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umfaßt An der Spitze der Tagesordnung steht die Annahme der in der Resolution de» Obersten Rates vom 6. Januar ausgeführten Bedingungen. Der Oberste Rat nahm Mittwoch die Vorschläge diese» Ausschusses zur Kenntnis. Die Ein ladungen würden von dem Ministerpräsidenten Bonomi aus gehen und an die interessierten Staaten in zwei oder drei Tagen abgeschickt werden. Finanz- und auswärtiger Ausschuß der französischen Kam wer nahmen Entschließungen gegen die in Cannes beschlossenen Nachlässe an den Reparationszahlungen Deutschlands an. JtchlitN. Italienische und französische Blätter stellen fest, daß Italien bereits stark die .verderblichen" Wirkungen der deutschen Konkurrenz für die italienische Eisenindustrie fühlt. Gleich zeitig ist die deutsche Konkurrenz besonder» tätig in der Popier- branche, in Klaswaren und Farbstoffen. Im italienischen Senat erklärte Orlando, daß die deutsche Einfuhr innerhalb der letzten Monate auf 924 Millionen Lire angewachsen ist, von denen nur etwa 5 Millionen auf Rohstoffe entfallen. Engiu«». Da» Sinnfeinerparlament in Dublin wählte an Stelle de» zurückgetretenen De Balera Griffith zum Präsidenten der irischen Republik. Di« Anhänger D« Balers» stimmten nicht mit ad. In dem Kabinett wurde der zweite Haupt- sührer der Gruppe, die für das englisch irische Abkommen find, Collin», Kinanzwinister. So ist also eine vorläufige Regierung geschaffen, der die britische Regierung die dem neuen irischen Freistaat verliehenen Vollmachten übertragen wird, und die eine Verfassung entwerfen wird. Bei Er- tAnupg'der Sitzung wurde «ine Botschaft de» Papste» ver lesen, in der er sein« Freude über die Einigung Irland» mit England ausdrückte. Tschitscherin hat ein zweites Telegramm nach Cannes ge» sandt, worin er vorschlägt, den Sitz der Wirtschaft» konfe- renz nach London zu verlegen, da Genua zu abgelegen und die Verbindungen ungenügend seien. Die Sowjetregierung H, wie »an hierzu in unterrichteten Kreisen erklärt, der An- ficht, daß die Wahl Genua» den Gedanken einer unwichtigen, nur vorbereitenden Konferenz in sich schließe, während Pari« «der London der Konferenz eine Bedeutung ersten Range» verleihen würden, wie es für die Rückkehr Rußland» in da» europäische Völkerkonzert auch angezeigt sei. Da» Telegramm hat in den Kreisen der Konferenz große Uebenaschung, ja zu« Teil Bestürzung hervorgerufen, besonder» unter den Italienern. de» Atulde«tale. *W«lde«b»r-, 12. Januar. Der Winter gefällt sich dieses Jahr in kuljen Gastrollen. Kaum taute der Schnee «eg «nd, von kümmerlichen Resten abgesehen, zeigte sich die Na tur iw alte« Gewände, so wurde man heute früh durch eine neue Schneelandschaft überrascht, die ihren eigenen Reiz hatte, denn Baum und Strauch waren weiß behangen. Weiterer Neuschnee wäre für den Wintersport erwünscht. Eine gleich müßigere Teaperatur »der wäre auch für den allgemeinen Gesundheitszustand von großem Vorteil. *— Die Ziehungsliste der Wohlsahrtslottrrie der LandrS- gruppe in Sachsen de» deutschen Beamtenbundes ist ringe aangen und liegt in unserer Geschäftsstelle, sowie bei Herrn Kaufmann Ar» » Förster in Altstadt Waldenburg zur Ein sicht an». *— Der Betrieb aus der Postkrostwagenlinie Hohenstein Ernstthal-Waldenburg wurde