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Sachsen und Reich. Spariommiffare in Sachsen. Auf Grund eines Beschlusses des Gesamtministeriums ist Mi nisterialrat Wohlrab zum Sparkommissar für den Geschäftsbereich des Finanzministeriums bestimmt worden. Er soll möglichster Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit seine besondere Aufmerksamkeit widmen. Er trifft seine Maßnahmen über Geschäftsvereinfachun» gen usw. nach Vernehmen mit der zuständigen Stelle im Auftrage des Finanzministers. Die Dienststellen haben dem Sparkommissar alle erwünschten Auskünfte über Einrichtungen der einzelnen Ge schäftszweige zu erteilen und sonstige Unterstützungen angedeihen zu lassen. Die gesamte Beamtenschaft wird zur tätigen Mitarbeit aufgefordert. Geeignete Vorschläge, für die eine Einhaltung des Dienstweges nicht erforderlich ist, können unter Umständen beson ders entlohnt werden, sofern ihre praktische Bewährung für die Geschäftsvereinfachung wesentliche Ersparnisse der Staatskasse her- bcigeführt hat. * * Zwickau. Einer Diebesgesellschaft, die sich seit zirka vier Jahren zusammenzefunden und fort gesetzt Warendiebsiähle begangen hat, wobei ihr Waren im Werte von mebreren Millionen Mark in die Hände gefallen sind, ist die hiesige Kriminalpolizei auf die Spur gekommen. Von den Beteiligten sind inzwischen zwölf Personen festge- nommen worden, es suw meist weibliche Personen von Zwickau und Umgegend, von denen bereits mehrere wegen gleicher Delikte vorbestraft sind. Bei ihren Arbeiten sind sie in der raffiniertesten und dreistesten Weise vorgegangen. Sie haben besonders Warenhäuser und größere Geschäfte in Leipzig, Dresden, Chemnitz, Plauen, Regensburg, Nürm berg, Schwandorf bei Regensburg, Werdau, Oberplanitz und Zwickau recht ost mit gutem Erfolg heimgesucht. Mit Vor- liebe stahlen sie seidene Kleider, Blusen, Nnterröcke, große Posten Seide, Stoffe, ganze Ballen Hemden- und Handtuch-? stosse, allerhand Wäsche, wertvolle Pelze, Handtaschen, Gold-! fachen und was ihnen sonst noch mitnehmenswert erschien.' Der größte Teil der Beschuldigten führte ein sehr vergnüg. teS Leben in Kaffeehäusern usw., wozu sie durch den Per- kauf der gestohlenen Sachen in der Lage w,rren. Mehrere Personen, die die gestohlenen Sätzen gekauft haben, werden sich wegen Hehlerei zu verantworten haben. Ein kleiner Teil der gestohlenen Sachen konnte wieder herbeigeschafft werden. * Königstein. Einen erschütternden Ab sch l u ß sand ein Zechgelage, das in der Nacht zum Sonn- tag in einem hiesigen Bierlokale gehalten uns weit über ; Mitternacht ausgedehnt wnrde. In offenbar umnebeltem Zustande griff der Mühlenarbeiter Thomas aüs Hütten nah einer Flasche und trank diese in der Meinung, Schnavs vor sich zu haben, aus. Gerächtwei e verlautet, die Flasche sei mit Salmiakgeist gefüllt gewesen. Jedenfalls war die Wir kung des Trankes derart, daß der Mühlenarbeiter umfänk und tot in der Stube liegen blieb. Die Angelegenheit un terliegt gerichtlicher Klärung. * Rodo. Einem schweren Zagdunglück ist Ler 78jährige Guts auszügler Gottwerth Meyer in Dorna, Vater des hiesigen Rast- Hausbesitzers, zum Opfer gefallen. Auf dem Weg« zur Jagd löste sich plötzlich ein Schuß aus der Büchse eines