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1^/, Mtl> sind die den Au»- ür GaSauiomaten beschlossen und die Kosten von ionen dazu bewilligt. — In den Leipzig-Löhlitzer Kohlenwerken Bergarbeiter erneut wegen Lohnforderungen in tand getreten. England. Churchill stellte im Unlerhause fest, daß Deutschlands stehendes Heer in Uebereinstimmung mit dem Friedens- Vertrag verringert werde. Rußland. Der Kongreß der Sowjets in Moskau hat sich für den Frieden mit allen Völkern ausgesprochen. Amerika. Präsident Wilson leidet fortgesetzt an Neurasthenie, den Folgen seines Nervenzusammenbruchs im Sommer. Die Meldung, er sei wiederhergestellt, trifft nicht zu. Daß er die RegirrungSgeschäfte erledigt, ist sehr wohl möglich, aber daß rr die Strapazen einer neuen Wahlkampagne um den Prüsidentenposten ertragen kann, ist ausgeschlossen. Wenn seine Wähler ihn nicht glatt zum dritten Male wiederwählen wollen, so erscheint seine Laufbahn als Staatsoberhaupt mit der gegenwärtigen Amtszeit abgeschlossen Wegen der Kohlennot dürfen in Amerika alle indu striellen Unternehmungen mit Ausnahme der lebenswichtigen nur noch drei Tage in der Woche arbeiten. In den Ver gnügungsstätten wird die Beleuchtung nach 11 Uhr gesperrt. )n den Büros müssen Nachmittag 4 Uhr alle Lichter ge- löscht werden. Aus -em Sachsenlande. — Zur Wahrung der Interessen der akademischen Berufe gegenüber den Staats und städtischen Behörden ist in Dresden der Sächsische Akademikerbund gegründet worden. Es wurde für die wen er zu unternehmenden Schritte ein Arbeits ausschuß unter dem Vorsitz Prof. Brandes eingesetzt. — Die Gewerbekammer Dresden hat auf Anregung hrer Mitglieder beschlossen, bei der Nationalversammlung zu beantragen, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln auf die baldige Befreiung und Heimbesörderung unserer Kriegsgefangenen hinzuwirken. — Im Hofe des Grundstücks Schmorrstraße 30 in Dresden, wo sich ein Kohlengeschäft befindet, hatten sich bei der letzten KohlenauSgabe, wie immer, viele Leute eingesunden. Der 14 Jahre alte Barbierlehrling Otto Werder hatte sich auf seinem Wägelchen niedergelassen. Ein um dieselbe Zeit in den Hof einfahrendes Kohlengeschirr riß den Wagen des Knaben um und der darausfitzende Knabe wurde von der Deichsel des Kohlenwagens so unglücklich getroffen, daß er alsbald darauf starb — Auf dem Hauptbahnhof zu Leipzig wurde am Diens tag morgen eine ältere Frau, die zu früh dem von Grimma einlaufenden Zug entstiegen war, von der Abteilstür erfaßt, zwischen Rampe und Trittbrett des sahrenden Zuges gedrückt und tödlich verletzt. — Die Landbürgerräte der Amtshauptmannschaft Plauen hielten eine Versammlung ab. Eine längere Aussprache entspann sich über OrganisationSfragen, auch wurde die Forderung uach reger Aufklärungstätigkeit in deutschnatio nalem Sinne laut, da die Demokratische Partei nicht die geeignete Vertretung der Landwirte bilde. In Kürze wird ein großer Bauerntag in Plauen stattfinden, um die ge wünschte Aufklärung über die augenblickliche Lage zu geben. — Nach langwierigen Verhandlungen haben die Stadt verordneten in Plauen beschlossen, den Erwerbslosen die Unterstützungssätze und die Wintrrbeihilfen zu gewähren, falls sich Reich und Staat zustimmend äußern und ihren Anteil an den