Volltext Seite (XML)
Ueber den Haushalt der ReichSeisenbahnvrrwaltun^ für 1022 werden jetzt ausführliche Mitteilungen veröffentlich! Darin wird festgestellt, daß der ordentliche Haushalt, der iw vorigen Jahre einen Zuschuß von 11 Milliarden brauchte, für 1S2L! in Einnahme und Ausgabe mit rund 66 Milliar den Mark endlich in» Gleichgewicht gebracht worden ist, und daß der Außervrdentliche Haushalt der an Einnahme 6,5 Millionen, an Ausgabe 6'/« Milliarden vorfirht, einen Zuschuß von «nur" 6*/« Milliarden braucht gegen rund 36 Milliarden im Vorjahr. Er ist also zweifellos eine bedeutende Besserung erzielt; die weiteren Ausführungen de» Reichrver lehrSministerium» zeigen aber, daß diese Zahlenangaben au sehr optimistischen Berechnungen beruhen. So wird bei den persönlichen Ausgaben zwar die dem Personal am 1. August und 1. Oktober bewilligten Erhöhungen mit veranschlagt, da gegen noch nicht die au» Anlaß de» letzten Streikes bewillig ten und di« infolge der jetzigen Verhandlungen noch kommen den neuen Erhöhungen, sodaß durch sie dar mühsam herge- stellte Gleichgewicht leicht wieder erschüttert werden könnte. Die Landräte mehrerer Kreise de» Saarlande, wurden von dem französischen Präsidenten der Regierungrkommisstvn, Rault, telegraphisch ersucht, die KreiStagSsitzungen, welche in diesen Tagen fiatsfinden sollten, zu verschieben, angeblich weil Ihnen Gesetzvorlagen zur Begutachtung vorge legt werden sollten, die noch nicht fertiggrstellt seien. Wahr scheinlich befürchtet Herr Rault, daß die Kreistage die be kannten Wünsche und Ansichten de« SaargebieteS in einer Weise zum Ausdruck bringen würden, die ihm während der bevorstehenden Tagung de» BölkerbundSrat» in Genf unan genkhm sein könnte Schweiz. Der BermögenSverwalter de« Exkaiser« Karl erklärt, daß dieser Tage aufgetauchte Meldungen über ein neue« karli ftische« Unternehmen Märchen seien. Et sei der Exkaiserin Zita von der Schweizer Regierung verboten worden, da« Schloß Wardegg am Bodensee zu betreten. Zita werde des halb Ihre Kinder in Zürich erwarten. Sie wird zunächst mit ihten älteren Kindern nach Madeira zurückreisen; die jüngere« Kindev sollen später Nachfolgen. A»««t,esch. Di« «rfte Vollsitzung d«r Konfrrenz von Tanner be gann am Freitag 11 Uhr Vormittag im „Cercle Nautique" unter dem Vorsitz de« Ministerpräsidenten Briand. Sie be schäftigt« sich mit der Prüfung der Probleme de» wirtschaft lichen und finanziellen Aufbaue« Europa». Die Frage der Reparationen sollte an diesem Tage noch nicht zur Be fprechung komm««. Denn die vorbereitenden Arbeiten der Sachverständigen waren noch nicht wett genug gefördert Dem offiziellen Beginn der Konferenz gingen eingehende Bespre chungen Briand« mit den Führern der anderen Delegationen voraus. Da die Besprechungen privaten Charakter trugen, sind über ihrer» Verlauf bestimmte Einzelheiten nicht bekannt geworden Die Grundlage dieser unverbindlichen Vorbe sprechungen war der Vorschlag Lloyd George». Da Deutsch- land nach britischer Ansicht nicht in der Lage ist, die Beträge am 15 Januar und 15. Februar voll zu begleichen, so würde von ihm im Laufe de« Jahre» 1922 nur eine Ge samtsumme von 500 Millionen, zahlbar in monatlichen Raten von 125 Millionen, von jetzt ab bi» 15. April, verlangt «erde«. Die Hälfte diese» Betrage» würde