kaum 4 Schritt hinter ihm gehenden Iagdgcfährten und die gesamte Schrotladung drang dem Mann in den Rücken, daß die Kugeln die Därme und den Ma gen durchschlugen und meist auf der Bauchseite stecken blieben. Der Verunglückte wurde sofort nach Jena in die Klinik gebracht, wo er nunmehr, bis zuletzt bei vollem Bewußtsein, unter unsäglichen Schmerzen seinen Verletzungen erlegen ist. ' Weimar. Der Streik der Weimarer Handels angestellten ist beendet worden. Die männlichen Angestell ten erhalten eine Zulage von SS Prozent, die weiblichen lO Proz. weniger. Gefordert waren 100 Prozent. Die Geschäfte waren be reits am Sonntag wieder geöffnet. * Erfurt. Eingreifen der Technischen Nothilfe. Am 16. Dezember traten etwa 250 Arbeiter der städtischen Werke in Erfurt in den Streik, um gegen die Einstellung eines mißliebi gen Arbeiter» beim Gaswerk zu protestieren. Während Lie Beleg schaft des Gas- und Wasserwerkes die Notstandsarbeiten ausführte, wurden diese vom 17. Dezember ab durch die Elektrizitätsarbeiter verweigert. Lluf Aufforderung des Magistrats erteilte darauf die dam imt 2700 bis 2750 genannt. Berlin«» ProduNenbört«. IO. Dezember Weizen, märkischer 14000—14400, pommerscher 14000—15100, etwa» fester; Roggen, mär kischer 13500-13700, pommerscher 13200—13400, westpreukücher 15200—13300, ruhig: (Gerste Sommergerstei 11800—12800, behauptet; Hafer, märkischer 12200—12500, pommerscher 12400—1"700, fest; Mai» ohne Provenienzangabe loko Berlin 14900—14700, fest; Weizen« mehl 38500—44500, fest; Roggenmehl 35500—305O0, sest; Weizenkleie 7800-8000, i-st; RaggenNcie 8000—8200. sest; RapS 23000 biS 2SV00, s-N: VMvrln-rbsrn 2acxx>—2«XX). klein« Sv-«le-rbl«n 24000 bi» 24000, Pelnltzken 15000—18000, Wicken 25000-27- 00, blaue Lupinen 15000-218000, gelbe Lupinen 18000—21000, Serradella 30000 bis -36000, Rapskuchen 6100—6300, Trockenschnipel, prompt, 6300—6500 i Zuckerschnitzel 0000-0000, Torsmelasse 4200-4500. Leipzig«« Produktenbörse. Weizen hiesiger 14000—14500 bez. ' u. Br., ruhig, brauner (märkO 00000—00000 Br., Roggen diesiger 13000 bi» 13500 bz. u. Br., behauptet, preußischer fSandroggeiO 0O0O0—00000 bez. u. Br., ruh. Gerste, Sommergerste hiesige 12000—13000 bz. u. Br. Saalegcrste 00000-00000 bz. u.Br , Wintergerste 11000—12000 bz. u. Br ruhig. Hafer, inländischer 12500—13500 bz. u. Br., ruhig Mai» amerikanützer 1ö"00—16000 bz. u. Br , runder 15000—15500 bz. u. Br, Rap, 22000—24000 bz. u. Br. <«Ve» für VO SiwO Divisrnkurf« d«r N««v»r»tr Rachdörf« "om Dienstag nachmittag. Nerlin 1,S0 ' »-q k30S12,VS), Vari» 17.45^ (44 700.0' Regierung di« Genehmigung zum Einsatz der Technischen Nothilfe, die seitdem die Elektrizitätsversorgung der Stadt ausrecht erhält. * Hamburg. Ein Millionenprojekt ist geplant. Nach dem der dänische Reichstag in seiner letzten Sitzung infolge der schwierigen Verhältnisse den Plan, eine Brücke über den kleiner Belt zu bauen, verwistfen hat, ist jetzt eine Privatgesellschaft dieser Frage nähergetreten. Ein Konsortium hat bereits einen vollständi gen Plan ausgearbeitet, nach dem der Bau der 800 Meter langen Brücke 15 Millionen dänische Kronen kosten soll. Die Brücke soll von beiden Küstenseiten aus auf Pfeilern gebaut werden und in der Mitte einen