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»endigen Garantien gegeßen werden, nämlich, daß «an in Oesterreich daß bisherige innerpolitische System beibehält und eine Kontrolle einsührt. Es wird sich allem Anschein «ach um «ine zweifache Kontrolle handel«, um eine Finanz- und ein« militärische Kontrolle. Letztere soll durch eine Inter nationale Gendarmerie ausgektt werden, um Oesterreich vor inneren Unruhen zu bewahren. Schweiz. Lord Robert Treil erwthnte in seiner Rede vor dem Böller bunde den in Genf abgeschlossenen deutsch polnischen Vertrag über Oberschlesten. Weniger günstig lautet dar, »a- er über dar Saargebiet und die Danziger Krage sagte. Er wie» auf die>ielen Klagen der Saarbevölkerung gegen die RegierungSkomwisfion der Saargebieter hin u»d fragte, ob e« nicht sehr peinlich sei, wenn sich der Völkerbund niewal« energisch um die Schlichtung der Streitigkeiten kümwere. B« treff« Danzig» wäre eine Sprzialkommissio« zu ernennen, die fich wit der Erledigung dieser Klagen und immer schwieriger »erdenden Fragen befassen. Zu Deutschland und Rußland übergehend, erklärte er unler de« Beifall der Bersammlung, wenn erst einmal diese beiden Länder dem Völkerbund angr- hörten, dann werde dessen Arbeit und Arbeitl»öglichkeit eine weit größere sein. Wa« die Lage Leutschland« angehe, so bezeichnete sie Sir Robert Ereil al« nicht viel ander«« al« die österreichische Gefahr und fragte, wielange dieser Zustand, drei Jahre nach Friedenöschluß, noch and«u«u solle. E» sei kein« Einzelsrage, sond«rn eine Weltfrage. Lord Robert Lecil bedaurte dann, daß die Wettabrüstung noch immer nicht zu erzielen sei. Ler Völkerbund müsse hier mit Energie Vor gehen, denn nur Gerechtigkeit regiere die Welt. Mittwoch Nachmittag wurde vom Rat de« Völkerbünde« da« öllerreichische Problem behandelt. Bundeskanzler Seipel erklärtest aß die Not Oesterreichs eine G«fahr nicht nur für Oesterreich, sondern sür ganz Europa bedeutet. An den Völkerbund richte er die dringende Bitte, binnen kurzem eine Entscheidung zu fällen. Oesterreich werde für die gewährten Kredite natürlich bestimmte Garantien liefern und auch einen Abbau seine» Beamtenapparat« vornehmen. Nachdem Buudetkanzler Seipel geendet halte, beschloß der Rat, die Beratungen de» öster reichischen Problem« von nun an in geheimen Sitzungen vor »«nehmen. E« wurden in dirser Sitzung bestimmte SekichtS- punkte ausgestellt, unter denen die Lösung de« österreichischen Probltm« in Angriff genommen «erden soll Kerner wurde ein« Kommission «ingrsetzt, die au« je einem Vertreter Frank reich«, England«, Italien», der Tschechoslowakei und Oester reich» sich zusammensetzt und welche mit der möglichsten Schnelligkeit die nöligen Hilföwittel vorzubrreiten hat. Bundr»kauzler Or. Seipel hielt am Mittwoch in der Sitzung de» Völkerbünde» in Genf rin« Anklagerede Er führte hierbei aut: Oesterreich, so wie der Vertrag von St. Germain es grschaffen und seinem Schicksal übrrlaffen habe, ist nicht lebensfähig und kann e« nicht sein. Aber wenn die Versprechungen, die in dem Begleitschreiben zu dem Vertrag von St. Germain gemacht wurden, Erfüllung finden, wenn sein« Landwirtschaft und seine Industrie wieder aufgerichtet, seine Wasserkräfte au»gebaut werden, wenn seiner arbeitsamen Bevölkerung wieder Ruhe gegeben wird und