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gemeldet wird, beruft der Landesvorstand der A. S. P. den zweiten Landesparteitag zum 10. Juli nach Dresden ein. U. a. werden verschiedene Berichte erstattet. Daran schließt sich eine Aussprache. Weiter wird der Hauptschriftleitei des .Volksstaats' Niekisch, über die zukünftigen Aufgaben der A. S. P sprechen. — Die Bautätigkeit in Sachsen. Im Freistaat Sachsen sind im Monat April 828 Baugenehmigungen für Neubauten mit Wohnungen erteilt worden, und zwar in den Regierungsbezirken Bautzen 174, Chemnitz 150, Dresden 200, Leipzig 160 und Zwickau 144 Diese 828 Neubauten, von denen 796 auf neuer Baustelle errichtet werden, sollen insgesamt 1996 Wohnungen enthalten. Außerdem sind 168 Baugenehmigungen für Um, Am und Aufbauten mit insgesamt 215 Wohnungen erteilt worden, von denen 3 Not- und Behelfsbauten mit vier Wohnungen sein werden. Ausgeführt und baupolizeilich abgenommen worden sind 266 Neubauten mit 728 Wohnungen. Unter den Bauten befinden sich 140 mit einem und 71 mit 2 Wohngeschossen, und unter den Wohnungen 8 mit zwei, 189 mit drei, 318 mit vier und 123 mit 5 Wohnraumen. 256 Neubauten sind Wohnhäuser, von denen 139 nur eine Wohnung, 42 zwei Wohnungen enthalten, also Ein- bezw Zweifamilienhäuser sind. Weiterhin befinden sich unter den abgenommenen Neubauten 87 gemeinnütziger Art. Durch 74 Umbauten sind 92 Wohnungen gewonnen wor ben, darunter 7 durch Not- und Behelfsbau. An Ge- bäudeobgängen sind im April 8 Häuser mit 14 Wohnungen zu verzeichnen. Die Berichtszelt hat also insgesamt einen Zuwachs von 806 Wohnungen (Monat April 1926:997) erbracht; davon entfallen auf die Städte: Chemnitz 36, Dresden 218, Leipzig 85, Plauen 18, während für Zwickau ein Verlust von fünf Wohnungen zu verzeichnen ist. — Dresden. Am 24. d. Mittag verunglückte auf einer Dienstfahrt ins Erzgebirge ein Großkraftwagen der Chern niher Landespolizei auf einer stellen Bergabfahrt in Rehe- selb, da die Bremsen des 37sitzigen Wagens versagten. Es gelang, den Großkraftwagen in den Straßengraben zu lenken, wodurch ein schweres Unglück verhütet wurde Drei Beamte erlitten Kopf, Bein- und Knieoerlehungen, drei andere kamen mit leichteren Verletzungen davon. — Dresden Das klassische Volksfest Dresdens, die tolle Woche von .Elbflorenz', die weithin berühmt ge wordene .Dresdner Vogelwiese', kann Anfang Juli d. I. ihr 350jähriges Bestehen feiern. Denn es war im Jahr 1577, alsmandasdamaligeDresdner Schützenfest zum ersten Male als großes Volksfest feierte und ihm den Charakter einer Vogelwiese auch dadurch gab, das man es auf einen neuen Platz verlegte. Seine Veranstalterin ist bekanntlich heute noch die Prioiltgterte Dresdner Bogenschühen-Gesell- schäft, die sich aus älteren Dresdner Schühengilden heraus schon im 13. Jahrhundert gebildet hat. — Leipzig. Hier findet eine Europäische Kunstgewerbe. Ausstellung statt, die Arbeiten aus Deutschland, Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Nie derlanden, Oesterreich, der Schweiz und der Tschechoslowa- del zeigt. — Themnitz. Der Landesverband der Juweliere, Gold> und Silberschmiede im Freistaat Sachsen hält am 9. und 10. Juli in Chemnitz seinen Verbandstag ab. — Grüna. Auf der Strecke zwischen Reichenbrand und Grüna ereignete sich am Freitag ein schwerer Unfall. Ein verheirateter Streckenarbeiter