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Station gelaufen. Die Pssteingärge find wieder zahlreicher und Handel und Wandel können wieder aufatmen in der Hoffnung auf nunmehr ungestörten Verkehr. *— Trotz der Kälte darf man fich von einem Spazier gang im Winter nicht abhalten lösten. Sehr zum Schaden de« eigenen körperlichen Wohlbi finden« wird da« Spazieren gehen im Winter in den meisten Fällen arg vernachlässigt. Dabei sollte schon der Umstand, daß im Winter gewöhnlich mehr Personen al- sonst in einem Zimmer sich aushaltrn mästen, daß Ofen, Lampen, Licht oder sonstige Gerüche die Zimmerlnst verunreinigen, von ganz allein da« Verlangen nach einem „Lungenbad in frischer Luit" wach werden lasten. Obzwar e« nun auch abgehärtete Naturen gibt die fich von keinem noch so miserablen Wetter von ihrem täglichen „Rund- gang" adhalten losten, braucht derjenige, der daran nicht gewöhnt ist, zu einem Bummelgang in« Freie fich nun nicht schlechte«, nasses Weiter auszusuchen. Dir jetzige Jahreszeit bietet so viel schöne, klare Tage, daß ein jeder seiner Ge sundheit wegen fich einmal ein Stündchen im Freien gönnen sollte. Wehr e« vielleicht ein bischen kalt um Nasr und Ohren, so soll man fich dadurch nicht abschrecken lasten. Bald röten fich die von der Studenluit gebleichten Wangen und! mollige Wärme durchzieht den Körper infolge de« aufgrnom- »enen Sauerstoff«« der Lust. — Die Streikleitung der Reichsgewerkschaft in Glaucha« hat beschlossen, den Notverkehr aufzunehmen. Befördert wer ben nur LrbenSmiitel (Mehl) und Koh en für Gasanstalten, Glekiriziiäirwerke, Krankenhäuser und Bäckereien. Damit hat fich der Einsatz der Technischen Nothilfe erübrigt. — Ein Unbekannter, ISO bi« 165 Zentimeter groß, mit rotem Gesicht, dunklem Uederzieher und hellgrüner Ballon »Ütze machte fich in Glauchau an Geschäftrleute und Land- wirte^mit dem Versprechen heran, Kohlen und Brikett« liefern > zu können und verlangte eine Anzahlung In Wirklichkeit! ist er nicht in der Lage, irgendwelche« Feuerungsmaterial! liesern zu können. Der Unbekannte arbeitet mit dem Arbei-1 1er Walter Kammel zusammen, der am 4. Oktober 1903 in! Schmölln geboren ist. Sachdienliche Wahrnehmungen wolle! man der Polizei zugehen lasten. — Durch die Kriminalpolizei in Zwickau wurden in Peniger I Fabriken verübte Metalldiebftähle im Betrage von mehreren! tausend Mark autfindig gemacht und die die«bezüglichen Me ! talle beschlagnahmt. Die Metalle wurden zum Test bei einem! dortigen Produktenhändler in Umsatz gebracht und weil Groß-! abnehmer au« Zwickau in der Hauptsache dort Abnehmers find, so führte die Spur nach Zwickau. Gestohlen wurde in der Hauptsache bei der Firma Gebr. Klotzmann in Penig Weißmetall in Klötzern und bei der Peniger Maschinenfabrik und Eisengießerei A.-G. Kupferdraht «l« Diebe wurden mehrere noch jugendliche Arbeiter sestgestellt, wovon zwei nach ihrer Ermittlung da« Weite suchten, die nach mehrtägigem Herumtreiben inzwischen in Hos sestgenommen wurden. — Die Stadt Penig hat infolge der durch den Eisen bahnerstreik hervorgerusenen Kleingeldnot Notgeldscheine im Werte von 1 Mark au«gegeben, die am 28 Februar ihre Gültig keit wieder verlieren. Die Rückseite de« Scheine« ist mit dem Stadtbild geziert und mit folgenden Versen versehen: „War Penig bi» setzt nicht gemacht, Der Streik, der