an Belgien fallen, da» ein Vorrecht auf 2 Milliarden Goldmark hat. England würde seinerseits auf nahezu den ganzen Betrag von 500 Millionen Goldmark verzichten, welch« ihm zustehen,-und würde nur 80 bi» SO Millionen erhalten. Italien, welche» 180 Millionen erhalten sollte, würde ebensall« ein bedeu tende» Opfer bringen müssen. It-lte«. Der Rücktritt ,de» französischen Botschafter» in Rom, Camille Barrere, wird nunmehr offiziell bekanntgegeben. Barrere-hatte diesen Posten schon seit vielen Jahren vor dem Krieg« inn« und kann auf «ine im französischen Sinne sehr erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Er war einer der Haupt- Hetzer, der Italien vom Dreibund loölöste und her Entente In - die Arm« trieb Die italienische Kriegserklärung an Oesterreich und Deutschland ist nicht zum wenigsten sein .Verdienst". Nach dem Kriege schlug bekanntlich die Slim mung de» italienischen V.olke» gegen Frankreich und be- ssndrrS gegen Barrere so stark um, daß die Stellung des ölten Deutschensresser» und Kriegshetzer« in Rom schließlich unhaltbar wurde. Die Nachrichten, nach welchen die rote Armee in Kare lien den allgemeinen Angriff gegen die Aufständischen be gonnen hat, bestätigen sich. Die Bolschewistentruppen find in großer Uebermacht und Haden den Grenzort Porasaerwi ge nowmen, wobei sie jedoch über 500 Tote verloren haben. Pole«. Der frühere polnische Gesandte in Berlin, Schebeke, wurde zu« Delegierten Polen« beim Völkerbund bestellt. " Serbien. Die Regierung beschloß, in Deutschland 20,000 Holz- Häuser, ähnlich jenen an Frankreich gelieferten, zu bestellen. Auf Einladung de» König« und der Königin von Rumä, ni«n wird König Alexander von Südslawien die orthodoxen Weihnachtöfeiertage al« deren Gast aus Schloß Sinaja zu bringen. Den Blättern zufolge wird sich König Alexander mit der rumänischen Prinzessin Marjola, der 1899 geborenen Tochter de« König», verloben. Amerika. Da» Washingtoner Marineabkommen, da» kurz vor seiner Fertigstellung steht, wird folgende Artikel enthalten: 1. Bestimmungen über die Einschränkung der Tonnage, de» Kaliber« der Geschütze und die Zahl der Schiffseinheiten erster Klaffe; 2. Bestimmung«« übrr drn Ersatz diesrr Ein Helten nach einem für jede Macht ausgestellten Programm; 3. Bestimmungen über die Flugzeugbegleitschiff«; 4. Bestim mungen über die leichten Kreuzer; 5. Bestimmungen über die Anwendung der Uboote und da« Verbot, Handelrschiffe zu Krikg-zwecken zu verwenden. Da« Abkommen wird ferner Bestimmungen über die Verwendung- von Bomben im Luft kriege enthalten und Regeln für den Bau von Schiffen aus Privatwertten für Rechnung fremder Staaten ausstellen. Be- stimmungen über die künftige Kriegführung sollen ebensall« erlassen werden, namentlich über die Kriegführung gegen solche Mächte, die das Abkommen nicht unterzeichnet haben. Auch die Ausstellung der Geschütze an Bord der Einheiten erster Klaffe soll geregelt werden. kommen Richtlinien über die Einberufung periodischer Kons« renzen geben, die Abänderungen an den Bestimmungen de« jetzt zu schließenden Vertrage» vornehmen könnten. Im Kongreß wurde ein Antrag «ingebracht, daß Amerika auf der Abrüstungskonferenz die Zurückziehung aller alliierten Truppen au» dem Rheinlande beantragen soll M»« -em MuldentaLe * Walde»burg, 7. Januar. Da« prächtige