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Zählermieten und über die Erwägungen der städtischen Körper, schäften, wie weiterer Verteuerung der Elektrizität in Walden- bürg vorgebeugt werden kann. * Lokale Neuigkeiten will ein jeder Leser in unserem Blatte finden, ob nun viel oder wenig in Stadt und Land passiert. Und das ist ein durchaus gerechtfertigtes Verlangen, dem zu entsprechen wir auch nach Kräften bemüht find. Da wir aber doch nicht alles sofort wissen, nicht allenthalben bei vorkommenden Ereignissen wie der Blitz zur Stelle sein und nicht jedes und alles im Voraus er raten können, so treten wir immer und immer wieder an alle Leser mit der Ditte um freundliche, ständige oder gelegentliche Mitarbeit am lokalen Teil unserer Geltung heran. Alles, was irgendwie ein allgemeines Interesse hat, ein Glücks- oder Unglücks- fall, Wahrnehmungen über strafbare Handlungen, ein elementares Ereignis, eine behördliche Verordnung, eine Personal- oder Besitz. Veränderung und dergl. mehr, das möge man uns doch freund lichst sofort, kurz, bündig und wahrheitsgetreu mitteilen. Auch die geehrten Vereinsvorstände oder Schriftführer der Vereine werd'« um Uebersendung von Berichten in kurzer Form über Vcreinsver- anstaltungen und Versammlungen gebeten, die jederzeit gern auf- genommen werden. * Die politisch so erregte Zeit, in der wir leben, macht cs für jeden Staatsbürger zur Pflicht, eine nach jeder Richtung hin gut informierte Zeitung zu lesen, die wirklich einen Spiegel des äffend- licken Lebens darstellt. Keiner unserer Leser versäume, rechtzeitig das Abonnement auf das „Schönburger Tageblatt ' für dos vierte Quartal zu erneuern. * Sonntagserzähler. Das Sonderblatt „Der Sonntagserzäh- ler" wurde teils der gestrigen, teils der heutigen Auflage unserer Zeitung beigelegt. * Berichtigung. In dem Berichte über die Einweihung des Kriegerdenkmals in Niederwinkel in Nr. 226 d. Bl. ist leider der Name des Gemeindevorstehers falsch angegeben. Der jetzige Ge meindevorsteher ist Herr Dörr. Rätsel. Als Insel liege ich im Meer, Mein Name war vor Zeiten groß. Setz einen andern Kopf mir her, Dann bin ich auch noch jetzt famos. Auflösung des Rätsels in Nr. 224: Truhe — Ruhe. Ge- löst von Lotte Kästner. » Kleinchursdorf. Die Kriegerdenkmalweihe in un serem Orte sinedt nun morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr statt. Das Denkmal wurde vom Bildhauermeister Täubert in Walden burg errichtet, der schon eine ganze Reihe Denkmäler in den Ge meinden des Waldenburger Kreises schuf. * Rüsdorf. Der Ochfendieb stahl im hiesigen Ritter- gut hat schnell seine Aufklärung gefunden. Der ungetreue Knecht verkaufte die Tiere in Thum für 95 000 M. und verschwand mit dem Gelde. Der Käufer, ein Gastwirt, konnte sich nicht lange seines billigen Erwerbs freuen; bereits am Dienstag wurden ihm die Ochsen wieder abgenommen, so daß er nun der yereingefal- ene ist. Den Knecht «vrd man auch noch erwischen. Wnchcn-Spielplan dcS Stadtthcaters in Zwickau. Sonnabend 7.15 Uhr: Das große Licht, Sonntag 3 Uhr: Vor stellung sür die „Volksbühne", Theatergemeinde E, 7.15 Uhr: Offenbach, Montag 7.15 Uhr: Vorstellung sür den Deutschen Ge° Merkschaftsbund, Dienstag 7.15 Uhr: Das große Licht, Mittwoch 7.15 Uhr: Offenbach, Donnerstag 7.15 Uhr: Die beiden Nachti gallen, Freitag 7.15 Uhr: Vorstellung für die „Volksbühne", Theatergemeinde A, Sonnabend, 7. Okt., 7.15 Uhr: Der Brand im Opernhaus. kür Lodukwsodsr imä Zvdud-Lopsrntilr-LvstüUeL ist äis „MSe suk Lerne»" I b'orcl-rn 8is sokort vruaLsabriktsn. ZILN K., Ldt. 0 15, ZsrUll 8, b'iieckrieb-üells llmiprixer 8tr. Sturze der deutschen Mark Rechnung. Nach den starken Anschaffungen der 29./S. Stille am Valutamarkt. 