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Schönburger Tageblatt at in Nr. US Freitag, den 23. Mai 1930 52. Jahrgang Amtlicher Teil. fangenen »lizei ginc Maldenburg, am 21. Mai 1930. Der Stadtrat. - ihr ; sich utter hrem >eute, ohne htige ihr Post zehen > und h ein den soviel viel rllen wirst We, Zlü-k wird und Völ- dars ätte, ein gen! venn nior- ichen iwei« lädel n im :rheb> Gandhis, auf die Salzlager von Dharasana ei« «e«er Angriff unternommen worden. Krau Raid« wurde von der Polizei zusammen mit etwa hundert Freiwil ligen verhaftet. Es kam zu Zusammenstöße«, wobei drei Gandhisten schwer und mehrere leicht verletzt wur den. Die Polizei hatte vo« de« vambusstöcke« Ge brauch gemacht. Unter de« Verhaftete« befi«de« sich auch der zweite Sohn von Gandhi, Manidal, der Füh rer des ersten Marsches auf das Salzlager vou Dhara sana im März d. I., Sahib. ächste hatte ie in Gro sser ver- i ge- tr»t»>ll» »-ULrntinr, SV. auna, d-t > j«d« x-chi-t Hlen- preis« rtwas, »eitere lmehk cikett- echten recht e der Saus- fast n den ein stell' wäre ^ella tio »ii st d, b. d .^rr Rechtsausschutz des Reichstags wird am Sonu- die veratuugeu über die vorliegeuden Amnestie- ^lige begiuueu. .^riatspräsivrut a. D. Niedner, der frühere Präsident LtaatSgerichtshofeS, ist im Alter von 68 Jahre« Muche« gestorben. v^>e von den deutsche« Unternehmer« ausgestellten ^strie-Öbltgatiouen sind vernichtet worden. , Ar französische Besatzung vou Biugeu hat am Dieus- ^ie Stadt verlassen. französische Anteil der BJZ-Aktiev, 16,060 Stück, I58fach überzeichnet. WohuftU des uorwegischeu Kronprtnzenpaares in ^iihe von LSlo ist durch eiu Grotzfeuer eiugeäschert der Station Tscheruaja an der Eisenbahnlinie iss^lau-Kasan stietz ein Persovenzug mit einem Güter- Wammen. 28 Personen wurden getötet, 31 schwer Avjetrutzlaud lanst Wasserflugzeuge iuZEugland. einem Stnrme auf das Salzdepot in Dharasana vte Führerin der Gandhi-Bewegung, Krau verhastet. stelle« at bei g von ffent- tau?« iziale Pro- beits- röße« : ge- uszw n der n Ge- chung eitere losig- sichts " der rndes wir chaut den Pens- inde c sich Hin- t der. rngen l« -Lh«er Vrwaü, Krieg, Tlreii, Nu»sp«r»na. Maschine» ktlirnnoe» ii» »eirieb der Drackerei oder »nserer Lieser«», Sezteder keine« «»spruch auf Erhall der Zeit»», »»«» „Graf Zeppelin" heute Bormittag in Pernambuco erten ndere und !eunt. daß Frie den tis-h« Ab- Krau Naidu verhaftet. Beim Angriff auf die Salzlager. Bon 2V0V indische« Kongreßfreiwilligen ist ««ter Führung der Dichterin Fra« Naidu, der Nachfolgerin Impfungen. Die diesjährigen öffentliche« unentgeltliche« Impf««- «tu der Impflinge links und rechts der Mulde finden Montag, den 26. Mai d. I. Zmittags 11 Uhr im Dorisstift — Raum der Mütterberatungsstelle — Titern, Pflegeeltern und Vormünder von Impfpflichtigen , ssfin aufgefordert, ihre 1929 geborenen Kinder und Pflegebe- Mnen sowie die beim letzten Impftermin zurückgestellten Impf- Öligen zum Impftermin zu bringen oder die Befreiung von " Ärpfung durch ärztliches Zeugnis nachzuweisen. In Bombay hat die Polizei das Kongreßgebäud« eingehend durchsucht und sieben Kongreßflihrer ver haftet. Bei der Fortführung der Verhafteten kam es zu großen Kundgebungen. Die Menge versuchte, di« Gefangenen von den Lastautos herunterzuholen. Di« Polizei ging auch hierbei mit Bambusstöcken vor. A»»«»-«» bl« vor». 