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ater veaerding» «och di« von verschiedenen «liierten Lindern auf Grund einer besonderen Bepimmung de» Vertrage« von Versailles erhobene« Schadenlersazsorderungen für solche deutschen Maßnahmen, die in der Zeit zwischen dem 31. Juli 1-14 und dem Tage de- Eintreten- dieser Linder in den Krieg getroffen worden sind. Es handelt sich dabei um die Linder, die in den Weltkrieg erst später eingetreten sind. Uw einen Begriff von der Höhe dieser Ansprüche zu geben, mag nur erwähnt werden, daß z. B. Portugal für diese Zeit einen Schadensersatz in Höhe von nicht weniger als rund 3*/« Milliarden Goldmark fordert. Literarische». Vamaschik« Bodrnrof»»». Grundsätzlicher und Geschichtliche» iurMrkeuntnis und Ueberwindung der sozialen Not. (Verlag Gustas Fischer, Jenas. Preis 18 Mk., geb. 30 Mk. Bon diesem Weit, Rivalinnen. Novelle von Rudolph Elcho. ö) (Fortsetzung.) .Und nun zu den Geschäften Ich versrehe von del» Gesetzen ebensowenig wie vom Maschinenbau, Sie sind aber, wie ich sehe, ein Ehrenmann, und da kann ich offen mit Ihnen sprechen. Das Testament Ihres Oükels ist noch mcht eröffnet worden, aber cs ist nur zu gewißWdaß er mich zur alleinigen Erbin seines Besitzes eingesetzt hat, ohne Ihrer zu gedenken. Wie peinlich für mich diese Unge rechtigkeit Ihnen gegenüber sein muß, können Sie mir Vrclleicht nachfühlen. Bitte, lassen Sie wich aussprechen, Herr Faller. Ich habe Ihrem Onkel nichts zugebracht und mutzte mich deshalb schon als reiche Frau betrachten, wenn er mir nur so viel hiuterlaffen hätte, daß ich anständig leben könnte, denn ich bin für den Rest meiner Tage leicht zu« friedengcstellt. Alles, wonach ich strebe, ist, daß ich meine Tage behaglich und in Frieden weit weg von Fallers Hof und Umgegend beschließen kann. Sie denken doch nicht etwa, daß ich mein Herz an diesen Besitz gehängt habe? O nein, und es geschieht nur gänzlich in meinem' eigenen Interesse, wenn ich Sie bitte, doch das ganze Gut als Ihr unumschränktes Eigentum zu übernehmen und mir nur eine bestimmte Rente dalür auszusetzen. Wären Sie Ihrem — wären Sie nicht der Mann, für den ich Sie schätze, würde eS mir schwer gefallen sein, Ihnen den Vorschlag zu machen, denn es könnte ja aussehen, als wollte ich nur den Ver trag niit Ihnen schließen aus Furcht, das Testament könnte um gen osten werden. Wie die Sachen liegen, weiß ich jedoch, daß Sic mich verstelM. Also diese Angelegenheit wäre, Golt sei Dank, abgemacht. — Nun aber bitte ich tausend mal um Verzeihung, daß ich Ihnen noch keine Erfrischung augcboten habe, aber ich konnte faktisch an nichts anderes denken, bis die Geschichte erledigt war. Und nun erzählen Sie msr etwas* von sich selbst, bitte," setzte Fran Faller hüi-tl, zudem sie sich erhob und auf den Klingelzug zusäuitt, „denü Sir wissen, ich bin ein Weib und habe zehn Jahre laug nichts gehabt, was meine Neugierde nud mein Jntereße hätte erregen können * Daß sie durch und durch ein Weib war, stand für bisst« Lnlndgrdankrn bk deutsch« Neich,»ers«ss»n, in Artikel Hb al» Grundrecht d«, deutschen volles «ufaenommen hat, ist soeben bas 111.