gestern Nachmittag wieder aus genommen. *— Rodelschlitten und Schneeschuhe dürfen nach neuerer Anordnung der Eisenbahnverwaltung in die Personenwagen 3. und 4. Klaffe mitgenommen werden, wenn die Mitreisen den nicht belästigt und die Wagen nicht beschmutzt werden Ausgejchloffen von dieser Erleichterung find die Schnellzüge und die 1. und 2. Klaffe der Personenzüge. *— Die Ablieferung der von der Landwirtschaft garan tierten Getreidemengen hat sich bisher außerordentlich günstig gestaltet, sodaß Besorgnisse über die Brotversorgung bi» zur kommenden Ernte kaum bestehen. Die Mühlen find äugen blicklich auf viele Wochen hinau» beschtfiigt. Man ist in unterrichteten Kreisen der Anficht, daß zur endgültigen Sicher stellung der Brotversorgung c keine umfassenden Käufe i« Ausland vorgenommen zu werden brauchen. Reichenbach, 12. Januar. Ja der am 6. Januar statt gefundenen Gemeinderatsfitzung wurde der bisherige Gemein deälteste und Ortsrichler, Herr Gutsbesitzer Mox Gottesmann, zum Gemeindeältesten einstimmig wicdergcwählt. AuS -em Sachsertlssrde — In der DienStagsfitzung de» sächsischen Landtage» wur den noch zwei Anfragen der beiden Rechtsparteien behandelt, betreffend die WohnungSerlaudnis für Ausländer. Sie werden von den Abgg. Röllig (D. Bp) und Börner (Dnat) begründet. Lipinski nahm hierzu Stellung. 1921 seien 98 Busweisung fälle behandelt worden, 51 Fälle wurden aufgehoben, 47 abgelehnt. Die Anfragen seien auf antisemitische Agitation zurückzusühren. Abg Renner (Komm) bezeichnete Lie An fragen al» antisemitische und dkmschnationale Hetze, vr. Rein hold betonte, daß in Leipzig ungesunde Zustände herrschten. Abg. Sander bemerkte, daß in Leipzig manche Häuser mit Juden überlastet seien. Die Anfragen seien berechtigt. Nächst« Sitzung Donnerstag. — Bekanntlich besteht da» Leipzig«» Stadtverordneten Kollegiu» au» SS bürgerlichen und 36 sozialistischen Mitgliedern. Am Montag nahm das Parlament Stellung zu den Vorschlt gen de» Wahlausschüsse» für die Wahl der inneren Au»chüffe. In den Vorberatungen »ar keine Einigung zwischen den Fraktionen über die Besetzung de» letzten Sitze« in dem Schul-, Tiefbau», Verkehr«- und Bersaffungtau«schuß erzielt worden, so daß di« Sitzung vor der Vornahme der Wahl vertagt werden mußte. Da es den Frakliontvorfitzendtn und auch den Beratungen der vereinigten Bürgerlichen, wie auch der Linken, nicht gelang, eine Einigung zu erzielen, erfolgte di« Wahl in der Sitzung selbst. Da von den 3K bürgerlichen Stadtverordneten einer fehlte, blieb die vollzählig« Linke mit ihren 3« Glimmen in der Mehrheit und besetzte die noch fehlenden Plätze in den «usschüffrn mit ihren Parteigenossen. — Die Einigungsdebatl« auf dem Leipziger Parteitag der U. S. P. wurde auch am Dien«tag fortgesetzt. Die trennenden Momente, die die U. S. P. fowohl von den Mrhrheitssozialisten wie von den Kommunisten scheiden, wurden von fast allen Rednern hervorgehoben, wobei sich der «in, m«hr mit d«n Nachbarn recht«, der andere mit denen link- beschäftigt«. Da» Ergtbni» war, daß di« U. Z. P. ihren eigenen Standpunkt noch schroffer hrrau-khrte als bisher. Eine Einigung mit der Sozialdemokratie wurde nur dann in Aussicht gestellt, wenn diese ganz aus die Koalitionspolitik verzichten und scharf nach link» einschwenken