Winterwetter scheint sich zu halten, d«nn neuer Schnee verbessert die Schnee decke dauernd. Weithin bietet die Landschaft ein köstliche» Bild. Dick behangen sind Baum und Strauch und die frische .reine Wintcrlufl ist gesund und kräftigend für Jung und Alt. Eifrig huldigen die Kinder und auch Erwachsene dem Rodel sport, hier und da zieht ein Skiiahrer seine Spuren und auf der Landstraße fahren mit lustigem Klingling die Pferde schlitten dahin, denn „ein Vergnügen eigner Art ist doch eine Schlittenfahrt". Felder und Fluren find durch die chicke Schneedecke geschützt, die auch notwendig ist zur Düngung de« Lande« für die kommende Bebauung. Man gedenke aber auch der hungernden Bögel, die in der verschneiten Natur ihre Nahrung nicht finden können. Auf da» Streuen und Neirhalten der Bürgersteige ist auch besonder» zu achten. Nach einer Entscheidung de» Oberlande»gericht» ist der Haus besitzer aber nur an öffentlichen VerkehrSstellen zu streuen verpflichtet und Vorsorge gegen Unfälle zu treffen, nicht aber in Höfen oder in -der Umgebung derselben, wo kein öffent- .licher Zugang vorhanden ist. Hoffentlich hält die jetzige Witterung endlich einmal an, denn die beständigen Tempera- turschwankungen der letzten Wochen waren dem Gesundheit» zustand sehr abträglich. Die WeihnochtSferien gehen auch wieder zu Ende und morgen Sonntag ist der letzte Tag vor Schulanfang. Da» letzte Vierteljahr de« Schuljahre« liegt vor Kindern und Schülern und verspricht ernste Arbeit, denn die Oster zensuren winken und Abschluß- und Reifeprüfungen sollen Lebensabschnitte vollenden * — Nie 5. Ziehungsliste der deutschen Sparprämienastleih«. von 1919 (Ziehung vom 2. Januar 1922) liegt iy unserer Geschäftsstelle zur gefl. Einsicht aus. * — Seiten« der deutschen Buchdrucker-Gehilfenschaft ist da« seit 19. Dezember 1921 laufende Lohnabkommen für Ende diese» Monat» gekündigt worden. Auch die Arbeit- nehmerverbinde im Buchbindrreigewerbe haben da» Buch- binderlohnablommen zum gleichen Zeitpunkt gekündigt. Di« Schraube ohne Ende macht also ein« weitere Umdrehung und wird manchem Betrieb, namentlich Zeitungkverlagen, die Existenzmöglichkeit nehmen. * — Im Freistaat Sachsen find im vergangenen Jahre über 5000 Wohnungen hergeftellt worden unter Jnanspruch nähme eine« Kredit» von 420 Millionen Mark; beantragt war der Bau von 55,000 Wohnungen, so daß «ine merk" liche Milderung der Wohnung»not nicht eingelreten ist. * — Die Beförderung eine« Briefe« nach Amerika dauert gegenwärtig wieder etwa drei Wochen und erfolgt über Dänemark. Da wöchentlich höchsten« eine Dawpferverbindung besteht, empfiehlt e« sich also, den Brief etwa drei Wochen früher auszugeben, wenn er zu einem bestimmten Termin an- kommen soll. . * — Ostmärker, OSerschlefierl Willst du deutsch bleiben? so optiere für Deutschlandl Eile tut not, da die Frist am 9. Januar abläust. Diejenigen deutschen Staat«angehörigen, welche am Tage de» Inkrafttreten« de» FriedenSvertroge«, 10. Januar 1920, in den an Polen abgetretenen Gebieten ihren Wohnfitz hatten und dort bereit« vor dem 2. Januar 1908 ansäsfig waren, haben zufolge Artikel 01 de« Frieden» vertrage« von Recht« wegen ihre deutsche bezw. Preußische Staairangehörigkeit verloren und find Polen geworden. Wer seine deutsche bezw. preußische