blieb mit dem Absatz seines Schuhes in den Gleisen hängen und kam zu Fall. In diesem Augenblick passierte ein Zug die Unfallstelle, der dem Unglücklichen beide Beine abfuhr. — Hohenstein-Ernstthal. Gleichsam als Fortsetzung des 12. Sächsischen Klelnhandelstages hielt am 27. Juni der Landesausschuß des sächsischen Kleinhandels, SIH Dresden, unter Leitung seines Vorsitzenden I. Schmidt (Plauen) hier seinen Vertretertag ab. Dem umfangreichen, sehr interessanten Jahresbericht war zu entnehmen, daß die Konkurs- und Geschästsaussichlskurve lm Jahre 1926 weiter gestiegen ist und daß im letzten Jahre 12,274 Existenzen vernichtet wurden, also 1090 mehr als 1925. In den verschiedenen Branchen waren erhebliche Preisrückgänge (in der Textilindustrie bis zu 40 Prozent) festzustellen, so daß einzelne Branchen 1926 mit Verlust abschlossen. Die Bedrängung des Kleinhandels durch die Konsumver- eine, den Straßen-, Hausier-, Vereins- und Beamten- handel, durch Werksversorgungen, Wanderlager, Waren und Kaufhäuser, große kapitalistische Filialbetriebe usw. habe zugenommen. Der Landesausschuß bekämpft schärf- stens jeden unlauteren Wettbewerb. Die Regelung des Ausverkausswesens werde demnächst in ganz Sachsen durchgeführt sein. Es sei dringend notwendig, daß der mitteldeutsche Kleinhandel der Reklame erhöhte Aufmerk samkeit zuwende. Der Landesausschuß war jederzeit nach drücklichst bemüht, die Interessen seiner Mitglieder zu wahren Der Bericht schloß mit einem Appell an alle Mittelstandler zum festen Zusammenschluß. Die übrige Tagesordnung des Vertretertages beschäftigte sich mit internen Angelegenhetten. — St. Egidien Einen Personenzug mit Steinen be worfen hoben am Sonntag nachmittag von der Brücke auf St. Egidiener Flur aus einige 11—12jährige Knaben und zertrümmerten dabei bei dem von St. Egidien nach Stollberg verkehrenden Personenzug 1846 die Fensterscheiben des Packwagens. Hoffentlich gelingt es, die jugendlichen Täter zu ermitteln und sie ihrer Bestrafung zuzuführen. — Meerane. Der Lagerhalter Franz Götze hier be ging mit seiner Ehefrau die goldene Hochzeit; gleichzeitig feierte sein Sohn Louis Götze die silberne und dessen Tochter die grüne Hochzeit. — Plane». Ein Fabrikant fuhr am Sonnabend mit seinem Auto auf die Rehbockjagd. Als er helmfahren wollte, nahm der 44 Jahre alte Chauffeur Meister das Jagdgewehr seines Chefs vom Tisch. Dieses entlud sich und verletzte den Chauffeur am linken Oberschenkel so schwer, daß der Tod durch Verbluten eintrat. — Schwarzenberg. Der 69jährige Gutsbesitzer Emil Goldhahn stürzte beim Heuaufladen durch unvermutetes Anziehen der Pferde so unglücklich vom Wagen, daß er einen Halswirbel brach und auf der Stelle tot war. - 7-^Hlingenthal. Aus bisher unbekannter Ursache bräunte am 27. d. Vormittag in der zehnten Stunde das in Untersachsenberg dicht an der Grenze gelegene Anwesen des Hölzermachers Max Meinel nieder. Das Feuer war auf dem Boden des Wohnhauses, auf dem auch Heuvor- räle lagerten, ausgebrochen und griff mit rasender Ge schwindigkeit um sich, so daß das aus Holz errichtete Wohnhaus nebst angebauten Nebengebäuden nicht zu retten war. Hilfsbereiten Personen war es wenigstens möglich, das Vieh und einen Teil des Mobiliars in Sicher heit zu bringen, doch verbrannte die Aussteuer einer Toch ter fast vollständig. Die zwölfköpfige