würde. Da» neue Manifest wurde vom Parteitag einstimmig angenommen — Wege« Raffenerkrankung«n an Grippe unter de« Kahr personal der Straßenbahn in Ghewüitz müssen in der nächsten Zeit einzelne Beiwagen, zum Teil sogar ganze Wagenzüg«, ausfallen und die Wagen in unregelmäßigen Abständen verkehren. — Las sogenannte „MeisterhauS" in Kohe«stei»-8r«ftthal ist am 1. Januar von der Stadtgemeinde an Herrn Karton- nagenfabrikant Paul Greh in Firma Loui- Deibel, die schon jetzt den größten Teil der Räume innrhatte, zum Preise von 1,160,000 Mk. verkauft worden. — Der 50 Jahre alte Bergarbeiter Engelhardt au» Lugau geriet auf der Kaisergrube in GerSdorf unter einstürzende« Gestein. Er konnte nur als Leiche geborgen werden. — Am Sonntag, den S. d., Borm. 11 Uhr wurde in der Vorhalle der Schule lll in Simbach ein nach den An gaben de» Herrn Architekten Schönfeld-Leipzig künstlerisch ge fertigte« Modell für das geplante Lhrendenkmal der Oeßent- lichkeit übergeben. Den feierlichen Akiu«, zu dem die Behörden, Vereine, Körperschaften und Einwohner, die sich für die Planung interessierten, sich in großer Zahl eingrfunden hatten, eröffnet« Herr Baumeister Susfig mit einer kurzen Begrüßung. Herr Architekt Schönfeld erläuterte sodann seinen Entwurf. Da» Denkmal soll aus dem neuzuerschließenden Teil« d«» neuen Gotte-acker- errichlet werden, so daß sene Aze den freien Platz vor der Gotteiackerkapelle schneidet. E« zeigt im Mittel punkt ein« im tiefen Schmerz zusamwengesunkene trauernde Frauengestalt, über der sich al« Zeichen de« Siege« über da» Leid da« Kreuz erhebt. Im Kreis um da» Denkmal sollen dolmenartige Säulrn ausgestellt werden, aus denen die Namen der Gefallenen verzeichnet werden sollen. — Plötzlich au« dem Leben gerissen wurde am Dienstag früh Ingenieur und Fabrikbesitzer Richard Knappe in Meer«««, eine aus» beste bekannte und allgemein geachtete Persönlichkeit. Der Verstorbene «ar städtischer Brandmeister und hat sich u» da« Feuerwehrwesen besondere Verdienste erworben. — Di« mechanische HauSweberei hat in Meerane eine derartige Au«breitung erfahren, daß eine Anzahl Hausbesitzer sich an den Rat mit dem Ersuchen gewandt hat, für eine Beseitigung der Schäden, die ihnen durch Ausstellung mecha nischer Webstühle in Nachbarhäusern entstehen, Sorge zu tragen. Der Rat hat eine grundsätzliche Prüfung der Angelegenheit zugesagt. — Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr in Meer««« sollen auf Stadtkosten bei der Unfallunterstützungskaffe de» Lande«v«rband» sächsischer Feuerwehren versichert «erden. — Die WeihnachtSspende de» Bürgerbundr« in Geri«gS- walde hat in diesem Jahre einen Umfang gehabt, wie sie in gleichem Maße wohl kaum noch in anderen gleichgroßen Städten Sachsen» zu finden gewesen sein dürfte. Dank d«r Gebesreudigkeit der Mitglieder de» Bürgerbundes und d«r Landwirte von fünf Nachbargeweinden ergab die Weihnacht»- sammlung einen Ertrag von rund 32,000 Mark in bar und von Getreide, Holz, Filzschuhen usw. im Werte von 20,000 Mk., inrgesamt von reichlich 52,000 Mk. Da« Getreide wurde von einem Bürgerbund»mitgliede unentgeltlich ge mahlen. Beschenkt wurden rund 260 Personen, und zwar durchschnittlich mit 10 Psund Weizenmehl, 1 Zentner Brikett«, 1 Korb Holz, Brot und teilweise mit Filzschuhen und Bar