Staat«angehörigkeit wieder er langen will, muß für Deutschland optieren. Durch die Option wird auch die frühere preußische usw. Staatrangrhöligkeit wieder zurückerlangt. OptionSerklärungen nimmt in Sachsen jede Kreishauptmannschast bezw. der Sladtrat antgegen. Alle im Besitz befindlichen Papiere, wie Geburtsschein und Tauf schein usw. find mitzubringen. — Für da» Halbjahr vom 1. Oktober 1921 bi« 31. März 1922 entsteht der Stadtgemeinde Glaucha« durch die Ab- änderung de« Besoldung«gesetze« ein Mehraufwand an Be soldung in Höhe von 1*/, Millionen Mark. Der Regierung soll mitgeteilt werden, daß diese Ausgaben ohne jede Deckung geschehen; für da« laufende Vierteljahr wird von ihr «in zinslose» Darlehn im Betrage von 560,000 Mk. erbeten. — Der Bezirksausschuß der Amtrhauptmannschaft Zwickau hat beschlossen, die Bereinigung der Barortsgemeinden Ober- und Niederplanitz zu einer Stadt mit Revidierter Städleord- nung zu befürworten. Ferner hat er 25 Gemeinden al« eigene Grundsteuerbezirke vorgeschlagen, für die Nachbar- gemeinden von Troffen, Saupersdorf, Wilkau und Wilden- el« Grundsteuerau-schüsse gebildet. — Zum Vorsteher de« Stadtverordnetenkollegium« iu Penig wurde Herr Zigarrenfabrikant Wüstner wiedergewählt. Erster Stellvertreter wurde Herr Stadtgutsbefitzer Georg Wolf, zweiter Stellvertreter Herr Lehrer Schwind. — Der HauShattplan der Stadtgemeinde Penig zeigt nach dem Entwurf für 1921/22 bei 1,274,17142 Mk Ein nahme und 2 666,786.89 Mk. Au-gabe einen Fehlbetrag von 1,392,615.39 Mk. eine Aktienbank, deren Zweck die Lombardierung, An und Verkauf vom Sammlungen und Veranstaltung größerer Ver steigerungen ist. — Der Polizei in Leipzig gelang «» dank der Aufmerk samkeit eine« GrschäflSinhader«, zwei Dresdner, den Händler Horst Rau, Bautzner Straße 67, und den Händler Richter, BurkhardtSstraßr 4 wohnhaft, bei der Berau-gabung von falschen Fünfzig Mark Scheinen abzufaffen. Bei der Durch suchung der beiden Personen wurde noch eine ganze Anzahl solcher Scheine vorgesunden, die sie an din Mann zu dringen beabsichtigt hatten. Rau war im Sommer 1921 Miti hader einer Druckerei am Tatzberg. Dort wurden auch die Falsch geldscheine aus einer sogenannten Bostonpresse h-rgestellt. Hier wurde noch der jetzige Inhaber der Druckerei, Wendler, und die Ch-frau de« Rau, die offenbar an der Herstellung de» Falschgelde» mitgewirkt haben, in Haft genommen. B-i Wendler wurde noch eine Anzahl halbfertiger Falschscheine im Geld schrank liegend vorgefunden. Desgleichen wurde auch die Notenprrsse beschlagnahmt. — Einem Unfall erlag der in Leipzig stationierte Loko motivführer Och Am 3 Januar, bei Beförderung des O Zuge«, der 10,19 Uhr dort eintrifft, stieß Och zwischen Bülzig und Zahna, ar» er vermutlich nach einer Siörung an seiner Lokomotive sah, an «ine steinerne Brücke und stürzte auf den Bahnkörper. Der Heizer hatte, da er gerade mit dem Feuern beschäftigt »ar, den Vorgang nicht wahrgenommen. Er bremst« sofgr», al» «r seinen Führer vermißte, und brachte den Zug zum Stehen. — In Chemnitz starb am Donnerstag Abend der frühere Jnhabrr dir Fiiwa I. C F. Pickenhahn u. Sohn Herr Buchdruckereibefitzer und Verleger Thriftian Heinrich Gustav Winkler im Alter von 74 Jahren. Im Berlage der Firma erscheint da» „Chemnitzer Tageblatt." — In der letzten Stadtverordnetensttzung in Krankenberg wurde der Gasprri« pro Kubikmeter aus z 20 Mk. erhöht. Weiler kommen reiche Stiftungen zur Kenntni». Gebr. Heil- pern in Leipzig spendeten. 