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nachgrsuchte Erhöhung de« Stundenlohne« für Gemeinde, »ebeiter genehmigt. Die Sitzung wurde nach 12 »hr ge- schloffen. Walkend«*!, 6. April. Die Konfirmanden au« der Kirch fahrt Wotlenburg mit Dürrengerbitdorf, Uhl-dorf und Herrn« dvrf find folgende: Franz karl Kromer, Wolter Alfred Nitzsche, Karl Otto Langrock, Paul Herbert Berndt, Otto Fritz Sittner, Alfred Rudolf Danzrieß, Paul Mag Wegner, Walter Paul Werner, Kurt Ewald Fiedler. - Elfriede Charlotte Dorff, Marie Elisabeth Heil, Grrta Hohn Hedwig Toni Drechsler, Marie Hildegard Michael, Milda Elsa Bogel, Erna Hertha Helaß, Elsa Klar, Ella Elsa Aurich, Helene Wunderwald, Erna Elsa Nagel, Walltz Martha Blume, Gertrud Irmscher, Flora Walltz Benndorf, Marcha Walltz M-diu», Martha Lina Molhek, Alma Martha Sprck, Martha Hedwig Eisenreich, Elsa Erna Rudolph, Helene Margarete Polster, Margarete Helene Bilz. sta«f»»ge«, 6 April. Die Konfirmanden der hiesigen Kirchfahrt find: Otto Winller, Albert Polster, Fritz Heine, Kort Kühn, Alfred Wagner, Fritz Bolling, Martin Fiedler, Arthur Thieme — Gerta Fiedler, Elltz Riedel, Rosa Lichten stein, Helene Granz, Rosa Bretschneider, Elisabeth Neumann, Luise Götze, Liddy Aurich, Paula Gerhardt, Anna Dörfelt — Aus der Tagesordnung de« 81. öffentlichen Bezirk« tage« in Llaucha» stand als erster Punkt die Benutzung drS Glauchauer Stodtkrankenhause« durch Bezirkskranle. Die Bezirk«Versammlung hotte am 22 November 1921 den Be zirksautschuß beauftragt, die schwebenden Verhandlungen mit pew Siadtral zu Glauchau zu einem baldigen Abschluß zu bringen. Der Bezirksausschuß hatte vorgeschlagen, außer dem Interschitdkbetrag von mindesten« 200,ObO Mk. noch einen festen Jahresbeitrag von 10 Prozent de« jeweiligen Personal. auswandrS, zur Zeit etwa 45,000 Mk, zu zahlen. Darauf hat der Gtadtrat noch nicht geantwortet, zuletzt hatte die Stadt 25 Prozent verlangt. Meerane und Hohenstein» E forderten die Freilassung von dieser Ausgabe, da sie selbst str ihre Krankenunterbringung Sorge trügen Tie Mchrsor derungen der Stadt Glauchan wurden abgelehnt Die Jagd- stener wurde auf 20 Prozent der Pachlsumme festgesetzt. Man rechnet auf 12,000 Mk. Steucrerträgni, Ohne Aus sprache werden dann die Hau-Haltplänr der Bezirktgenesurg- heim« (403,600 Mk. Einnahme und Au«gäbe), der Bezirk« »rstalten (Fehlbetrag 60,000 Mk) und der Bezirk-kaffe ge nehwigt. Die Bezirk-umlage für 1221/22 und 1622/2« wird aus 10 Prozent da« Staattsteuer Jftertrog« festgesetzt. Eine Borlage über die Wohnungsnot im Bezirk wurde gegen 4 Stimmen abgelehnt. E« erfolgten dann Wahlen. Zur Fürsorge BrrbondSvrrsammlung werden aus dir Zeit von 1622 bi« 1V27 die Herren Pfarrer Schn idt Hohenstein E »nd Slodtrat Truppel Meerane wiedergewählt. In den Pstegeaurschuß dr, Pfi^tbezirk« werden als Vertreter der Gemeinden die Herren Gemeindevorstand Scheunemann-GerS- dokf und Heidrich Mülsen St. Jakob gewählt. Kür die Auf. ßellung der Schöffen und Geschworrnenl'ste werden im Amts gerichtrbezirk Waldenburg bestimmt die Herren Strumpfwirker Emil Getier Lallende,g, Stadtrat vhde Waldenburg, Ober- studienrat Schoo Waldenburg, Strumpfwirker Einst Weinhold- Aeichenback, G-meindevorftand Bogel Gollenberg, Gutsbesitzer Kranz Müller-Oberwiera und Gemeindevorstand Ebert Langen- chur-dorf. NAH de« SarSßferrlE-s — In der MIttwochsfitzung de« Landtag« wurde