Familie erleidet großen Schaden. — Oberwiesenthal. Die Fichtelberg-Prüfungsfahrt l927 findet am Sonntag, den 3. Juli, statt. Zu diesem vierten Rennen sind wiederum zahlreiche Nennungen ab gegeben worden. — Scharfenstein. Am l. und 2. Juli kann die Familie von Einsiedel das Fest des 500jährigen Besitztums der Burg Scharfenstein begehen. Die im oberen Zschopautal gelegene Burg, eine der besterhaltenten und interessante sten sächsischen Burgen, stammt mit ihren ältesten Teilen, Turm, Bärenzwinger, Torhaus und Bastionen aus der Zett um 940. Im 12. und 13. Jahrhundert gehörte sie den Herren von Waldenburg und wurde nach einem Lehnsbriefe von Kurfürst Friedrich dem Sanftmütigen 1427 an die Einsiedels verkauft, in deren Besitz sie noch heute ist. 1312 wurde die Burg durch die Brandenburger gänz lich zerstört, während des 30jährigen Krieges geplündert und verheert und am 1. Juni 1920 durch ein Schaden feuer zum großen Teile vernichtet. Der bekannte Burgen bauer Bodo Ebhardt, Berlin, errichtete sie dann in ihrer ursprünglichen Gestalt wieder, sodaß das ehrwürdige Denk mal längst vergangener Zeiten dem oberen Zschopautal erhalten blieb. Am 1. Juli soll die Burg abends benga lisch erleuchtet werden. — Frohburg. Vor dem gemeinsamen Schöffengericht zu Leipzig hatten sich der 32jährige Dachdecker Oito Richard Gerstenberger und der 36jährige Arbeiter Artur Franz Boritz wegen schweren Diebstahls zu verantworten. In den Jahren 1920 bis 1923 wurden in der Frohburger Gegend zahlreiche Bandendiebstähle begangen, die bereits abgeurteilt sind und für die zwei Angeklagte mit lebens länglichem Zuchthaus, mehrere Teilnehmer mit Zuchthaus strafen von durchschnittlich acht Jahren belegt wurden. Die beiden jetzigen Angeklagten hatten sich Ende 1923 an mehreren dieser Einbruchsfahrten beteiligt. Boritz ist be- relts wegen schweren Raubes mit drei Jahren Gefänignis verurteilt. Seine weiteren Straftaten und die Gersten bergers wurden durch Komplizen erst in letzter Zeit ver raten. Das Gericht verurteilte Gerstenberger zu einem Jahr Gefängnis und gab Boritz eine Zusatzstrafe in der gleichen Höhe. — Leisnig Aus dem Festprogramm des vom 2.-4. Juli stattfindenden Heimatfestes ist hervorzuheben, daß am Sonnabend, dem 2. Juli, abends 7 Uhr der Begrüßungs- abend in der Festhalle (Neue Kaserne, Exerzierhaus) be ginnt. Das Marktfest und die Illumination der Stadt findet ab 9Vr Uhr abends statt. Der Festzug beginnt am Sonnatag nachmittag 2 Uhr. Das Festspiel .Kleinstadt zauber' wird nachmittags 4V, und 6 Uhr in der Festhalle aufgeführl. Am Montag nachmittag 3 und 4*/, Uhr fin den Wiederholungen der Festspiel-Aufführung statt. Ab 4 Uhr beginnt wiederum das Marktfest. Die Schmückung der Stadt ist in vollem Gange. Die historischen Leisniger Stadttore sind im Ausbau fertiggestellt. Die Nachfrage nach Festzeichen und Festscyriften hat bereits stark einge setzt. Jede weitere Auskunft erteilt die Geschäftsstelle des Leisniger Heimatfestes, Leisnig, Rathaus. — Waldheim. Am Donnerstag kam in dem zum Rittergute Ebersbach gehörigen, in Knobelsdorf gelegenen Gute Feuer aus. Es brannte die etwa 40 Meter lange Scheune mit Inhalt (200 Zentner Stroh, 200 Zentner Hafer, 100 Zentner Heu, eine Dreschmaschine usw.) inner- halb kurzer Zeit yieder. Die Feuerwehren verhinderten ein Uebergreifen des Brandes auf