0,2 ar und Wilhelmschacht-Aktien. (Sers- Erzgebirger wurden vergeblich 0,3 o,2 0,6 0,2 0,3 1,6 Gegenüber: Holland . . Belgien . . Die Vereinsbank Mittwoch, den 27. wurden Deutschland-Kuxe dorfer Aktien lagen fest, niedriger gesucht. Berliner Produktenbörse. Aue, e. G. m. b -H-, hielt am vergangenen Sevt-, in Aue im Kasthof zum Ankel lassen werden, da dadurch oft unangenehme Differenzen mit der Einwohnerschaft heraufbeschworen werden. England . . Amerika . . Frankreich . Schweiz . . eine außerordentliche Hauptversammlung ab. Die unge» 'e>'re Geldentwertung zwingt auch d-'sseS Institut, seine Betriebsmittel zu erweitern. Es wurde deshalb beschlossen, ^ie Änteilsumme von 400 auf 2000 M. und die Anzahl der Anteile für jeden Genossenschaftler von 12 aus 250 zu erhöhen. Tie Höchstgrenze der anfzunebmenden Gelder ist von 50 Millionen auf 200 Millionen und der Elnzelkredi, von 1 Million auf 5 Millionen heraufacsetzi worden. Tit Erhöhung der Haftsumme auf MG» M. 'oil in c;ne: dem nächst ciuzuberufenden neuen Versammlung beschlossen wer den, da zur Beschlußfassung herüber die erforderliche An- mbl der Genossenschaftler am 27. Sevtbr. nicht anwesend war. In den Borstand wurde der Leiter des Luganer Zweiggeschäfts, Herr H a m -n e r s ch m > L t, berufen. Peniger Maschinenfabrik und Eisengießerei, A.°G. Einer für den 21. Oktober nach Leipzig einzuberufenden außerordentlichen Generalversammlung wird vorgescklagen, das Aktienkapital um 1000 000 Mk. Stammaktien zu erhöhen, welche zur Angliederung eines anderen Unternehmens dienen sollen. 29/9. . 0,8 . 0,7 . 0,4 . 0.3 . 0.2 . 1.2 Russisch« Rauchwareu-Auktion in Leipzig. Die am Mittwoch in Leipzig erfolgte Versteigerung von rus sischen Rauchwaren der Handelsvertretung der russischen sozialisti schen föderativen Sowjetrcgierung in Berlin hatte einen außer ordentlich starken Besuch oufzuweisen. Großes Interesse legte na- mentlich das Ausland an den Tag, so erstanden Käufer aus Ame- rika, England, Frankreich, Holland, Skandinavien und selbst aus Südamerika große Posten. Angebote und Gebote erfolgten in Markwährung. Die Tendenz, die zu Beginn der Auktion eine schwache war, wurde im weiteren Verlauf nach Bekanntwerden der Dollarsteigerung fester. Von den zuerst angebotensn Fehrllcken wurde der größte Teil wieder zurückgezogen, da die gebotenen Preise zu niedrig erschienen. Im Verlauf der Auktion wurden später sehr hohe Preise angelegt. Auch der zweite Tag der Versteigerung russischer Rauchwaren in Leipzig war stark besucht. Das Ausland beteiligte sich wei ter lebhaft am Einkauf. Abgesehen von einigen Posten roher Füchse, die wegen zu niedrigen Gebots, zurückgezogen wurden, ge langten sämtliche Lose zu guten Preisen zum Verkauf. Die Stim mung blieb lebhaft. Die Auktion dauert noch an; voraussichtlich wird sie am Freitag ihr Ende erreichen. Die am Mittwoch zurück gezogenen 148347 Fehrucken werden am Freitag nochmals zur Versteigerung gelangen. 