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deutschen Zahlung n gehalten. Komme Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nach, so breche Frankreich wie ein Kartenhaus zusammen. Die Mark werde nicht so tief wie Lie österreichische Krone finken, weil die innerpolitische Koa lition eS nicht dazu kommen lasse. Der Landerausschub der bayerischen Bolkspartei ist zu dem einhelligen Entschluß gekommen, mit allen gesetzlichen und parlamentarischen Mitteln den Standpunkt Bayerns gegen die ReichStag«beschlüfle in der Frage des Schutze» der Re publik aufs entschiedenste zu wahren. In politischen Kreisen wird dieser Beschluß dahin ausgefaßt, daß die Partei ent schlossen zu sein scheint, die Gesetze zum Schutz der Republik in Bayern nicht zur Durchführung kommen zu lassen, sondern das letzte parlamentarische Mittel, den Volksentscheid herbeizuführen, in Anspruch zu nehmen. Man rechnet mit der Möglichkeit, daß die Demokraten aus der Negierung au»- scheiden, wodurch ein« partielle Ministerkrise herbeigeführt »erden würde. Zu der Verhaftung des Handlungsgehilfen Richard Schu chardt teilt das Leipziger Polizeiamt mit: Im April 1922 wurde von der Kriminalpolizei Leipzig der Korrespondent Karl Richard Schuchardt wegen Verdacht« de» Lande» verrat» festgenommen. Rach anfSnglichem Leugnen gab er zu, für die Enten tekommisfion in Mainz und anderen Städten über handelkpolitische Angelegenheiten und geheim« Waffen- lager Berichte gefertigt und Geld dafür bekommen zu haben. Sämtliche von ihm erstatteten Berichte find, wie er selbst später zugab, erdichtet gewesen. Er wurde der Reichra»' waltschaft zugesührt. Von einer Veröffentlichung ist seinerzeit im Interesse der Fortführung der Untersuchung bi»h«r Ab stand genommen worden. In Pommern vollzieht sich gegenwärtig ein fester Zu sammenschluß vaterländischer, wirtschaftlicher und politischer Bereinigungen zu einer Einheittfront. Diese Einigung vollzieht sich unter dem Druck der Aulnahmegesetze und der polnischen Bestrebungen im Osten der Provinz. Zum Memorandum de» Garantiekomitees schreibt da« „Berl. Tagebl": Wir haben bereit« darauf hingewiesen, daß diese« ganze tief einschneidende System von Kontrollmaß- nahmen höchsten« dann erträglich ist, wenn e« nicht etwa eine dauernde Einrichtung darstellt, sonder» auf die Zeit des Moratorium» beschränkt bleibt. Hiervon ist in dem Memo randum au»drücklich noch nicht» gesagt. Der „Vorwärts" spricht i« Zusammenhang des Memorandums mit dem Briefe PoincarS von einer Politik, die sich selbst richtet. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" spricht vom Deutschland» finanzieller Versklavung. Die „Rote Fahne",urteilt: E» ist zunächst in den Bestimmungen kein direkte» Einspruch», oder Verbotrrecht enthalten; aber in Wirklichkeit kann doch das Garantieko«:- tee die deutsche Regierung zwingen, da» zu tun, wa» das Garantiekomitee und die Reparationrkommisfion wünschen Die „Deutsche Tageszeitung" gibt dem Memorandum die Ueberschrifl: „Da» Ende der deutschen Finanzhoheit." Die „Boff. Ztg." nennt die Finanzkontrolle eine äußerst schwere moralische und tatsächliche Belastung. Oesterreich. Im Nationalrat wurde eine Vorlage, betreffend den Ver trag mit Deutschland und der Tscheche! über die AuSglei chung der in- und ausländischen Steuerpflichtigen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung angenommen. Jtatte«. In Binercate zerstörten Fa»zisten wegen der Ermordung Der Verwalter. Roman von Rudolf Elcho. 