens fordert jetzt von allen Volksschichten Ent behrung und höchste Sparsamkeit, für die die Jugend er zogen werden muß. Es ist wichtig, daß auch der Arbei ter in seinem Lohne aNmäblig aussteigt, einmal damit er Frau und Kinder auch in teurer Zerr ernähre: und klei den kann, dann aber auch, weil cs in der Natur des Men schen liegt, die Hoffnung zu vabeu, daß er siA bei gute" Leistungen und Tüchtigkeit allmählich verbessern kann. Wir brauchen also eine ganz andere Lohnj'ala, die dem Arbci ter so viel Lohn gibt, wie er braucht, d. h. dem juuaeu unverheirateten Arbeiter einen geringeren, dem äl'eren, krn- derrcicheu einen'höheren Lohn. Diese Lohnreform ler ei zuführen, liegt im Interne des Staates, der Industrie und der Arbeiter selbst. Bei den jetzigen ungesunden Ver hältnissen müssen die Eltern vv" ihren im Lohn stehenden Kindern das gleiche Kostgeld A.' mden wie von sremdeu Arbeitern. Die das nicht tun, vcrsündgen sich an der Zu kunft ihrer Kinder. Vor allen Dingen müssen sie zum Sparen anKeleitet werden, damit für die Gründung eine: Familie Geld da ist. Den Jugendüsinden erwächst hie: die Aufgabe, die schulentlassene Jugend in dieser Beziehung zu leiten und sie vaterländisch, sittlich und körperlich wei ter zu bilden^ - " I Letzte Telegramme. Di« Lürken in der neutralen Zone. Pari», 30. Sept. (Eig. Drahtbericht.) Die „Daily Mail" meldet auf Grund von Nachrichten, die aus offizieller türkischer Quelle stammen, daß die türkischen Streitkräfte, di« sich in der neutrale» Zone befinden, 3500 Mann übersteigen. Ein griechischer Kreuzer im Bosporus. Paris, 30. Sept. (Eig. Drahtbericht.) Der griechische Kreuzer „Aseroff", dessen Besatzung sich für die Regierung aus gesprochen hatte, und von dem gemeldet wurde, daß er die tür kischen Gewässer verlassen habe, befindet sich immer noch im Bos porus. Entschließungen des BerbandeS deutscher Offiziere. Berlin, 30. Sept. (Eig. Drahtbericht.) Der National- .-erbanv deutscher Offiziere saßt« auf seiner diesjährigen Sitzung ein« Entschließung, in der betont wird, di« Negierung werde zur endlichen Beantragung der Revision deS Versailler FricdenS- vertrageS nur veranlaßt werden durch ein« «inheitliche Volksabstimmung. Ferner bekannte sich der Verband der deutschen Offiziere zum deutsch-völkischen Gedanken und fordert die sittlich-religiöse Erneuerung deS deutschen Volke» aus christlicher Grundlage im Interesse de» Wiederaufbaues Deutschlands. Auch wird in der Entschlietzundg dir Stärkung der Jrrcdenta in den besetzten und geraubten Gebieten empfohlen, bis die Gebiete wie der dem Mutterland zurückgewonnen sind. Nichtbestätigter Bürgermeister. Bozen, 30. Sept. (Eig. Trahtbcricht.) Der König von Italien hat für di« Wahl deS deutschen Bürgermeister« Pera- thener die Genehmigung versagt. Di« Nationalisten, beson ders di« Faszistsn hatten in letzter Zeit den Rücktritt des Bürger meisters Perathener, der durch sein« d«utsch« Gesinnung miß- beliebt war, in einem Ultimatum gefordert. Einigung in