wieder normale wirtschaftliche Voraussetzungen entstehen, dann könne Oester reich schneller lebensfähig werden, olt^man glaubt. E» wurde ein Auöschuß gebildet, de« ein Vertreter Oesterreich», Sug land und Frankreich», sowie Italien» und der Tschecho-Slo »ak«i angehören. Frankreich. Da» StinneSabkommen hat in Pari« einen auSge- zeichnet«« Eindruck gemacht. Man hasst auf weitere >bko««t« zwischen deutschen und französischen Industriellen. In Frage kommt die Koliindustrie, die Metallindustrie von Lothringen und di« Großindustri« dt« Ruhrgebiet«. Damit würde eine wirtschaftliche Brücke zwischen Deutschland und Frankreich ge schlagen. ««SlaN». Die Tatsache, daß die Türken «it französischem Krieg« gerät, «it Tank« aurgrrüstet sind, wird in Lendoner Blättern stark betont und e« wird die Frage aufgeworfen, «er für diese Anschaffung die notwendigen Geldmittel hergegeben habe, da die Regierung von Angora keine Kredite defitze. Bradburtz beabsichtigt au« der Reparalionökomwission au«zuscheiden. Al» sein Nachfolger wird Maurice Eston genannt. Pole«. Di« AbrüstungSkommission de» Völkerbünde» hat einen Rapport aulgearbeitet, in de« festgestellt wird, daß Polen eine Arme« seit dem Jahre 1920 bereit» um z»«i Drittel v«rringert habe. Grieche«!»«-. Rach einer Hava»«eldung au» Athen wird dort die Nach richt, daß die griechische Regierung um Vermittlung der bri tischen Regierung zweck» Abschlusse« eine» Waffenstillstän de« g«b«ten habe, dementiert. Außer der Uebermittelung ein« Darlegung der wirklich««, militärischen Lage an dir bri tische Regierung auf deren eigenen Wunsch hat die Athener Regierung keinerlei Schritte unternommen, weder iu London noch and«r»wo. Dierket. Nach einer Hava»«eld«ng au« Konstantinopel find bei Uschal ein griechischer Armeeführer, zwei kommandierende General«, 400 Offiziere und 10,000 Soldaten von den Türken gesangengenommen worden. Die kemalistischen Truppen besetzen Lafilli, Aidui und Svkia. Rach einer weiteren Meldung wurden von den Türken di» zum 30. v. M. 7 Flugzeuge, 100 Kraftwagen und 127 Kamele erbeutet. Amerika. Am Donner»tag feierte Brasilien len 100 Jahrestag seiner Loslösung von portugiesischer Herrschaft. Auf der großen Weltausstellung in Rio de Janeiro werden nach den birhe rigen Meldungen fünfzehn Länder beteiligt sein. Die Re gierung »on Washington hat eine Million Dollar, Frankreich fünf Millionen Franc» sür diesen Zweck bewilligt. Deutsch land und Spanien »erden im wesentlichen au» finanziellen Gründen offiziell nicht vertreten sein. MilH de» M«lde«tale. *Walde«v«rg, 8. September. Die Hoffnung auf einen schönen Herbst, die von vielen Sonnebedürsligen gehegt wurde, scheint — »le so viele« in diesem Jahre — trügen zu wollen. Zwar führte sich der September mit einer Reihe schöner Tage ein, di« zudem hochsommerliche Tewparatur brachten, aber die Freude war kurz und die Enttäuschur g desto größer. Kalt, trüb und regnerisch ist jetzt die Signatur de« Tage» und «it der scheidenden Sonne schwindet immer mehr da» Hoffen, daß fich der launische Wettergott un» armen Mitteleuropäern noch erbarmen dürste. And so werden wir da» Jahr 1922, wie politisch und wirtschaftlich, so auch nach der Wetterseite zu einem der schlimmsten vieler Jahrzehnte zählen müssen. *— Kürzlich find abermals sächsische StaatSpapiere, und