48) (Fortsetzung.) Ihre Befürchtung erfüllte sich rasch. Kaum hatte sie das kleine, vom Saal durch einen Gang getrennte Zimmer betreten, so hörte sie, daß die Tür hinter ihr ins Schloß fiel, und als sie sich umwandte, erschrak sie, denn Ottchen stand ihr gegenüber mit schalkhaftem Lachen: „Ja, weißt du denn, Dore, wonach ich den ganzen Tag geschmachtet und gelechzt hab'? — Nicht nach Rheinwein und Champagner, sondern nach einem Kuß von dir!" Er nahm das mit breiten Truthahn federn geschmückte Barett von dem krausen Haar, schleuderte es verächtlich auf den Divan und fuhr fort: „O wie langweilten mich die Pflichttänze mit steif leinenen Damen und wie brennend gern hält' ich dich in den Arm genommen! 'Mit dir muß ich ein Glas Sekt leeren, mit dir muß ich mich im Tanze wiegen, denn du bist die Schönste von allen und dich allein liebe ich!" Er wollte sie in seine Arme schließen, sie aber trat weit zurück, und während sich ihre Augen mit Tränen füllten, stammelte sie: „O nein, nein! Das hätten Sie nicht tun dürfen, das ist schlecht, Herr Otto, daß Sie mir eine Falle stellen. ... Ich bin doch keine " „Aber Dore, was bildest du dir ein! Nicht im Traume dachte ich daran, dir 'ne Falle zu stellen. Du bist frei und kannst mich jeden Augenblick verlassen. Ich dachte nur, du liebtest mich so, wie ich dich, und ich konnte ja dem Verlangen nicht länger widersteh'n, dir eininal zu sagen, daß du mir's schon bei der ersten Begegnung angetan hast mit deinen blitzblanken Augen, deinem lieben Gesicht und deinem muntern resoluten Wesen. Komm her, du lieber Schatz, sei nicht scheu. Laß uns plaudern und ein Glas leeren auf unsere Freundschaft und Liebe." Er füllte die Sektschalen, drückte ihr eine davon in die Hand und sah ihr so zärtlich ins Gesicht, daß sie erglühte. Sie nippte an den Schaumperlen des ver führerischen Tranks, und als er sie umfaßte und ihr ihrer» Führer» ba» Gebäude der Arbeit»kam«er und zün- beten e» an. England. Der englische Vertreter der Reparationöksmmisfion Mr. Bradbury schlägt folgende Form de» Moratorium» für Deutschland vor: Die Zahlungen für 1924 «erden zunächst überhaupt ausgesetzt und gestundet. Die Zahlungen für 1922 und 192» werden auf die Zeit bi» zum Jahre 1924 ver teilt, so daß sich Monatsleistungen in Höhe von etwa 2» bi» «0 Millionen Goldmark ergebe». Pole«. Da der Klub der BerfaffungSfreunde Korfanty die »ei tere Unterstützung versagt hat, ist dessen Wahl zum Mini sterprifidenten erledigt. Pilsud»ki wird nunmehr die Bildung eine» über den Parteien stehenden Kabinett» vornehmen. M«» -e« Mul-errtale. *Walde«V«rg, 24 Juli. In der letzten Sitzung der Kirch- gemeindevertreter wurde ein Dankschreiben der Hinterbliebenen de» Heimgegangenen Bberlanter» Haberkorn für da« Ehrenge- läut bekannt gegeben. Bittgesuche de» Kinderheim« „Bergfrieden bei Scheibenberg" und de« Christlichen Bolktdienste« in Sachsen »erden abgelehnt, die de» Verein» zur Hebung de» Verein» für Sittlichkeit und der Fürsorge für Taubstumme in Sachsen dem Finanzautschuß überwiesen. Au» amtlichen Sendschreiben wird