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! , j > ! s- > i > yerzeusangst heraus, und sie sagt dem Herrn, der immerzu ..nker« . . . nker« . . .7 fragt, wie die Miß, wen« sie sie ab- hört: »Wirer« is in> lnckis kuddsr?' Da verstummt der fremde Herr, obwohl er doch so gut eng» lisch kann. Und während er langsam des Weges geht, sinnt er offensichtlich darüber nach, wo wohl der Radiergummi diese» Kindes sein könne . . . Merkwürdige Menschen, diese Ger mans . . .i Die Marion aber seufzt erleichtert auf und beginnt zu plap- per«: „Sixt. wie'» ich ihm gsagt Hab. Batl. Weiht, ich glaub, du kannst mit mir ruhig jetzt mal in» England fahren. Da» Englisch ist ja ganz leicht . . ." Der Vatl aber findet, daß der Zndia-rubber allein ein» Unterhaltung etwas eintönig gestalten dürfte. „Aber Marion., was hast denn .. .? warum rennst denn auf einmal so . . Pie bleibt einen Augenblick stehn und ruft: „Dem Jnglisch- männ nach. Ich weih ja noch ne Menge anderer Worte. Ich will s' ihm schnell sagen. Vielleicht braucht er hier a paar.. U" «Schon alles besorgt," sagt Bonnemann. „Ich bin gegen Feuer. Einbruch. Unfall versichert." „Da haben Sie die Hauptsache vergessen." sängt Schlamve an ,u reden. „Als Landwart müssen Sie unbedingt gegen Hagelschlag versichert sein." Aber Vonemann wehrt ab. „Nee," sagt er, „das ist ein faule» Geschäft." Schlampe ereifert sich. „Erlauben Sie mal, faules Ge schäft? Meso? Die Versicherungsgesellschaft, die ich ver trete, ist die älteste, die solideste und die " „Gut, gut," nickt Vonnemann, „aber es ist doch ein faules Geschäft. Oder können Sie mir sagen, wie man es zur " >r k — " richtigen Zeit hageln lasten kann?" Hans Modau. Uein kreunä Leknubb Das beste und billigste Desinfektionsmittel ist die^Lei^«. Tagsüber, wenn der Gasmotor, der die Maschine des dörf lichen Elektrizitätswerkes zur Arbeit antrieb, von seinen nächt lichen Anstrengungen ausruhte, ging der Monteur Schnubb, ein Mann der ersten Dreißiger, mit roten Kopfhaaren, und ähnlich, nur etwas tiefer gefärbten Bartstoppeln, zwar unter setzter. aber doch kümmerlicher Gestalt, meist einsam hinaus in den Wald. Dieser lief hinter dem Dorfe wie ein ungeheurer Tausendfüßler über einen Berg hinauf, auf der anderen Seite wieder hinab, suchte nach den trägen oder leise bewegten braunen Talwastern und liest sich'an deren Ufern nieder, um groß und dick zu werden und zu verwildern. Als der Wald vor hundert Jahren seinen Weg antrat, dachte er wohl kaum daran, daß er einmal zum Kalender werde. Monteur Schnubb gab nämlich vielen Bäumen, denen er be gegnete. alte, liebe Menschennamen. So nannte er den mächtigen Eichbaum, der mit seinen knorrigen Armen dem bissigen Wind trotzig und todesverächtlich entaegenschlug. um die Bäume hinter ihm zu schützen, den „heldenhaften Michael", blieb immer eine Weile bei ihm stehen und dachte an den Mann, der ihn als Knabe einst aus dem Master zog und dabei das Leben verlor. Oft überkam ihn dann das Gefühl, er müsse einmal ähn liches tun. Mitten am Hange aber rief ihm eine junge, schlanke, lebens grüne Lärche die sich stolz zur Sonne streckte, bittend entgegen: Nein! Nein! Du darfst deine „Trine" nicht verlassen! Ich Hab dich so gern. Liebster: du bist ja meine Sonne! Auf dem Kipfel des Berges stand ein junger Eichbaum, der vor zwanzig Jahren erst zu leben ansing und voll rauschender Hoffnungen über das enge Dorf hinwegsah. hinaus in die weite