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von der Industrie gezeichnet und 30 Millionen von den Mit MI«. - Regierungen geleistet werden, hat sich die südamerikanisch« Ge sellschaft .Zeppelin" grdildet, um den Luftverkehr zwischen Tadix und Bueno« Aire« herzustellen. E» sollen sofort drei lenkbare Luftschiffe gebaut werden, die den Weg über di« Ozeanftreckr in 90 Stunden zurückl«gen und Raum für je SO Reisende haben. E» wird berechnet, daß bei einer jährliche« Ausgabe von 40 Millionen Peseta« ein Gewinn von 4 Millio nen entsteht. Allerlei. Der Straßenbahntarif in Wien wird einheitlich auf 80 Kronen für eine Fahrt von Mitte diese« Monat« an erhöht. Bisher betrug der Fahrpreis LS Kronen. — In Warschau treibt ein geheimnirvoller Blaubart sein ver brecherische« Handwerk. Man ist ihm noch nicht auf di« Spur gekommen. In den letzten Wochen find sieben Frauen leichen aufgefunden worden, dir alle die gleichen Merkmale der Tötung trugen. — Zn Berlin:» Bankkreisrn wird darauf hingewiesen, daß neuerdings wieder verschiedene falsche Dollarnoten in Verkehr gekommen find. So ist e« den Ftl- schern gelungen, durch raffinierte zeichn«rische Trick« echte Noten von einem Dollar in solche von 100 Dollar uwzu- wandeln und sie auch, da bei der Lebhaftigkeit de« Geschäft« die Prüfung nicht immer sorgfältig stattfindet, abzusetzen. — Line üble Angewohnheit, der man bei Kindern häufig be gegnet, da« Abrutschen auf dem Treppengeländer, hat in Sonneberg ein Tode-opser gefordert. Ein 8jährige» Mäd chen stürzte bei dem versuchten Abrutschen auf dem Geländer 40 Stufen tief herunter und blieb tot liegen. Lin Schädel- bruch hatte ihren Tod herbeigeführt. Der Vorfall sollte für Eltern und Erzieher eine dringende Mahnung sein, der Un- fittc de« Geländer-Abrutschen« immer ganz energisch entgegen zuwirken. — Die Schafräude hat in Oberfranken einen solchen Umfang angenommen, daß ernste Gefahr für den Weitrrbe stand der Schafzucht im Regierungsbezirk Loburg besteht, wenn nicht mit allem Nachdruck die Räudebekämpiung ausge nommen wird. Zu diesem Zweck erläßt die Regierung von Oberfranken die Weisung, alle Schafbestände, auch die Hau«- chafe, einer amt-tierärztlichen Untersuchung zu unterziehen, und zwar noch vor der FrühjahrSschur. — Zwanzig Star« einer englischen Kinogesellschaft find in Jerusalem einge- troffen, um dort sür einen großen Film zu proben, der Szenen au« der Bibel darstellen soll. Die Hauptattraktion wird der Zweikampf zwischen David und Goliath bilden; rasür werden die Ausnahmen in der Nähe der großen Straß«, die von Jerusalem rach Namvllah führt, gemacht werden. — Ein Wirbelsturm hat den kleinen Hafenort Shinde zwischen Beira und Quilimane in Ostasrika verwüstet. Regierung«- gebäude und Wohnhäuser wurden zerstört, Lichterkähne und Beimrischte». Ein« spanisch-südamerikauische Zeppeliugeseflschaft. einem Kapital von 80 Millionen Peseta«, wovon SO sich im Zuge an die Wagentür gelihnt hatte, stürzt« kurz vor d«r Ankunft dr« Zuge« auf dem Bahnhof« Liebenwerda au« dem Wagen, schlug mit dem Kopf« auf die Schienen auf und wurde schwer verletzt nach dem Krankenhau« gebracht. — Befinnung«lo« aufgesunden wurde am Donner«tag Vormittag ein bei der Firma Ernst Fritz in SberSbach be schästigter Kutscher in der Nähe seiner Wohnung. Er «ar von einem Pferde, da« er au« twr Schmiede vom Beschla- grn zurückbrachle, in die rechte Geficht«seit« geschlagen wor