Volltext Seite (XML)
tische Schlachtviehmarktbericht vom 28. Juni lautet: .Vom Rinderauftrieb blieben etwa 70 Stück unverkauft. Der Kälberhandel gestaltete sich langsam. Bei den Schafen fanden etwa 1200 Stück Absatz. Der Schweinemarkt ver- lief langsam und wird nicht ganz geräumt. Alle fette Ware, blieb vernachlässigt". Weshalb kaufen die Schlächter niky auf? Der deutsche Bauer stellt genügend Vieh, er muß es ja wieder Heimtreiben I — Die Polen wollen eine Deputation zum Papst nach Rom senden, um Beschwerde zu führen über die Bischöfe der westlichen polnischen Diözesen, indem diese angeblich nicht zur Genüge den Wünschen der Polen bezüglich des Gottes dienstes entgegenkommen. Die Redaktion des „Wiarus- Polski" soll Bogen ausgeben, in welche die Unterschriften für die den: Papste zu übergebende Bittschrift einzutragen sind. Die Unterzeichner sollen zugleich um einen Geldbettag zur Bestreitung der Reisekosten für die Deputation gebeten werden. Die Führung und Vorstellung der Deputation soll ein Geistlicher aus Russisch-Polen übernehmen. Es ist, be- merkt der „Wests. Merkur.", tief zu bedauern, daß gewissen- lose Hetzer die Polen zu solchen Schritten veranlassen, die sachlich nicht gerechtfertigt sind. Was speziell die Diözese Münster anlangt, fährt das Blatt fort, so ist man hier schon seit Jahren eifrig bemüht, es den Polen zu ermöglichen, in ihrer Muttersprache zu beichten und das Wort Gottes zu hören. Es seien mehrere Priester in polnische Diözesen ent- sendet worden, die nun im Jndustriebezirk in der Polenseel sorge arbeiten. Es geschehe alles Mögliche, um die berechtig ten Wünsche der Polen hinsichtlich der Seelsorge zu befriedi gen, wenn auch nicht alle Wünsche gleich auf einmal erfüllt werden können. Sollte aber das Bestreben der Polen dahiw gehen, in den katholischen Pfarreien der Diözese eigene, nur für die Polen bestimmte Bruderschaften und kirchliche Ver eine, unabhängig von der Ortsgeistlichkeil, ins Leben zu rufen, so kann dem keinerlei Vorschub geleistet werben, weil das mit der kirchlichen Ordnung unvereinbar ist und den Verdacht erweckt, daß dabei politische Ziele verfolgt werden. Oesterreich-Ungarn. — „Budapeiti Hirlap" behauptet, daß Baron Fcjer- vary als Finanzminister Kassenscheine Herstellen ließ, die mit seiner und irsr Unterschrift des D rektors der Staats zentralkassen emittiert werden sollen. Diese auf je 10 000 Kronen lautenden Kassenscheine sollen als schwebende Schuld gelten und von der Ungarischen Kreditbank und der Oesterreichisch-Ungarischen Bank ausbezahlt werden. Ihre Einlösung durch die Staatskassen werde erst nach sechs Monaten erfolgen. Wenn diese bestrittene Meldung sich bewahrheiten sollte, dann lebt Ungarn schon beute vom Pump bei den Banken, notabons auch vom Pump bei der gemeinsamen Reichsbank, also unter anderem auch von österreichischem Geld. Frattkreich. — Die Trennungsvorlage angenommen. Frankreich hat seine „große Tat" vollbracht. In der gestrigen Abend sitzung der Kammer wurde der gesamte Entwurf betreffend die Trennung der Kirche vom Staate mit 341 gegen 233 Stimmen angenommen. Das Gesetz geht nun an den Senat, > und niemand kann vorläufig bestimmen, welche Aenderungen dieser daran vornehmen wird. Der „Köln. Volksztg." wird aus Paris geschrieben: Vieles ist durch die Volksvertretung am Entwurf der Regierung und Kommission geändert und der Billigkeit sind hier und da Zugeständnisse gemacht. Finanziell ist z. B. den neuen Gemeinden nicht von vorn herein die Möglichkeit genommen, zu existieren, wie dies nach den: ersten Entwürfe der Fall gewesen wäre. Sie dür fen sich Reservefonds bilden, sich über ganz Frankreich in Verbänden mit juristischer Persönlichkeit