Welt. Wenn Schnubb aus der ganzen Kette seiner Ahnen und Verwandten oder aus seinen Bekanntenkreisen auch alle Namen durchprüfte, so passte doch keiner recht für den jungen Eichbaum; der sollte den Namen, jenes Menschen bekommen, Ken er als den höchsten schätzte, aber noch nicht gesunden hatte. Und er nannte ihn deshalb einstweilen „Freund" So oft Schnubb vorllberkam, legte er seine Hände grüstend an die Aeste und stieg dann immer sehnsüchtig und einsam in das Tal hinab. Vorläufig begnügte er sich mit den Sala mandern und Molchen, die in den braunen Mastern lebten, fing sie in blanke Gläser ein und stellte sie zu Hause an die Fenster. Wenn dann nachts die Straßenlaterne durch die vorhang- leeren Fenster in den Maschinenraum wollte, stiost sie an die Tiere^ dast deren Schatten sich an den Wänden bewegten und der Raum, insgemein mit dem Surren der Maschinen, eine fast gcspensterhaste Lebhaftigkeit annahm. Schnubb war mit allen Schatten gut vertraut, auch mit denen, die nur dann an der Wand auslebten, wenn er in den Büchern, in denen er gewöhnlich las, umblätterte. Einmal aber kam ein völlig fremder Schatten in den Maschinenraum. Er war rund und kaum bewegt. Schnubb mußte das sofort gesehen oder gefühlt haben, sah um, erblickte mit und lud mich ein. hineinzukommen und die Molche anzusehen. „Ich habe diese Tiere gern," sagte Schnubb, „die so weit unten Hausen im Tal unter braunen Mastern; gern, wie die Menschen, die in ihren Hütten wie in vermauerten Kanälen leben. O, wenn ich nur eine Stunde Herrgott wäre. Flügel gäbe ich allen, den Menschen, den Salamandern und Molchen, daß sie hinauffliegen könnten, soweit sie wollten, um die Sterne zu greifen." Von nun an kam ich oft zu Schnubb. immer öfter und end lich alle Tage. Unsere Augen bcgeneten sich täglich gerader und klarer, unsere Hände drängten stets fester ineinander und unsere Herzen hatten sich gegenseitig den Schlag abgelauscht. Einmal nach Monden erfuhr ich dann, daß der junge Eich baum auf dem Berggipfel meinen Namen trage. Es war in der Zeit, da die Molche und Salamander draußen im Waldtale schon zu schlafen anfingen, um den nahen harten Winter nicht zu sehen. Der Tag ertrank früh im Nebclmeer und das Dorf ver langte schon nach Licht, wenn die heisere Turmglocke sünsmal schrie. Zur grauen Dämmerzeit kam ich eines Tages ln den Ma schinenraum. Schnubb mühte sich vergeblich, den Gasmotor an zutreiben. „Guck' mal durch diese kleine Oeffnung an der Seite in den Explosionsraum, ob der Zünder keinen Funken schlägt", sagte mein Freund und drehte am Schwungrad. Ich konnte nichts erspähen. „Laß mich einmal sehen", sprach Schnubb, „und drehe du!" Im nächsten Augenblicke schrie der ganze Raum auf. eine Flamme stürzte aus dem Motor, meinem Freund ins Gesicht, fraß ihm das Auge aus. Bald nachher mußte ich aus dem Dorf hinausziehen in die weite Welt. Aus dem Krankenhause, in dem Schnubb lag, liefen mir Briese nach, und in einem erzählte mein Freund: „Ich bin nun fast geheilt, aber einäugig und gebranntmarkt bleibe ich für immer. Und doch bin ich glücklich dabei, glücklich, weil dich das Unglück nicht tras. Nur zwei Minuten eher wenn der Funke aus dem Zünder springt, dann müßtest du als Einäugiger in di« Welt hinaus, blutjung und halb verdorben. In einigen Wochen gehe ich aus ein Dampfschiff; hinaus will ich aufs Meer und in den Stürmen meine Stürme vergessen." Ich wollte meinen Freund nochmal überraschen