drehbaren Flügel erhalten, sodaß auch größere Schiffe den Kleinen Belt, der bekanntlich die Insel Fünen von Jütland trennt, und an seiner schmälsten Stelle etwa 600 Meter breit ist, passieren können. Gleichzeitig wird die Möglichkeit er wogen, einen Kanal durch Jütland von Kolbing bi» Esbjerg zu bauen. , * Berlin. Ein großer Diebstahl ist im Kaiser Fried- rich-Museum verübt worden. Unbekannten Dieben ist es gelungen, alle silbernen und goldenen Kunstgegenständ« von bedeutendem Werte zu entwenden. Die Sachen befanden sich in der islamischen Abteilung in Vitrinen, die mit Gewalt geöffnet wurden. Die letz ten Nachforschungen haben Len Verdacht aufkommen lassen, daß als Täter zwei bis drei Ausländer in Frage kommen, die in ihrer Sam melwut die sehr wertvollen Gegenstände für ihre Privatsammlun- gen geraubt haben. Dementsprechend hat die Berliner Kriminal polizei sofort veranlaßt, daß alle Grenzpolizeien und Antiquitäten händler über das genaue Aussehen der Beutestücke informiert wer den. Das Kaiser Friedrich-Museum wird eine sehr hohe Belohnung auf die Wicderherbeischaffung der geraubten Kostbarkeiten und aus die Ergreifung der Täter aussetzen. Massenverhaftung in Altona. Altona, 2V. Dez. In einem Kontor einer hiesigen Fabrik ver haftete die Polizei 25 Mitglieder einer Geheimorganisa tion, die dort nachts eine ihrer Zusammenkünfte abhielten. Handel und Industrie. Börsenberichte vom Dienstag. Unsicherheit am Devisenmarkt. Die Steigerung der fremden Wechselkurse, die bereits an der Montag-Nachbörse eingesetzt hatte, machte abends und am Dienstag früh weitere Fortschritte. Der Dollar zoa in den Vormittagsstunden auf 6600 an, nachdem er bereits vorübergebend bis 6700 bezahlt war "nd London bis 31 750. Die Nachrichten aus Amerika über die Pläne der Deutschland zu gewährenden Anleihe lauten neuerdings so widerspruchsvoll und verworren, daßder Optimismus, der in den letzten zwei Tagen hervorirat, wieder einen starken Dämpfer bekommen hat. Die starken Sctzwantnngen der De visen nach oben und unten sind für die Wirtschaft gefähr licher als selbst tiefe, aber stabile Wechselkurse, da jede Kal kulation durch die fortgesetzten Schwankungen erschwert und jedes Handelsgeschäft zum reinen Spekulationsgeschäft ge worden ist. Die weitere Entwicklung isi schwer zu über- sehen, da man noch nicht überblicken kann, ob die Vorschläge "er deutschen Regierung ein« geeignet Grundlage für die Gewährung einer Ausländsanleihe bilden werden, die jeden- ialls noch in weitem Felde zu stehen scheint. Inzwischen werden wir eine weitere Jnüationspcriode zu durchschreiten haben. und daher haben wir voraussichtlich mit einer weiteren starken Schwankung am Devisenmarkts zu rechnen. An der Börse machte die Aufwärtsbewegung der De visen heute weitere Fortschritte. Bei Eröffnung der Börse wurde der Dollar bereits mit 7100 genannt und ging daun 'päter bis auf 7350. Ausschlaggebend für die schlechte Ans. mssung der Reichsmark ist die Ungewißheit über die Art und Waise, in der die Regelung der wirtschaftlichen und finan ziellen Probleme erfolgen soll, denn es wird eine schwierige Frcme sein, die deutsche Leistungsfähigkeit festzusteNen und den Dollar auf einer für Deutschland erträglichen Bakis zu