Mehrlasten übernehmen. Es sind 1,774.800 M der Vorräte). Dagegen ist der Markenzwang aufgehoben. *— Ueber Mangel an Hefe zum Backen des WeihnachtS- kuchens wird von den Hausfrauen in zahlreichen Städten geklagt. Hoffentlich wird es in den beiden letzten Wochen vor dem Fest noch gelingen, diesen Mangel abzustellen. Ist der Kuchen auch schließlich keine unbedingte Notwendigkeit, o wird er doch besonders zu Weihnachten ungern entbehrt. Ind besonders in den Kleinstädten, wo man vieles entbehren muß, was die große Stadt bietet, macht der Kuchen erst das Weihnachtssest. *— Zum Geschäftsführer der Deutschen Turnerschaft ist der bekannte Hauptmann a. D. Breithaupt berufen worden. Herr Breithaupt übernimmt die in Berlin eingerichtete Geschäftsstelle am 15. d. Wolkenbnrg, 11. Dezember. In der Woche vom 10. bis 16. d. werden auf Abschnitt der Landesfettkarte 40 Gramm Butter für 48 Pfg. und 50 Gramm Margarine ür 50 Pfg., ferner auf Marke 3 Einfuhrzusatzkarte uud Marke 4 Fettzusatzkarte für Selbstversorger 30 Gramm Kunstspeisefett ür 35 Pfg. verteilt. Des weiteren kommen noch auf die Abschnitte O und ? der Nährmittelkarten und 6 500 Gramm Reis für 2,20 Mk. und 125 Gramm Suppen für 35 Pfg. zur Verteilung. — Die Straßenräubik, die am Sonnabend voriger Woche den Kutscher des Herrn Kaufmanns Flechsig aus Meerane auf der Fahrt nach Zwickau in der Nähe von Oberrothenbach überfielen, mißhandelten und beraubten, wurden in Zwickau estgenommen. Es handelt sich um drei Zwickauer Ein wohner, in deren Bentz die vom Wagen geraubten Hafer locken noch vorgefunden wurden. — Vor dem Schwurgericht Zwickau stand der 24 Jahre alte Tischler Beier aus Friedrichsgrün, der im Juni d. I nach einem Einbruch im Gasthof zum Windberg auf der Flucht vor Verfolgern mehrere Schüsse abgab und dabei den 53 Jahre alten Bergarbeiter Grimm tötete und den Schutz mann Groß schwer verletzte. Ferner hat er im Mai d. I bei einem Einbruch in den Kartoffelkeller der Gemeinde Friedrichsgrün den ihn dabei ertappenden Hilfsschutzmann Tröger durch einen Schuß in den Unterleib schwer verletzt. Beier wurde wegen schweren und versuchten schweren Tot schlags in 2 Fällen sowie wegen Einbruchsdiebstahls ein schließlich einer bereits wegen Diebstahls über ihn verhäng ten 8jährigen Zuchthausstrafe zu insgesamt 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Der 25 Jahre alte Friseur Selt mann, der bei dem Einbruch in den Gemeindekartoffel keller in Friedrichsgrün beteiligt war, erhielt drei Monate Gefängnis. — Das Stadtverordnetenkolleginm in Grimma wählte 6 unbesoldete Stadträte, und zwar 4 Bürgerliche und 2 Un abhängige. — Die Leiche des Oberpostsekretärs Stephan wurde Sonnabend mittag aus der Mulde in Ane unterhalb der Wellnerschen Schneidemühle geborgen. «isch« Verhältnisse alle Begriffe. (Diese Behauptung beweist erneut, daß Amerika auch ohne den Ubootkrieg Deutschland den Krieg erklärt hätte.) OefterreichUu-ar«. Der nationalsozialistische Parteitag von Deutschösterreich «ahm eine Entschließung an, die sich gegen eine Donau föderation, sowie gegen die habsburgische Restauration als den nationalen Niedergang Oesterreichs bedeutend wandte. E» sei vielmehr im Interesse der Lebensfähigkeit Oesterreichs gelegen, den alsbaldigen Anschluß an