hat es fert'g gebracht." „Nun ging auch uns da« Bargeld au«, Drum geben wir nun Notgeld aur." Au» -e« Tachfeulanöe — Bom Landerverband Sachsen de« Deutschen Beamten bunde« wird zum Streik der ReichSgewerkschast deutscher Eisen bahnbeamten eine längere Erklärung verbreitet, in der e« heißt: „Der Landerverband Sachsen de« Deutschen Beamten- bunde«, mit dem der Bund sächsischer Staat«beamten, der Sächsische Gemeindebeamlenbund, der Verband sächsischer Poli- zeibeamien und der Lehrerbund vereinigt find, würdigt die Umstände, die die Eisenbahnbeamten zu diesem Verzweiflung«- schritt veranlaßt haben und hat der Reichlgewerkschoft seine moralische Unterstützung zum Ausdruck gebracht. E« muß die Erbitterung der streikenden Eisenbahnbeamten steigern, daß fie wie Putschisten behandelt und Verordnungen gegen sie «lasten werden, die die Koalitionsfreiheit der Beamten mit Geld- und Gefängnisstrafen einschränken, Maßnahmen, die al« versaffung«widrig zu bezeichnen find und deren sofortige Aushebung die gesamte Beamten- und Lehrerschaft mit Ent schiedenheit verlangt. Die Fortsetzung einer derartigen Be handlung der streikenden Eisenbahnbeamten kann in derBeamten- und Lrhrerschast eine Erregung auslösen, die zu den schweren Schädigungen unsere« Wirtschaft«leben- durch den Eisenbahner steil weitere Folgen hinzusügen kann. Seit Monaten wird mit den um ihre Existenz ringenden Beamten ein Spiel ge trieben, drsten sie nun müde geworden find. Seit Monaten treibt die Reichsregierung eine Besoldung-Politik der Unzu länglichkit und Ungerechtigkeit. Soll man sich da noch wundern, wenn einmal der Geduld«faden reißt?" Im weiteren Verlaufe der Erklärung greift der Beamtenbund mit besonders scharfen Ausdrücken die Reichsregierung an. — Der demschnationale «bg Hofmann hat mit Unterstützung anderer Abgeordneter seiner Fraktion folgende Anfrage an die sächsische Regierung im Landtag eingebracht: „Au, einem vertraulichen Rundschreiben de« Dresdner Lchrerverein» geht hervor, daß die in der LandeSgruvpe Sachsen vereinigten Deamlenveibände der streikenden Rtichsgewerkschaft der Eisen bahnbeamten ihre Sympathie sowie die moralische und finan zielle Unterstützung rugesagt haben. Der Drr«dner Lehrer verein erklärte, daß damit auch seine Haltung gekennzeichnet sei. Der Verband sächsischer Polizeibeamten hatte eine gleiche Kundgebung erlassen. Sind der sächsischen Regierung diese Vorgänge bekannt, au« denen hervorgeht, daß fich die genannten ! sächsischen Beamtenorzanisationen bewußt gegen die Ankün digungen de« ReichSprästdenten und der Reich«regierung wenden, die die Unterstützung de» E senbahnrrstreik« unter schwere Strafen stellen? Was hat die sächsische Regierung getan und wa» gedenkt sie zu tun, um der durch solche« Ver halten eine« Teiler der sächsischen Beamten für Staat und Volk heraufgeschworenen ernsten Gesahr zu begegnen und den durch die Stellungnahme der Polizribeamten gefährdeten Schutz I der unter der Streikwirkung bitter Not leidenden Bevölkerung !zu gewährleisten?" — Das sächfische Kultusministerium beabsichtigt, eine höhere Lande«versuchsschule zu errichten Bor kurzem fanden im Ministerium in Gegenwart des Minister« Fleißner und fast sämtlicher Räte sowie dreier Vertreter des Philologen»»««« Beratungen mit einer Abordnung de- Bunde« entschiedener Schulreform« statt. E« ergab