—12S Tausend erschienen. Diese, Werl ist nicht bloß für Zehntausend«, sondern für Hunderttaufendr deutscher Leser eine Art voll,»irtschaftliche. Bekenntnisbuch »«morden. (Soz. Praris.) Kirchliche Nachricht««. Am 1.. Sonntag noch Epiphanias. Waldenburg. Borm. si,10 Uhr Predigt über 1-, 1—8: Da» ein« Opfer, da, jeder Christ zu bringen hat. Vorm. 11 Uhr Kinder, gotteidienst über Jesaiar 60, 1 s.: Die Mission — im Licht ei» Dunkel! Schwabe«. S Uhr Predigt. Feier!. Verpflichtung de, H Kirch- Vorsteher, Eutsbeh Etzold. — 10—'/,11 Uhr Uaterrednagr Ler Chris» und die Freute. Altstadt Waldenburg. Borm. si»s Uhr Predigtgottesdienst. Ntederwiukel. Vorm. '/sli Uhr Predigtgottesdienst. kaklenberg mit Reichenbach. Vorm. S Uhr Predigtgottesdienst Siegotchei«. vor«. S Ahr Predigt,ott«,bienst. Pf. Aanst. veretnsnachrtchie«. Tonntag, ben -. Januar. Walbenbnrg. Abend, Uhr Jnngmädchenbuub. Rätsel. vereint schätzt man', als Küchenkraut, Getrennt man', dar Gewehr ost schaut! Aufliisung der Rätsel» in Nr. 1: Faß, Haß, Maß, Naß. Gelöst von Lotte Kästner und Herbert Pohler» hier, Franz Pröhl in Franken, Han, Fischer in Glauchau und Erich Eichler in Leuna bei Merseburg. s. Tta-tveror-netensttzung Dknrtag, den 10. Januar 1922, Nachmittag 6 Uhr im Sitzungssaal«. Tagesordnung: 1. Einweisung. 2. Wohl d„ stellv. Bürger meisters. Nusschußwahlen. Hans außer aller Frage aber obwohl ein Mann, der kemeswegs zehn Jahre lang auf einem einsamen Gnte von per Welt abgeschlossen war, lag doch das Übergewicht der Neugierde auf seine? Seite. K Er erhöh sich Nlit ihr zugleich und legte seine Hand zwischen sie und den Klingelzug. „Lassen Sie mich Ihnen sagen, Frau Faller, daß ich ihr großmütiges Anerbieten nicht annehmen kann. Ich verstehe Sie vollständig — so vollständig, als lägen Ihre Gedanken wie ein offenes Buch vor mir; aber mein Onkel hatte das Recht, mit seiner Hinterlassenschaft nach Gut dünken zu verfahren, und es tag sicher nicht iu seiner Ab sicht, daß ich dieses Gut oder eineu Heller seines G.ldes t« erhalten sollte. Ihr Auerbielen ist mehr wie großmütig aber es anzunehmen, hieße unredlich handeln Es mag vielleicht absurd»erscheinen, aber es wite:streitet meinen Empfindungen, etwas anzunehmen, war- mir entschied.» nicht zugedacht war. Nein, mein Oheim hat mich leaies- wegs vergessen, sondern er gedachte meiner als des Sohnes semes Bruders, und als solchen hat er mich von icmem Testamente ausgeschlossen, halten Sie sich dessen versichert. Also Ihre Gastfreundschaft für diese Nacht nehme ich mit Dank an, Fallers Hof jedoch lehne ich ab." Sie standen sich von Angesicht zu Angesicht vor dem Kl ugelzug gegenüber und ein jeder glaubte dem ander» b>s auf den Grund der Seele blicken zu könuen. Ihm. der sich noch unter dem Zauber seiner ersten Ueberraschung befand, erschien sie wie die verkörpeite Großmut und Ge rechtigkeit, und ihr war es, als kehre der Frnhünq jh>eS Ledens »och einmal zurück, da sie ihm in Lle stolzen und ernsten Züge blickte. Die letzten zehn Jahre emes«toten Dasein- schienen vergessen, hatte sie doch seit der Zeit ,mm ersten Male wieder «men Mensche» gesunden, der sie verstand. .Der IMuls des gegenseitigen Mitgefühls halte in beiden die Empfindung erweckt, als seien sie schon fest Jahren mit einander bekannt, ohüe daß der Beigeschmack des Neuen verringert ward. Er hatte noch nicht