zur Kenntnis gebracht, wie sehr wichtig die treue Arbeit der christlichen Eltervereine zu Zweckt» der christlich-evangelischen Schule ist, wie an der religiös-sittlichen Ertüchtigung die Pastoren arbeiten, wie erfolgreich auch ander weit» die Volk-misfionen find. Herr Pfarrer Flade legt die Abrechnung der letzten Evangelisation vor, sie findet Seneh migung. Dabei wird der Gedanke laut, bei der nächsten religiösen Bortragswoche Waldenburg mit den umliegenden Kirchgemeinden wechseln zu lassen. Die Kirchgemeinde erhöht den Jahresbeitrag an den Verein für Krankenpflege hier aus SOO Mk., aber nur für deren Betricbtkaffe. Die vrdnung des liturgischen Gottesdienste» am Lharfreitag wird für im wer gedruckt. Lin Flugblatt am Johannistag soll dem „Schönburger Tageblatt" beigelegt werden. Für den Boten der Kirchgemeinde Waldenburg können nur 3000 Mk. be willigt werden, daher kann er nur aller 2 Monate erscheinen. Trotzdem bedarf e» freiwilliger Spenden seiner Freunde. Die Gehälter der Kirchenmusik werden auf Grund der Gesetze neu geordnet, vm die Kirchenmusik an Festtagen aus der Orgel und durch Gesang in Blüte zu erhalten, soll ein zeitgemäßer Ankauf von Noten geschehen. Die Gräber auf Abteil 18 und 12 sollen erst sm 1. Oktober eingeebnet werden. Da» Dach d«S Waschhause» ist zu erneuern. Wenn ei» Stifter sich fin det, können die neu in der Kirche angebrachten Kreuz fizr reckt- und link« mit finnigen Sprüchen versehen »erden. *— Der Ankauf von Gold durch die Reichrbank und Post erfolgt in der Woche vom 24. bi« 30. Juli d. I. zum Preise von 1900 Mark für ein Zwanzigmarkstück und 9S0 Mark für ein Zehnmarkstück Der Ankauf von ReichSfilber münzen durch die Reichrbank und Post erfolgt bis auf wei tereS zum 40'aclen Betrag de« Nennwertes. *— Vom 1ö. Juli 1922 an wird die Fahrpreisermäßigung führ Fahrten zugunsten der öffentliche» Krankenpflege und Ler Magdalenenstifte sowie für mittellose Kranke und andere hilssbedürftige Personen auf der deutschen Reichrbahn auch bei Benutzung der 4. Wogenklaffe gewährt. Di« Antrag steller haben in den Ausweisen die Angabe „3. Wagenklaffe" gegebenensall« handschriftlich in „4. Wagenklafsr" abzvändern. mit einschmeichelnder Stimme sagte: „Aber liebste Dore so trink doch aus, sonst muß ich annehmen, daß du mich nicht ein bissel gern hast," da leerte sie die Schale und fühlte bald, wie ihr ein wohltuendes Wärmegefühl durchs Blut ging. Während er von neuem den prickelnden Trank einscheukte, fragte er, ob sie sich denn auf dem Gutshof bei den Plattes wohl fühle. Sie verneinte dies und gestand ihm, daß sie sich danach sehne, ein weites Stück Welt kennen zu lernen. Nun schilderte er ihr Berlin, das amüsante Groß, stadtleben in den verlockendsten Farben, und bat sie, ihm nach Berlin zu folgen. Er werde ihr mit Freuden die Mittel gewähren, um dort eine Stelle als Zofe in einem aristokratischen Hause finden zu können, und er werde ihr den Weg bahnen zym Glück. Von welcher Art dies Glück sei, wurde Dore nicht klar. Ihr Mund schlürfte den süßen, prickelnden Sekt, so oft Otto mit ihr anstieß, und ihr Ohr sog die ver führerischen Worte ein. So kam bald eine selige Be rauschung über sie, in der ihr die Zukunft rosig erschien. In dieser Stimmung fand sie nichts dabei, ihn zu bitten, nach einer Stelle in Berlin für sie sich umzusehen. 