zwar: Zzinstge Staatsschulden Kassenscheine vom Jahre 18SS «ukgelost »orden. Lie Liste der gezogenen Nummern wird demnächst in der Sächstschen Staatrzeitung veröffentlicht, auch bei allen Stadtriten, Bürgermeistern und Etmeindevvrständen de» Lande» zu jedermann» Einficht aurgelegt. *— La» sächsisch« Kultu»winisterium «acht bekannt: Li« Teil der Flaggenstangen an staatlichen Gebäude« trägt noch schwarz-weiß roten Anstrich. Dieser Anstrich ist nicht weiter zu belassen, sondern durch einen schwarz rot-goldenen zu er setzen. Ler Aufwand ist bei de« Bautitel zu verschreibe«. Die «it der Verwaltung von staatlichen Gebäuden beauftrag ten Stellen werden angewiesen, da» Erforderliche zu vera«- lassen. Len Verwaltungen nichtstaatlicher öffentlicher Schule« wird «mpsohltn, in gleichtr Weise zu versah»«. *— An staatlich nicht anerkannten Feiertagen darf nach Verordnung de« Kultu»«inist«rium» Lehrern und Schüler« künftig in keine« Falle «ehr »nterrichttbefreiung zur Teil nahme an religiösen Feiertag»Handlungen erteilt werd««. Auch die den Israeliten und den Angehörigen der „Adven tisten vo« siebenten Tage" bi»her zugestandenrn Vergünsti gungen fallen in Zukunft fort. *— Im Dkpartewent Gironde in Frankreich tritt der Koloradokäfer auf. Eine Fläche von 2b0 qlc» ist dort be- r«it» al« verseucht anerkannt. Wo nämlich der Käfer auf günstige Lntwicklung»bedingungen trifft, breitet er fich rasch au« und bedroht die Kartoffelschläge mit völligem Kahlsraße, sodaß der Knolleransatz leidet oder ganz unterbleibt. Jeder Kartoffelbauer, »er auf seinen Schlägen 1 cm große Käfer «it gelb gefärbten, schwarz gestreiften Flügeldecken oder orangefarbige birnensörmige Larven findet, benachrichtige unter Einsendung von Proben hiervon sofort die Hauptstelle sür Pflanzenschutz Dresden, Strübelallee 2. * — Laut Beschluß de« verbände« deutscher Schreibma- fchinenfabrikanten find die Inlandspreise sür Schreibmaschinen um SO Prozent erhöht worden. Der Preil sür eine erstklassige Normal Schreibmaschine stellt fich heute auf 42,000 Mark. * — In der letzten Sitzung de« Ständigen Autschuffe« hat der Landelkulturrat beschlossen, den Bau von Futtersilo« in bäuerlichen Wirtschaften durch Gewährung vo« Darlehen anzuttgen. Die Gewährung erfolgt bi» zur Höhe von 300,000 Mk. Die Darlehen find wit 4 Proz. zu verzinsen und in 12 bi» 21 Jahren zu tilgen. * — Da« sächsische Ministerium de» Kultu» und öffentlichen Unterricht» bringt in seinem neueste« BerordnungSblatte fol gende« Hinwei»: Angesicht» der Schwierigkeiten der Berufs- wähl der Schüler und Schülerinnen höherer Lehranstalten erscheint e» ratsam, daß technisch und künstlerisch begabte Knaben und Mädchen mit mindesten» Obersekundareife oder entsprechendem Abgangszeugnis sich in größerer Zahl al« bisher de« Handwerk zuwrnden. Da die« bei der zunehmen den Bedeutung de« Handwerk« und handwerklichen Können« auch für da« deutsche Wirtschaftsleben förderlich ist, werden auf Ersuchen de» Wirtsch,ft«ministeriums die Leiter und Lehrer der höheren Lehranstalten veranlaßt, bei jeder geeig neten Gelegenheit die Schüler und Schülerinnen sowie deren Eltern auf die ethische, wirtschaftliche und soziale Bedeutung der handwerklichen Berufe und dir darin gegebenen Aufstieg- Möglichkeiten hinzuweisen und da» leider noch vielfach be