den, so daß die Ohrmuschel verletzt war. Der Verletzte mußte sofort in eine Klinik übergesührt worden. — Die letzte Flughallt an der Leina bei Altenburg wird in diesen Lagen niedergeltgt. Bald bleiben nur noch die niedrigen Baracken, in denen zum Teil die Lackfabrik von Herbig, Rauchfuß L To. r^re HersteklunglstLtte gefunden hat, und der hohe Turm Erinnerungen an da« rege Lrriben auf dem Flugplatz. Tief im Walde«sch,tten verborgen zeigen die Wafferkliranlagen in der Nähe ein Bild der Zerstörung, wa« dort der Zahn der Zeit an d-m Gebilde der Menschrn autübt. Alteuvurg, k. März. Da« frühere Refidenzschloß, da« nach dem Bolk«aufstand ziemlich ver-det und einsam dalag, belebt sich nach und nach wieder. Line ganze Reihe von Wohnungen find in dem Trile der alten Burg eingerichtet worden, der den Namen Junkerei trägt. Jetzt wird auch da« Berwaltung-gebäude zu Wohnungen au-gebaut. Ilnd da« Prinzenpalai«, da» sich der Herzog al« Eigentum zu seinen Lebzeiten gesichert hat, wird in Kürze von zwei Prinz«sfinen, Schwestern de« letzten Herzog«, bezogen werden. E« find >ie« die frühere Großfürstin Elisabeth Nikolajewitsch von Ruß- and, deren Gemahl gestorben, und die Prinzessin Luise von Anhalt, die geschieden ist. Ein großer Teil de« Residenz- chloffe« wird zu einem Hrimatmusrum umgestaltet werden, >a» unter der Leitung de- Kammerherrn ». d. Gabelentz u. a : Betriebrrät« und Gewerkschaften, vrganisatkon«f»rmen und Methoden der Gewerkschaftsbewegung, Arbeitsgemein schaften und WirtschaftSräte sowie da» zukünftige Arbeit« recht in Deutschland. - Die Leipziger Frühjahrsmesse (5. bi« 11. März) 1 zusammen mit der technischen Messe und der Baumeffe am Sonntag eröffnet worden. Den Auftakt bildete ein Empfang« abend, den die Leipziger Handelskammer Sonnabend geladenen Gästen au« den Kreisen de« Hondel« und der Industrie, der Kunst und Wissenschaft und der Presse gab. Leipzig bietet wieder das gewohnte Mefsebild: Menschen über Menschen Die Besucherzahl der Frühjahrsmesse wird aller Wahrschein lichkeit nach diejenige der vorangegangenen beiden Messen noch übertreffen, w.ren doch bis Sonntag etwa 106,000 »eßamtliche Au-weise au«gegrben. Die Nachfrage dürste voraussichtlich so groß sein, daß einige Industrien ihr kaum werden genügen können. Reichtpräfident Ebert wird mit einigen anderen Herren der Reich-regicrung am Dienstag der Messe einen Besuch abstatten. Außer dem Reick-Präsidenten werden auch die Reichsminister Köster, Schmidt, Gröner, Bauer und vielleicht auch Rathenau die Leipziger Messe besuchen. — Die sächsischen Zoll- und Grenzbehörden widmen ihr tanz besondere« Augenmerk neuerding« den immer mehr zu «thmendrn Textilwarenvrrschirbungen au« Sachsen nach der Tschechoslowakei. Die zu verschiebenden T xtilwaren «erden von den Schiebern, Sachsen und Tschechoslowaken, meisten» in Lhemuitz eingelauft, um dann bei paffender Gelegenheit über die Grenze transportiert zu werde«. E« ist jetzt ge lungen, einen dieser berus-mäßigen Schieber in der Person de» Gastwirt« Gastav Seifert in Markhausen in Böhmen zu ermitteln. Er ist bei einer großen Schiebung von Stoffen, Stickgarnen und Damenstrvwpsen im Gesamtbetrag« von 158,644 Mk. abgefaßt worden. Doch ist e« ihm gelungen, nach Böhmen zu entkommen. Da der Schieber jedoch in Deutschland größere» Vermögen besitzt, so hat da» Amtsgericht Klingenthal diese» zur Höhe von 500,000 Mk. in An rechnung auf die zu erkennende