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Fe- Vermischtes. Teuere Taschentücher. — Kürzlich hat man in der Nähe der alten Nvmet velatzen und kannten gar keine Taschen. Nun hat man die alten karthagenischen Taschentücher samt dem Zedernkoffer für 10 000 Peseten an einen Ame rikaner in Boston verkauft. So sind die ältesten Ta schentücher wohl auch die teuersten der Welt. — Die Auster dient wahrscheinlich schon seit den ältesten Zeiten als beliebtes Nahrungsmittel. Geschicht liche Ueberlieferungen über den Austerngenuß haben wir allerdings erst seit rund 2000 Jahren. Der römi sche Prokonsul Sergius Orata, der etwa hundert Jahre vor Christi Geburt lebte, soll nach Plinius' Angaben die ersten Austernbassins im Golf von Baiä-Angelegt haben, und zwar nicht für seinen eigenen Bedarf/bloß, sondern als lohnenden Erwerbszweig, da ihm die kost baren Schaltiere bei der Beliebtheit, der sich diese er freuten, viel Geld einbrachten. Horaz und Ausoniul verherrlichten die Austern in ihren Gedichten, ja, Ari stoteles bereits berührt die Versetzung der Austern wie etwas ganz Bekanntes, das aus allgemeine Hand habung schließen läßt. Wie gern schon damals die Austern gegessen wurden, beweist die Ueberlieferung, nach der Kaiser Vitellins täglich in vier Mahlzeiten 4800 Stück genossen haben soll. Telegramme. Berlin, 29. Juni. Nächste Woche erfolgt in Berlin beim Reichsverband der deutschen Industrie der Gegen- besuch der Federation os Brtlish Jndustry. Berlin, 29 Jnni. Gestern Abend fand beim Reichs- Kanzler Marx eine Konferenz von Schulfachleuten statt, die sich mit der Frage des Reichsschulgesetzes beschäftigen sollen. Es soll ein ständiger Ausschuß von Schulfachleu ten gebildet werden, denen die Regierungsvorlage zur Durchberatung übergeben werden soll. Görlitz, 29. Juni. Der Reichsstädtebund trat gestern hier zu feiner 17. Versammlung zusammen, «uf den Begrützuug-abend sprach Oberbürgermeister vr. Lukaschrk Hindenburg (Overschl.) über die Aus- stungswälle von Karthago einen kleinen Zedernkoffer ausgegraben, der über 2000 Jahre alt sein muß und ein halbes Dutzend verzierter und ganz feiner Lei nenquadrate enthielt. Ein solches Leiuenquadrat nann ten die alten Römer „Sudarium", und mit einem solchen „Sudarium" pflegten die Römer die Dinge »u vollbringen, zu denen wir uns der Taschentücher bedienen. So sind die bei den Trümmern von Kar thago ausgegrabenen Sudaria bestimmt die ältesten Laschentücher der Welt, obgleich es nicht ganz rich tig ist, hier, von Taschentüchern zu sprechen, denn die überwiesen. Es folgte die erste Beratung der Gesetzentwürfe auf Verlängerung des Mieterschutzgesetzes und des Reichs- mietengesetzes bis zum 31. Juli 1927 und zur Abänderuno dieser beiden Gesetze. Aba. Graf v. Westarp (Tntl.) beantragte namens der Regierungsparteien, die Gesetze bis zum 31. Dezember 1927 zu verlängern. Abg. Lipinski (Soz.) bezeichnete das Vorgehen der Regierung als eine unerhörte Pression auf den Reichstag, mn ihn zur Annahme der für die Mieter verhängnisvollen Verschlechterungen zu nötigen. Er forderte die verlänge- «ong der Mieterschutzgesetze auf zwei Jahre. Reichsjustizminister Hergt «sandte sich gegen die Ausführungen des Vorredners. ZSenn die Regierung ihre Vorlage so spät «inaebracht habe, so sei das daraus zu erklären, daß erst die Wirkun gen der letzten Novelle ermittelt werden müßten. Die Länder haben erst in den letzten