0 LP» m» Ausgabetag erbet»». Ausgabe nachmittags '/»3 Ahr in der Geschäfts stelle i» Waldenburg S«u, Altenburgerstr. Ast Erfüllungsort Waldenburg. Filialen bei Lerr» Otto Förster; in Callenberg bei Lerrn Fried». Lermann Richter; in Langenchursdorf bei Lerr» Lerman» Esch«; in Wolkenburg bei Lerrn Linus Friedemann; in Penig bei Firma Wilhelm Dahler; in Ziegelheim bei Frl. Schmidt, Postagentur. „Union" ein gefährliches Konkurrenzunternehmen für den Völkerbund. Die ganze Aktion Briands ziemlich treffend mit „D olchsto ß" bezeichnet Briand selbst der Name „Leichenredner des kerbundes" beigelegt. Aus das Echo in Paris man gespannt sein. Sanzig gegen Gdingen. Protest gegen den polnischen Konkurrenz kampf. — Appell an den Völkerbunds- kommissar. Im Hauptausschnß des Danziger Bolkstags teilte Präsident Sahm mit, daß die Danziger Negierung den Bölterbundskommissar ersucht habe, eine Entschei dung zn treffen, daß die polnische Regierung ihren vertraglichen Verpflichtungen, den Danziger Hafen voll ausznnutzcn, Genüge zu tun hat nnd infolgedessen all« erforderlichen Maßnahme« auf dem Gebiete des Eisen bahntarifwesens und der Entwicklung des Hafens und der Schiffahrtswege zu Wasser und zu Laude zu er greifen, sowie - . künstliche Förderung des Waren« und Personenverkehrs anderer Häfen und ihre künst liche Begünstigung durch staatliche Erleichterungen und Znwendungen aller Art auf Kosten Danzigs zu ««ter- lassen hat. Der Antrag Danzigs wird damit begründet, daß Polen entgegen den Versailler Bestimmungen ziel- bewußt das frühere Fischerdorf Gdingen zu einem eigenen modern ausgerüsteten Hafen ausgebaut hat, ruf den es unter äußerster Anwendung aller staatlichen Machtmittel den Danziger Hafenverkehr ablenkt. Da mit sei allmählich für Danzig ein Zustand geschaffen, der wirtschaftlich nicht tragbar sei, die Gefahr einer Verelendung weitester Bevölkerungskreise naherücke und zu den Verträgen und Voraussetzungen, auf denen sich die neue staatliche Existenz ausbaue, im Widerspruch stehe. ««AchLstkoch». Bez»g«prri« «mm» fr»tbl.,au«schl. Trägerl. Rr. lORetch-pf., SonntagS-Nr.ZO R.-Pf. s»: «gesp Petttzeile 0,1» R.-Mari, d«s Bezirkes 0^0 R.-Mark, Zgesp. 0,45 R.-Mark, Linwets« auf Anzei- e 0,10 R.-Mark, Nachweise- 0,20 R.-Mark, Rabatt nach Satz (Tabellen) mit Aufschlag. der Plan Brianös lediglich eine verstärkte Abwehr bewegung gegen Frankreichs Vormachtsbestrebungen auslösen werde. Tatsächlich hat ja auch Mussolini in seiner Florenzer Brandrede es an scharfen An griffen gegen Frankreich nicht fehlen lassen und die Verteidiger der paneuropäischen Bewegung mit bei ßendem Spott kritisiert. Die Aussichten für Briands Konkurrenzunternehmen gegen den Völkerbund sind also nicht gerade günstig, so daß der französische Außenminister im Herbst wohl herzlich wenig Zusagen in Genf vorlegen kann. Auch in Genfer Völkerbundskreisen selbst betrachtet man das Dokument des französischen Außen ministers mit größtem Mißtrauen. Man