drr Kustizetat mit den Stimmen der bürgerlichen Parteien und der Kommunisten abgelehnt. Die Anträge der Kommunisten auf Absetzbarkeit der Richter, Einbringung einer Amnestie- »orlage usw werden ebenfalls abgelehnt. Genehmigt wird der Staatshaushalt für da« WirtichasiSministerium, da« Be- ktchnung-geld für dir Landetpre>Sprüsung«stelle und die Kosten der Versorgung Sachsen« mit Lebentmitteln. Der Antrag, den 1. Mai und S. November zu gesetzlichen Feiertagen zu erklären, wurde mit 4S gegen 45 Stimmen angenommen. Ein Antrag Banhel und Genossen, die Regierung zu er suchen, bei der ReichSregierung dahin zu wirken, daß die Ber sorgung der Tageszeitungen mit Druckpapier zu angemessenen Pr-isen siche,gestellt wird, wurde »ach längerer lebhafter Be ratung einstimmig angenommen. Der Entwurf eine« Alter« grrnzrvgesrtze« für Richlrr geht an de» Rechtlautfchuß. Der Haushalt de« KultuSminikrrum« wird genehmigt, ebenso derjenige über dir evangelischen Kirchen und der Entwurf zur Abänderung de» Gesetze« über die Dienstbezüge der Gemeinde- beamten Der Entwurf über die Hundesteuer wurde an de« B'ch'lauSschuß überwiesen, «bg Blüher (D. Vp) teilt mit, d°d d,e Fraktionen der Deu schnatwnalen und dcr Deutschen ^>"k«Pa>tei den Antrag auf «ustösung de« Landtage« ge stell« hsiten «eil sie glaubten, daß die unhaltbaren Zustände, die sich hru'te wieder gezeigt hätten, nur durch Neuwahlen beseitig« könnten. Sie schlügen vor, über den An- trag morgen Donne,«tag abzustimwen und hielten fich für oerpflichtet, Ivyalerweise schon jetzt davon Kenntni« zu geben Ohne Au«sprache werden al«dann einstimmig verabschiedet Rechenschaftsbericht und Haulhalt de» OberverwaltungSgerich te«, de« Ministerium, der au«wäitigen Angelegenheiten, der Albrech"bu g Meißen, de« Haushalt« zur Erwerbung von Aoblenselvern und Nirderdringung von T'tfbvh'löchern in Nordwestsachsen zur Unie.suchung de« geologiichrn Untergründe« aus do« Vorhandensein von Siel, kuhie. Weiter werden noch nrobschiebet Rech nscha.«beria». Staat»hau«halt füy di« Araun'oh enwerke >»r dir Lotteriedariehn«k°ffe, für die allg« weine Koss-nverwollung und die -ochbauvermaltung. Nach Erledigung ber Tagelordnung gibt «vp vr Seyfert namen« per Te nokralischen Fraktion folgende Erklärung ab- «u« der Ablehnung de« Juftizetat« ergibt fich, daß die Regierung in einer der für den Staat bedeutsamsten Frage fich nicht auf eine Mehrheit de« Landtage» stützen kann. Die Er klärung der kommunistische» Partei, daß sie gewillt sei, den Gehalt de« Justizminister« zu bewilligen, schafft di« Tatsache nicht au« d«r Welt, daß sie der Regierung die sür die Justiz- Verwaltung und die ordentlichen Gerichte notwendigen Mittel zu versagen entschlossen war E« ist Pflicht einer parlamen tarischen Regierung, au« dieser politischen Lage die Folgerung zu ziehen: nämlich eine Umbildung der Regierung zu ver suchen mit dem Ziele einer sicheren Mehrheit sür die Staat« Notwendigkeiten, und erst, wenn dieser Versuch mißlingt, den Landtag aufzulösen. Wir werden die Regierung fragen, ob sie bereit ist, diesen Weg zu gehe». Nächste Sitzung: Donner« tag 11 Uhr. — Die sächsische Negierung ersucht den Landtag um Er mächtigung zur Aufnahme eine« Kredit- von 6 Millionen Mark für die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Betriebe de« WirlschaftSministerium«. — Bei der Beratung de« Ltat«kapitelS Universität Leipzig