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von Bvsau an rinrr abschüsfig«« Stelle eine« folgens»-»««« Unfall, »eil »ahrschrinlich der Chanfftur eine viegnvH der Straße zu kur, nah». Dadurch wurden die I»fassen auf die linke Seite del «uto» »»schlendert. Der Saften de, wagen» riß sich insvlge der »raßen vederlastun» la» und pftrzte in die Liese. Bi» jetzt wurden ,»ri Personen al» tat, fünszehn schwer und achtzehn leichtaerletzt feftgestrllt. — Sin Handgranatenanschlag wurde Dienst«- Nachwittag L 1b Ahr dr dem auf den sagenannten Planken gelegenen Börsengebind» in Mannheim verübt. Sin junger Mann, der sich längere Leit in de« Hausflur aufgehalte, hatte, warf eine Handgra nate In den Börse»saal. Da die Börse schon geschloffen «ar »nd sich infolgedeffen niewand mehr in de» Saal befand, wurde niemand durch die Bowde verletzt. Der Sebäudescha- den dagegen ist ziemlich »roß. Der Täter wurde festgenom- wen, er ist der Nationalsozialist Paul Jansen. Biellricht gelingt e» durch diese Verhaftung, auch die Täter zu ermitteln, die am 4 Juli den Bombenanschlag auf da» Mannheimer Sewerkschaftthau» verübten. — Am Marktplatz in Stettin entgleiste ein Straßenbahnwagen der Linie Johannisthal- Kriedhof. Ter Wagen rannte gegen die Bordkante de» Bür grrsteige» und schlug um, wobei «in ISjihriger Lausbursche getötet wurde. Bon den Fahrgästen de» vollbesetzten Wagen» sind 18 al« erheblich verletzt in da« städtische Srankenhau« eingeliefert worden. Telegr«nm«e. Berlin, k. September. Der Reichskanzler Dr. Wirth empfing gestern Vormittag den amerikanischen Botschafter Houghton zn einer längeren Unterredung. Berlin, 8. September. St«at»sekretär Dr. August Müller veröffentlicht im „Berl. Tagebl." heute den ersten einer Reihe von Artikeln, die di« Ursachen der Teuerung und die Mittel tue Bekämpfung zeigen sollen, Dr. Müller schreibt in dem heutigen Artikel u. a.: Da» Hauptübel, an dem wir leiden, ist die Schwäche der Staattgewalt, die sich wenig oder gar- nicht durchzusetzen vermag gegenüber den bonderintereffen ter organisierten Wirtschastsgruppen und BevölkerungSklaffen. t» Hamburg, S. September. Bei der ErnihrungSminister- lenseren, in Hamburg wurde eine Entschließung angenommen, in der darauf hingewiesen wird, daß die ungeheueren Schwie rigkeiten, die der Sicherstellung der Ernährung de» deutschen Volke» entgegenftehen, vor allem au» den Verlusten wert voller landwirtschaftlicher Gebiete und dem rapiden Sturz de» Markkurse» resultieren. Es wird betont, daß di« Möglichkeit ,u grundlegender Linderung der Wirtschaftslage daher nicht in der Hand der mit der Ernährung»sürsorge betrauten Steven liegt. Alle Maßnahmen jedoch, die auf zweckmäßige Verwendung und Sparsamkeit der vorhandenen Nehrung« mittel Einfluß haben könne«, sollen getroffen werden, damit wir hierdurch eine erträgliche Preitgestaltung erhalten. Die Kon ferenz hat mit Befriedigung davon Kenntni« genommen, daß ,ur Unterstützung der Sozial- und Kleinrentner neuerdtng» große Geldbeträge zur Verfügung gestellt worden find, sie Hilt «» aber für n,twendig, darüber hinaus helfend einzugreifen Im Rohmen dieser Maßnahmen wird die Ausgestaltung der Kinderspeisung, der öffentlichen Speisung und der Abgabe von LrbenSwill«ln an besonder« Bedürftige zu ermäßigten Preisen geprüft werden. München, 6. September. In München find von den Sozialisten für Freitag vier große Bersawmluugen »egen die Teuerung angesagt worden. Die Polizeidirektion München verbot eine von den Kommunisten für Dienütag Nb»«d einbe- rufrne Versammlung, in der »egen di» Reaktivn und gegen die Teuernng protestiert werden sollt«. Lütgen-Dortmünd, ö. September Der gestern Mittag u» 1.4b Ihr in den hiesigen Bahnhof einlaufende und von Langendreer kommend« Personenzug stieß auf den im Bahn hof haltenden Milchzug auf. Zwei Wagen de- Milch,uges