fich völlige Einstimmigkeit, daß eine solche Schule in Verbindung mit dem Abbau der Seminare errichtet werden soll. Es ist dafür da- Seminar Dre-den-Strehlen in Aussicht genommen. — Al- StaatSkommiffar für den Giroverbond sächsischer I Gemeinden ist Geh. Regierungrrat Or. von Soeben im Mini sterium de» Innern ernannt worden. * — Zn Dresden verstarb der Senatrprästdent a. D. Ge heimrat Baumbach. Er war zuletzt Senat-Präsident beim OberlandeSgericht und war vor zwei Jahren in den Ruhe stand getreten. — Der Bundestag de- Bunde- Sächsischer Staal-beamten findet am 18. und 19. Februar in Dresden statt. — Der Leipziger Straßenbahnerstreik ist beendet. Die Straßenbahner haben fich dem Schiedsspruch unterworsen, der ihnen eine Slundenlohnerhöhung von 2 Mk., rückwirkend bi» zu« 15 Dezember zugesteht — Ein etwa 25—30jährige» angebliche- Dienstmädchen, das fich Margarete Säuberlich nannte, hat ihrer Herrschaft in Chemnitz fast über 100,000 Mk Silbrrsachen und Wäsche gestohlen Die Sachen waren mit einem „G" gezeichnet. — Der Straßenbahnerstreik in Hohenstein Ernstthal ist beendet. Die Straßenbahner haben in der Nacht zum Mitt woch die Arbeit wieder ausgenommen. Die Wagen konnten bi» Gersdorf fahren. — In Hohenstein-Ernstthal wüsten au« einem Vieh transport nach Chemnitz in einem durchfahrenden Güterzuge S Rinder sofort geschlachtet werden, da sie durch Hunger und Kälte völlig erschöpft waren. — In GerSdorf ist ein verheirateter Arbeiter mit 35,000 Mark in Begleitung einer Kellnerin durchgebrannt. Der Arbeiter hat das Geld dortigen Einwohnern abgenommen, denen er Kartoffeln, Obstbäume usw. versorgen wollte. — Ein Notstandszug, von Stadtrat Schleicher in Meerane zusammengestellt und von streikenden Eisenbahnbeamten ge lfahren, brachte am Dienstag Nachmittag von Glauchau au« 13 Wagen, etwa 1000 Zentner Mehl, zwei Wagen Gatkshle ! und einen Wagen Margarine nach Meerane. Außerdem führte ider Zug 6 Wagen Garkohle für Leipzig mit. — Ein von Werda» gebürtiger 30 Jahre alter Techniker Ihat kürzlich in Dresden Heiratrschwindeleien, sowie auch Dieb l stähle verübt. Unter der Vorspiegelung, er sei der Sohn ! vermögender Eltern, und durch sein gewandte« Benehmen list ihm der Eingang in bessere Gesellschaftskreis« gelungen. «Eine Witwe Hai der Mann um mehrere Tausend Mark be- I trogen. Der Schwindler hat derartige Strastaken bereit« ! vordem in Leipzig und Nürnberg verübt. Auch einen bei ! Zwickau wohnhaften Geschäfttinhaber sowie eine dortige Ge schästlinhaberin hat der Mann durch betrügerische Handlungen erheblich geschädigt. — Durch Belegen der Schienen mit losem GleiSmaterial ist in Reichenbach i. v. an einem von einem höheren Eisen bahnbeamten geführten Zug ein Sabotageakt versucht worden. — Gelegentlich der Aufführung de« „Troubadour" im Stadttheater Plane« überfiel der Opernsänger Fritz Mühl berg den Kritiker der „Unabhängigen Volkszeitung für West sachsen", Seidel. Mühlberg, der behauptet, von Seidel höchst ungerecht kritisiert worden zu sein, bearbeitete mit Fäusten den Kopf des Kritiker«. Die danebenfitzende Gattin Seidel« fiel in Weinkrämpfe. Der Vorfall wird ein gerichtliche« Nach spiel haben. — In Kliugeuthal ist verstärkter Grenzschutz eingetroffen, um die Grenze gegen den überhandnehmendrn Ausverkauf zu schützen. — In der Papierfabrik Haiusberg bei Drerden