Deutschland als Bundesstaat zu fördern, wobei aber Oesterreich selbst nicht als Bundesstaat zu konstituieren wäre. Krankreich. Die Elsaß Lothringer hielten am Montag ihren Ein zug in die französische Kammer. Sämtliche Abgeordneten erhoben sich von ihren Plätzen und klatschten Beifall. Der Präsident begrüßte sie, worauf Or. Francois Namens der Elsaß Lothringer eine Erklärung vorlas. Clemenceau be grüßte sie im Namen der Regierung als Brüder. In der Erklärung sprachen die Elsaß Lothringer die tiesste Befrie digung darüber aus, zur französischen Familie zurückkehren zu können; sie schloß mit einem Dank für die Befreiung. Die Bauern im Elsaß und die Arbeiter in Lothringen henken über ihre Rückkehr zur Mutter Frankreich anders. Die amerikanische Delegation bei der Friedenskon ferenz ist nunmehr von Paris abgereist. Ihre Abreise hat in der französischen Presse unliebsames Aufsehen erregt. Der Oberste Rat hat beschlossen, daß die in Berlin liegen, den türkischen Goldreserven nach Paris überlührt wer den müssen. Oktober d. I. bei Abgabe durch den Kleinhandel nur zu fol- genden Preisen verkauft werden dürfen: Gewöhnliche Hafer locken und Hafergrütze s) 500 z Reingewicht, lose, 92 Pfg., ,) ein 250 g-Beutel 58 Pfg. 2. Haferflocken (Kinder nahrung) s) für eine 250 ^-Packung 65 Pfg., b) für eine 500 Z-Packung 125 Pfg. Hafernährmittel anderer Art oder in anderen Packungen, als erwähnt, dürfen nicht abge geben werden. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser Regelung unterliegen sehr strengen Strafen (Gefäng nis und Geldstrafen bis zu 200,000 Mk. und Einziehung Aus dem Muldentale. *W«lde«burg, 11. Dezember. Zur Ermöglichnn g des Geschäftsverkehrs an den beiden Sonntagen vor Weihnachten äm 14. Und 21. d. wird an diesen Tagen der Personen 'zügSberkehr ausnahmsweise in beschränktem Umfange auf recht erhalten werden. Die verkehrenden Züge werden durch 'AuShang auf den Stationen bekannt gemacht. Auf der Muldentalbahn werden infolgedessen an den beiden nächsten Sonntagen verkehren der Zug Vormittag 9 Uhr 13 Minuten und Nachmittag 3 Uhr 7 Minuten nach Glauchau und KbendS 8 Uhr 5 Minuten nach Penig. *— In Verbindung mit anderen Fahrplanänderungen werden vom 12. d. ab an Werktagen zwischen Dresden ÄNd Reichenbach und Dresden und Leipzig sowie zwischen Plauen und Leipzig folgende Schnellzüge verkehren: ab Dresden Borm. 7", in Reichenbach 10^, ab Reichenbach 8 Nachm„ in DeSden 11°^ Abends, ab Dresden 4^ Nachm., in Leipzig 6" Nachm., ab Leipzig 8 Abends, in Dresden 10^ Abends, ab Plauen Vorm. 6^, jn Leipzig 8°° und 'ad Leipzig Abends 10*°, in Plauen Nachts 12°?. Der letztgenannte Zug wird bereits am 11. d. Abends von Leipzig abgelaflen. *— Die Temperatur ist in vergangener Nacht stark ge sunken, sie betrug 12,» Grad TelfiuS unter Null. Dem strengen Vorwinter, der Ende Oklober einsetzte und bis 18. November währte, ist damit die zweite ungewöhnliche Kälteperiode gefolgt, die sich um so stärker fühlbar macht, »l» wir immer noch unter dem Kohlenmangel zu leiden haben. *— Die Gewinnliste der 3. Heimatdank Geldlotterie, gezogen vom 24.