28./S. 0,8 0,2 0,6 0,2 0,3 1,6 28/9 0,3 0,7 0,4 0,3 mit 1627,96 Mark für den Dollar festgesetzt. Die deutsche Reichs mark wurde ans Neuyork gemeldet mit 0,06—0,06^. Im Ber liner Abenddeviseuverkehr notierten Dollarnoten 1645, Holland 64100, London 7200. Börsenberichte vom Freitag. Berlin. Trotz ultimo und der bevorstehenden drei Börsenfeiertage war 'die Grundtendenz sehr s e st. Die 'este Haltung ist einmal auf die Abschwächung am Devi senmarkt, ferner auf die größere Geldslüssigkeit zurückzufüh ren. Publikum wie Ausland betätigen sich nach wie vor ie.hr lebhaft, und die Spekulation, swritt von neuem zu umfangreichen Engagements. Bei Beginn war die Hal tung unsicher und nicht einheitlich. Ruhiger liegende Pa- Piere bröckelten größtenteils etwas ab. Auf Grund der seht festen Stimmung für den Montanmarkt und für eine große Anzahl von Spezialpapiere wurde die Haltung jedoch bald allgemein fest. Es kam zu zahlreichen fensationcllen Kurs sprüngen. Die Aufwärtsbewegung hielt bis zum Schlüsse an. Ultimo-Geld ist für 9 bis 10^ Prozent zu haben. Die Umsätze haben weiter zugenommen und erreichten in ein zelnen Papieren ein sehr großes Ausmaß und nahmen mitunter sogar stürmischen Charak.er an. Dresden. Schon der Schluß der gestrigen Börse war fest, und die heutigen Notierungen setzten sofort auf derselben Basis ein. Bei lebhafter Nachfrage, die durch Publikumankäufe starke Anregungen erhielt, machte die Auf wärtsbewegung auf allen Marktgebieten lcbhafteiFortschritte. Im Gegensatz zu der matten Haltung, die sonst am Wo chenschluß einzusehen, pflegt — zumal Montag börsenfreiet Tag ist —, war die Stimmung durchaus freundlich. Im weiteren Verlaufe schien sich im Zusammenhangs mit den Berliner Notierungen die Haltung des Marktes noch mehr zu kräftigen. Aufbesserungen im Mittel von 30 bis 4,6 Prozent bildeten den Durchschnitt, und selbst Steigerungen über 100 Prozent blieben keineswegs vereinzelt. Leipzig. Die bereits in den letzten Tagen zu be obachtende Bevorzugung von Spezialwerten verdichtete sich heute zu einer regelrechten Hausse, der gegenüber die klei neren Werte in ihrer Kursentwicklung mehr und mehr zu-' rückbliebcn., Die Kurssprünge erreichten heute bei Stöhr infolge der' stimulierenden Qcldungeu aus Berlin die an der Leipziger Börse noch nicht dagewesene Höhe von mehr als 3000 Prozent. Zwickau. Tendenz fest. Am Markte der Industrie werte machte die rapide Aufwärtsbewegung der Nieder- schlemaer Holzstoff- und Papierfabrik-Aktien mit einet Steigerung von etwa 600 Prozent weitere Fortschritte. Auch Oberhohndorf-Neinsdorfer Kohleneisenbahn-Aktien wur den hoher bezahlt. Am Markle der Kohlenwerte konzen trierte sich die Kaufneigultg am meisten auf die außerbörs lich gehandelten Morgenstern- und Gottes Segen-Kuxe; Material darin war aber nicht zu haben. Höber bezahlt letzten Tage hat die Kauflust sehr nachgelassen, so daß die Knapp heit an preiswerten Angeboten nicht besonders ins Gewicht fiel. Weizen blieb unbeachtet. Roggen für die Umlage wurde sehr vor sichtig gekauft. Hafer kauften die Verbraucher und vereinzelt die Industrie, die aber für Gerste nur mäßiges Interesse zeigte. Er» satzfutterftoffe hatten ruhiges Geschäft bei kaum veränderten For derungen. Rauhfutter lag fest, Oelsaaten still. — Es notierten: Weizen 3350—3450, Roggen 3000-3050, Hafer 3400—3500, Som mergerste 3200—3250, Wintergerste 2900—3000, Weizenmehl 9400 bis 10 000, Roggenmehl 7600—8200, Mais 3350-3400, Wicken 3500—3850, Peluschken 2900—3100, Ackerbohnen 2900—3100, Vik- toriaerbsen 5700—5900, Fuitercrbscn 3100—3300, Trockenschnitzel 1850—1900, Raps 4500, Rapskuchen 2000- 2200, Serradelle 3500—3850, blaue Lupinen 1900—2200, do. gelbe 220»—2400. Der AnSlandSwert der Mark in Pfennigen. Festgestellt auf Grund der amtlichen Berliner Devisenkurse. Wochenbericht deS LandeSamteS für Arbeitövermittelung I jedes tschechischen