im Hau«haltau«schnß de» Landtages forderte der sozial demokratische Berichterstatter, daß der ausländischen Studenten schaft E nskuß in der Vertretung der Studentenschaft und in der Verwaltung der Universität eingeräumt wird. Ein aus ländischer Student müsse in Leipzig zum Beispiel nicht alt Franzose, sondern eben al« Student betrachtet »erden Außer dem verlangte der Sozialdemokrat Ausbau de» Lehrkörper« in der Richtung, daß Lehrstühle sür Bolk«bund«kunde, Partei- politik usw ringerichlet würden. Von bürgerlicher Seite wurden diese starken Zumutungen angeficht« der schmachvollen Behandlung Deutschlands durch da» feindliche Ausland ent rüstet zurückgewiesen. Der Negierungtvertretrr erklärte, daß ein steigender Zudrang von Ausländern an die Universität Leipzig zu verzeichnen sei, von denen die meisten Medizin studieren wollen. Man wird aber nicht dauernd in der Lage sein, olle autländischen Studenten,aufzunehmen. Von eimm Wahlrecht der Autländer in der Vertretung der Studenten und in der Verwaltung k-nnr nach drr Reichtversassung gar keine Rede sein. — Im Atter von 71 Jahren ist am vergangenen Montag Vormittag der frühere Direktor der Sächsischen Turnlehrer- bildungtanstalt zu DreSde«, Prof Wilhelm Frohberg, Ehren Kreitvertreter de« 14 Turnkreise« der Deutschen Turner- chast, Freistaat Sachsen, gestorben. Prof Frohberg, der fich um da« sächsische Turnwesen große Verdienste erworben hat, war am 8. November 1851 in Roßwein an der Mulde ge boren. Am 1. Mai 1605 wurde er zum Direktor der Kgl. Turnlchrcrbildung-anstalt berufen. Im Jahre 1S07 wurde ihm die Turninspektion über sämtliche höheren Schulen de» Lande« übertragen. — In Lr«6de» wurde am Sonnabend mittag die AuS- landtschau und Autwanderung« Ausstellung de« deutschen Auslandsinstitut» in Stuttgart mit Ansprachen von Wirtschaft» Minister Fellisch und Bürgermeister Nitzsche eröffnet. Die Schau zeigt ein außerordentlich anschauliche« Material über die Ausfichten der Au»«anderung»lustig«n in den verschiedenen einzelnen Gebieten aller Erdteile. Statistische, karthographi sche und bildliche Darstellungen wechseln mit Modellen, in denen vor allem da« Schaffen Deutscher im Autlande zum Ausdruck kommt. Die AuSstellungjgibt Auskunft über die voll» wirtschaftliche» Verhältnisse der Bevölkerung, di: Ernährungs- Verhältnisse, Steuerlasten usw. in den verschiedenen Ländern. — In einer größeren Maschinenfabrik in The««itz brach beim Abiragen von flüssigem Eisen bei einer Pfanne der Boden durch, so daß das flüssige Eisen au- dem Behälter lies. Die fünf Arbeiter, die di« Pfanne trugen, wurden hier bei schwer verbrannt — Beim Kohlenlesen überfahren und sofort getötet wurde n Limbach auf dem Güterbahnhos da- 11jährige Schul mädchen Heinig. Da» Kind war trotz Verbote» unter einen mit Kohlen gefüllten Eisenbahnwagen gekrochen, der gerade entleert wurde, und hatte Kohlen aufgelesen. Al» neue Wagen auf da« Gleit geschoben wurden, gerieten die dort iehenden Wagen in» Nollen, wobei da» Kind von einem Rade erfaßt, über Kopf und Brust gefahren und sofort ge tötet wurde. — In den MittwochnachmittagSstunden ereignete fich bei De»«h»ritz auf der Hohen Straße zwischen »Schützenhau»" und »BergschlSßchrn" im Schädigt ein schwerer Automobil Unfall, dem zwei Menschenleben zum Opfer fielen. Auf noch unaufgeklärte Weise, wahrscheinlich infolge versagens der Steuerung, ist da» Luxu-auto