15. Kapitel. Nach der Vermählung wurde es still im Schloß. Das junge Ehepaar unternahm eine kurze Hochzeits reise nach den Buchenwäldern der Insel Rügen, Albertine kehrte nach Berlin zurück, um „die letzte Hand an die Wohnungseinrichtung der Neuvermählten zu legen", und die Hochzeitsgäste stoben nach allen Wind richtungen auseinander. Fred Hardy und Ottchen blieben noch wenige Tage, Hardy besprach mit Ruhl die Projekte zum Wiederaufbau des abgebrannten Asyls und zur Anlage einer Brotbäckerei, die mit der Mühle verbunden werden sollte, dann zog er nach Heideck hinüber, angeblich, um mit dem Oberförster die Neuanpflanzungen des Forstes zu besichtigen und An stalten betreffs der Fortschaffung zahlreicher, von den Frühlingsstürmen geknickter Buchen und Fichten zu treffen. Heideck war ihm von Ruhl als sein Reffort ganz überlassen worden. Für Ottchen brachte der Tag nach dem Polterabend nicht nur einen körperlichen, sondern auch einen mora» *— Di« Steigerung der Löhne und Preise für Bau material machen er der Brandverficherung»kammer vielfach un- möglich, den Brandschaden in vollem Umfange zu ersetzen. Sie plant deshalb die Einführung einer sogenannten Ban- notverficherung neben der schon bestehenden Zwangsver sicherung. Dadurch solle» auch diejenigen Kosten gedeckt werden, die zur sofortigen Wiederherstellung eine« abgebrannten Gebäude« erforderlich sind. Die Rotverficherung ist freiwillig. *— Die Lande-ßrafanstalten (Gefängnisse, Korrektion»- anstalten usw.) »«den mit de« 1. April 1923 unter die Verwaltung de- Justizministerium« treten. Bisher unterstände» die Strafanstalle» de« Ministerium de» Innern. *— Sämtlichen Mililärvereinen wird von der Wund»«- bezirkrleitung mitgeteilt, daß die Militärverein« den Schutz de« Staate« und der Regierung genieße« und daß jeder Terror unverzüglich zwrck« Bestrafung angezeigt werden soll. — Die Lastkraftwagensteuer, die Glaucha« einsührrn wollte, hat die Genehmigung de« Ministerium« nicht gefunden, weil die Steuer al« Sondergewerbesteuer betrachtet wird. Diese Auffassung ist dem Gemeindetag zur Stellungnahme mitgeteilt worden. — Die sazialdemokratische Mehrheit de« Gemeinderat» in Wilkau hat die Beschlagnahme der Gewehre der Militärvereine und der Schützengesellschast beschlossen. Der Gemeindevvrstand hat gegen düsen gesetzwidrigen Beschluß Beschwerde an die AusstchtSbehörde erhoben, dieser auch den cn den Gemeinde rat gerichteten Antrag der sozialistischen Parteün, einen von ihnen errichteten Aktionsausschuß mit der Exekutivgewalt zur Unterstützung der Polizei zu betrauen, wegen seiner gegen die Verfassung verstoßenden Trnzend unterbreitet. — Da« Ortsnetz Lunzenau zur Gasversorgung ist fertig- gestellt, die Zuleitungen sollen in diesen Tagen in Angriff genommen werden. Die Zuführungrleitung nach Lunzenau soll in 2—6 Monaten fertigg« stellt sein, dann kann mit der SaSabgabe zu diesem Zeitpunkte bestimmt gerechnet «erden. Bekanntlich wird Lunzenau an da» Ferngarwerk Rochlitz an geschloffen. Nu« de« Sashfeulaude. — Vom 22. bi« 25. Juli findet in Leipzig da» erste deutsche Arbeiter-Turn- und Sportfest statt, zu dem sich allein au» dem deutschen Reiche über 70,680 Teilnehmer ange meldet hatten. Aber nicht nur