wurden auf den Bahnsteig geschleudert. Ein Eisenbahnar- bester au« Güter.loh wurde getötet; neunzehn Personen zu« größten Teile leicht verletzt. Der Verkehr wurde durch Um- lestun, anfrechterhalten. Br»«lau, 6. September. Da« Polizeiprifldium hat die Polizeistunde für Likörstuben und Schlemwerlokale aus 10 Ihr abend« festgesetzt. Esse», 6 September. Die Differenzen in der lieber schichtensrage veranlaßten die Belegschaften der Zechen „Reebod" und „Sachsen" in den Streik zu treten. Brüssel, 6 September. In hiesigen politischen Kreise« neigt man der Anschauung zu, daß die Garantien der von Deutschland an Belgien zu gebenden Echatzwechsel in der Weise geleistet werden, daß England da» erste Drittel garan tier», Deutschland durch die Unterschrift einer Bank, vornehm lich der Reichrbank, da» zweite Drittel, »ährend da» letzte Drittel durch eine Toldhinterlegung zu decken wäre Pari«, 8. September. Der türkische Vormarsch dauert an der ganzen Front an. Die griechischen Truppen ziehen sich kawpflo« zurück. Einer Reutermeldung zufolge soll die englische Regierung sich bereit« mit de-, Regierungen von Pari« und Rom in Verbindung gesetzt haben, um einen Waffenstillstand zwischen Griechen und Türken herbeizusühren. Pari», S. September. In Bukarest wurden mehrere ehemalige ungarische Offizier», die angeblich ein Attrntat auf die rumänische Königäfamilie planten, verhaftet. Pari«, 8. September. Da« englische Ministerium für Lustwesen läßt ein Lusttorpedoschiff bauen, da« mit der Flott« Hand in Hand arbeiten soll und mehrer« »roß« Torpedos und Mitrailleusen an Bord führt. Pari», 8. September. In Südstland werden die Kämpfe zwischen den Rebellen und den Nationalstreitkräften weiter fortgeführl. Eine Schlacht, die bei Maccoon stattfand, währte 8*/, Stunden. Nruhork, 6. September. Die amerikanische Regierung hat offiziöse Verhandlungen mit großen eurrpäischen Banken an- geknüpft, um gemeinsame Schritte zur Stabilisierung der Wech selkurse zu unternehmen. S» sei möglich, daß aus diesen Be sprechungen die Einberufung einer großen internationalen Konferenz hervorgeht. Man glaubt, daß die Washingtoner Regierung nunmehr erstmalig Schritte unternehmen wird. ätingesanvt. Miter tl^er Rubrik »ie EckrisU-itung »ur dl« »r«iges«tzU<he Berantsorlxag. veihnachtslieder fingen dürfen, auch wenn der Gesangslehrer will, denn e» kann ja ein Kind gottloser Elter» mit Recht sagen: Hier ist von Jesus und de» Later i« Himmel die Rede. Wir christlichen Eltern fordern einfach die evangelisch» christliche Schule nunmehr ganz energisch. Das aber ist di« Schule, wo Jesu» Thristu», wenigftrn» als Jdealgeftalt evan» gelisch christlichen Glauben«, der Herr über die H»rzen der Erzieher und Eltern, und damit über di» Kinder ist. Lon sein»« Geiste müssen, soweit r» der Stoff überhaupt zuläßt, alle Stunden und der ganz« Schulbetrieb bald offen, bald »erborgin getragen sein. Dieser r«ligiöS> evangelisch« Geist wird denn auch an Höhenpunkten der Schularbeit zu Tage treten, wie Entlastungen usw. Schon in der I»tzten Entlastung haben wir christliche Eltern unsere unerfreulichen Beobachtungen gemacht. Frieden wollen wir für unsere Kinder urd unser« evangelischen Erzieher, dar um auch hier über kurz »der lang Scheidung de« Schul» »»triebe« in eine Einheittschule mit gottloser Au«prä»un» und für un« mit »irrer gott- und jesusliebrnden Ausprägung in bezug auf Lharakter der Erziehung, der Schulriume, Schul bücher, Schulfeiern. Die Staatsgewalt geht vom Bolle au«, lautet der erste Satz in der Verfassung Da« Volk ist teil« christlich, teil« unchristlich. In irdisch menschlichen Dingen ent- schkidet die Mehrheit der Köpfe. Nimmer für un« evange lischen Christen in den religiös sittlichen Lebensfragen. Diese Lrkknntni« sollte doch endlich da« Kultusministerium Sachsen» au» der blutigen Geschichte