ist ein großer Brand ausgebrochen, der die Parterreräumlichkriten de« Unternehmen« zerstörte. Der Betrieb ist nicht unter brochen. — Tödlich verunglückt ist in Meitze« ein 75 Jahre alter Mann. Infolge Kurzsichtigkeit wurde er von einem elektri schen Straßenbahnwagen überfahren und ein Stück geschleift. An einem dabei erlittenen Schädelbruch ist er kurz darauf gestorben. — Festgenommen wurde von der Polizei in Döbelt» ein au« Röda bei Lei-nig gebürtiger, schon wegen schweren Diebstahl« vorbestraster, 20 Jahre alter Maschinenarbeiter, der mittel« eine« gefälschten Scheck« der Allgemeinen Deut schen Credit-Anstalt in Leipzig 12,000 Mk. bei der Döbelner Girokaffe zu erlangen versuchte. — Für ungiltig erklärt hat der Bezirk«au«schuß einstimmig die am 11. Dezember erfolgten Stadtverordnrtenwahlen in Schirgiswalde. — Nach einer amtlichen Mitteilung bewilligten die städti schen Körperschaften von Bautze« abermals 58,000 Mk. al» außerordentliche Beihilfe an da- Stadttheater, womit fich die städtische Beihilfe in der gesamten diesjährig«« Spielzeit auf 143,000 Ml. erhöht. — Zur Aufrechterhaltung de» Postkraftwagenbetriebe» von Aenleuroda nach Greiz-Reichenbach waren 20,000 Mk. An schuß al- Bedingung durch die Post gestellt worden. Er freulicherweise Hot der BeUrk-oerband 12,000 Mk. bewilligt, Greiz bekanntlich nur 3000 Mk., so daß für Zeulenroda 5000 Mk zu decken bleiben. D ese wurden jetzt vom Ge meinderat bewilligt. Turnen und Sport. Die Sprache der Deutschen Luruerschaft. Die Reinhal tung der brutschen Sprache von allen F emvwörtern hat schon der Deutsche Turntag zu Koburg 1887 gelordert. Da man cherlei Umstände da- Getühl für die deutsche Sprache gelähmt und den Stolz auf die von Jahn geschaffene deutsche Tur«- und Turnersprache zum Verschwinden gebracht hat, erhebt der Vorstand der D. T. erneut die atte Forderung. Der Turn tag zu Kassel kennt nur einen Turnwart der D T. für die volkstümlichen Uebungen, keinen Sporlwart. Für Ligaklaffe und Ligamannschaft hat der Spielausschuß Meiste,klasse und Meistermannschaft eingesührt. Die D. T veranstaltet keine „Nationalen" Feste. War fie veranstaltet, ist deutsch. Auch der Deutsche Reich-au-schuß vexanstaltet diese» Jahr „Deutsche Kamp'spiele". Zwitterbildungen wie „Turnsport" find unbedingt zu vermeiden. Dar ist alle« sehr wohl durchführbar, wenn man nicht einzelne Fremdwörter in» Deutsche zu übersetze«, sondern den ganzen Gedanken rein deutsch zu fassen versucht. Gleichzeitig wird gebeten, den Jahnschen Turnergruß „Gut Heil" nicht zu verfälschen und zu verwässern. BiSmarckS Stellung zn Kirche n«d Christentum. 0. Ernst von Diyinder kommt in seinen Ledenrinnerunge« (Bielefeld, bei Belhagen Klafing) auch auf Bismarck« Stellung zu Kirche und Christentum. „Bismarck« Hau»", schreibt er, „war von ausgesprochen ernster Frömmigkeit. Wie oft haben beide, Fürst und Fürstin, auf da« Gebet al» ihr tägliche« Leben«brot hingewiesen." l). Dryander schil derte die alljährliche österliche Abendmalrfeier, an der er teil- nohw. „Sie sand immer im Haase und in Gemeinschaft mit sämtlichen in Berlin anwesenden Kindern statt. Da» erstemal in der Karwoche de» Jahre» 1883. Bi«ma,ck stand im Kreis« der Seinen vor mir, schwer von neuralgischen Schmerzen ge plagt, da- Angesicht durchfurcht, wie da» eine» Leidende«, mir bequemem schwarzem