der Maschinenfabrik Moeschler- Meeranr auf einen Strinhaufen gefahren und hatte fich über schlagen. Die hinten fitzenden Insassen wurden heraurge- fchleudert, während die vor«, Anwesenden, der Geschäft»sührer Neumärker und der Ehauffeur, unter dem Wagen lagen. Unter vieler Mühe gelang e», die Bedauern»wertrn, Familien väter mehrerer Kinder, nur al» Leichen hervorzubringen. — Der fiebenlach« Raubmörder Emil Rauke au» Plane» wurde in der Nähe von Mie»bach von der Gendarmerie nach heftigem Widerstand überwältigt und in da» Amtsgericht» grsängni« Miesbach eingeliefert. Er soll später nach Sachsen au»gtliesert werden. — Beim Ausschoufeln einer von Kindern erbauten Schnee Hütte in Kirchberg wurde der 12jährige Schulknabe Herm Lorenz, Sohn de» Bäckermeister» Lorenz, durch hereinbrechende Schneemassen verschüttet. Der Knabe erstickte. Deutscher Reichstag. Sitzung vom 5. April 1922. Abg. v. Sardorff eröffnet heute die Debatte über den Etat de» Ministerium» de» Innern. Auch er bedauert, daß der Minister fich in seiner EtatSrede vorgestern so wenig R«serve a«serl«g1 hat. Auf die zahlr«iche» Einzelprobleme, bi« zu de» Restart des Innern, dem wichtigsten und »sel- seitigsten, gehören, windet er fich u. a. gegen die neuen Stz»- bale de» Reiche». Er vergleicht die jetzigen Verhältnisse ftr unserem innerpolitischen und kulturellen Leben mit den eia stigen, wobei er zu einem Resultate kommt, da» den heutigen Zuständen nicht günstig ist. Zu einigen innerpolitischen Fragen sagt er u. a, wa» die Weimarer Verfassung den Länden» gelassen habe, müsse ihnen auch bleiben. Er betont dabei besonder« die Rechte Boyern». Die Einheit des Reiche» müsse gewahrt werden. Eftem Abbau der Schulverwaltungen könae er nicht zustimmen. Der Art 18 der Verfassung könne den Schlüssel sür die Auflösung de- Reiche- bilden (Oberschlefien). Das oberschlesische Autonomiegesetz müsse ausrecht erhalte» werden. Den Aufstandrgeschädigten s i noch nicht ein Pfennig gezahlt worden. Unser ganzer Staatsbetrieb müsse dara»f geprüft werden, wir er vereinfacht und verbilligt werden kan». Reichsminister Or Köster wendet fich gegen einige Be hauptungen de« Vorredner- und stellt dabei fest, daß für di« NotstandSfraktton in Oberschlefien 10S Millionen ausgesetzt find, wovon 70 Mill, bereit« au«gezahlt worden find. Dcr Demokrat Pachnicke ist gegen ein besondere« Gesund heitsministerium. Er verlangt im Gegenteil die Zusammen legung mehrerer Ministerien. Auch er ist für die alten Farbe» schwarz-weiß rot Er wünscht Beibehaltung der Technische» Nothilse und fordert Aenderung des Wahlgesetzes. Die Sozialistin Frau Pfülf bespricht mehr kulturelle Frage». Sie wünscht staatliche Unterstützung der Theater und Kino», damit diese von der Sensationsgier unabhängige Kultur- und Interhallungsstätten würden. Sie will wei er, daß in de» schulen die Kinder zur Bejahung der Republik erzogen werden. Ihr Kollege von weiter links, Herr Or. MoseS, geht wieder auf dar rein politische Gebiet über. Er meint, für Kullurzwccke sei kein Geld da, dafür umso mehr für die Zolizri. Er sei ganz so wie früher, von neuem G-ist sei nichts zu spüren. Minister Köster berührt da» Gebiet von Kunst und Sitt lichkeit. Er erklärt, der ganze nachrevolutionäre Schmutz vo» heute sei eine natürliche KriegSfalg«, wogegen kaum etwa» auSzurichten sei. Berittsachtes. Allerlei. Bohrungen nach Kohlen find in