findet es dort höchst merkwürdig, daß Briand die Bildung seines Staatenbundes anfangs mit sozialen und wirtschaft lichen Argumenten, den 20 000 Kilometern neuer Zollgrenzen begründet, um schließlich zu erklären, daß vor einem „einfachen Pakt der Wirtschaftssolidarität" in allererster Linie versucht werden müsse, „Europa eine organische Struktur auf politischem Gebiet, und zwar durch ein Sicherheitssystem zu geben". Man be merkt dazu mit Recht, daß der geplante Staatenbund allgemeine europäische Aufgaben haben müsse, daß aber die Bemühungen Frankreichs um seine Sicherheit nicht die Grundlage sein können, auf der die Euro päische Union sich einmal aufbaut. Mit dieser Kritik werden die wahren Absichten der französischen Politik, sich in der „Union" einen Staatenbund unter fran zösischer Führung zu schaffen, treffend gekennzeichnet. Auch sonst ist man in Genf von der Schaffung einer völlig neuen Organisation nicht im geringsten erbaut. Dadurch werde, so sagt man, ein Nebeneinander zweier vollkommen gleicher Organisationen geschaffen, die naturnotwendig das gleiche Tätigkeitsfeld bearbeiten müssen. Mit anderen Worten, man sieht in der politische Rundschau Deutsches «eich. Senatspräsident Riedner f. In München, wo er seit zwei Jahren im Ruhestand lebte, ist der ehemalige Senatspräsident am Reichsgericht und Vorsitzender des Staatsgerichtshofs zum Schutz der Republik, Dr. Nied ner, im Alter von 67 Jahren gestorben. Ministerpräsident Braun nnd der Stahlhelm. Gegenüber dem Gerücht, wonach der preußische Mini sterpräsident Braun sich für Aufhebung des Stahl helmverbots in Rheinland-Westfalen ausgesprochen habe, wird vom Amtlichen Preußischen Pressedienst festge stellt, daß der Ministerpräsident seit dem Erlaß dieses Verbotes sich stets entschieden zu der Auffassung be kannt hat, daß kein Anlaß vorliege, das Verbot des Stahlhelms aufzuheben. Anklage gegen den Waldenburger Oberbürger meister. Der dritte Strafsenat des Oberlandesgertchts in Breslau hat nunmehr auf Antrag des Magistrats in Waldenburg gegen Oberbürgermeister Dr. Wießner und Stadtbankdirektor Pringal Anklage wegen Untreue, Betruges und Beihilfe dazu erhoben. In derselben An gelegenheit, die bis zum September 1928 zurückreicht, ist der Berliner Bankier Rathke bereits abgeurteilt worden. Die Entscheidung über die Amnestie wird voraus sichtlich am Sonnabend im Rechtsausschuß des Reichs tags fallen. Der Rechtsausschuß beschloß weiter, die Beratungen über die Frage einer Reform der Ehe scheidung wieder auszunehmeu, sobald der gegenwärtig behandelte Gesetzentwurf über die Rechtsstellung der unehelichen Kinder erledigt ist. ^»gleich weit verbreitet in den Ortschaften der StandeSamtSbezirke Altwaldenburg, Bräunsdorf, Callenberg, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenleube»- Atederhain, Langenleuba-Oberhai«, LangeuchurSdorf, Niederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Reichenbach, Rems«, Schlagwik Schwab«^ Wallenburg «ab Aiegelhei» Val-enburzer Anzeiger Diese« Bla« enthält dir amtliche» Deka»«tmach«»ge» de« Amtsgericht« und de« Stadtrat« r» Waldesburg. Ferner veröffentlichen zahlreiche andere