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zusammentiitt i« Juni beschtftlg««; »uch die Borl«g, betreffend die Sicherstrllun- der Vr»tget«id«versor,un, »ird im Reichs tag beschleunigt verhandelt »erden. Da» endgültige Ergebnis der Tl^ernbeiratswahlen in Berlin liegt nun vor. 4242 Vertret» der christlich- uny»litisch«n Liste stehen 2349 Vertreter der vereinigten so»!«- liftischen Liste gegenüber. Damit hat die christliche Eltern schaft an de« Berliner Volksschulen (die höheren Schulen wühlen später) fast mit Zweidrittelmehrheit gesiegt. Fast in allen einzelnen Elternräten haben die Christlichen die Mehr heit. Das Ergebnis, das seine Wirkung in der Oeffentlich- keit nicht »ersehlen wird, und das vvm „Vorwärts" al» „schwere Niederlage" bezeichnet wird, gewinnt noch an Be deutung durch di« Tatsache, daß im vorigtn Jahre die Gegner der christlichen Schule in Berlin eine nicht unbeträchtliche Mehrheit hatten. Such au» zahlreichen auderen Orten Preu ßen» werden starke zahlenmäßige Erfolge der christlich unpoli tischen Listen gemeldet. In Mainz verhandelt« da» Kriegsgericht d«r franzö sischen Rheinarmee gegen den Studienrat de» srüheren Nuzusta- Liktori« Gymnasium», Ernst Neubauer, unter der Beschuldi gung, ohne Genehmigung der interalliierten Behörde eine politische Versammlung abgehalten und ein Lied, dessen Inhalt sich gegen die Besatzungstruppen richtet«, verteilt zu haben. Da» Urteil lau! et« auf 1 Monat Gefängnis und 10,400 Mi Geldstrafe. Nach dem „Reichsarbeitsblatt" ist die Arbeitslosigkeit, die schon im Monat März einen außerordentlich niedrigen Stand erreicht hatte, im April noch weiter rurückgegangen. »ährend es am 1. April i» ganzen noch 116,502 Voll erwerbslose gab, di» au» den Mitteln der Erwerbslosenfür- sorg« unterstützt wurden, war am 1. Mai die Zahl dieser Vollerwerb»los«n auf »»,017 gesunken. Die Arbeii»l,sen zisfer der Arbeiterfachverbände hat sich von 1,1 v. H. im März auf 0,» v. H. i« April vermindert. Der Rückgang erstreckt sich aus beinahe alle Berufsgruppen. Am stärksten tritt er natürlich bei den Bauarbeitern hervor. Im deutschen Schisfsbau ist der Weltmarktpreis über schritten. Au» Hamburg wird geschrieben: Eine führend, Hamburger Schissahrtslinie steht sich au« wirtschaftlichen Er wägungen geniitigt, die Reparaturen von Schiffen nicht mehr auf der eigenen »erst vornehmen zu lassen, sondern in Holland und England. Sowohl die Löhne al« auch di« Kosten de« Material« stellen stch dort bedeutend billiger al« in Hamburg. Die Medikamente der amerikanischen Rheinarme« i» Wert« von »70,000 Dollar find dem aw«rikanischcn Hilf» w«rk für Rußland zur Verfügung gestellt worden. Eine zur rechten Zeit kommende Wirtschaftsbeihilf« im Dmchschnittsbetrag» von je 1S00 bis 2000 Mark wird auf Beschluß des Bundervorstande» der Reichrvereinigung ehe maliger Krirgsgefangrner (R. E. 8.) den Angehörig«« der «och immer in französischer Gefangenschaft in Toulon zurück gehaltenen Avignon-Gefangentsn, j« nach der Kopfzahl der Gamllienmitglitder, al» besondere Pfingstspendr gewährt »er- d«n. Lie Mittel hierzu liefert der Avignonfond- der Reich« Vereinigung rhemaliger Kriegsgefangener. „Chirago Tribun," weldet im Gegensatz zur französisch,« Press«, daß bishrr nur die Ide« der großen Anleihen