5000 Mk. für bedürftige Arme und 5000 Mk. für die Realschule zur Verteilung von Bücher- Prämien. Von der 50,000 Mark Stiftung de« Ehrenbürger» Fabrikant August Katterman» in Paterson für bedürftige Arme wurde ebenfalls erfreut Kenntni» genommen. — Al« Stadtverordnetenvorsteher in Lichtenstein-C. wurde der Ratsbeamte Richard Schmidt, al» Stellvertreter Fabrikant Gndesfelder gewählt, sowie al» Stadträte 2 bürgerliche und 4 sozialistischen Vertreter, Die unsachlichen Ausführungen eine» kommunistischen Vertreter« veranlaßten die bürgerliche Fraktion, geschloffen die Sitzung zu verlassen. — Die am Donnerstag vollzogene Wahl zum Stadtver ordneten Präsidium in Meerane ergab die Wiederwahl de« langjährigen Vorsteher, OrlSlrankenkaflengeschäft-sührer« Koch (S. P) zum ersten Vorsteher. Schuldirektor Schlund (Bürger- ral) wurde mit 11 gegen 10 Stimmen Zettel weiß) zum ersten stellvertretenden Vorsteher, Kontorist Seidel (S. P) zum zweiten Sltllvertrrter gewählt. — Kein Bockbier soll nach dem Beschluß einer Versamm lung der Gastwirte von Reichenbach, Mylau, Netzschkau und Umgegend in dieseck Jahre zum Au-schank gebracht werden, da der geforderte Preis zu hoch, den anwesenden Brauerei befitzern aus eine Reduktion einzugehen aber untunlich erschien. — Die städtisch«« Kollegien in Kalkenstei« haben ein stimmig beschlossen, sür die Ausbesserung der Explosion« schäden am Rathau« 49.010,50 Mk. und für de«gle,chen an der Reich,bank 478,20 Mk. nach Abzug der von der Lande«- brandkasse bewilligten SchädenvergMung au« Anl.ihrmitteln zu bewilligen, ferner wurden 384547 Mk. Mehrbezüge auf Grund der Verordnung de« Ministerium« de« Innern vom 14 November 1921 sür die Gemeindebeamten usw. bewilligt. — Mit dem 1. Januar wurde der Betrieb de- Frrnga«- werk» »««aber- ausgenommen. Am 30 Dezember wurde der Vertrag zwischen den Städten Annaberg, Buchhol', Elter lein, Grünhain, Jöhstadt, Scheibenberg und Schlettau und den Landgemeinden Bärenstein, Cranzahl, Crottendorf, Cun nersdorf, Frohnau und Sehma abgeschlossen. Die überschüs- figen Heizgase gedenkt die Stadt Annaberg durch eine Fern- Heizanlage au-zunützen. — Der Arbeiter K. au» Thristophhammrr, der von einem Zollbeamten beim Grenzschmvggel abgrsaßt und auf der Flucht durch einen Schuß schwer verletzt wurde, ist im Annaberger Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben. — In der Paßangelegenheit de» Bürgermeister» Or. Roth in Burgstädt hat der Stadlral in verschiedenen Sitzungen Stellung genommen. Di« Beurlaubung de« Bürgermeister« ist nach Ablauf seine« ihm gesetzlich noch zustehenden Restmlaub« von 14 Tagen mit dessen Einverständnis bi« zur Entschei dung der Berufrinstanz ausgedehnt worden. Au» -e« Eaehfenlande — Da« Dresdner Stadlverordnetenparlament wählte gestern sein Präsidium. Aus Grund einer Vereinbarung der Parteien wurde der Mehrheit«sozialist Kühn al« Vorsteher, Ferner wird da« Ab-jHvsrat Holst (D Bp) al- erster Vizepräsident und Rechts anwalt Kohlmann al» zweiter Vizepräsident gewählt. — Sammler und Händler von Briefmarken, Münzen usw. errichteten in Dresden mit zunächst 1 Mill. Mark Kapital