zusammentun, den Geistlichen ist eine Pension oder doch eine Abfindung für die Uebergangszeit gesichert, die Kirchengebäude bleiben erhal ten, und den weltlichen Behörden ist die Möglichkeit ge lassen, an öffentlichen Anstalten auch weiter Religionsdiener zu besolden. Auf Schritt und Tritt drängt sich aber die Vormundschaft und das Einmischungsrecht der Regierung, oft in unerträglicher Weise, auf. Die dritte Republik will nicht die Selbständigkeit, sondern eine unwürdige Polizei aufsicht der Kirche, und sie ist ihrem Geiste nach nicht unkirch lich, sondern ausgesprochen kirchenfeindlich. Ans diesem Grunde darf kein Versuch versäumt werden, die Durchfüh rung eines Gesetzes zu verhindern, das die Kirche den Lau nen ihrer Todfeinde Preisgibt. An zwei Artikeln zeigten Regierung, Kommission und Kammermehrheit ganz ohne Maske, wes Geistes Kind sie sind. Der besondere Strafkodex, Die Arbeit behagte ihm immer weniger. Für wen sollte er auch schaffen? Für sich selbst hatte er genug und sonst hatte er für niemanden zu sorgen. Euren Trost aber mußte er haben. Hatte er früher zu Hause bei seiner Mutter Vergessen gefunden, so suchte er es jetzt in der Kneipe. Noch einmal griff der Pfarrer ein. Er besuchte Martin und versuchte mit ihm ein ernstes Wort zu reden. Vergebens, der Häßliche wies ihm die Tür. Immer rascher ging es bergab. Der Alkohol tat seine schändliche Pflicht. Ein Stück Vieh nach dem anderen, ein Acker nach dem anderen wurde gepfändet, schließlich kam die ganze Wirtschaft unter den Hammer. Der Häßliche war zum Bettler geworden, der sich im Dorfe umherlrieb, und da er hier bald nichts mehr erhielt, auch die Nachbarorte besuchte. Oft fand man ihn bettunken auf der Landstraße und die Kinder trieben ihren Schabernack mit ihm. In der Nähe der Wohnungen wurde er nicht gern ge sehen und man suchte ihn durch ein Almosen oder ein Paar derbe Schimpfworte rasch loszuwerden, da man ihm nicht traute. — Man tat ihm unrecht, aber schließlich — er war eben ein Landstreicher, ein Trinker, ein — Lump. Ein Jahr trieb er es so . . . Dann fand man ihn eines Tages erfroren. Als man ihn drei Tage darauf beerdigte, ging niemand als der Geistliche und der Küster mit dem schwarzen, schmuck- loseiv Sarge. Die Bauern schimpften, daß sie sein Begräb nis bezahlen nmßten, und die Kinder waren mißmutig, weil sie nun niemanden mehr hatten, den sie verspotten und mit Steinen werfen konnten. — den die letzten Sätze der Trennungsvorlage ausmachen, er hält seinen Höhepunkt in den Bestimmungen gegen die Ver leumdung, Beleidigung oder Verrufserklärung, begangen durch die Geistlichen unter Mißbrauch ihrer priesterlichen Funktionen. Nicht nur, daß die Strafbestimmungen über das gemeine Recht hinausgehen, man entzieht auch die Kle riker ganz einfach den ordentlichen Gerichten. Nach dem Ge setz von 1881 gehören Beleidigungen usw. vor die Geschwo renen. Die Anklagen gegen Priester wegen Beleidigung usw. werden aber an das Zuchtpolizeigericht überwiesen. Warum? „Weil die Geschworenengerichte doch viele Fehler aufweisen. Sie stellen nicht das wirkliche Volk dar (das Zuchtpolizeige richt ist iratürlich weit mehr ein Organ des Volkes!), da sie nicht aus der Gesamtheit gewählt werden, sie haben keine staatsbürgerliche Erziehung, sie arbeiten zu langsam." Alles sehr merkwürdige Entdeckungen, die der Radikalismus plötz lich an einer seiner Lieblingsschöpfungen macht. Spanier». — Der „Osservatore cattolico", ein Blatt, das gewöhn lich sehr gut informiert ist und nicht leicht in Sensation macht, kommt nochmals auf das Heiratsprojekt des Königs von Spanien mit der Prinzessin von Connaught zu sprechen. Bekanntlich behauptete die gesamte Presse, aus der Heirat