stehende Vorurteil gegen handwerkliche Betätigung nach Mög lichkeit beseitigen zu Helsen. Nähere Auskünfte können bei den Berufsberatung« stellen und vewerbekammern eingehslt werden. Wolkenbnrg, 8. September. Eine Bezirksausschuß Sitzung findet Mittwoch, den 13. September, früh */iS Uhr im Sit- zungrsaale der AmtShsuptmannschast Rochlitz statt. — In Glaucha« haben die Arbeitgeber und Innungen mit dem Bezirksverband die Ausgabe von Platzscheck» über Der Wächter. Humoristischer Roman von Archibald Eyre. Frei bearbeitet von Helmut tan Mor. 6) (Fortsetzung) „Es wäre nur willkommen," lautete die Antwort. „Und doch, ich weiß nicht —" „Was wissen Sie nicht?" Da war wieder die alte, herrische Ungeduld. Mich aber erschreckte sie nicht mehr. „Vielleicht habe ich zu rasch gesprochen," erwiderte der Graf. V.Jch suche einen Privat-Sekretär — jemanden, dem ich bedingungslos — ja, ganz bedingungslos ver trauen kann. Es handelt sich um eine sehr delikate Affäre, sehr diskret, sebr delikat. Ich brauche einen Helfer, einen Augen, gebildeten jungen Mann. Herr Chap Ihr Enkel erfüllt möglicherweise meine Voraussetzungen nicht —" „Was! Er erfüllt alles.-' „Ganz recht, natürlich. Er ist klug. gebildet, sicher- kkch vertrauenswürdig — wirklich, ohne alle Frage. Aber der junge Mann, den ich fuche, mutz auch Eigenschaften besitzen, über deren Vorhandensein bei Herrn Chap " „Tu lieber Gott — Marschall I — Er heißt Marschall, Arber Gras!" „Ganz rocht! — Ueber deren Vorhandensein bei Herrn Marschall iiMfein Urteil habe. Ich glaube, Sie und ich, gnädige Gräfin, müssen die Angelegenheit miteinander be» sprechen." Ich nahm das für einen Wink, sie allein zu kaffen, und ich befolgte ihn recht gern. Ter Graf schüttelte mir zum Abschied wohlwollend die Hand, die Gräfin aber küßte mich wieder auf die Stirn. „Adieu, mein lieber Junge," sagte sie, und ich war bewegt von der Rührung in ihrer Stimme. Ich stand schon an der Tür, als sie noch einmal sprach. ,-Jch^Aehe morgen nach Marialinden, OswaldI — Und ich möchte dich dort ein paar Tage zum Besuch haben." Ich dankte ihr. „Ich schreibe dir noch davon." Sie sah den Grafen ««. .^vielleicht — hoffentlich gibt uns der Herr Graf ebenfalls die Ehre, und wenn er kommt —" wird er möglicherweise einen Sekretär finden," vollendete Damsdorf lächelnd. 4 Wenige Tage darauf empfing ich ein Schreiben der Gräfin, das mich für den kommenden Donnerstag nach Schloß Marialinden rief und mir sogar die Abfahrtszeit des Zuges angab, den ich benutzen sollte. Es war ein sehr freundliches Billett, mit „Mein bester Junge" beginnend. Ich verbrachte eine schlaflose Nacht, ehe ich mich daran machen konnte, die Antwort zu schreiben. « Nicht, daß ich über den Inhalt meines Briefes im Ungewissen war; ich nahm die Einladung natürlich freudigen Herzens an; wie ich aber beginnen sollte, fiel mir durchaus nicht ein. Der Anfang „Gnädige Gräfin" oder „Gnädige- Frau Gräfin" oder „Gnädigste Frau Gräfin" erschien mir bei weitem zu kalt sür eine Frau, die mich in ihren Armen gehalten und geküßt hatte. Zu schreiben „Liebe Großmutter" dünkte mich denn doch zu kühn, obwohl mein Herz mich zu dieser An rede drängte. „Eure Gnaden!" oder „Liebe Frau Gräfin!" oder „Meine liebe Frau Gräfin!" wollte mir alles nicht paffend erscheinen. Sie war meine Großmutter — eine liebende und geliebte Großmutter — und ich wagte sie nicht so anzureden; sie war eine Gräfin, und ich mochte sie nicht so nennen, weil es zu kalt klang und meinen Empfindungen so wenig angemessen war — was war also zu tun? Die Lösung kam der des gordischen Knotens gleich. Ich schrieb gar nicht, sondern machte mich einfach am bestimmten Tage und zur bestimmten Stunde auf den Weg. Und da stand ich denn glücklich vor der zweiten Schwierigkeit. Die Gräfin hatte mich ihren Enkel ge nannt, aber doch deutlich gezeigt, daß sie nicht gesonnen sei, mich in Ueberfluß zu setzen, sondern mich mein eigenes Brot verdienen lassen wollte. Wenn ich nun ein Billett erster Klasse nahm, und sie war am Bahnhof — würde sie die Verschwendung nicht für mich jungen Mann un billig finden? — Nahm ich aber ein Billett dritter Klasse, und nicht sie, sondern nur ein Diener war am Bahnhof — würde er nicht eine Fahrt dritter Klaffe des Enkels seiner Herrschaft unwürdig finden? — Welch ein Salomo aber steckte doch in mir! — Ich fuhr zwar erster Klasse — aber ich hatte doch nur em Billett für die dritte in der Tasche! Und das einzig Fatale dieser Lösung war die Angst, mit der ich des Erscheinens des Kontrolleurs harrte, der glücklicherweise ein Einsehen hatte und sich da durch bei mir beliebt machte, daß er nicht kam. „Doch mit des Geschickes Mächten Ist kein ew'ger Bund zu flechten" — Das erste, was ich bei dem Einlaufen des Zuges i» die Station wahrnahm, war die Kolossalfigur der Gräfin. Als der Zug hielt, sprang ein Diener zn mir ins Coup^, um sich meines Gepäcks zu bemächtigen. Meine Groß mutter schüttelte mir die Hand, und gemeinsam wollte» wir die Perronsperre Passieren. Der Beamte in hellblau, der mir meine Karte ab nahm, kann kein Bayer gewesen sein- Es ist schlechter dings unmöglich. Kein Schimmer von Gemütlichkeit durch leuchtete ihn — nein, ein in harter Pflicht gestähltes Herz pochte in seiner Brust. Erst blickte er die Karte, dann mich, dann abermals die Karte an, und endlich rang es sich ans seinem Munde los: „Kamen Sie nicht in der ersten Klasse, Herr?- Ich tat ungeheuer erstaunt, obwohl ich fühlte, wie meine Wangen brannten. „Jawohl," erwiderte ich- „Dies hier, mein Herr, ist eine Fahrkarte dritter Klaffe.' Wäre ich Dante — weh dir daun, hellblauer Cer berus ! Aber ich bin leider Dante nicht. Und als schlichter deutscher Bürger mußte ich's geschehen lassen, daß der Wüterich mich in das Bureau des Starionsvorstehers schleppte, wo ich nach einigen energischen Reden meiner Großmutter und Hinterlegung des Betrages, der den Unterschied zwisckcn dem Fahrpreis erster und dritter Klaffe ausmachte, sreigclassen wurde. Von meiner Zerknirschung und Scham vermag ich keine Beschreibung zu machen. Glücklicherweise hielt die Gräfin die ganze Sache nur für einen Irrtum von mir und verlor kein Wort mehr darüber. Ich bedaukte mich nntütich dafür, daß sie selbst sich an den Bahnhof bemüht habe. Während wir in dem eleganten Lbagen auf einem herrlichen Wege zwischen Mauern von grünen Tannen dahiusuhren, gab sie zur Antwort: „Ich mußte dich sehen, bevor wir ins Schloß kamen. Ich war besorgt, du könntest etwas Ungeschicktes sagen. - Ich fand diese Besorgnis durchaus überflüssig. Etwa- AehnltcheS sagte ich auch. Sie sah mich von der Seit« an. „Vielleicht miß-