Strafe beschlagnahmt. Auch nach Aussig wird ein lebhafter Lextilwarenschmuggel von Dre» den und Ehemnitz au» betrieben. Angestellte dortiger Geschäfte lausen in Sachsen in großen Mengen Teztilwaren, um fir durch Pascher nach Aussig bringen zu taffen. — Am F«itag wurde eine 25 Jahre alte ledige Wirt- andere Fahrzeuge versenkt. Der Sena Zucker-Gesellschaft wurden 600 Tonnen Zucker vernichtet. Soweit bi»her be kannt, find fünf Europäer und 30 Eingeborene umqekomme«. — Von einem großen Brande wurde in Bad Reichenhall da« Augustinerkloster St. Jeno, da« bereit« im 12. Jahr hundert begründet wurde, heimgrsucht. Da» Gebäude dient jetzt Klosterfrauen zum Aufenthalt und beherbergt ein Mtd- chenerziehungäinstitut. E« gelang, da« angebaute Münstrr, ein historische« Bauwerk mit großen Kunstschttzen, zu rett««; jedoch richtet« Waffereinbruch bei der Brandlöschung große« Schaden in der Kirche an. — Die katholische Schloßkircht n Rastatt wurde von Einbrechern heimgesmht, die den kost baren Reliquienschrein mit den Gebeinen de» heiligen Theo dor»« und der heiligen Theodora raubten Auf der Seiden damastdecke befanden sich etwa 150 in Silber gefaßte Edel- teine. Bon den Dieben fehlt jede Spur. — Der Schuster ireuzpointner, der Doppelmörder de« Ehepaare« Haa«, da« am 26. Februar in dem meteorologischen Observatorium auf dem Sänti» ermordet ausgesunden wurde, wurde auf einer Alp erhängt aufgesunden. — Da« Jnspektion-schisf J-land« „Fall" lief am 2. März mit den deutschen Schleppnetzfischern „Dresden" und „E. W. Fischer" in Reykjavik, der irlän dische» Haupt- und Hafenstadt, ein, die in irländischen Trrri- torialgewäffern ang«halten worden waren. Da« Gericht zu Reykjavik verurteilte die Führer der beiden Schiffe wegen unerlaubter Fischerei in irländischen Territoriatgewäffer» zu je 10,000 Kronen. Der Fang und da« Fanggerät wurden beschlagrahmt. — In Montreal (Lanada> wurde da« Rathau« durch Sroßfeuer gänzlich zerstört. E« war vor ungefähr 30 Jahren mit einem Kostenaufwand von 1*/, Millionen Dollar erbaut worden. — Auf drm große« Sand in Mainz ist ein französischer Doppeldecker au« einer Höhe von 80 Metern abgestürzt und vollständig zertrümmert. Bon den beiden Insassen, zwei Korporalen, war der Flug zeugführer sofort tot, der andere erlitt so schwere Berletzan gen, daß er kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. — Der Kassierer der Trgavrke Bank in Sofia David Atia« hat 3 Millionen Lewa entwendet und ist geflohen. Die Bank hat ein Kapital von 12 Millionen Lewa. — Der zur Stettiner Orientlinie gehörig« Dampfer „Rothenburg" ist auf der Reise nach Middelbach mit einer Ladung Kohlen im Kattegatt unweit Samsoe gesunken. Die Besatzung ist ge rettet. Der Dampfer war 1200 Tonnen groß. — In dr» nächsten Tagen wird in ganz Rußland eine Woche für die Einsammlung der russischen Kirchenschätze zugunsten der Hu«- gernden stattfinden. — Al« der Maschinenführer Max Feine in Sömmerda damit beschäftigt «ar, Maschinen über di« Brücke beim Laborierwerk der „Rheinmetall" zu tran«portiere«, glitt er au« und fiel in die Unstrut. Der Unglückliche »er suchte sich durch Schwimmen zu retten, aber infolge der star ken Strömung wurde er fortgeriffen und ertrank. — Da« im Tinz« Park bei Köstritz gelegene „Fasanenhäurchen" ist vollständig niedergebrannt. E« scheint Brandstiftung vorz»- liegen. — Der seit mehreren Wochen vermißte Semeiade- diener und Uhrmacher