Serie, die Frankreich wünscht,, gesch,it,rt sei. Morgan habe an «Ine Finanzierung der Grsa»t-Reparati,n«schuld durch Anleihen überhaupt nicht ernstlich gedacht, und er habe dirsen srauzöfische» Vorschlag der „endgültigen" Lösu«g d,r Repara- Üon»fragr sehr schnell durch den Einwand zu Fall gebrech!, daß dann »ine sehr groß» Rrduktio« d»« Tchuldb»trag»» vor- genomwen werdrn müff». Morgan halt» an seiner Ide» der „provisorischen" Lösung d,r Reparati,»«frage durch di« Au« gab« «inrr Anl«ih« vo« 1 Milliarde Lollar fest, und ditse Anleihe kinn« ohne beschwerliche Eingriff« in da« politisch« Problem der Reparationen vereinbart werd««, da st« ohne weitg,h,nde Revisio« der Reparation«»,stim»ung«n, für die die Zeit noch nicht reif fei, durchg,führt »erd«« könne. Mor ga« glaub« zuvrrsichilich, daß r« zu «in« Brreinbarung aus Grund seine« ursprünglichen Plane«, der 1-Milliarde-Anleihe, kommen »erde. Morgan ist über Pfingsten auf sein eng licht» Landgut bei London gtfahrrn. Ungar«. Die «»»fuhr von Setreidefrüchten au» Ungarn mit Au«nahm« von Weizen wurde freigegeben. Die Regierung behtlt stch da» Recht vor, eine Au»fuhrto»e zu «h,ben. rschechs-Slowakei. Der deutsche Abgeordnete Rirsch hatte im Abgeordnettn- hause erklärt, Benesch habe mit Frankreich tin»n Geheim vertrag geschliffen, in dem er sich verpfilchtet, i« Falle eine» militärischen Konflikte» 500,000 Mann gegen L,utschland in» Feld zu stellen. In seiner Antwort, die die im Laufe der Ltbatte über die äußere Politik gegen ihn erhobenen Vorwürfe behandelte, erklärte d,r tschechische Minister präsident wörtlich: „Ich darf mich darauf berufen, daß da» Verhalten unsere» Staate» zu Deutschland sehr korrekt und auf der gegenseitig gegebenen wirtschaftlichen und politi schen Lage gegründet ist. Ich kann mit aller Einlschiedenhrit erklären, daß die Politik der Regierung, an deren Spitze ich stehe, nicht« andere« al« Frieden im Innern und nach außen will." Die konkreten Angaben de« deutschen Abgeordneten werden also in kein«« Weise zurückgewitsen. Wenn sie wahr find, kaffen sie auf alle« ander» al« aus den Kriedenswilltn und korrekte Haltung schließen. Di» restlose Aufklärung dieser Angelegenheit muß nach wie vor gefordert »«rden. Arwntreich. Rach Abschluß der grsßen außenpolitischen Debatte nahm die französisch« Kammer di« Tagesordnung de« nationalen Blocks, die der Regierung vollkommene« Vertrauen au« spricht, mit 484 gegen 10S Stimm«« an. Lie Kammer hat sich darauf bi» zum nächsten Linnerstag vertagt. In der voraufgehenden Debatte hatte noch der Radikalsozialist Her riot scharfe Kritik am Bers«ill«r Vertrag und der französischen Politik geübt. Al» er auf die internationale Anleihe zu sprechen kam, unterbrach ihn Poincart mit folgender Ar Ktrung: „Bei der Reparationrlommiffion werden gefährliche Versuch« unternommen, um rin« internationale Anleihe einer weiteren Amput'erung unserer Schuldensorderung unterzuordnen. Heute Vormittag habe ich auf Grund mein« Verantwortung als Ministerpräsident dem Vertreter Frankreich« in der Re paration-kommisfion die Mitteilung zukommen lasten, daß eine derartige Bedingung nicht >ngen»««»n »»rden darf." In der weiteren Drbatte macht» der Sozialist Moutot Poin- earä den Borwurf, er spekulier« mit der russischen