geld. Insgesamt gelangten zur Verteilung: 150 Zentner Brikett«, 16*/, Zentner Weizenmehl, 168 Zweipfundbrote, 77 Körbe Feuerholz, 300 Mark in bar, sowie 48 Paar Filzschuhe und ein Posten Wirtschaft-schürzen. I — Infolge durch Grippe entstandener Lungenentzündung Rivalinnen. Novelle von Rudolph Elcho.f (Fortsetzung.) „Daß ich Fallers Hof von Ihnen übernähme? Ich sagte es gestern abend schon." „'Aber heute ist doch nicht gestern. Außerdem sagten Sie mir, daß Sie Pflichten hätten gegen die Erfindung Ihres Paters. Und schließlich kann ich doch über mein Eigentum verfügen wie ich will. Ich will nun einmal dies «Gut nicht und werde es mir nicht gegen meinen Willen ausdränge,i lasten." G „Ich kenne jeden Ihrer Gedanken, gnädige Frau, jeder ist edelmütig. Aber was gestern abend unrecht war, wird heute nicht recht. Gestern und heute bilden für mich gar keinen Unterschied." „Ich befürchte, Sie sind, was Hartnäckigkeit an- delangr, doch ein echter Faller. Nun gut, ich werde in Gegenwart meines Advokaten morgen nichts über die An gelegenheit erwähnen;»ich werde mir einmal für einen Z^tg den Genuß erlauben, nicht meinem eigenen Willen zu ,olg n. Nun, sind Sie mit meiner Unterwerfung zu frieden ?" „An was denken Sie jetzt?" fragte die Witwe. »Ich dachte gar nichts, mich «underte nur —" »Und was wunderte Sie?" Hans wußte kaum, daß er das Wort gebraucht hatte. Er war sich «zur bewußt, daß er sich unter einem Zauber befand — e em süßen Zauber, der ihn ganz gefangen nahm und. der den Schlag seines Herzens* in schnellere Bewegung setzte. Für den Moment vergaß er vollständig, baß daaußen die Wintersonne so und so viel Morgen Land brschren, welches dem Weibe, das ihm gegenüber saß, ge bärt«. Ja, er vergaß sogar, daß eS jemals einen Pitter Kaller gegeben « hatte; nun, Natalie hatte jedenfalls nichts gesagt, was ihn daran hätte mahnen können, daß bas Grab seines Onkels noch keine Woche alt sei. Allein er hatte gesagt, daß er sich wundere, und sollte eine Er- Larung dafür geben und seine innersten Gedanken verraten, »ms ihn riuigermaßen in Verwirrung setzte. .Also was wunderte Sie?" wiederholte Natalie und sah ihn fragend an .Ich wunderte mich, ob — nun, ob —" „Nun?" «Ob, wenn alles anders gewesen wäre — wenn Sir und ich uns vor zehn Jahren gekannt hätten, wie wir uns jetzt kennen —* Por zehn Jahren konnte Hans höchstens siebzehn Jahre alt gewesen sein,* sie aber zählte schon dreiundzwanzjg. Natalie lächelte nicht über seine Bemerkung, sondern es flog nur ein L-chatte» über ihr bleiches Gesicht, und sie ent gegnete mit einem tiefen Seufzer: «Ich glaube, wir wären zu irgend einer Zeit, wo wir uvs begegnet, Freunde ge worden. Ich freue mich aber, daß wir noch zusammen kamen; kn nn ich bedarf eines Freundes, da ich nie einen besaß. Und wir werden jetzt Freunde sein, nicht?" Natalie reichte Haws ihre weiße Hand, welche er wie im Traum ergriff. «Gnädige Frau — Natalie" — stammelte er, „ich glaube kaum — ich weiß nur, wenn Sie je zuvor meinen Psad gekreuzt hätten, wären Sie inniger und leidenschaft licher von mir geliebt worden, als je ein Weib von einem Mann geliebt wurde." Ihre Augen begegneten sich, und Hans sah, wie in Nataliens Augen ein Strahl von Stolz und Triumph aufleuchtete, als sie ihn erstaunt und erschrocken