die angrenzenden Ge bäude. Die Entstehungsursache ist zurzeit noch unbekann'. — Döbeln. Vergangene Woche warf sich zwischen dem Bahnhof Ost- und Hauptbahnhof Döbeln ein junger Mann von hier beim Nahen eines aus der Richtung Dresden kommenden Personenzuges in selbstmörderischer Absicht auf die Schienen. Das Lokomotivenpersonal be merkte dies, und es gelang ihm, den in voller Fahrt be findlichen.Zug noch kurz vor dem Lebensmüden zum Halten zu bringen. Der Ruck war so gewaltig, daß die Insassen von ihren Plätzen und heftig durcheinander geschleudert wurden, jedoch trug niemand Verletzungen da von. Das Zugbegleitpersonal hob den Widerstrebenden auf, er wurde nach dem Hauptbahnhof mitgenommen, von wo ihn zunächst die Polizei in Gewahrsam nahm. Wahr scheinlich ist Schwermut die Ursache zu dem vereitelten Selbstmord gewesen, der nun wohl auch noch eine Strafe nach sich ziehen wird. — Borstendorf. Dieser Tage hatte ein hiesiger Ein wohner ein Pferd an einen in Satzung wohnhaften Landwirt verkauft und staunte nicht wenig, als einige Tage später das brave Tier mit zitternden Flanken abge- hetzt wieder in seinem Hofe erschien. Wie festgestellt wurde, hatte sich das Pferd beim Anschirren in Satzung losgerissen und war in wildem Galopp von seinem neuen. Besitzer fort wieder zurück noch Borstendorf gelaufen, wo bei es für die beträchtliche Wegstrecke nicht mehr als zwei Stunden gebraucht hatte. — Löbau. Der Gutsbesitzer Storch in Lawalde bet Löbau wurde Montag Nachmittag, als er auf seiner Be sitzung im hohen Gras lag, von einem Flurnachbarn, der in ihm eine Katze zu sehen glaubte, angeschossen. D« Schuß, eine Schrolladung, verletzte Storch am Kinn und im Gesicht. Aus den Nachbarstaate». — Rositz. In Rositz näherte sich dieser Tage 5,50 Uhr die Witwe Schlehan aus Altenburg unvorsichtiger Weste einem Zuge der Kleinbahn, die den Verkehr mit de» Gertrudschacht vermittelt, und wurde ungefähren. Die zu Boden stürzende Frau geriet unter die Räder und tru- so schwere Verletzungen davon, daß der Tod auf der Stelle eintrat. — Weimar. Auf der Berkaer Bahn ereignete sich ein bedauernswerter Unglöcksfall, dem das dreijährige Söhnchsn des Arbeiters Otto Koch aus Saalborn zum Opfer fiel. Der Lokomotivführer einer leer fahrende» Lokomotive bemerkte zwischen Saalborn und Bad Berka eine Schar spielender Kinder an der Bahnböschung. Bet der Vorbeifahrt lief der Knabe plötzlich über die Gleise, geriet unter die Lokomotive und und wurde auf der Stelle getötet. Die Katastrophe von Söhlen. Eine Erklärung der Regierung im Landtag. — Dresden, den 28. Juni 1927. Der Landtag nimmt in seiner heutigen Sitzung vor dem Eintritt in die Tagesordnung zunächst eine Erklärung der Regierung über das Unglück im Braun kohlenbergwerk Böhlen entgegen und setzt dann die Beratung des neuen Etats fort. Ueber die Porzellan manufaktur Meißen entspinnt sich eine mehrstündige Aussprache, nach der das Haus den Polizeietat i« Angriff nimmt. Da die Linke gegen die Verabschie dung des Etats ist, kommt es zu häufigen Abstimmun gen und zu einem derartig schleppenden Verlauf der Verhandlungen, daß die Sitzung sich bis in die spä ten Nachtstunden hinzieht. * Sitzungsbericht. Sofort zu Beginn der heutigen Landtagssitzung nimmt Finanzwinister Weber das Wort, um eine Erklärung der Regierung über den Schlammcinbruch in das