—2S. November in Dresden, ist ringe gangen und liegt in unserer Geschäftsstelle zur Einsicht aus. *— Im Lande tkulturrat wurde am Mittwoch über Ein führung der Buchführung in der Landwirtschaft und Er richtung einer Wirtschaftsberatungsstelle beraten und deren Einführung empfohlen. *— Der MarkkurS ist wieder gewaltig gesunken. An der Berliner Börse kosten 100 Schweizer Franken nicht weniger denn 909,25 Mk. gegen 80 Mk. im Frieden. *— Rach einer Mitteilung des Landesausschusses der Vereine vom Roten Kreuz in Sachsen wird für die noch in England befindlichen Gefangenen seitens der deutschen Regie rung eine Weihnachtsversorgung von Kopenhagen aus vor genommen. Alle Vorbereitungen hierzu find getroffen, so daß die Weihnachtspakete noch rechtzeitig in die Hände der bedauernswerten zurückgehaltenen Kriegsgefangenen kommen werden. — -Aus dem Pumphäuschen auf dem Friedhof in Hoheu- tein-Ernstthal wurde ein Elektromotor, ^/, ?. 8., nachts verdachtlos gestohlen. , — Im Anschluß an eine geschlossene Versammlung deutschnationaler Kreise in Hohenstein-Ernstthal, in der Professor Joh. Siepert über die „Rettung aus deutscher tot" sprach, ersolgte die Gründung einer Ortsgruppe der Deutschnationalen Volkspartei für Hohenstein Ernstthal. Zum Vorsitzenden wurde Herr Baumeister Richter gewählt. — Im Lehrerseminar zu Stollberg wurden am Sonn abend Vormittag während der Unterrichtsstunden einige Schränke erbrochen und ausgeraubt. Den Eindringlingen relen Anzüge, Winterüberzieher, Schuhe u. a. wertvolle Kleidungsstücke sowie Bargeld in die Hände. — Der Turnverein „Germania" in Meerane konnte jetzt aus ein 30jährigeS Bestehen zurückblicken. Da die 25° ährige Jubelfeier durch den Krieg unmöglich war, wurde )er 30jährige Gedenktag am Sonnabend festlich begangen. — Die Bergarbeiter in Lngau Oelsnitz fordern jetzt u. a. Einführung der Sechsstundenschicht, Abschaffung der Akkordarbeit, Erhöhung der Schichtlöhne auf 35 Mk., Ge währung einer WirtschaftSbeihilse von 1000 bezw. 600 Mk. ür Verheiratete bezw. Ledige, sowie 200 Mk. für jedes ?ind. Die Kommunisten, die über großen Anhang unter den Belegschaften verfügen, vertreten diese Forderung. — Jn der Brauerei in Thum wurden zwei sehr wert volle Ledcrtreibriemen im Gewichte von etwa 80 Kilogramm gestohlen. Für die Wiedererlangung sind 2000 Mk. Be lohnung ausgesetzt. — Jn der Stadtgemeinderatssitzung zu Dohna am Diens tag wurde eine Vereinigung der Stadt Dohna mit Mügeln, Heidenau und Commern mit 10 gegen 9 Stimmen ab- ge lehnt. — Im Durchgangslager Grotzporitzsch ist am vergan genen Montag eine Abteilung Baltikumtruppen in Stärke von 250 Mann mit vollständiger Ausrüstung und Bagage und teilweise mit Frauen und Kindern eingetroffen. Führer der Abteilung war der Oberleutnant Schubert. Die Stim mung der Leute, die zu der vielgenannten Eisernen Division des X. Armeekorps gehörten, war gut. Sie führten Ma schinengewehre und reichlich Munition aller Art, aber keine Geschütze mit sich. — Wegen nicht genügender Ablieferung von Milch und Butter erhielt der Gutsbesitzer Adolf Müller in Rottluff 400 Mk. Geldstrafe zudiktiert. — Da sie mit der Ablieferung von Butter und Milch im Rückstände blieben, wurden die Braunsdorfer Landwirte Poul Käßner zu 400 Mk und Ernst Schulze zu 300 Mk. Geldstrafe verurteilt. — Jn WittgeuSdorf brannte am Mittwoch Mittag di« Färberei von Louis Hermsdorf ab. Viele Chemikalienvor räte von großem Wert wurden ein Raub