anblickte. Ja, sie war schön, die Witwe seines Onkels, und fit diesem Augenblick, als ihre Augen in stolzer Freude erglänzten und ein zartes Rot ihre sonst bleicheu Züge belebte, hatte sie etwas ungemein Mädchenhaftes. Auch sie hatte jetzt Pitter Faller vergessen und alles, was mit ihm zu- sammeuhing. v «Ja, ich liebe Sie von ganzem Herzen," fuhr Hans fort. «Für Liebe ist es nie zu spät. Es gibt nur etwas, wofür ich leben möchte, und das ist: Sie glücklich zu machen. Ja, ich liebe Sie, Natalie, von ganzem Herzen und von ganzer Seele l" Er führte ihre Hand an seine Lippen, und sie ließ es wie im Traum geschehen. Sie vergaß für einen kurzen Augenblick alles, was hinter ihr lag, und dachte nur daran, daß sie — sie noch begehrenswert gefunden werden konnte und yon ihm. « Lange jedoch konnte sie nicht vergessen. Sie entzog ihnl sanft ihre Hand, und während es noch immer wie Sonnenschein auf ihrem Gesicht lag, sagte sie: „Dank, herzlichen Dank für einen schönen Traum. Ja, ich i m überzeugt, daß Sie das, was Sie sagen, in diesem Augen blick auch glauben, und daß Sie mich anstatt zu Ihrer Freundin zu Ihrer Gattin machen möchten, wenn ich ein- willigte. Ich willige jedoch nicht ein. Sagte ich Ihnen nicht, ich könnte Ihre Gedanken lesen, wie Sie die meinen? Es ist nicht Eitelkeit von mir, daß ich mit bewußt bin, warum Sie überrascht waren, mich als die E- in ich hier zu finden,'und ich weiß, Sie befinden fich noch unter dem Eindruck dieser Ucberraschung. Was wissen Sie im Grunde von mir? Obivohl ich wohl glaube, daß Sie mich in diesen wenigen Stunden Ihres Aufenthalts hier bester kennen gelernt haben, als mich jemals irgend c.n Wesen gekannt hat, do ich Ihnen gegenüber laut dachw. Ich fühlte auch sofort, daß ich in Ihnen einen Freund gesunden hatte, aber von Liebe dürfen Sie nicht sprechen, wenn wir Freunde bleiben sollen. Nein, nein,* wehrte sie ab, als Hans sie unterbrechen wollte, „reden Sie jetzt nicht weiter davon. Ich weiß wohl, daß Sie mich wirklich in diesem Moment zn lieben glauben, und ich will Ihnen nur offen gestehen, daß ich wie eine Törin bei dem Gedanken augen blicklich beseligende Freude empfand. Damit sei alles ab geschlossen. Lassen Sie uns nicht töricht sein/ -Ach war in meinem Leben nie weniger töricht, als in dieser Stunde. — O, lassen Sie es für unser beider Glück nickt zu spät sein, Natalie!" rief Hans und wollte wieder ihre Hand erfassen, welche sie ihm jedoch nicht ließ „Also bis übermorgen sind Sie noch mein Gast. Jetzt jedoch verlassen Sie mich, Hans, und wenn ich Sic am Abend wiedersehe, »vollen wir beide das Gesagte vergessen haben und uns über die Maschine unterhalten. Auf Wieder sehen." * Hans jedoch ging nicht. Er verstand sich selber kaum. Mährend seines langen Spazierganges am Morgen hatte er sich nicht einmal gesagt, daß er sich in Natalie gleich beim ersten Anblick verliebte, und doch hatte er ihr soeben seine Liebe gestanden, ohne dabei nur einen Augenblick daran zu denken,«daß sie eine reiche Frau sei. Sicher, er liebte sic, und es war wieder einmal vorgckommen, daß eine zufällige Begegnung über ein ganzes Leben cntchieo. „Natalie," sagte er bittend, „ich verlange ja nicht, daß Sie gleich Ja sagen, aber Sie muffen es später tun; gewiß, das werden Sie." — (Fortsetzung folgt.)