der österreichischen Metallindustrie. Wien, 30. September. Die Einigung in der Metallindustrie ist hergestellt. Die Verhandlungen, die unter Mitwirkung des Präsidenten des Nationalrates am Donnerstag und Freitag er folgten, haben zu einer vollständigen Einigung geführt. Die Teuerungszuschläge werden von 4500 auf 4800 Prozent erhöht und die fixen Zuschläge werden revidiert. Diese Eini gung gilt bis zum 28. Oktober. Der Streik der Metallarbeiter ist >-m-t abgewchrt. Kunst und Wissenschaft. Kunst und Luxussteuer. In der Luxussteuerfrage regen sich jetzt neben dem Reichs wirtschaftsverband bildender Künstler auch anders an der Kunst ntercssierte Kreise. In den Länderregierungen scheint man aber über unzulängliche Flickversuche noch nicht hinauszukommen. Wirk lich helfen kann den Künstlern und der Kunst nur eine radikale Lösung. Alle Anstrengungen, die Qualitätsarbeit in Deutschland ;u fördern, werden zunichte gemacht durch die ganz unsachgemäßen von einseitiger Interesscpolitik beeinflußten Bestimmungen, die die Reichsrsgirrung dem Neichsrat vorgelegt hat. Der Ausschuß des Reichswirtschaftsrates, der diesen Vorschlägen zugsstimmt hat, wie das Mitglied des R.W.R., der Maler Otto Marcus in seinem Berichte betont, nicht von dem R.W.R. selbst, sondern von einem nndersn Ausschuß in formloser Weise eingesetzt worden. Er hat Ich zu den Entschließungen des Reichstages und auch zu früheren Entschließungen des R.W.R. selbst in Widerspruch gesetzt. Ein neues Serum gegen das gelbe Fieber. An der Goldküste wird ein neues Serum gegen das gelbe Fieber angewendet werden. Das Serum wurde im Rockefeller-Laboratorium in Newyork ent deckt. Ein Quantum von diesem Serum ist bereits in Havre ein- getroffen und wird nach Grand Bassan wciterbefördert, um am dortigen Fieberhospital verwandt zu werden. Elektrisch betriebene Ozeandampfer? Der „Neuyork Harald" teilt mit, daß der Vorsitzende der Schiffahrtsgesellschaft der Ver einigten Staaten, Herr Lasker, von Plänen Kenntnis gegeben hat, dis darauf hinguslaufen, eine neue amerikanische Schiffsgesellschaft mit einem Kapital von 30 Millionen Dollars zu gründen. Diese Gesellschaft hat die Absicht, zwei Ozeandampfer zu bauen, die elek trischen Antrieb erhalte::, je 70 000 Tonnen stark und von ent sprechender Länge sind. Die Baupläne sind bereits zum größten Teil ausgearbeitet. Die Gesellschaft, die diese Dampfer bauen will, rechnet dabei auf die finanzielle Unterstützung der Bereinig ten Staaten. Der Kongreß hat dem amerikanischen Schiffahrtsamt einen jährlichen Kredit bis zu 25 Millionen Dollars bewilligt, mit dessen Mitteln der Schiffsbau unterstützt werden soll. Die neue Gesellschaft hofft, daß sie aus diesem Fond Zuschüsse erhält. DtandesamtSnachricht«» von Glauchau. 23. 9. 22—29. 9. 22. 