Braunkohlen bergwerk Böhlen der Sächsischen Werke A. G. abzugebeu. Der Minister gibt eine Darstellung der Tatsachen und der bisher festaestellten Ursachen. Der Schade» werde i« et»» acht bis zehn Tage» behoben sein. Die Stromversorgung würde keine Unterbrechung erleiden, auch würde die Negie rung fiir allen entstandenen Schaden anfkommcn. Sobald die bergbauliche Untersnchnugskommission ihre Arbeiten be, endet habe, würde dem Landtage Kenntnis gegeben. Abg. Menke (Soz.) behandelt einen Antrag seiner Frak tion, der die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses Letz Landtages forderte und die sofortige Beratung dieses An trags verlangt. Abg. Böttcher sKom.) stimmt der« Ausfüh rungen deS Borredners zu. Da Widerspruch erhoben wir», ist der Antrag auf sofortige Beratung gescheitert. Da» Haus tritt nunmehr in die Tagesordnung. Abg. Berg sDntl.s begründet in zweiter Lesung da» EtatSkapitel der Porzellanmanufaktur Meitze» und weiS dabei darauf hin, baß das Unternehmen sich nicht nur vom künstlerischen Standpunkte leiten lasten, sondern auch di»' wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung im Auge behalte« werden müsse. Abg. Dobbert (Toz.s behandelte die Absatzorganisation, deren Neuregelung sowie sozialpolitische Gesichtspunkte. Ft- nanzminister Weber klärte die Differenzen auf, Lie in der Absatzsteigerung zwischen den Angaben der Regierung und denen der Direktion bemerkbar sind. Nach weiteren Ausführungen der Abgeordneten Bött* cher sKom.s, Hertel, Kastner (Dem.), Aßmann (W.-P.) und Voigt sDntl.s, auf die Finanzminister Weber kurz antwortet, wird das Etatskapitel nach den Ausschußbeschlüsscn ange nommen. Anträge, die die Regierung aufsordern, zum Wiederauf- bau der Pensiynskaste 100 0M Mark bereitzustellen und den Achtstundentag ausnahmslos dnrchzuführen, sowie andere Minderheitsanträge verfallen der Ablehnung. * Die Wohnungsnot in Sachsen. Eine Denkschrift der Landesregierung. Das sächsische Arbeilß und Wohlfahrtsministcrium gibt nunmehr in einer besonderen Denschriit die Ergebnisse der am 8. Oktober lS2g auf Veranlassung deS Landtags veran stalteten Wohnungsnotzählung im Gebiete des Freistaates Sachsen bekannt. Aus dieser Denkschrift ergibt sich, daß insgesamt 136 922 Wohnungssuchende einen Ausnah ncb'gen eingereicht haben. Von diesen befinden sich 41567 bereits im Besitz einer eigenen Wohnung, von denen allerdings 10 0VV ihre Wohnung auf Grund eines Räumungsurteils räumen müssen, oder aber es handelt sich um Wohnungen, die al- gesundheitsschädlich angesprochen werden müssen und schließ lich auch um gekündigte Werkswohnungen. SLSSS Woh nungssuchende stnd bisher überhaupt «och ohne eigene Woh nung. Bei 83 905 Personen handelt es sich um zwei oder dreiköpfige Familien, die entweder getrennt, bei Verwand ten, oder als Untermieter wohnen. 41Z7S Wohnungssuchende bezeichnet die Denkschrift als besonders dringliche. Hier handelt eS sich im allgemeinen um dreiköpfige Familie». Diese Zahl stellt nach der Denkschrift den dringendsten Wohn- raumbedars für die nächsten Jahre dar. Nach der Denkschrift ergibt sich also für Sachsen eine Wohnungsnolzisser von 8^» auf 1000 Wohnungen. Deutscher NeichStag. 829. Sitzung. — Berlin, 28. Juni 1927.^ — .«El» sozialdemokratischer Antrag auf Ermäßigung d^ Wehlzoste- wurde vkne Aussprache oem Laushalt-ausschUM