Hung»rs- u»t. Las führte zu rin,« fürchterlichen Skandal, und es kam zu einer richtigen Schlägerei zwischen dem Chauvinist«« Daudal und mehreren Sozialisten. Lie Sitzung mußte auf eine halbe Stunde unterbrochen »erden, ehe «an zu der Abstimmung schreiten konnte, die das oben geschilderte Er gebnis hatte. Rumänien. Wie „Adeverul" meldet, wird die deutsch-rumänische Uinanzkonferenz, dir in Bukarest zusammentreten sollt«, infolg« der Abwesenheit d«s Finanzministers Vintila Br«- tianu zunächst bis zu« S. Juni verschoben. Auf de» Pro gramm der Kenstrenz st«h,n dir folgend»« dr«i Frag««: 1. Das ruminsch« Solddepot b«i der Reichsbank, 2. die Ausgabe von Papiergeld durch die deutsche Armee «ährend der Okku pation Rumäniens, die Erstattung des Gegenwertes durch Deutschland und di» Modalitäten der Erstattung, 8. dir Frage der sequestrierten deutschen Güter. Pole«. In einer Kabinettssitzung am Freitag wurde die poli tisch« Lage im Zusamm«nhang mit d«r Konferenz von Genua «rörtert. Di« Sitzung nahm «inen stürmischen Verlauf und führt« zu Zwistigktittn mit de« Staalschef, worauf d«r Minist«rpräfident Ponikowski di« Rücktritts«rklärung d«» Gesamtkabinrtts überreicht«. Lettlemd. Ler lettisch« Minist,rprtstd«nt Meirrowiz hat in Ro« das Konkordat mit d«m Hriligen Stuhl untrrzeich««t Er ist hirraus nach Pari» abg«r«ist, von wo er nach Lettland zurückzukehren gedenkt. Rußland. In Saratow traf ein Tran»port mit 16 Wagen Leben»- «itteln, Gemüsesamen, Kleidern und Wäsche für die deut schen »olgakolonisten ein. Di« Sendung-ing vo« deutschen Roten Kreuz au». Li« Schrecken»hrrrschaft in Mo»kau dau«rt an. Da» Aentrale^kutivkomi!«« hat di« Vegnadigung-gesuche für fünf zum Tob« verurteilt« Priester abgewies««, bei d«n übrig«« sechs wurd« di« Tode»strafe in fünfjährige Gefängnisstrafe umgewandelt. Der russische Kirchenrat hat anläßlich der Erklärung Tschitscherins, daß der Bolschewismus absolute religiöse Freiheit gewähre, die öffentliche Erklärung abgegeben, baß unter der russischen Herrschaft 28 Bischöfe und 1215 Priester hingerichtet worden seien. Die „National Tidende" in Kopenhagen erinnert bei dies«r Gelegenheit an di« offizielle Lifte der Hinrichtungen in Rußland seit November 1V1V, die von den Sowjets selbst in kaum begreiflichem Zynismus veröffentlicht worden ist. Die Liste sührt an: 6775 Schul leiter und Proftfforen, 8800 Aerzte, 54,640 Osfizi»re, 260,000 Soldaten, 10,500 Polizeioffiziere, 48,500 Polizeisoldaten, 12,»50 Sutsbefitzrr, 155,250 Intellektuelle; 182,350 Arbeiter, 815,100 Bauern im ganzen: 1,764,875 Opfer. Nach einer au» Mo-kau «ingetroffenen, amtlich bestätigten Meldung hat Lenin, der Führer der russischen Bolk«kom- miffare, ein en Schlaganfall erlitten. Litwinow und Radek, die in Berlin w«ilt«n, find sofort nach Moskau berufen worden. Die Berliner russisch» Botschaft ist über die Hiobrpost sehr bestürzt, zumal die neue wirtschaftliche Lage, bl« sich für Ruß land in Genua ergeben Hat, die Autorität Linins fordert. Niemand hat heute in Rußland die notwendige Autorität, al- gerade Lenin. Auch der Umstand, daß Trotzki und Litwinow die schärfere kommunistische Richtung verlr«ten, verleiht der schweren Erkrankung Lrnins politische Bedeutung. Mn» -e« "Waldenburg, 6. Juni. Da» Wetter am ersten Pfingst- friertage ließ viel zu wünschen übrig. Am vormittag trat Rrgenwrtter ein und am Nachmittage herrschte »in zi«mlich hef- tiger Rordwestwind. Am so freundlicher lachte am zweiten Feiertag« di« Sonne ««» eine« wolkenlosen HI«««l herab. Da» prächtige »etter lockte vom frühen Morgen an Alt und Jung hinaus in die grünende und blühende Ratur, um stch Der Verwalter. Roman von Rudolf Elcho. 