7 Geburten — 4 Aufgebote — 17 Eheschließungen. Bauarbeitersehefrau Antonie Minna Hiemer geb. Schäfer, 47 I., Kasinostraße 14. Kirchliche Nachrichten. Jerisau. Vormittags 8 Uhr (nicht 7): Gd. (Predigtlesen). Reinholdshain. Vorm. 10 Uhr (nicht 9): Gd. (Predigtlescn). Ziegelheim. Sonntag, den 1. Oktober, Vorm. 9 Uhr Predigt- goteSdienst. Nachm. ^2 Uhr kirchliche Unterredung mit den 1920/21/22 konfirmierten Jünglingen und Jungfrauen. Kirchcnnachrichten für Lugau. Dienstag abend 8 Uhr: Jungfrauenverein (ältere Abteilung), abends 8 Uhr Bibelstunde des Ev. Jnngfrauenvereins, Mitt woch abend 8 Uhr: Landeskirchl. Gemeinschaft. DonnerZt. abend 8 Uhr: Jungfrauenverein (jüngere Abteilung). Baptift«ngcm«inde Oelönitz t. E. Sonntag, den 1. Oktober, vorm. 9 Uhr Vibelstunde, dorn, 11 Uhr Sonntagsschule, nachm. 4 Uhr Gemeindeversammlung fü- Mitglieder, abends 8 Uhr JugendvereinS-Bortrag: „Die Teil' peramente des Menschen." Jedermann ist freund!, eingeladen. Kathol. Gottesdienst OclSnitz «. E. Sonntag, 1. Okt., )48 Uhr Austeilung der hl. Kommunn 9 Uhr Messe und Predigt, Uhr Taufen * Niederwürschnitz. Sonntag, den 1. Oktober, 16. S. n. Tri Erntedankfest: Vorm. 9 Uhr Festgottesdienst, 11 Uhr Kinderao 'csdienst, abends ^8 Uhr Ev. Jungmännerverein. Dienstag, den 3. Oktober: Bibelstunde fällt aus. Kirchennachrichten für Gößnitz. Abends 8 Uhr: Versammlung des Jünalingsvereins. Man tag abend 8 Uhr: Versammlung des Jungfrauenvereins. Mit! . woch, den 4. Oktober I9S2, abends 8 Uhr im Konfirmanden,-iw. j mer der Pfarrei Vibelstunde. Pfr. Kübn. Spielplan des Landesthcaters Altenburg vom I.—9. Oktober 1922. Sonntag: Mordenfeier. Die Moderne. Lebendige Stuud»n. Ans. 11 Uhr. Mascottchen, Anfang 3.15 Uhr Die Afrikanerin Montag Bahnmeister Tod, Ans. 7 Uhr. Dienstag Die Regiment? tochter, Ans. 7 Uhr. Mittwoch Bahnmeister Tod, Ans. 7 Ußr. Donnerstag Die toten Augen, Ans. 7 Uhr. Freitag Mascottchen, Operette, Ans 7 Uhr. Sonnabend Die Meistersinger von Pürn- bcrg, Ans. 5)4 Uhr. Sonntag Der Detter aus Dingsda, Operette. Ank. 3.15 Uhr, MaScottchen, Ans. abends 7 ULr. Wuigketten aus derHeimat Sonnabend, den 30. September 1922. Glauchau Die Not der Kleinrentner. Die Sammlung für die Altershilfe der Kleinrentner hat wei tere schöne Erfolge gezeitigt. An erster Stelle sei da die Spende Ser Firma Pflüger, Str ü bell L Co. genannt, die die Summe von 1O OOO M. zur Verfügung gestellt hat. Der Be- trag der Barspenden hat damit SO 000 Mark bald er reicht. In wenigen Tagen ist eine erfeulich« Zunahme der Ein gänge zu verzeichnen. Zu begrüßen sind vor allem di« Gaben n Naturalien. So sind bei der Sammelstell« Tcheunpflug -»gegangen von Herrn Max Breuer 3 Kosen, von Herr« Bäcker meister Flemming 20 Stück 4 Pfund-Brote und ferner von einem ungenannten Herr» 2 Z«ntn«r Obst. An Barspcnden sind «in- zeg.ngcn: Ungenannt IS,— M., Ob«rkirch«nrat Neumann 300,— M., «. G. SO,— M., Ei« Maur«r 100,— M., Simon Nachf. 1 OOO M., Gebe. Lossow 3 000 M., Sausbesitzer-Derei« 1 420 M^ Durch Sammelsttll« Sch«unpflug: 3 Beamte SOO,— M., Ungenannt 1 OOO M., N. I- SOO,— M., Summa am 20. September SO S33,— M. Schweres Auto-Unglück. 