und reiste in das Krankenhaus: er war schon fort. > Nach einer Woche lies von der Wasserkante ein Brief zu mir. Bald darauf las ich, dast jenes deutsche Handelsschiff, auf dem mein Freund schasfie, im Sturm die schwarze Tiefe suchte, wobei nur wenig« Menschen entkamen. Seitdem habe ich nichts mehr von Schnnbb gehört. in» Das gehört zum Zaubervollsten, was ich mir denken kan«: Palmsonntag im Schwarzwalddorf. Da kommen in früher Morgenstunde von allen Halden und Höfen her, nach Wachholder und Aepfeln und Frühling vustend, die hohen bunten Palmen einhergezoge«: Symbol« aralter Gläubigkeit. — Jeder Hof hat den Ehrgeiz, den schönsten und größte« Palmen zu haben. Es kann geschehen, daß Palmen kommen Vo„ Oleinen» Kort!» die höher sind als die kleine Dorfkirche. Diese werden im Hof der Kirche geweiht. Nach dem Gottesdienst zieht die Palmenschar, ein bunter wandelnder Wald, heimwärts. Das Jahr über stehen die Palmen — Haus und Hof vor Gewitter und allem Unheil schützend, das Dorf zugleich prächtig schmückend — im Hausgarten. Sie stehen im Sturm und Regen, in Sonne und Schnee. Die feuerroten und kornblumenblauen Papier bänder, die die hohe Palmenstange umwinden, werden vom Regen gar bald blaß gewaschen. Die Sonne dörrt die duftenden Wachholderreiser und die kunstvoll gefertigten Wachholder kugeln. Und der Wind schüttelt die schneeweißen aus Holunder holz geschnitzten Kreuzchen. Ist ein Jahr verflossen, so wird der „alte Palmen" wieder neu aufgeputzt. Die Stange wird wieder weist gehobelt und mit bunten Bändern neu umwunden. Neue schmucke Wach holderbäumchen werden aufgesteckt, neue große Wachholder- kugeln werden mit Schnüren von Aepfeln bekränzt. Auster den großen Palmen, die in den verschiedenen Dör fern des Schwarzwaldes die verschiedensten Formen haben, lässt der Schwarzwälder um Palmsonntag kleine Zweige von Sevi- palmen weihen. Diese stammen vom Seve- oder Sadebaum. Da und dort in Bauerngärten stehen Exemplare dieses dem Bauern heiligen Baumes. Jeder Kirchgänger nimmt Sevi- palmen mit in den Gottesdienst. Zu Hause werden die Zweige im Herrgottswinkel, im Stall und im Speicher aufgesteckt. Gleich den großen Palmen schützen sie das Jahr über Haus und Hof, Menschen und Tiere vor bösen Mächten. Freuen wir uns der Schwarzwälder Palmen! Sie sind Symbole uralter Gläubigkeit. Sie sind ein Stück herrlicher Heimatpoesie! kaules OeseksLt cklampe ist Versicherungsagent, chlampe ist aus Tour. „Wollen Sie sich nicht versichern lassen," fragt er alten Bonnemann. den Interessant stnv hierzu die Untersuchungen, die Gladys iiegar von der Universität Nebraska Über die Bedeutung des Waschens der Unterwäsche angostellt hat. Ein Hemd, das einen Tag getragen wurde, wies ans den Quadratzoll (ca. 6 Ouadrat- zentimeterl 400Ü0Ü Bakterien auf; nach sechs Tagen stieg di« Zahl auf 10 Millionen. Wurde das Hemd jetzt gewaschen und getrocknet, so sank die Zahl der Bakterien auf 1000 je Ouadrat- zoll. Das Trocknen in der Sonne erwies sich dabei wirksamer als Trocknen im Schatten. Unter den Krankheitskeimen befan den sich besonders häufig Eitererreger. Oster LrlFerküelier Der Jugendverlag I. F. S ch r e i b e r - Eßlingen hat zunx Osterfest eine Reihe hübscher Oster-Kinderbllcher herausgebracht, die bei den zuerst ein von Karl R > prägt und ausgestanzt. Es erzählt von dem Leben und Treiben ln der Familie Osterhase, von den Streichen der Hasenkinder. Ferner: ,,O st e r h a