18) (Fortsetzung.) Seine Leiche wurde in der von Trauereschen und Trauer birken beschatteten Grabkapelle des Schloßparkes bei gesetzt. Die Bestattung sand in aller Stille statt und die Kapelle tonnte bequem die kleine Schar der Leid tragenden fassen. Außer Tante Berth und deren Stief bruder Martin von Westhof hatten sich die Beamten und Diener des Grafen, dann eine Deputation des Re giments eingefunden, zu dessen Offizierkorps der Graf in seiner Jugend gehört hatte. Selbstverständlich standen auch der Arzt des Hingeschiedenen, sowie Dr. Ruhl mit seiner Frau und den beiden Töchtern an der Gruft und lauschten bewegt der Rede des Predigers. Als die Trauerversammlung die Kapelle wieder verließ, be gegnete Claire Magnus Schmidt, der ihr vor der Türe zuflüsterte: „Du, meine Heilige!" Eine Purpurwelle flog über ihre Wangen. In ihrem Herzen regte sich zum ersten Male das beseligende Gefühl der Liebe. Schüchtern erwiderte sie den Druck seiner Hand, da trat die Mutter zwischen das Paar und sagte in scharfem Tone: „Claire, willst du nicht Frau von Hainwald be grüßen ?" „Gewiß, Mama, sobald sie die Kapelle verlassen hat l" Magnus trat erschrocken zurück, und Frau Ruhl wandte sich gleich einer Glucke, die ihre Küchlein vor dem Habicht geschützt hat, mit ihren beiden Töchtern Tante Berth zu, deren gutes Gesicht noch feucht von Tränen war. Frau Ruhl sprach ihre Teilnahme in sorgfältig gewählten Worten aus, während Claire mit Tante Berth nur einen Händedruck und charmen Blick austauschte. Als der Rektor zur Gruppe trat, stellte sie ihn und die Seinen ihrem älteren Stiefbruder, dem Besitzer und Leiter einer großen Zement- und Back steinfabrik, vor. Es wurden höfliche Worte, kühle Sympathiebezeigungen ausgetauscht, dann löste sich das Trauergefolge auf. Als Herr von Westhof mit seiner Stiefschwester ins Schloß zurückkehrte und diese ihn fragte: „Wie gefallen dir die Ruhls?" strich er sich lächelnd den ergrauten Bart und meinte: „Am besten gefiel mir natürlich Claire. Sapperment, solch 'ne Schwiegertochter möcht'. ich haben!" „Aber, Martin, wir kommen vom Grube I" ries Tante Berth und sah den Sprecher halb erschrocken, halb vorwurfsvoll an. „Verzeih, liebe Berth! Da siehst du nun, wie rasch Personen vergessen sind, die ihr Leben lang nur an sich selber dachten." Das Testament des Grafen war prompt dem Erb schaftsgericht eingereicht worden und da der Notar eine Abschrift davon besaß, so konnte er schon am Tage nach der Bestattung die im Schlosse versammelten Interessenten mit dem letzten Willen des Erblassers bekannt machen. Zum Universalerben war der Rektor Dr. Ewald Ruhl ernannt, dem treuen Kammerdiener des Grafen fiel ein lebenslängliches Ruhegehalt zu und fünfzigtausend Mark sollten als Belohnung an einige Beamte und Diener verteilt werden. Die letzte Bestimmung betraf Tante Verth, „die stets opferwillige, liebevolle Pflegerin". Ihr