der Flammen. — Jn der.Nacht zum 10. d. wurde auf dem Rittergute Hainichen bei Gößnitz eine wertvolle Kuh gestohlen. Die Spur der Täter führte in der Richtung Naundorf nach der Goldschauer Sandgrube, woselbst das Tier abgeschlachtet worden ist. Auf dem Bahnhofe in Altenburg konnten 2 der Diebe festgenommen werden, als sie im Begriff standen, mit einem Teil des Fleisches nach Leipzig abzudampsen. ES handelt sich um Leipziger Spitzbuben. Deutsche Nationalversammlung. Sitzung vom 10. Dezember 1919. Die Nationalversammlung setzte die allgemeine Aussprache über ß 1 des Reichsnotopfers fort. Als erster Redner sprach Abg. vr. Braun-Fronten (Soz.): Der gestrige Tag hat be wiesen, daß di« Herren von Ler Rechten aller tun wollen, um das Zustandekommen des Reichrnotopfers zu verhindern. Wir werden aber dafür sorgen, daß Ihre Pläne nicht gelingen. Das Kapital Hal sich schon immer vom Steuerzahlen gedrückt. Alle Lasten mußten die breiten Massen tragen Der Kampf gegen Erzberger ist nichts weiter alr ein Kamps gegen die Belastung des Besitzes. Wir wollen Deutschland retien, wir wollen nicht, daß dar Ruhrgebiet besetzt wird. (Lebh. Beifall bei den Soz. — Unruhe rechts.) Herr Hugenberg redet hier von Korruption, der selbst das preußische Beamtentum im Kriegsminislerium und im Reichrmarineamt durch Bestechung korrumpiert hat. (Präsident Fehrenbach rügt diesen Ausdruck) Im Kriege liegen die Wurzeln der Korruption. Auch dos Schiebertum ist aus dem Kriege entstanden. Herr vr. Hugen berg hat den Reichefinanzminister einen Landesverräter genannt. Er selbst hat den ärgsten Landesverrat begangen, indem er der Entente deutsches Land geradezu angeboten hat. (Der Präsident Fehrenbach rügt auch diesen Ausdruck.) Abg. Farwick (Ztr.): Wir billigen den Gesetzentwurf in allen Hauptsachen, einige Abänderungsanträge werden wir noch einbringen. Das Reichsnotopfer ist eine unbedingte Notwendigkeit Meine po- litischen Freunde sind der Ansicht, daß eine dauernde Vermögens abgabe leicht zu einer Strangulierung des Wirtschaftslebens führen wird. Daß in einer Steuerdebatie, wo es sich um lumpige Mil lionen handelt, hier von deutschem Land und deutschem Volk als Tauschobjekt gesprochen wird, dafür habe ich nur eine Kritik. (Zuruf de, Abg. vr. Hugenberg: Ist ja unwahr I Große Unruhe.) Das erinnert an einen Handel, der vor 2000 Jahren um dreißig Silberlinge abgeschlossen wurde. Abg. vr. Petersen (Dem.): Die Demokratische Fraktion ist bereit, der Not der Zeit entsprechend, dem Besitz das größtmöglichste Opfer auszuerlegen; indessen ist die Frage, ob das in Form einer einmaligen Vermögensabgabe erfolgen soll oder in der Form einer jährlich zu erhebenden Abgabe, noch nicht endgüliig geklärt. Abg. vr. Becker-Hessen (D. Vp.): Der Betrag von jährlich Milliarden durch den Besitz wäre aufzubringen durch ein« : laufend« Abgabe vom Vermögen. Erzberger: Die großen Vermögen müssen abgebaut werden, ' da, ist der Gedanke der Notopsers. Die Familien und kleinen Rentner sollen geschont werden. Abg. Wurm (U. S ): Wir bewilligen keinen Pfennig, der die > I arbeitende Masse belastet. *— E» herrscht vielfach Unklarheit darüber, daß Hafer «ährmittel seit dem 1. d. gemäß der Verordnung vom 28. i erforderlich. Ferner wurde die Einführung von Wertmünzen