2 Tote, 3 Schwerverletzte. Heute nacht gegen 12 Uhr verunglückte ein auf der Fahrt von Glauchau nach Zwickau befindliches Auto mit 8 Insassen an der Turve beim „Forsthaus" Glauchau infolge zu schnellen Fahrens. Der Wagen schlug nm und wurde 5 Meter seitwärts in den -treßengraben geschleudert, die Mitfahrer unter sich be- zrabevd. Der Kraftwagenführer und ein Insasse waren auf der Stelle tot, drei andere Insassen sind schwer verletzt. Ergänzend zu dieser Meldung erfahren wir, daß es sich um -ine sog. schwarze Fahrt eines Lavo-Krastwagenführers gehandelt bat, der vorher u. a. auch im Cafö Seidel in Glauchau Abschied feierte und dann sieben Schlosser der Zwickauer Audi- bezw. Horchwerke mit nach Zwickau über Lichtenstein fahren wollt«. Bon dort sollte der Kraftwayenführer nachts 1 Uhr seine letzte Dienstfahrt zurück nach Glauchau machen. Bei dem Unglück kann uur ein zu schnelles Tempo als Ursache angenommen werden, da die Kurve in der Nähe des „Forsthauses" zu scharf ist, um mit größerer Geschwindigkeit genommen zu werden, klebrigen« sind an dieser Stelle bereits mehrere Unglücksfälle vorgekommen, be sonders in der Dunkelheit. * * Ein dreifaches Jubiläum feiert morgen die Familie des Kaufmanns Zimmerman, hier, Marienstraßs 36. Herr Zim mermann und seine Gemahlin erfreuen sich an diesem Tage der 25. Wiederkehr ihres Hochzeitstages und des 25jährigen Geschäfts- 'ubiläums. Gleichzeitig ist damit ein Vierteljahrhundert ver- gricken, an dem das Jubelpaar Abonnent des „Glauchauer Tage» 'lattes" ist. Auch wir bringen unseren herzlichsten Glückwunsch dar. * Ein Glauchauer Konzert in Meerane. Die „Mceraner ZeK »ung" schreibt n. a.: „Ain Freitag, den 22. 9., brachten Frl. Else Fengler-Winter (Leipzig) und Herr Kantor A. Btefeld /Glauchau) in der Stadtkirche zu Meerane Werke von Richard Wagner zu Gehör. Die Aufgabe, mit Hilfe der Registrierung dem ursprünglichen Cbarakter der Orchestermusik nahe zu kom men, hat Herr Birfeld fast restlos erfüllt, am beste:: gelang dies in den Vorspielen zu „Tristan und Isolde" und zu „Parstval". Die Technik des Spiels war einwandfrei. Die Sängerin verstand mit chrer geschulten Stimme, fick ins Ohr der Hörer einzusckmeicheln. Ihre Darbietungen bewiesen, daß sie als oberste» Kunstspiel eine vollendete Einfühlung in die musikalische Dichtung nnstrebt." — Wie wir hören, soll dasselbe Konzert nach Beendigung der Kir chenrenovation und Orgelerweiterung auch in der Lutherkirche zu Glauchau geboten werden. * Temperaturbeobachtungen am 30. September 1922. Früh 8 Uhr 8,0 Grad C., mittags 12 Uhr 8.4 Grad C. Niedrigste Temperatur 6,6 Grad C., höchste 8,8 Grad C. — Wetteraussichten für 1. Oktober: Sonne, kühl, nachts strichweise kalt; für 2. Okto ber: wenig verändert. j81vB Ä4»NÄ vesrcksn alts RIsicksr, LIussu, Rooks, ^nrüxs und sonstiev Rlsickun^sstpolrv ckurod ^.uffä^bsn mit Lrauv» Raüslmitkardsn. Usdsrslt srbältliod. ^okts auf Llarks Brauns. mit clen neuen VLl.8DLIbf--k1.BLd4 2 00 neue Herbst- unO V/inter-k^ocieUe ur ru clen Ullstein - Citren kibt es Ullstein-äcknittmusterl LULL».