der Religionskriege und au» dem Verhallen Luther» in Worm» gelernt haben und diese wissen schaftliche Kenntni» in praktischer Politik betätigen. In Fragen der religiösen Ueberzeugung gilt für evangelisch lutherische Christen nicht die Mehrheit ein»» LandeSbeschlussrS, sondern die alte evangelische Art: „Hier, wo e» sich um da» Seelen heil von unseren Kindern handelt, «üffrn wir Gott mehr ge horchen al» einem Kultusministerium Sachsen», d. h. wenn weiterhin unsere christliche Weltanschauung unsern Kindern unter dem Borwand allerhand Parteipolitik in der Schule vorenthalten wird, den Gehorsam verweigern, wie un» von den Anhängern de« Kul«u»ministerium« gelehrt ist, wie ein Mann unsere Kinder vorn Unterricht fernhalten. Wir christ lichen Eltern wünschen die» äußrrste Mittel nicht, ober wenn man e» nicht ander» will, so können wir in Sachsen nicht ander». Demokratie heißt eben, jedem soll wenigsten» da» Recht sriner heiligsten Ueberzeugung gegeben werden, aber nicht, noch dazu unter Berdrrhung der ReichSvrrfaffung, ge nommen werden. Kirchlich« Nachrichten. Donnerrtag, den 7. Septtmber. Langenchur-Vorf mit Falle«. Abends 8 Uhr Bibelstunde über Mark. Kap. 10. Ta« Kultusministerium in Sachsen hat schon mehr al» einmal »ine eigentümliche Genialität durch Erlaß von Ver ordnungen bewiesen Lie wie die Faust auf» Auge so zu den ti«s»n Grundgedanken de» modernen Staate» paffen. In der gestrigen Nummer unter „Aus dem Muldental" lesen wir christlichen Eltern wieder von einem solchen Ungeheuer parteipolitischer Voreingenommenheit oder vielleicht inneren NichtkönnenS infolge Mangels wissenschaftlicher Durchbildung. Die Rücksichtnahme aus da» religiöse Empfinden soll nach den Ausführungen daselbst — die Verordnung selbst besitzen wir nicht — dazu führen, nur in den zwei ReligionSstunden von den heiligsten Gütern christlichen Empfinden» zu reden. Also in der Grsanglstund« sollen unsere Kinder nicht mehr die Handel und Volkswirtschaft. Zwickau, 4. Sept. Schlachtviehmarkt. Auftrieb: Ochsen 11, Bullen SO, Kühe und Kalben 1Y5, Fresser —, Kälber 9, Schafe 175, Schweine 649. Zusammen: 1069. Preise für 50 Ke in Ml.: Ochsen 4000—7000, Bullen 5000-6800, Kühe und Kalben S000 bis 7000, Kälber 4000-6600, Schafe 4800—7200, Schweine 11,500 bis 15,200. Geschäftsgang: Rinder flott, Kälber Schafe lang sam, Schweine schlecht. Berli», 5. September. Amtliche Notierungen sür KO Kilo ab Stationen: Weizen Märkischer 2875— 2950. Roggen Märkischer 24S0 bis SSOO. Sommergerste 2700-2800 Wintergerste 2200-0000. Hafer Märkischer 2750-2775. SchlesischerOOOO-OOOO. Mecklenburgischer 0000. Mais ab Hamburg 2600-2650. Weizenmehl (100 Kilo) 7800 bi, 8500. Roggenmehl (100 Kilo) 0100-6700. Weizenkieie 1700 bi, 1750. Roggenklei« 1760—1750 Hk MerWMtetsn: s. LschM Muser MemWU, SirM MtkMM, StM's SWWer MMeizeil vom Landeskulturrat anerkann!« Absaat in Käufer« Säcken und im Umtausch grgen einwandfreie« Umlagegetmde gleich»! Art und Zuzahlung Rittergut Callenberg. UsAtLirvLvi». Sonntag, d:n 10. September WW^ VLrntvkesl, verbuvden mit Hierzu ladet freundlichst ein J-a verw. Knöfler. Treffe Donnerstag mit einem grotze« Transport erstklassiger 11,- u. 2's-Wrizn Oldenburger Fohlen «in und fi«Ile dbselben in «einen Stallungen zu soliden Preisen zum Verkauf. Robert Heide, MMM, -m »ahuhof, Tel. 1-7 Hohenst-iwGrnftthal. Naumann h Mmm »M- kaufen jeden Posten Obst "Ml im Gasthof Schwaben und bei Arno Wirth, Ziegelheim bür ciie überaus raklrelcken Keweise liebe- volier ^nteilnakme wäkrenci eier sckweren Krsnkkeit unä beim Heimgänge meiner un- vergeklieken Osttin, unserer lieben lockter, Lckwiegertockter, Lckwester, Lckwägerin, l'ante unci dickte, krau Lima Melitta funke ged. Veil, sagen wir Men unsern kerrllcksten Dank. Lesonäers ttanken wir Herrn ?. 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