staatliche, städtisch« «. Semeinde-Behörde« ihre Bekanntmachungen im Schönburger Tageblatt. Verantwortlich für Redaktion, Druck und Verlag E. Kästner in Waldenburg Sachsen. tMteN-» b-e SSchstsch«» »»d »«I Drillich« Z-lloozesiri-ger-vtrrin« (L. B) — »erlagt»« WaUrnbarg G«chs«». »Waldenburg, 22. Mai 1930. außenpolitischer Beziehung ist jetzt ein« Entlastung festzustellen. Nach Ucberwrndung letzter Hindernisse ist der Uoungplan in hvü gesetzt und gleichzeitig der Befehl zur Räu- der dritten Rheinlandzone erteilt worden. Di« die Arbeit und Befugnisse der Repara- ^g wmmission-unseligen Angedenkens übernommen. U^wärtig liegen ihre Aktien zur Zeichnung auf. Di« ih^re erfreuen sich offenbar großer Beliebtheit. Die tzj<Paris aufgelegten 16 000 Aktien der BIZ. find ^^^niger als 158mal überzeichnet worden. Nach ^Sicherstellung des Aktienkapitals ist nun die Aus- dh U der Nounganleihe die erste wichtige Aufgabe l^.-oaseler Weltbank. Die Räumung des besetzten bh 'fies ist bereits in vollem Gange und soll unbedingt 30. Juni durchgeführt sein. Die Stadt Bin- verschiedene andere kleinere Städte der dritten Hu,? sind bereits geräumt worden. Die größeren Wiesbaden und Mainz, dürften erst Ende ' den Abzug der französischen Truppen erleben. ihf-Es war sicherlich kein ungewolltes Zusammen- daß gleichzeitig mit der Inkraftsetzung des agplans und dem Näumungsbeginn die Denk- Briands zur Paneuropa-Frage überreicht ^iis»' Seine Vorschläge zur Schaffung eines euro- mj^n Staatenbundes fanden begreiflicherweise den der Paneuropa-Konfercnz, die gerade e« n " tagte. Weniger freundlich war die Aufnahme Mi» römischen Fragebogens" bei den Regierungen. «^lehnend verhält sich England, das von ^beziehung des britischen Weltreiches in die " eopaorganisation nichts wissen will und an dem <>« ^?P"^ ziemlich derbe Kritik übt. So bezeichnete .^beiterblatt „Daily Herald" den Pan- A als „das fünfte Rad an der Völkerbunds- - Auch befürchtet das Blatt Macdonalds, daß Gandhis Bcrhandlungsbedingungen. Gandhi spricht in der Unterredung mit einem eng lischen Pressevertreter seine Bereitwilligkeit zur Teil nahme an Verhandlungen mit England unter der Vor aussetzung aus, daß die Salzsteuer abgeschafft, Indien eine Verfassung gewährt wird, die politischen Gefan genen befreit und seine übrigen Forderungen erfüllt werden. Tiner lügt bestimmt. Wieder schwere Kämpfe in China? Die japanischen Blätter veröffentlichen Meldun gen über neuerliche schwere Kämpfe zwischen den Trup pen Fengs und Lschiangkaischeks. Nach einer amtlichen Meldung aus dem Hauptquartier Lschiangkaischeks sol len dessen Truppen m der Nähe von Hankau eine Divi sion Fengs vollkommen aufgerieben haben. 6000 Sol daten und vi»r Generäle sollen in die Hände der Regierungstruppen gefallen sein. Aus dem Hauptquartier »Jensischans kommt da gegen die Meldung, daß die Aufständischen die Stel lungen der Nankingtruppe» erstürmt hätten und daß es ihnen sogar gelungen sei, die Vorstädte Hanka«« zu besetzen. Dabei wollen sie 12 vvv Rankingsoldate« gefangen genommen haben. Eine richtige Beurteilung der Lage ist unmöglich, da beide Seiten sich weigern, Kriegsberichterstatter -u- zulassen. . .