von Großbrüchter bei Sonders hausen ist jetzt in der Flur Holzthaleben al» Leiche aufge- schafterin au» Saarbrücken, die in Lh««»itz in Stellung war, mit ihrem drei Jahre alten Söhnchen tot au« dem Schloß teich gezogen. Da« Mädchen war Abend« zuvor in der Abficht, sich das Leben zu nehmen, mit ihrem Söhnchen in den Schloßteich gegangen. — In Limbach fand am Freitag die Stadtverordneten- sitzung rin vorzeitige» Ende, indem die bürgerlichen Stadt verordneten wegen eine» Beschluffe« der linken Mehrheit den Saal verließen. Bei der Wahl zweier Vertreter sür den sächsischen Gemeindetag hatten die Recht-Parteien die Ver hältniswahl vorgeschlagen, die Linksparteien wählten aber zwei Vertreter ihrerseits, womit erstere nicht einverstanden waren. — Die Buchdruckerei Haun L Sohn in Reichtübach i. »., ja derem Verlag da» „Reichenbacher Tageblatt" erscheint, kann nunmehr auf ihr 7bjährigeS Bestehen zurückölicken. — Der staatliche Kraftwagen Hof Plaue» fuhr am Donners tag Abend gegen nhr zwischen dem Bahnhose Pirk Und dem Orte infolge Versagen« der Steuerung in den Straßengraben. Ei» Reisender, der hcrau«gesprungen »ar, ist verletzt und mit dem Sanitätrauto in« Krankenhau« nach Plauen gebracht worden. Die Fahrgäste blieben die Nacht in Pirk und konnten ihre Reise erst am Freitag früh mit dem fahrplanmäßigen Zuge sorlsetzen. — Rach einer neueren Spende de« Fabrikbesitzer« Emil Müll« sür fördernde Zwecke hat der Bürgerheimfond» de» »argerverein« die Höhe von «3»,107 Mk. erreicht. — In der letzten Stadtverordnete» Sitzung in An«a-«r» »urden r Millionen Mark bewilligt zur Behebung der «oh nung»not, wovon 30 Wohnungen hergrstellt «erden sollen. Für bie N,tstand»maßnahmen zur Unterstützung von Angehörigen der Invaliden- und Angesirlltenverfichrrung »erden sttdlisch«- skit» 100.VVY Mk. ber-itg,stellt. — Bei der Paßrevifion in A«ha»«george»stadt wurde Hei eine» Musikdirektor au» Leipzig, der nach Karlsbad reisen wollte, d« Stoff zu einem Anzüge, den « sich auf den Leib gebunden hatte, beschlagnahmt. Da« zum Anzug gehörige Futter, sowie andere Gegenstände, die er ebenfall« verbotswidrig au-führen wollte, trug er i»denlteb«ziehtttaschen. Alle« verfiel d« Beschlagnahme, »ährend der Reisende srldst mitgenommen wurde. — Die bürgerlichen und die unabhängigen Mitglieder de» . Gemeinderat» in SteiupleiS haben ihre Mandat« niedergelegt, weil bei der Grmeindeältestenwahl «ine Anregelmäßigkeit zu gunsten der Kommunisten vorgekommen ist. Dadurch ist d«r Aemeinderat beschlußunfähig geworden. — Eine Bisamratte war am Donner«ta, auf d«m Teich- Mundstücke de« Gutibefitzer« Ernst Fankhänel in »itt«1dorf Stollberg „in die Fall« gegangen". — Die „Rödertal Zeitung" in ArnSd-kf, die bi.her täg- erschien, hat ihr Erscheinen auf dreimal wöchentlich reduziert. -- Da aus dem Döbelner Bahnhöfe die Personenzuggleise A den fahrplanmäßigen Einsahrtözeitrn dauernd zum Um §^h«n von Güterwagen gebraucht ««den, so ist für di« von ?