stabilisieren. Amtlich wurde der Kurs mit 7294,21 M. für den Dollar festgesetzt; auch die anderen ausländischen Zah- lungsmittel folgten dieser Bewegung und zogen wieder an. Im Nachmittagsverlebr trat dann wiederum ein Um- schwung der Tendenz ein, der zu leichten Kursrückgängen der Devisen führte, weil die Mark an den ausländischen Börsen- vläien sich wieder festigen konnte. In Neuhork wurde die Mark nach anfänglich stark abgeschwächter Haltung von 0,9138 bis 0,0139 Cent bis "egen 10 Uhr vormittags mit 0,0146 Cent gehandelt. Dieser letzte Kurs entspricht einem Dollarstand von 6825 M. Die Devisen und ausländischen Zahlungsmittel, die ibre Abschwächung in den Nachmittags- stunden leicht weiter fovtsetzten, konnten auf die zweite 'eitere Markmeldung aus Neupork hin in Berlin sich wieder erheblich abschwächen. Dollarnoten wurden gegen 6 Uhl gbendS mit 67S0 bis 6350, London mit 31 750 und Amster« trat Kurt Rasmus dazwischen und darum liegt er jetzt nebenan als ein todwunder Mann.* —- Wie vom Blitz getroffen, war Ellen bei diesen Worten zwei, drei Schritte zurückgetaumelt. Das also war die Lösung des Rätsels, um die sie seit so langem schon mit Kurt gerungen. Kurt und diese andere mit dem Antlitz voll süßer Mädchen- fchönheit, die jetzt so stolz und sicher vor ihr stand. Ihre Brust hob sich, au» ihren Augen sprühte ein Haß, eine Verzweiflung, die durch die ganzen letzten Worte hindurch in ihrem Heimlichsten gewachsen war. »Ich lasse mir Kurt nicht nehmen!* brach sie plötzlich drohend aus. „Wir gehören zusammen, er und ich, für immer! Niemand weiß das besser als Kurt selbst: Geben Sie mir die Tür frei! Ich will zu ihm, ob er mir ins Gesicht wiederholen wird, was Sie mir gesagt haben!* Ein kurzes, keuchendes Scklucksn kam aus ihrer Brust. Leichenblaß sank sie in einen Stuhl, der Sturm ihres über reizten Empfindens faßte sie auf einmal in einem Wirbel, in dem sie widerstandslos versank. „Erbarmen Sie sich!* sagte sie dann mit gänzlich veränderter und gebrochener Stimme. „Ich kann nicht mehr! Lassen Sie mich zu ihm! Ich muß ihn sehen! Zwei Tage bin ich ja wie wahn sinnig gerannt und nach ihm durch Berlin herumgeirrt! Ich dachte ja bereits, daß er sich ein Leid angetan hätte.* Lotte Hausmann war an Lie Schauspielerin herangetreten und >gte die Hand auf ihrs zuckende Schulter. „Fräulein Walden!* wiederholte sie dann abermals. „Offen heit gegen Offenheit! Sie haben mich in Ihr Herz blicken lassen, hören Sie nun auch mich. Ich weiß nicbt, ob Kurt Ihnen je von kabsn iv allen oiosotilü^i^n 6ssvküktsn am klstrs VsrtrstunZ unä I^a^srr Urnst SÄaLvr, Lvtvk«« 8», karlcstraüs 12. ksrnruk 1940s mir gesprochen hat! Sehen Sie, ehe Sie beide sich kennen lern- ten, war ich mit Kurt verlobt, »in ganzes, langes, glückliche» Johr! In Not und Leid, als mein Vater starb und wir mit einem Schlag» bettelarm wurden, hielt cp treu zu mir! Bis Sie in sein Lebeck traten und ihn allmählich meinem Herzen entfremdeten! Und doch hab ich ihm noch immer vertraut, al» er schon längst mii Herz und Sinnen der Ihrige war! Weik ich es nicht auszudenken vermochte, nicht glauben wollte, daß dies« Lieb« je ein End« neh men könnte! Bi» bann der Tag kam, da auch der letzt« Zweifel -n mir schwand, da ich