au» Deutschland, sondern auch au« dem NuSlande find zahlreiche Arbeiterturnrr ein getroffen. So kamen au« der Schweiz an tausend und au« der Tscheche Slowakei zweitausend Turner und Sportler; ferner sind Teilnehmer eingetroffen au« Belgien, Frankreich, Italien, Finnland, den skandinavischen Ländern und selbst au« Amerika. Nur die englischen Arbeiterturnrr hatten au« Mangel an Mitteln abgesagt. Alle» in allem ist anzunehmen, da» Leipzig während der Festtage über hunderttausend fremde Gäste behcrbergt, deren Unterbringung natürlich nicht so ein fach «ar» zumal, au« Anlaß de» Streik« der Leipziger Gast- wirttangestkllten viele Hotel« und Gastwirtschaften geschloffen sind. Der Streik der GastwirtSangestellten hat auch die Ver pflegung der viele» Menschen schwierig gestalt!t, doch hat die Frstleitung alle« mögliche getan, um einen glatten Verlauf de» Feste« zu ermöglichen. Fast sämtliche Leipziger Schulen wurden zu Mafferquartieren hcrgerichtet und über 50,000 Besucher in Bürg«!quartieren un!«rgebracht. Bereit« am Freitag trafen zahlreiche Sonderzüge mit Arbriterturnern auf dem Hauptbahnhof ein. In den Bahnhofshallen find nur einfache Willkommengrüße angebracht. Die Anbringung de« lischen Katzenjammer. Er bereute die Versprechungen, die er Dore gemacht hatte, tief, denn er sah wohl ein, daß er das Mädchen nicht mit nach Berlin nehmen könne, ohne einen Skandal heraufzubeschwören. Statt ihr nun ehrlich einzugestehen, daß er unter dem Einfluß des Weins und der Leidenschaft mehr versprochen habe, als er halten könne, setzte er die Täuschung fort und versprach ihr, sie nachkommen zu lassen, sobald er seinen Monatszuschuß erhalten habe. Als die Abschiedsstunde schlug, zerfloß Dore in Tränen. Gut, daß diese ihren Blick verschleierten, so sah sie nicht, daß ihr Liebster gähnte. „Du wirst mir schreiben, täglich schreiben, lieber Otto, versprich es mir!" „Selbstverständlich, mein Schatz." „Und sobald du mich rufst, folg' ich dir." „Sobald mein Monatswechsel eintrifft, send' ich dir das Reisegeld." „Ach, wie soll ich dir's danken, du Liebster, Vester?" Sie umhalste ihn zum zehnten Male und preßte ihre von perlenden Tränen benetzten Wangen gegen sein Gesicht. Er küßte ihre nassen Augen nicht, sondern trocknete sein feucht gewordenes Gesicht mit dem Taschen tuch und verabschiedete sich von ihr mit flüchtigem „Gute- Nacht"-Gruße. „Bedenke, daß ich schon in aller Herr» gottsfrühe nach der Bahnstation fahren muß." — Claire fielen am folgenden Tage Dores verweinte Augen auf, und sie merkte bald am Umschlag ihrer Stimmung, daß Ottchens Abreise das Mädchen aus dem Himmel erster Liebesseligkeit gestürzt habe. Sie ahnte es, daß der leichtblütige Bruder Hoffnungen in ihr erweckt habe, an deren Erfüllung er selbst nicht glaubte. Da Dore zwei Tage später vom Schloß nach dem Gutshof Zurückkehrte, so verlor sie diese aus den Augen, sie erschrak aber, als sie ihr nach einem Monat wieder begegnete. Es war im Park. Claire saß lesend unter einer schattigen Blutbuche unweit der blühenden Rotdornhecke, da vernahm sie den Zuruf: „Fräulein Claire, liebes Fräulein Claire, wollen Sie so gut sein und mich anhören?" Aufblickend gewahrte sie ein bleiches Gesicht, da» mit starren, flehenden Augen über die Hecke blickte. (FarHtzung folgt.)