^-drn kommenden Reisenden an den Kasernen eine neue Erstell« riniierichtet «ordrn. Ei« vj«ter vorbahnhos wird d, ^mmritz aMtlaut, wo, kurz v« ihrem Ziele, namentlich Abendzüge längeren Aufenthalt zu nehmen Pflegen. Lie ^dalion der Pferdebahn wird dort hinan« verlegt, wo- liH »leichzeitig »«»H" Vororte gefordert werden. Ain jung» Mann au, Fürstenwalde a. Spree, der di« Stadtv«r»rdnetenversammlung aufzulösen, ist vom Mini perium nicht entsprach«« worden, ebenso, wie der Stadtrat in seiner Mehrheit sich dagegen erklärt ha', die Gründe mitzu teilen, warum fich die bürgerlichen Stadtverordneten nicht wehr an den Sitzungen beteiligen. Selbstverständlich haben die gemaßregelten Stadtverordneten keine Lust, die Strafe zu bezahlen, sondern haben Beschwerde erhoben. In einer vom Bürgerrat «inberufenen Versammlung hat die Bürgerschaft da« mannhafte Verhalten ihrer Vertreter im Stadtparlamrnt dnrch einstimmige Annahme einer Entschließung gebilligt. — Im böhmischen Dors FilipSthal in d« Nähe von Seidenberg (V-L.) war im Oktober 1919 d« Wirtschaft» befij« Pischelt spurlo« verschwunden, der mit seinem Sohne dort ei» Gut bewirtschaftete. Aul alle Nachfragen teilt« der Sohn mit, der Bat« sei nach Deutschland »erzogen. Al» etzt der Soh» starb, entdeckten die anderen zu ihrem Ent «tzen die Leiche de« Vater«, die im Keller vergraben war. Der Sohn, der mit im Kriege war, litt insolge ein«» Stur ze« an Geistesstörung. Turnen und Sport. 1. Deutsches Arbeiter-T»«»- »»d Sportfest i« L.ipzi» )ie Borbereitungen zum Deutschen Arbeiter-Turn- und Sport est in Leipzig werden jetzt schon lebhaft betrieben. Einige ahlen, die zeigen, welcher Art die Vorbereitungen zum Feste »di Da« ganze Gelände umfaßt 450,000 Usm. Davon Immt der große Freiübung-Platz 68,000 s^m ein. Da auf nrm derartig großen Komplex ein jeder Fr»iübung«urn« wissen muß, w» er hingehört, werde» 16,000 metallene Richt- ilatten angebracht. Eine 6 Meier hohe, 25,000 Zuschauer affende Tribüne, ein 10 Met« hoher Befehlsturm, wovon au« die Turnwarte die Hebungen teilen, 6 Stück 8 Meier >ohe Tribünen, die läng« de» Freiübungsplatz«» kommen, wo von ans die Vorturner die Uebungen zeigen, müssen «richtet werden. Ein 90 Meter groß« muschelsörmig« Pavillon nimmt die Musikkapellen auf, die für di« Freiübungen eigen« komponirrte Musik erschallen lassen werden. 600 Kubikmeter polz werden zu ollen Bauten benötigt. Ein Sägewerk mit einen 30 BollgaUern arbeitet, um den gewaltigen Holzstoß zuzurichten, der auf 40 Eisenbahnwaggon» au» dem Thürin er Wald herangerollt wird und dasür die Summe von 1*/, Millionen Mark verschlingt. Mit 75-80,00» Festgästen rechnet der Festau»schuß, die in 100 langen Extrazügrn, die die Eisenbahnverwaltung zur Verfügung stellt, nach Leipzig gebracht «erden. Auch da» Ausland wird stark vertreten ein. So haben z. B. die Schweiz 400, die Tschechoslowakei 600 Man» gemeldet. Belgien, Frankreich, Italien, England usw. senden auch ihre B«iret«. Finnland schickt seine besten Leichtathleten. rasche Fortschritte gemacht hat. Bereit» find einzelne Ab teilungqn fertig gestellt worden, während andere «st im Ent lehen begriffen find Schon jetzt ist zu sehen, daß kein »aum an Großartigkeit etwa» zu wünschen übrig lassen wird. Besonder» die heimische Industrie, di« umfängliche Räume verlangt, wird viel Staunen»w«te» bieten. — Die in letzter Zeit durch die Zeitungen gegangene Nachricht, wonach die >ürg«lichrn Stadtverordneten einen Strafbefehl von 200 Mk. «halten hätten, weil sie den Sitzungen fern geblieben find, st dahin richtig zu pellen, daß diese Strafe nicht vom Thüringi- chen Ministerium verhängt worden ist, sondern durch «ine Verfügung de» Stadtrat», der vom Ministerium allerding» dadurch beeinflußt worden ist, daß ihm an die Hand gegeben wurde, mit Strafmitteln der Stadtverordnung gegen säumige Stadtverordnete vorzugehen. Dem Wunsche de» Stadtrat»,