stellte der Graf die ganze Schloßeinrichtung von Burgholm zur Verfügung und bat sie, diese entweder ganz als ein Geschenk anzunehmen, oder davon das auszuwählen, was ihr lieb und wert sei. Der letzte Wille überraschte jene Diener und Be amten sehr, die mit Legaten bedacht waren, sie alle hatten erwartet, daß Tante Berth die Universalerbin des Mannes werden würde, der ihr zu großem Danke verpflichtet war. Nun standen sie der Frage: Wie . kommt der dem Grafen so fernstehende Rektor zur Erb schaft? so ratlos gegenüber wie Spürhunde, welche die Witterung verloren haben. Kaum hatten sie oas Schloß verlassen, so trugen sie die Meldung von dem fabel haften Glück Ruhls in die Lande. Selbstverständlich wuchs auch die Summe, auf die man die Erbschaft schätzte, mit der Zeit und Entfernung lawinenartig. Tante Berth lud nach der Testamentsverlesung den Notar und Rektor^zu einem Gabelfrühstück ein. Sie eröffnete diesen bei Tische, daß sie schon am nächsten Tage das Schloß — wahrscheinlich für immer — ver lassen werde. Sie habe sich entschlossen, die Pflege ihrer dreiundsiebzigjährigen Mutter zu übernehmen und mit ihr zunächst nach Meran zu gehen. Herr von Westhof fügte erklärend hinzu, daß er der einzige Sohn aus der ersten Ehe seiner Mutter sei und daß diese mach dem Tode ihres zweiten Gatten und der Verheiratung ihrer beiden Töchter zu ihm nach Stettin zurückgekehrt wäre, um seiner, mit sechs Kindern gesegneten Gattin eine Stütze zu werden. Nun habe ein rheumatisches Leiden ihrem rüstigen Schaffen ein Ziel gesetzt und seine Schwester Berth sei bereit, die Pflege der Mutter, die laut der Verordnung der Aerzte im Süden leben müsse, sofort zu übernehmen. In seinem Hause wäre gegenwärtig niemand, der dies schwere Opfer bringen könne. „Aber Martin, wie magst du das ein Opfer nennen, was mir das Herz erwärmt. Außerdem bin ich dock — mit Fritz Reuter zu reden — „die nächst' dartau"." — Tante Berth wandte sich darauf dem Notar zu, um ihm mitzuteilen, daß sie vorläufig die Schloßeinrichtung unberührt lassen werde. Herr von Westhof hatte unterdessen mit dem Rektor ein Gespräch angeknüpft. Von seiner Stiefschwester über die Absichten des Grafen unterrichtet, wollte der erfahrene und scharfblickende Fabrikant Näheres über die Zukunftspläne des Mannes erfahren, von dessen Erbe Segen ausströmen sollte, wie erquickender Regen aus der Wolke. Dr. Ruhl hatte eben das zweite Glas Aßmannshäuser geleert und da der Wein nicht nur des Menschen Herz erfreut, sondern auch öffnet, so beant wortete er die an ihn gestellten Fragen ausführlich und lebhaft. Später griffen auch der Notar und Tante Berth in das Gespräch ein. Jener gab Ruhl ein Ver zeichnis der vorhandenen Barsumnien, Rentenpapiere und Anteilscheine, diese aber unterrichtete ihn über wirt schaftliche Angelegenheiten und über eine Reihe von Geschäften, die bald zu erledigen waren. Als Tante Verth am nächsten Morgen mit ihrem Stiefbruder den Wagen bestieg, um zur nächsten Eisen bahnstation zu fahren, wurde sie seitens der Diener und zahlreicher Nachbarn umringt und init Liebesbeweisen fast erdrückt. Als die Kutsche aber am Rektorhause an langte, war der Weg versperrt. Ruhl und die Seinen wünschten ihr glückliche Reise und füllten den Wagen mit Herbstblumen. — sollst.)