Staatsangehörigen, ungesetzliche Einkäuse zu un- vom 17. Zis 23. September. iterlassen und mit den heutigen Verhältnissen zu recknen. Be- Bei einer weiteren Abnahme der Arbeitsgelegenheit hielt die j sonders sei darauf zu achten, daß für jede Ware bereits vor ihrem Kurve der Arbeitslosen an ihrer Aufwärtsbewcgung fest. In- r Kauf erne Ausfuhrbewilligung beschafft werde. Ebenso sollten folge Rohstoff- und Kohlenmangels war eine größere Anzahl' übermäßige Ausgaben ,n Kafteehausern und Restaurants unter- ..... . - - 'M? - ' 'O H - - von Firmen gezwungen, verkürzt arbeiten zu lassen. In der Landwirtschaft ließ nur vereinzelt der Bedarf an männlichem Personal etwas nach. Im übrigen blieb der Mangel an jünge ren Knechten, Arbeitsburschen, Haus-, Feld- und Stallmägden bestehen. Die Vermittelung in auswärtige Kohlengruben war lebhaft, da das Angebot an einheimischen Arbeitskräften gestie gen ist. In der Metallindustrie ist allgemein ein Rückgang der Nachfrage namentlich sür weibliche Arbeitskräfte zu beobachte». Gesucht blieben nur tüchtige Fachkräfte. In der Textilindustrie muß ebenfalls mit einem weiteren Nachlassen dec Arbeitsmög- lichkeit gerechnet werden. Der Bedarf an Facharbeitern in der Stickereilndustrie ließ nach. Im Holzgewerbe, das im allgemei nen noch voll beschäftigt ist, blieb die Vcrmittelungstätigkcit auf Tischler beschränkt. Für arbeitsuchende Bäcker und Fleischer blieb die Lage gleich ungünstig. Die Zigaretten- und Zigarrenindustric hat weitere Entlassungen vorgenommen. Die Schokoladen- und Süßwarenindustrie zeigt nur geringe Nachfrage nach Arbeit?- kräften. DaS Schneidergewerbe verzeichnete einen Stellenrückganq. Die Beschästigungsmöglichkeiten nahmen infolge der hohen Stoff- Preise ab. Der Baumarkt blieb noch allgemein belebt. Nur für Zimmerer war teilweise ein Rückgang der offenen Stellen zu beob- achten. Stellenweise wurden noch Töpfer und Ofensetzer gesucht. Die Zahl der arbeitslosen Bauhilfsarbeiter nahm weiter zu. Im graphischen Gewerbe nahm die Zahl der Aussetzer und Kurz- arbeiter zu. Auch im Handelsgewerbe erhöhte sich die Zahl der Arbeitsuchenden. Gesucht blieben zuverlässige Buchhalter und Stenotypistinnen. Im Gastwirtsgewerbe hat infolge frühzeiti- «er Beendigung der Saison ein starker Zuzug von auswärts stattgefunden. HauS- und Küchenmädchen konnten dagegen nicht beschafft werden. Die Zahl der arbeitslosen Ungelernten hat weiter zugenommen, das Angebot für feste Stellen nachgelassen. Die getätigten Vermittlungen betrafen fast ausnahmslos nur Aushilfsstellen. Die Zahl der arbeitsuchenden Frauen, die über- Haupt noch nicht oder seit Jahren im Erwerbsleben tätig waren, steigt von Tag zu Tag. An weiblichem Hauspersonal ist nach wie vor vorhanden. .7,2 Spanien j Tickechoslowakei . . . Gegen die tschechische Ueberschwemmung. Bekanntlich hatte die sächsische Regierung kürzlich da? AuS- wärtige Amt ersucht, die deutsche Gesandtschaft in Prag anzuwci- ftn, nicht mehr so freigebig bei der Erteilung von Sichtvermerken M Tschechen (die tschechischen Konsuln in Deutsckland sind gar i"cht entgegenkommend) zu verfahren. Tie NeichSrcgiecung hat ^ deutschen Paßstellen in Tschechien angewiesen, bis auf weiteres HMvermerke zu Reisen nach Sachsen nur noch in denjenigen zu erteilen, wo die Notwendigkeit und Dringlichkeit der 17^ ."achge>„ixsen wird. Im übrigen werden nun in Tschechien ""deren Landesteilen Deutschlands nur Dauervisa an erteilt. Damit ist der tschechischen Ueberflutung A ' die diel zum Emporschnellen der Preise beigetragen