der genannten Prinzessin mit dem König von Spanien würde nichts werden, und zwar ausschließlich aus religiösen Gründen. Wie nun der Londoner Korrespondent des „Oster- vatore" (Nr. 147) schreibt, habe er bei einer hochgestellten Persönlichkeit nähere Erkundigungen eingezogen und dabei erfahren, daß allerdings König Eduard Alfons XIII. zu verstehen gegeben, daß es bei einem Teile des englischen Volkes unliebsam berühren würde, wenn ein Mitglied des Königshauses seinen Glauben abschwörte. Deshalb habe er demselben geraten, sich nicht der Gefahr einer Abweisung anszusetzen. Dagegen behauptet der Gewährsmann des „Osservatore" lveiter, auf grund einer sehr zuverlässigen Quelle versichern zu können, daß die Prinzessin von Connaught nicht aus Opportunitätsgründen, sondern in- folge persönlicher Ueberzeugung zur katholischen Kirche zu- rllckzukehren wünschte! Englmtß. — Das neue englische Gewehr. Nach dem südafrika- Nischen Kriege beschloß man. in England ein leichteres Gewehr einzuführen, und um die Waffe leichter und für den Gebrauch zu Pferde geeigneter zu machen, griff man zu dem gewagten Mittel, sie stark zu verkürzen. Damals erhoben sich bereits Stimmen gegen einen derartigen Versuch, der die Infanterie in ihren Schietzleistnngen be- einträchtigen mußte. In Aldershot waren mit der Waffe Versuche angestellt worden, über deren Resultat ungünstige Berichte einliefen. Ein Versuch auf der Schießschule gab wieder zu abfälliger Kritik Veranlassung. Dies hatte zur Folge, daß man gewisse Aenderungen verfügte. Auch Schießübungen schnitten für die neue Waffe „keineswegs befriedigend" ab. Es ist nicht unmöglich, daß man dazu übergehen wird, die Verbesserungen, die die neue Waffe gegenüber dem Lee-Enfield aufzuweisen hatte, auf das Lee-Enfield zu übertragen und v»n der Verwendung der neuen Waffe, außer vielleicht bei der berittenen Infanterie, Abstand zu nehmen. Jedenfalls ist vorläufig die Ausgabe des Gewehres an die Truppen eingestellt worden. Rußland. — Die vom Kaiser empfangenen Adclsmarschälle Trubetzkoi und Gudowitsch überreichten eine von 26 Adels- marschällen abgefaßte Denkschrift, welche, wie der Regierungsbote meldet, der durch den aufrichtigen Wunsch nach einer friedlichen Lösung der Krise veranlaßten Er- klärung vom 19. v. Mts. der vom Kaiser empfangenen Vertreter der Semstwos und der Stadtdumas bcitritt. Die Denkschrift weist hin ans die vielen ans der Fortdauer des Zwiespaltes zwischen Land und Regierung entstehenden Gefahren und betont die Notwendigkeit der unaufschieb baren Durchführung der verheißenen Reformen und der Einberufung einer Volksvertretung, worin die einzige Hoff nung auf Wiederherstedung der Ruhe in Rußland bestehe. Ter Kaiser sprach seine Sympathie mit dem Inhalt der Denkschrift aus und erklärte, daß ihm dieser Tage der vom Ministerrat geprüfte Entwurf Vulygins vorgelegt werde. — Die Zahl der Opfer des Aufruhrs in Odessa wird mit 6000 beziffert. Der Panzer „Pobjedonoszew,, wurde abgerüstet, die Mannschaft entlassen, nur 40 Rädelsführer in Haft behalten. — Unter den Truppen wurde ein Aufruf folgenden Inhalts ver breitet: „Wir wenden unS an Heer und Marine mit der Bitte, sie mögen sich uns anschließen zur Erlangung der Freiheit. Falls wir auf Widerstand stoßen, werden wir die friedlichen Bürger auffordern, die Stadt zu ver lassen, da wir diese dann zerstören werden. Es lebe die Freiheit! Nieder mit der Monarchie! Gezeichnet: Die Be satzung des „Fürst Potemkin". — Das Transportschiff „Vecha" hat sich Dienstag noch innerhalb der russischen Gewässer ergeben. „Potemkin" und das ihn begleitende Torpedoboot scheinen die rumänischen Gewässer verlassen zu haben. Ihr derzeitiger Aufenthalt ist