jenes Alter erreicht, wo der Mqu» blind ist für die Schönheit und den Zauber des HochmMiüers, wo er daS schüchterne Geplauder eines Mädchens der Schmeichelei und Liebenswürdigkeit vorzieht, die «in Weib entweder nicht zu gebrauchen versteht oder wagt, bis es nickst mehr scheu oder kein Mädchen mehr ist. Der Unterschied im Alter zwischen beideu mußte mindest nS ächt Jahre betragen, aber die Ruhe des Alters war nicht Has einzige, worin ihr Vorteil ihm gegenüber lag. In Nataliens Wesen lag sticht die geringste Koketterie gegen Hans; aber die kleidsame Würde einer Witwe ver mochte doch nicht das Faktum zu verbergen,G daß sie eben sowenig über des alten Pitlers Hinscheiden betrübt war. wie über die Autunit von Hans Sic hätte ja im hohen Grade der Täuschung»fähig sein müssen, wenn sie im- stände gewesen wäre, großen Schmerz zur Schau zu tragen, sie hatte kaum so tiefe grauer angelegt, um den Nachbarn und Klatschbasen in der Umgegend gerecht zu werden. Mit all seinem Scharfsinn konnte Hans doch eigentlich noch nicht begreifen, wie es kam, daß das schöne Weib vor ihm sich während »ihrer Ehe wie ein lebendig Begrabener vortam, daß ihr junger Witwenstand ihr wie eine Rück gabe zum Leben erscheinen konnte. Sie hatten sich wieder gesetzt, und im Lause der weitere» Unurhaliung gerieten beide langsam von Fallers Hof aus ihre Ansichten, von ihren Ansichten auf ihre Gedanken, von ihren Gedanken auf ihre Empfindungen und von ihren Empfindungen auf ihre Person. „Es erscheint mir so sonderbar," sagte Natalie schließ- ück. „daß ick so offenherzig mit Ihnen — ich meine, mit irgend jemand — spreche, denn seit — seit meinem Hoch- -enstage sind nicht viele Worte über meine Lippen ge- lominen. Was denken Sie von mir? Ich will es Ihnen lagen: baß ich alles war, nur keine gute Frau? Ich fürchte, Sie dürsten dann recht haben." « „Dars ich Ihnen ehrlich sagen, welches eben meine Gedanken waren?" „Warum nicht ? Es ist ja so angenehm, überhaupt Gedanken zu hören, selbst wenn sie für den Betreffenden nicht schmeichelhafter Natur sind. Nun?" „Ick dackte nicht darüber nach, welche Art von Frau Sie gewesen, sondern ich wunderte mich, wie Sie überhaupt dazu käme», die Frcku — die Frau Pitter Fallers zu sein. Ich habe Onkel Pitter zwar nie gesehen, aber —". ^Jch heiratete ihn um seines Geldes willen. — Werden Sie verzeihen, wenn ich meine Stickerei ein weuch zur Hand nehme? Ja, diese Tatsache lastete schwer auf uns und äm meisten auf ihm, dem Manne: aber es ist rin Trost, daß ich schwerer dafür zu büßen hatte." Z Zckönburgkkcksr kauzkalsnäsr 1922 Verlag 6er kuckärucksrel von 6er gerngesekene aWkrllcke ?amll!enkreun6 kt mit keinem rekcken lnkalt nock ru Koben. Preis nur 2 Mark. Kuckk6n6lern un6 ^ke6ervsrkaukern Koker Kobalt. 2u berleken vom zWMMI, Up We lü empfiehlt preiswert ttsrmsnn »»kn Waldenburg, Hlauchauergaffe 2. 8uvkv zum bald. Antritt für kinder losen, feinen Haushalt U, lW. MM, da» schon in gutem Hause ged, »erfekt in allen Hau-arbeiten. Sachkenntnisse nicht erfordert., dagegen i» Nähen und Plätten. Hute Behandlung, Lohn nach -lrbereinkunft. Off mit Zeug ni» Bbschr, Porto w. verg., an Km k. Zmz UM«, Werra»«, Leipzigerstraße 18. . 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