hat, ^eckiicke^ ^^engesetzt worden — leider viel zu spät. Beim m?s^uerden^"°^koufulat in Dresden laufen übrigens zahllose Ankautsl. Schechen ein. die sich darüber aushalten, daß sie Das Waren bestraft oder gar festgenommen worden ^"'Ankauf ein^Eonsulat warnt daher seine Landsleute vor ^7 ,u oews^°"^" Reihe von Gegenständen unter Hinweis °uf d'e 3" gewärtigenden hohen Strafen. Es liege, auch wegen der Gesay "aung de- deutschen Bevölkerung, im Interesse Am Devisenmarkt war das Geschäft in den Frühstunden sehr j Dänemark ' gering, die Stimmung eher etwas schwächer. An der Börse mar > Schweden ' das angebotsne Material umfangreicher. Der amtlich« Kurs wurde * Italien . . . Preisrückgänge auf den Lebensmittelmärkten Wiens. Die „Berichte aus den neuen Staaten" melden aus Wien: Mit Monatsbeginn hat die Kaufpanik nachgelassen. Die Wirkungen zeigten sich sofort. Sorgfältig versteckt gehaltene Waren sind wie- der zum Vorschein gekommen, die Lager sind reich gefüllt. In rascher Senkung ist der Preis für Würfelzucker schon bei 15000 Kronen und auch darunter, für Kristallzucker zwischen 11000 und 12 000 Kronen angelangt. Nicht minder tiefgreifend sind die Preisrückgänge für Mehl. Mitte August war Mehl schwer und in guten Sorten kaum unter 15 000 Kronen erhältlich. Heute ist bestes ungarisches Weizenmehl für 8200 Kronen, überseeisches, crwas dunklere Importe, für 7000 Kronen, auch für 6800 Kronen zu haben. Parallel mit Mehl ist auch Gries im Preise gewichen und notiert augenblicklich zwischen 11000 und 12 000 Kronen. Auch Reis ist von seinem Kulminationspunkte mit etwa 15 000 Kronen für das Kilogramm auf 11000 bis 12 000 Kronen zurück- gcgangen. Desgleichen haben sich Teigwaren verbilligt und notie ren zwischen 13 000 und 14 000 Kronen. Ziemlich beträ G auch der Preissturz auf dem Fettmarkt. Bestes jugoslawisches Schweineschmalz wird für 30 000 Kronen das Kilogramm ange boten, was gegenüber dem Höchststand einen 25-Aigen Rückgang bedeutet. Auch auf dem Fleischmarkt sind nicht unbeträchtliche Senkungen eingetreten, insbesondere für Rindfleisch, das gegen wärtig von 11000 Kronen an für das Kilogramm verkauft wird. Die letzten Tage brachten eine beträchtliche Preissenkung für Kartoffeln, die schon über 200 Kronen notiert hatten und heute für 1700 Kronen angsboten werden. Der Kurs des russischen Sowjetrubels. Am 12. September wurde in Moskau die Spezialkotierungs kommission eröffnet, die auf Grund einer Verordnung des Sow- jets der Volkskommissare organisiert worden ist. Der offizielle Valutakurs, der durch diese Kommission festgesetzt wird, tritt an Stelle der Kurse, die bisher von der Staatsbank festgesetzt wurden. Am 12. September setzte die Kotierungskommission folgende Kurse fest: Ein Pfund Sterling (Geld) 3000 Rubel, Scheck — 2900 Rubel, ein Dollar der Vereinigten Staaten (Geld) 700 Rubel, Scheck 675 Rubel, ein französischer Franken 52 bezw. 50 Rubel, ein Schweizer Franken 127 bezw. 120 Rubel, eine deutsche Mark (im großen, Coupursn) 0,625 bezw. 0,6 Rubel, ein Goldrubel 320 Rubel. Die Rubelangaben sind in Rubeln der Ausgabe des Jahres 1922 go» mach.t Ein Rubel dieser Ausgabe entspricht 10 000 alten Sowjet- rubeln. Holland gegen den deutschen Ausverkauf. Der zweiten Kammer ist ein Gesetzentwurf zugcgangen, der die Abgabe für aus Deutschland eingeführte Zigarren erhöht. Der bisherige Satz trägt nach Ansicht der Negierung nicht genügend dem ZMk krLWZMSr SÜSS? , az «exxei. s eie., ouLXLr.oonk. oruel-» cts," „»«e«x«)« V/sssN- UMÄ SIslLN-SoÄQ).