Rack und großem weißem Hal-tuch bekleidet, da» mächtige durchdringende Auge, de» Anfang« wartend, auf mich gerichtet. E« war ein Anblick von jener heroischen, durchgeistigten Kraft und der riesenhaften Größe, wie fie Bega- in seinem Denkmal vor dem ReichStagSgrbäud« der Wirklichkeit abgelauscht hat Und dennoch war in de» Angesicht ein Unterton von HerzenSgüte und Freundlichkeit, der ein tiefe« und starke« Vertrauen erwecken mußte. Di« Feier aber de« Sakramente« gab dieser Haltung ihre beson dere Au«legung. Darin bestand ja die Größe diese» einzig artigen Manne«: er fühlt« fich, wir Luther, stark und trotzig gegenüber der ganzen Welt, weil er fich ohnmächtig wußte in seine» Gotte» Hand. Ohne Worte klang auch hier da» Bekenntnis der Demut durch, dessen Bedeutung der Kanzler in Reden und Briefen so »ft betont hat, daß e« al» ei« charakteristische» Moment seiner Frömmigkeit bezeichnet wer den kann." Einen noch stärkeren Eindruck hatte Dryander von der Abendmahlsfeier am 3 April 1885, zwei Tage nach Bismarck« 70. Geburt«tag. Im Anschluß an dir Worte deß 18. Psalm«: „Du reichst mir den Schild deine» Heil« und wenn du mich demütigst, machst du mich groß" hob der Geistliche hervor, daß Demütigung und wahre G-Sße zusaar- mengehören. Der Fürst bestätigte da« mit den Worten: Ja, e« war viel Gnade." „In dieser aufrichtigen Demut" sagt der Verfasser, „in der Kraft, mit der er die ihm verliehene und bewußt empfangene Gabe in unerschütterliche Pflichttreu« umsetzle, lag nicht nur der Kern von Bismarcks persönliche« Christentum, er lag in beiden auch die Weltanschauung be schlossen, die allein imstande war, das Riesenwerk staatlich« Einigung und Erhebung der Naiion zu einer bi« dahin noch nie erstiegenen Größe siegreich zu beenden." Allerlei. Eine Feldscheune wurde, „wie fie ging und stand," Anfang dieser Woche vom Arußeren nach dem Innern de« Orte« Oberpirk transportiert. Der Transport ging ohne Unfall und Sachschaden schnell vonstatten. — Nach einer bewegten Sitzung de« verfassunggebenden Parlament« von Fiume wurde auf den Regierung«chef Zanella »ährend einer Fahrt aus dem RathausPlatz ein Bombenattentat verübt. Zanella, sein Sekretär und einige weitere Personen wurde« leicht verletzt. — Kaum nach Beginn de« Maskenball«« im Gasthof „König-Albert Eiche" in Ohorn wurde der al« Harlekin milw'rkende 34jährige verheiratet« Ehrhard Zschied rich vom Herzschlag betroffen, der innerhalb zwei Minute« seinen Tod herbrisührte. — Der städtische Finanzausschuß in Dessau hat beschlossen, den gesamten Ueberschuß durch die Ausgabe de« städtischen Notgelde« dem Theaterneubaufond« zuzuführen. — Am Dienstag Nachmittag fuhr ein Personen- zug von Neuß au« auf den Bahnhof Düren. Er fuhr über das Signal in den Bahnhof; 4 Personen wurden ge tötet; 33 schw«r verletzt. — Ein große« Schadenfeuer hat die Blechwarensabrik von Hirschfeld in Straßburg vollstän dig zerstört. Der durch da» Feuer entstandene Sachschade« beträgt 2 Millionex Franc«. Durch da« Brandunglück wer- den 250 Arbeiter beschästigungtlo«. — In Nürnberg wurde ein 22jShriger Jngenieurpraktikont mit einem Schuß mitten in« Herz aufgefunden. Da man keine Schußwaffe in seiner Wohnung entdecken konnte, nimmt man einen Mord an. Bon dem Täter fehlt noch jedr Spur. — In Eisen berg trank in einem unbewachten Augenblick ein 4jährige«