s e n s ch a b e r n a ck" von Gertrud Kopp- Rümhildt (8,80 M.f, ein fröhliches Bilderbuch mit Versen. Das Bildermärchenbuch „Der Osterhase" mit flotten, humorvollen Zeichnungen von Fritz Baumgarten. Karl Meitner-Heckert hat die Verse geschrieben, die in ihrer Wortbildung nicht gerade leicht für Kinder und deren Reim« bisweilen unrein und krampfhaft sind. Das Märlein von Rotkäppchen hat Hans K. Meixner in kurze, leichtsaß- liche Reime gebracht, von Ell mann-Weihern illustriert (1.00 M). „Fröhliche Ostern" betitelt sich ein kleine» Heft in Ostereierform mit einer kurzweiligen Ostergeschicht« und Uebersicht der Verlagswerke, das gegen Einsendung der Portokosten (10 Pf.) aus Verlangen zngesandt wird. Fredebeul und Koenen, Essen, verlegt ei« Deutsches Verkehrsbilderbuch mit verkehrsamtlicher Unter stützung, „Die beiden Radschläger (90 Pk.), heraus gegeben von F. I. Koch, das von R. Seewald illustriert ist In Wort und Bild wird hier praktischer Verkehrsunterricht geübt, vor den Gefahren der Straße gewarnt und an drastischen Beispielen gezeigt, wie man es nicht machen soll, und welch« Strafe den Leichtsinnigen erwartet. Auch die Kinder kommen in kleinen Aufsätzen über Verkehrsunfälle zu Wort. In seiner anschaulichen, dem kindlichen Verständnis angepaßten Art ist da» Büchlein von erziehlichem Wert und wird seine Wirkung auf die Jugend nicht verfehlen — nn. kunk Wnuten Kopkrerbreelieil Kreuzworträtsel. Hochtour. Ich will einen Berg besteigen, Zwei mich eins nach einem Weg, Will kein Weg noch Pfad sich zeigen Doch da sind' ich einen Steg. Der eins manche Felsenwand Mich hinaus zur Höhe leitet. Bin jetzt oben, zwei ins Land, Das vor meinem Blick sich weitet. Abend wird es, und es ballten Nebel sich, mir ist beklommen, Und ich muß jetzt Einszwei halten. Eins hinab ins Tal zu kommen. Schachbretträtsel. bl»., öa. Wagerecht: 9. Teil des Baumes. 0 Indische Münze. 7. Ostgoteukönig. 9. Römischer Dichter. 10. Europäische Haupt stadt. 18. Nätsclaftc Naturkraft. 14. Antikes Heldenepos. 16. Chinesisches Wegemaß. 17. Europäisches Gebirge. 19. Fluß in Sibirien. 82 Weiblicher Vorname. 85. Blume. 27. Shake speares Dramengestalt. 88. Holländische Münze. 89. Stadt in Finnland. 31. Mitteldeutsche Stadt. 32. Stadt in Algier. Senkrecht: 1. Geistliches Musikstück. 8. Wissenschaft. 4. Griechische Sagengestalt. 5. Mathematische Figur. 8. Ab- schiedsaruh. 11 Stabt in England. 12. Molch. 13. Sagen hafte Königin. 15. Griechische Göttin. 18. Negation. 20. Raub tier. 21. Weiblicher Vorname. 23. Altgriechischer Orakelort. 24. Deutsche Industriestadt. 26. Muse. 30. Bodenformation. preuünor. Rösselsprung. A -r. 4 2 -r § L <K K § sö «/ch S2 6 -4 '«7 Man fülle die freien Felder des Schachbretts so au», dich die wagerechten Rethen bezeichnen: 1. Gedicht von Goethe, 2. Oper von d Albert, 3. Wasser grube. 4. fahrendes Volk. 5. Stadt in Schlesien, 6. Berggeist 7. Stadt am Niederrhein, 8. biblische Frauengestalt. Die Diagonale von links oben nach rechts unten ergibt ei«« Stadt in Thüringen. u. 81. Treppenrätsel. Konsonant. Vorsilbe. Waldtier. Biblischer Name. Wichtiges Organ. Stadt in England. Befehlshaber. Fastensonntag. Klo«. Ordnet man die Buchstaben in den Feldern so, daß dl« nebenstehenden Konsonant, Vorsilbe und Wörter von genannter Bedeutung entstehen, so nennen die Buchstaben der Treppen stufen von unten nach obe» und di« der unteren wagerechte« einen Fastrnsonota«. X. Fl /D /