unbekannt. Aus Stadt und Land. ;«itteUunq«» au« unserem Leserkreise mit Namenlfertiauna für dies» Rubrik find b« Rrdaktton allezeit willkommen Der Name de« Einsender« bleibt <beye>m»t« der ItedaM.»». Nnonvme Zuschriften mttssen unberbSstchttgt bleiben.) Dresden, den 6. Juli 1905 TageSkalenderfürdenS. Juli. 1897. s- Henry Mrilhac zu Paris, bekannter französischer Bühnenschriststellrr. — 1832. * Maximilian. Kaiser von Mexiko. — 1817. * Albert von Kölliker zu Zürich Proiesior der Anatomie und Pbyfiologie an der Würz burger Universität. - 1646. * Philosoph Gottfried Wilhelm Leib- nitz zu Leipzig, einer der größten Univers«lgenieS. —* Wetterprognose des Königlich sächsischen Meteorologischen Instituts zu Dresden für den 6. Juli: Trocken, wenn auch mehr oder weniger bewölkt, Gewitter regen nicht ausgeschlossen, Temperatur übernormal, Wind ursprung Süd, Barometerstand mittel. —* Ueber das Stadtverordnetenwahlrecht soll, wie aus der Tagesordnung für die nächste Stadtverord- netensttzung hervorgeht, bereits am Donnerstag beschlossen werden. Da der in> der letzten Sitzung an Vorstand und Rechtsausschuß verwiesene Entwurf des Rates auf der Tagesordnung steht, kann man auf den Verlauf dieser Sitzung recht gespannt sein. —* Der katholische Sammelverba n'd ver anstaltet am nächsten Sonntag, den 9. Juli, im Etablissement „Plauenscher Lagerkeller (Chemnitzer Straße) sein dies jähriges Sommerfest. Seit Jahren bildet diese Veranstal tung einen Sammmelpunkt für alle katholischen Vereine Dresdens, sowie für die übrige katholische Gemeinde. Eine ganze Menge von verschiedenen Belustigungen für Kinder und Große ist vom Festausschuß in Aussicht genommen, so daß die getroffenen Veranstaltungen auch in diesem Jahre auf einen zahlreichen Besuch rechnen lassen, und es wäre zu wünschen, daß jeder Katholik am Feste teilnimmt, und dem wohltätigen Zwecke des Sammelverbandes, der Unterstützung katholischer Waisen in Sachsen, sein Scherflein beisteuert. ! Leipzig, 4. Juli. Gestern und heute wurde vor der hiesigen Strafkammer IV. der große Rauchwarendiebstahl verhandelt, bei dem am 29. Mai 1904 wertvolle Felle aus der Rauchwarenhandlung von Heinrich Lomar im Werte von 100 000 Mark gestohlen wurden. Angeklagt waren 6 Personen, von denen 3 als frühere Arbeiter in der Rauchwarenbranche Fachleute sind. Der Gerichtshof sprach im ganzen 22 Jahre und 6 Monate Zuchthaus und 10 Monate Gefängnis aus. Die höchste Strafe für einen Angeklagten beträgt 6 Jahre und 6 Monate Zuchthaus. Von den 6 Angeklagten war nur einer unbestraft. — Der Privatdozent Dr. med. Heinrich Braun, chirurgischer Ober- arzt am Leipziger Diakonissenhause, ist zum außerordent lichen Professor in der medizinischen Fakultät der Univer- sität Leipzig ernannt worden. Or. pbil. bon. causa. Johannes Baensch-Drugulin. Mitinhaber der bekannten Leipziger Druckerei W. Drugulin. begeht am 5. Juli sein 25jähriges Geschästsjubiläum. — Gestern ist hier ein Arbeiter am Hitzschlage gestorben; ein zweiter Arbeiter, der ebenfalls infolge der Hitze erkrankte, befindet sich noch in Lebensgefahr. — Der „Wahlverein Festbesoldeter in Leip zig" bittet in einer Eingabe an den Rat um Reform des bestehenden Stadtverordnetenwahlrechts, damit demjenigen Teile der Leipziger Bürgerschaft, dem zur Zeit die Mög lichkeit abgeschnitten ist, Männer seines Vertrauens in das Stadtverordnetenkollegium zu entsenden, der Weg dazu gebahnt werde. Es wird entweder die Einführung der Verhältniswahlen oder der Wegfall der Grundsteuer bei der bisherigen Einteilung in drei Wählerklassen vorge schlagen. — Die Lehrer Dr. Plügge. Weinhold und Heiuke an der hiesigen I. Realschule sind zu Oberlehrern ernannt worden. Brnch i« Erzgebirge. Die „DreSdu. Nachr." melden: „Austritte aus der katholischen Kirche." Hier sind im Laufe der vorigen Woche die erwachsenen Angehörigen von 80 Familien auS der katholischen Kirche ausgetreten und konfessionslos geworden. Sämtliche Ausgetretene sind Tschechen und sollen Anhänger des Anarchismus sein." Es ist das alte Lied — die Apostaten gehören durchschnitt lich zu Leuten, mit denen man keinen Staat machen kann. V. Bautzen. Da am 29. Juni ein tollwutverdächtiger Hund in Kotitz getötet worden ist, nachdem er dort und in mehreren anderen Orten Hunde und andere Haustiere ge bissen hatte, ist durch die Amtshauptmannschaft Bautzen jetzt die Hundesperre für eine größere Reihe Ortschaften der östlichen Umgebung abermals verlängert worden und zwar bis zum 29. September 1965. V. Bautzen. In Teichnitz bei Bantzen ist eine Frau, in Niederoderwitz bei Zittau ein Mann infolge der großen Hitze verstorben; auch ans anderen Orten werden Todesfälle so wohl von Menschen wie von Tieren gemeldet, welche durch Hitzschlag erfolgten. Vereinsnachrichten. § Leipzig. Der Kath. Gesellenverein veranstaltet am Sonntag, den 16. d. M., den Sommerausflug nach Leisnig. Die Abfahrt erfolgt um 8 Uhr; Anmeldung vor- her im Gesellenhause. — Volks-Verein. Heft 5 ist er schienen. Die Obmänner werden gebeten, dasselbe durch die Vertrauensmänner bald den Mitgliedern zugehen zu lassen. — Preßvecein, Ortsgruppe Leipzig. Die Monatssitzung im Juli fällt aus. Die nächste Sitzung findet am 16. August statt. — Leo-Sterbekasse. Die neuen Statuten und Hefte werden im August ausgegeben. Kath. Lehrerverband im Königreich Sachsen. Dresden. Der katholische Lebrcrverein zu Dresden hielt am 24. Juni im Hotel de France seine Monats versammlung ab. Der Vorsitzende, Herr B. Wagner', ge dachte mit bewegten W«rten unseres verstorbenen hoch würdigsten Bischofs Dr. Wahl. Durch die Aufnahme der Herren Hille (1. Bez.-Sch.) und Lehmann (4. Bez.-Sch.) in den Verein stieg die Mitgliederzahl auf 83. Den Vereinsabend füllte ein Referat des Herrn Schröter über die Frage: „Welche Erfahrungen hat die Vereinigung mit dem Gesangbuche Cantate gemacht." an das sich eine längere Besprechung reihte. Gerichtssaal. Der Verleger der .Sachsenstimme", LebinS, wurde wegen Beleidigung des Schriftstellers Karl May in Niederlößnitz vom Schöffengericht zu dreißig Mark Geldstrafe verurteilt. Der Krieg i« Oftaften. General Lenewitsch telegraphiert unterm 3. Juli, daß der Feind am 30. Juni in der Gegend von Hailunchen bis zum Dorfe Liuchukhedzy, sowie den etwa zehn Werst nördlich von Uulangtse liegenden Engpaß und dem Dorfe Gangutse vorrückte, sodann zurückgeschlagen wurde und sich auf seine früheren Stellungen zurückzog. wobei er von der russischen Kavallerie verfolgt wurde. Am 1. Juli unter nahmen russische Truppen einen Angriff gegen den Feind, der eine Stellung bei dem Dorfe Sanvaitse etwa 16 Werst südlich von Liauschunpen innehatte. Um 7 Uhr abends wurden die befestigten Positionen nach einem vorbereitenden Artilleriekampfe im Sturm genommen. Die Russen ver folgten den Feind 3 Werft weit und vernichteten ein Bataillon japanischer Infanterie. Au» Tokio wird gemeldet: Eine ruffische Kavallerie abteilung. in der Stärke von 400 Mann wurde «m 2. Juli 6 Meilen nördlich von Auschong in Korea unter schweren Verlusten zurückgoworfen. Am Morgen de» 1. Juki wurde «ine Abteilung von 600 Mann russischer Reiterei in der Nähe von Pinnulho, 13 Meilen nordöstlich Kangptn in der >e r- W r- ;n m :n jn )N en he es äh- >cr- mg en. ine ten Herr- Ws- arm ßeS und ttag -ßen ^us- zuni- >ent- aßen ffen- eine »igen rsten mrde an des war. recht ^ o che, cektor Weise n be- hoch- 1 zu- Vor- aplan ender schie- Carl