mich mit eigenen Augen überzeugen mußte» daß ich Kurt verloren hatte! Damals hab ich dem Drängen de» Meinen nachgegeben und mich zu jener Verlobung treiben lassen von der Sie soeben sprachen! Heut« abend sollte unsere Hochzeit lein! Da führte mich das Schicksal zum letzten Male mit Kurl Rasmus zusammen; als zwei verzweifelte, verirrte Menschen tra fen wir un», di« nur noch den einen Wunsch hatten, ihr vernich tete» Dasein von sich zu werfen! Dies« Stund« im Angesicht de« Tode», Fräulein Walden, hat unsern Bund neu geknüpft und kein« Macht der Welt soll uns je wieder voneinander trennen!* — — Ein« lang» Paus« entstand. Von der Straße klingelten die elektrischen Bahnen schläfrig herauf, eine gedämpfte Stimme sprach auf dem Korridor. Dann wieder Stille. Ellen hatte ihr Gesicht in den Händen vergraben, ein lautlose« Schluchzen schüttelte ihren schlanken Leib, al, wag» sich der tiefst« Jammer ihres Herzens nicht on» Tageslicht ,mpor. Mit jedem der einfacki-ruhigen Wort» Lotte« war die Erkennt- ms in ihr gewachsen, Laß jene beiden unauflöslich und für all« Zeiten zusammengchörten, daß alles, alles für sie verloren war. Morilckun« wlat.r (Nachdruck »erboten.) Die Siegerin. Roman von Han» Schulze» Sorau. 73. Fortsetzung. In unverhohlenem Erstaunen maß Ellen ihr Gegenüber, jetzt erst bemerkte sie, daß Lotte nicht dis Schwesterntracht der Klinik trug. „Wer sind sie überhaupt, daß S-e sich das Recht zu einer sol chen Sprache nehmen?* „Ich bin Lotte Hausmann, Kurt Rasmus' Braut!* Gott sei Dank! Nun war es h-rausgcsagt; wie von einer Bcrgeslast befreit atmete Lotte auf. „Ich bin Lotte Hausmann, Kurt Rasmus' Braut!* Nur langsam ordneten sich die Vorstellungen in Ellens Hirn. Lotte Hausmann, Lotte Hausmann? Und plötzlich schloß sich diesem Namen ein anderer an, der in letzter Zeit so oft mit ihm in engster Verbindung genannt wor den war. Ein unbestimmtes Bangen ging auf einmal erschauernd durch Ellens Seele. Sie fühlte, daß die nächsten Minuten ihr eine furchtbare Ent deckung bringen würden, Laß sie ganz oben am Rande eines boden losen Abgrundes stand und mit dem ersten Schritt schon in eins unergründliche Tiefe hinabzugleitcn begann. „Ich verstehe Sic nicht, mein Fräulein!" sagte sie endlich, sich mit Anstrengung zusammenraffend. „Soviel mir bekannt, ist Fräulein Hausmann eines anderen Mannes Braut!* „Sie war es bis zum gestrigen Tags!* war die Antwort. „Da Nit Unermüdlichkeit strebt die auf eigene /traft gestellte presse dem Ziele zu, ungeachtet der Not des Tages ihren Lesern das Beste zu bieten. Die presse unterstützen durch Erneuerung der Abonnements heißt „Treue halten* als Gegenleistung für das, wis sie unter Zusammenfassung aller Möglich keiten sein will und sein muß: eine Sührerin des Polkes im wahrsten Sinne des Mortes. Das Opfer, das die presse durch die Erhöhung der Abonnements von ihren Lesern ver langt und das in keinem Merhältnis steht zu den von ihr bisher erlittenen materiellen Verlusten, wird sich tausend fach lohnen in der Erhaltung eines der höchsten Kulturgüter der deutschen Nation, der guten presse. Die Not gemeinschaft des deutschen Volkes fordert Treue um Treue; eine unentwegte Lührerin durch die Not unserer Tage ist unsere Zeitung! »iKSirc