den Bezirke» ftldhausen und Kirchhellen im Ruhrgebiet vorgenomwe» worden, die jetzt soweit vorgeschritten find, daß demnächst mit den Förderung»arbeiten begonnen werden kann. Die Vor arbeiten zur Abteufung eines zweiten Schachte» südlich vo» kirchhellen find rbenfall» in vollem Gange. — Im Elisabeth- tädter Klub in Budapest wurde am Anfang de» wöchent- ichen Klubabend» ein Aitrntat verübt, wodurch den bi«- jerigen Feststellungen zufolge vo» den Anwesenden siebe» getötet und ungefähr 30 verwundet wurden. Die Exvlofio« rsslgte neben dem Heizapparat. Sie brachte eine Mauer zum Einsturz, einige Fenster wurden zertrümmert Ma» zlaubt, daß neben dem Ofen eine Höllenmaschine versteckt worden war. — Der ledige Pflastermeifter Michael Holzer au« München hat fich der Slaa»anwattschaft in Landshut gestellt. Holzer war einer der HaupträdelSsührer de« blu tigen April Putsche» 1V19, aus dem die ketzerische Rätere- rublik enistand. — Zu dem für dar Jahr 1924 in Han nover geplanten »Deutschen Sängerfest" meldeten fich bi« etzt 12 deutschamerikanische Säng»rv«reinigungen mit über tOOO Mitgliedern zur Teilnahme an. Mehrere Vereine solle» m Anschluß an die Luropareise in verschiedenen deulichen Städten Konzerte vera> statten, deren Einnahmen deutsch«» wohltängen Zwecken zufließen sollen. — In Herschdorf bei Zößneck sand dieser Tage ein 10jährigrr Junge eine Spreng- apsrl, die er durch Ausschlagen mit einem Hawmer zur Ent zündung brachte Dabei wurde dem Knaben die linke Hand vollständig zerrissen, sodaß der Junge sofort zweck» Operativ» in« Pößmcker Krankenhau» geschafft werden mußie — Die »Höhung drr Zigarren und Zlgarettenprrise wird Milte April in Oesterreich eintreten und im allgemeinen 140"/, au-machen. Eine Virginia-Zigarre, die derzeit 48 Kronen kostrr, wird in Zukunft 150 Kronen kosten, eine Kuba Zigarre, >ie jetzt 40 Kronen kostet, wird 120 Kronen kosten, der Zrei« sür «ine Sportzigarette von L aus 12 Kronen, sür ine ägyptische Zigarette von 14 auf 32 Kronen erhöht werden. — Drei bewaffnet« Bandit«» drangen am Sonnabend in die Wohnung einet Kaufmann» in Kattowitz, zwange» diesen zur Herausgabe des Geldschrankschlüssel» und raubte» etwa 400,000 Mk. in deutschem Gelbe und 40 Kilogramm Silber. — In Berlin-Friedenau ist der Borfitzende de« Deutschen Gafiwirteverbande», Alsrrd Kuhn, im Alter vo» 8 Jahren an den Folgen eine« Schlaganfalle» gestorbe». Kuhnt gehörte dem vorläufigen ReichtwirtschaftSkate an» — TetegN««»e. Berlin, 6. April Wie der Telunion von ihiem Pariser Vertreter gemeldet wird, verlangt die Reparation»tommtsfioa von der Reichsregierung die Antwort auf die lrtzie Repar»- tonSnote bis Sonnabend den 8. April. Bon unterrichteter Seite wird hierzu mitgeleilt, daß man eine derartige befristete Forderung für wenig wahrscheinlich hält, nachdem die Re- parationskommisfion zuerst in ihrer Not« keinerlei Frist fest gesetzt hatte. Jedenfalls ist eine dem entsprechende Note der steparationSkommisfion in Berlin bei der Reichlregierung bis- jer noch nicht eingegangen. Nach einer sptleren Meldung >er Telunion aus Paris wird bestätigt, daß die Reparatio»-- kommission dem Wunsche Ausdruck gtgeben hat, schon diß nächsten Sonnabend von der Reichlregierung eine Snt»»rt auf die Note »om 21. März zu erhalten. Berlin, 6. April. Ai« die »Deutsche Z g." hört, liegt bei der deutschen Negierung das Ersuchen der Entschädigung--