Monaten ihre Berichte darüber einsenden können. Eine Pression auf den Reichs tag fei nicht beabsichtigt gewesen. Das gehe schon daraus hervor, daß die Regierung gleichzeitig die Verlängerung der bestehenden Gesetze vorgeschlagen hat. Für die Mieter feien in den Novellen sehr wesentliche Verbesserungen ent- Halten. Tie Reichsregierung habe lediglich die Grund gedanken der vorMrigen Novelle fortgesetzt. Dem An trag der Regierungsparteien auf Verlängerung bis zum S1. Dezember 1927 stimme die Negierung zu. wirkuttgen -es Genfer Spruche- auf das oberschle» fische Kultur- und Wirtschaftsleben Oberfchlefie» sei industriell zerrissen worden. Der Genfer Spruch habe dort gretzeS Unbeil angerichtet. Der Umstand, datz die Franzosen, in Oberschlefie» herrsche», sich für polnische Ziele einsetzt»«, hab- Vie polnische Propaganda sehr erleichtert. Die katholische« «affe» seien «nttSuscht und auf dem Wege, da- danerhafteste Bollwerk deutfcher Kultur zu werde«. Liebe »nb Dankbarkeit zum alten Staat» kehrt,» in Dberfchle- fie« langsam zurück. Die oberschlestsch, Industrie könne «nr b, stehen, wen» sie Absatzmöglichkeit«» »ach Deutschland habe. Rom, 29. Juni. Mussolini empfing gestern den albanischen Außenminister Brioni, der von dem albanischen Gesandten in Rom begleitet wurde. Odessa, 29. Juni. Hier wurden am Sonntag in eine Sowjetoerlretung Bomben geworfen. Es gelang den 144 Sowjelvertretern, rechtzeitig zu flüchten, ohne daß die Bomben explodierten, nur der Hauswart und drei Ange stellte wurden getötet. Bereinsnachrichte». Mittwoch, den 29. Juni. Ziegelheim. Abend» 8 Uhr Loang. Jungmüdchenbund In der Psarre. WeiVeasVorf Abends 8 Uhr Bibehlunde bei Gerth'». Gelegenheit sür Jedermann zu freier Aussprache. Donnerstag, den 30. Juni. Remse. Abends Uhr Bibclstunde, mit freier Aussprache zum Hebräerbrief. Witterungsbericht. Waldenburg, LS Juni. Mittag» 12 Uhr 4- 19 Grad C * morgens 8 Uhr -r 17 Grad T., tiefste Nachtlemperatur -s-10 Grad G. Feuchtigkeitsgehalt der Lust 44 Prozent. Barometerstand 762 mm. Wtndrtchwna West. Niederschlagsmenge in den letzten 24 Swnr » 2,» mm. Witterungsauslicht: Zeitwe se bewölkt. MtWkM Wiik Mi Suche sür sosort oder 1b. Juli eim MWMMn. Kurt Kolditz, Kertzfch. klMltsp «MM emgetrofsen Harald Meyer, Sch loh Drogerie. Junger Kontorist mit allen Kontorarbeiten vrriraut zum sof. Antritt ges. 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Zur Beerdigung unseres Kameraden Gustav Hübsch Weltkrlegsteilnehmer, stellt der Verein mit Fahne und Gewehrabteilung heute Donners tag nachmittag '/,3 Uhr im Gast hof zur Weintraube, um zahlreiche Teilnahme wird gebeten. Der Stffuleaü. Mä^tll Wlrempsehlen, dieAnzeigen möglichst frühzeitig aufzugeben - I. ! «e »u „SchvviM Nv»We,". WH. W W 8vnvta?, Ä6N 3. 3uli W nackm. '/,4 Okc kinäet Im Saale äes W — 6«8Uiok« LU vrttnkwlll — M ein grosses I Lv8aa88-Loaror11 statt, ^usgekükrt vvirä äasselbs W llllseß lüg 6llM 10 lies ks^gblsZIsetisn 8sn^sdulillk8 Z W destekenä aus äen Vereinen: Sänger verein, l^ra, W W Leko, Qessngsabieilung äes ^tännerturnvereins, W M äes käcicerAesanAvereins, sämtlick aus Meerane, W sovie äes >l.-O.-V. ^ieäerkain, IValäendurx. Z es. 2SV SSnzxer. W D ÜS8 Koilrett bsrsekl Siir stsrsen- 8o«Ie kiiireleliöreii. Z W Oer stintrittspreis beträgt nur SO stkx. Karten sinä W W vor keginn äes iionrenss an äer Kasse ru Kaden. 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